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Kontaktanordnung für Fahrzeugkupplungen Klemmleisten und dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktanordnung für Fahrt zeugkupplungen,
Klemmleisten und dgl., deren ktülsen- und Stiftkontakte je in einem isolierenden
Kontaktträger durch mit einem Anschlußstück für die Stromzuführung versehenen i3oizen
auswechselbar gehaltert sind.
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Kontaktanordnungen, die an den Kupplungen zum Verbinden mehrerer Fahrzeuge,
wie beispielsweise Zugmaschine und derer Anhänger, angebracht sind, sind bedingt
durch den im allgemeinen recht rauhen Bahnbetrieb einem relativ hohen Verschloiß
ausgesetzt. Dies macht es erforderlich, daß von Zeit zu Zeit die Kontakte ausgewechselt
werden müssen.
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Es ist bekannt (DT-Gbm 6 801 215), den Kontakt im Kontaktträger so
ZU haltern, daß die Befestigung mittels auf der Rückseite des Kontaktträgers auf
den Kontakt aufgeschraubten fltittern erfolgt.
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Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß diese Muttern gleichzeitig
zur Befestigung der Stromzuführungsleitungen an dem Kontakt dienen.
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Es ist daher zum Auswechseln eines Kontaktes notwendig, den mit einer
Vielzahl von Kontakten bestückten Kontaktträger aus dem Kupplungsgehäuse auszubauen,
was infolge der Größe und des Gewichtes der Kupplung recht schwierig ist. Da die
Kontakte überdies meist in mehreren Reihen sehr dicht beieinanderstehen und damit
auch die Stromzuführungsleitungen der nicht am Rande ues Kontaktträgers angeordneten-Eontakte
nur sehr schwer zugänglich sind, ist der Aus- und Einbau eines Kontaktes mit einem
relativ hohen Aufwand verbunden.
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Nach dem genannten DT-Gbm ist ferner bekannt, den Kontakt im isolierenden
Kontaktträger durch einen mit einer Bohrung versehenen Bolzen zu lagern und durch
entsprechende Mittel zu arretieren.
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Diese Ausführung ist jedoch nur dann anwendbar, wenn die Kontakte
bzw. Bolzen eine bestimmte Größenordnung nicht unterschreiten.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kontaktanordnung so auszubilden,
daß zum einen ein fester und sicherer Halt auch kleiner Kontakte im Kontaktträger
bei guter Kontaktgabe, eine Abdichtung des Anschlußraumes von der Kupplungsseite
her, eine ausreichende Luft-und Kriechstrecke auch bei engster Anordnung der einzelnen
Kontakte im Kontaktträger und eine optimale Kontaktgabe der gekuppelten Kontakte
gewährleistet sind und zum anderen ein wahlweises Einsetzen von Stift- oder Hülsenkontakten
in den Kontaktträger und ein unmittelbarer Anschluß des Stroizufuhrung"sleiters
am Kontaktbolzen möglich ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Jeder Bolzen
durch mindestens eine Abflachung in einer Äufnahaebohrnng des Kontaktträgers
formschlüssig
gegen Verdrehung und durch einen Anschlag und Gegenring im Kontaktträger axial gesichert
gehalten und daß ferner der Bolzen innerhalb des Kontaktträgers mit dem in diesem
durch einen elastischen Ring zentrierten Kontakt kr schlüssig verbunden ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
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Die beispielsweise in Kupplungsgehäuse eingebauten Kontaktträger 1
weisen entsprechend der Kontaktbestückung Durchgangsbohrungen auf, welche jeweils
beiderseits auf eine bestimmte Tiefe aufgebohrt sind, so daß zwei Senkbohrungen
21 und 22 entstehen. Die noch verbleibende Aufnahmebohrung 2 in der Wandung 11 ist
mit mindestens einer Abflachung, vorzugsweise einem Mehrkant versehen. In die Aunahmebohrung
2 wird nun von der Anschlußseite her ein ebenfalls eine Abflachung 41 aufweisender
Bolzen 4 eingesetzt, wodurch infolge der Formschlüssigkeit der Abflachungen dieser
gegen Verdrehung gesichert im Kontaktträger 1 gehalten wird. Ferner ist der Bolzen
4 noch mit einem Anschlag 42 versehen, beispielsweise einem Wellenbund, einem Sicherungsring
oder einem Stift, wodurch er axial in Einsteckrichtung nur bis zu der Bundfläche
der Wandung 11 eingeführt werden kann.
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Um nun den Bolzen 4 auch entgegen der Einsteckrichtung axial zu sichern,
ist in die Senkbohrung 22 des Kontaktträgers 1 ein Ring 5 eingepreßt, welcher den
Anschlag 42 hintergreift. Es ist aber auch möglich, auf den in die Senkbohrung 21
hineinragenden Teil des Bolzens 4 einen als Mutter ausgebildeten Ring aufzuschrauben.
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Das aus dem Kontaktträger herausragende Anschlußstück 43 des Bolzens
4 ist nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung so ausgebildet, daß an diesem
der Stromzuführungsleiter unmittelbar angeschlossen werden kann. Dieser wird hierzu
in die Bohrung 431 eingeführt, worauf das Anschlußstück 43 gequetscht wird Auch
ein Einlöten oder Einstecken ist möglich. Die unmittelbare Befestigung des Leiters
im Anschlußstück hat gegenüber den bekannten Ausführungen,
bei welchen
das Anschlußstück als Flachzunge ausgebildet und der Leiter in einem Flachstecker
befestigt ist, den Vorteil, daß der Ubergangswiderstand zwischen Flachzunge und
-stecker in Wegfall kommt, was insbesondere bei der Ubertragung kleiner Ströme von
großer Bedeutung ist.
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In die Senkbohrung 21 des Kontaktträgers 1, in welche der Bolzen 4
hineinragt, ist der Stift- 6 oder Hülsenkontakt 7 eingeführt und mit dem Bolzen
4 kraftschlüssig verbunden, vorzugsweise durch eine Schraubverbindung. Dadurch daß
der in der Senkbohrung 21 liegende Teil der Kontakte 6, 7 gleich ausgebildet ist,
können in jeden Kontaktträger sowohl die Stift- als auch die Hülsenkontakte eingebracht
werden - ein Austausch der Kontakte untereinander ist somit gewährleistet.
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Vor dem kraftschlüssigen Verbinden des Kontaktes mit dem Bolzen wird
auf den Kontakt noch ein elastischer Ring 8 aufgesteckt, welcher einen L-förmigen
Wandungsquerschnitt aufweist. Dieser erstreckt sich zum einen in die Senkbohrung
21 hinein und zum anderen teilweise über die kupplungsseitige Stirnfläche des Xontaktträgers
1. Dieser erfindungsgemäße Ring 8 bzw. dessen Anordnung gewährleistet nun folgendes:
Im nichtgekuppelten Zustand der Kontakte übernimmt er die genaue axiale Ausrichtung
des Kontaktes im Kontaktträger und im gekuppelten Zustand der Kontakte gleicht er
durch die elastische Zentrierung der Kontakte Maßabweichungen der Gesamtan9rdnung
aus, so daß sich die Kontakte ohne unliebsam wirkende Kräfte gegeneinander einstellen
können. Dies ist insofern wichtig, da eine optimale Kontaktgabe zwischen Stift und
Hülse nur dann gewährleistet ist, wenn diese von unerwünschten Zwangskräften freigehalten
werden. Darüberhinaus dichtet der Ring 8 die Senkbohrung 21 ab, so daß durch diese
keine Staubpartikel oder Wasser etc. in das Kupplungsgehäuse (auf die Anschlußseite)
gelangen kann.
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Da wie bereits eingangs erwähnt die Kontakte im Kontaktträger auf
Grund der beengten Platzverhältnisse in mehreren Reihen sehr dicht beieinanderstehend
angeordnet sind, muß dafür Sorge getragen werden, daß zwischen den einzelnen Kontakten
die vorgeschriebenen Lutt- und Kriechstrecken eingehalten werden. Auch diese Erfordernig
wird von dem elastischen Ring 8 übernommen.
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Zur Verbesserung der Isolation der kontakte und Bolzen untereinander
und zur Erzielung eines Berührungsschutzes sind nach einem weiteren Kennzeichen
der Erfindung die außerhalb des Kontaktträgers liegenden Teile der Kontakte und
Bolzen teilweise. isolierstoffummantelt. So beispielsweise die Anschlußstücke 43
der Bolzen 4 und der außerhalb die Kontaktträgers 1 liegend. Teil des Hülsenkontaktes
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