DE2208956C3 - Kontaktanordnung tür Fahrzeugkupplungen - Google Patents
Kontaktanordnung tür FahrzeugkupplungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine aus Hülsen- und Stiftkontakten bestehende Kontaktanordnung für Fahr- 5"
zeugkupplungen, bei der die Hülsen- und Stiftkontakte je in einem isolierenden Kontaktträger durch mit einem
Anschlußstück für die Stromzuführung versehenen Bolzen auswechse'bar gehäkelt sind und die Kontaktträger
für jede Kontakteinheit in einer von ihrer Frontseite her eingebrachten Senkbohrung den jeweiligen
Kontakt sowie einen diesen zentrierenden elastischen Ring aufnehmen sowie eine weitere, von ihrer rückwärtigen
Seite her gleichachsig zur ersteren verlaufende Senkbohrung enthalten und die beiden Senkbohrungen
eine solche Tiefe besitzen, daß eine Wandung verbleibt, welche mit einer Aufnahmebohrung geringeren
Durchmessers als der Durchmesser der beiden Senkbohrungen versehen ist (Schweizer Bauzeitung
1967, Heft 14, S. 1.6 und 7). S5
Derartige Kontaktanordnungen, welche an Kupplungen zum Verbinden mehrerer Fahrzeuge, wie beispielsweise
Zugmaschinen und deren Anhänger, angebracht sind, sind bedingt durch den im allgemeinen recht raschen
Bahnbetrieb einem verhältnismäßig hohen Verschleiß unterworfen. Dies macht es erforderlich, daß die
Kontakte von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden müssen.
Um überhaupt ein Auswechseln der Kontakte vornehmen zu können und um zugleich Rückwirkungen
auf die einzelnen Leiter des Vielfachkabels oder gar ein Lösungen solcher Leiter von den auf sie aufgepreßten
Spezialverbindern zu vermeiden, ist es erforderlich, daß
die Spezialverbinder beim Auswechseln der Kontakte mittels eines geeigneten Werkzeugs festgehalten
werden. Dies ist aufgrund der beengten Platzverhältnisse und der dadurch bedingten schlechten Zugänglichkeit
zu den einzelnen Spezialverbindern schwierig und zeitaufwendig.
Eine weitere Unzulänglichkeit der bekannten Kontaktanordnung besteht darin, daß die Spezialverbinder
gegen ein axiales Verschieben entgegen der Einsteckrichtung nicht gesichert sind.
Damit auf die Kontakte zwecks deren Auswechslung, wozu ebenfalls ein Schlüssel erforderlich ist, ein entsprechendes
Drehmoment ausgeübt werden kann, sind diese jeweils mit einem Sechskint versehen. In Verbindung
mit den Isolierbüchsen ist daher ein verhältnismäßig großer Raumbedarf erforderlich. Dieser bedingt
wiederum einen entsprechenden Abstand der Kontakte voneinander, so daß die mögliche Anzahl Kontakte pro
Flächeneinheit sehr begrenzt ist
Es ist ferner bekannt, den Kontakt im Kontaktträger
so zu haltern, daß die Befestigung mittels auf der Rückseite des Kontaktträgers auf den Kontakt aufgeschraubten
Muttern erfolgt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß diese Muttern gleichzeitig zur Befestigung
der Stromzuführungsleitungen an dem Kontakt dienen (DT-Gbm 68 01 215).
Zum Auswechseln eines Kontaktes ist es daher notwendig, den mit einer Vielzahl von Kontakten bestückten
Kontaktträger aus dem Kupplungsgehäuse auszubauen, was infolge der Größe und des Gewichts der
Kupplung recht schwierig ist. Da die Kontakte überdies meist in mehreren Reihen sehr dicht beieinanderstehen
und damit auch die Stromzufühmngsleitungen der nicht
am Rande des Kontaktträgers angeordneten Kontakte nur sehr schwer zugänglich sind, ist der Aus- und Einbau
eines Kontaktes mit einem relativ hohen Aufwand verbunden.
Nach dem genannten DT-Gbm ist es des weiteren bekannt,
den Kontakt im isolierenden Kontaktträger durch einen mit einer Bohrung versehenen Bolzen zu
lagern und durch entsprechende Mittel zu arretieren. Diese Ausführung ist jedoch nur dann anwendbar, wenn
die Kontakle bzw. Bolzen eine bestimmte Größenordnung nicht unterschreiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik eine Kontaktanordnung
so auszubilden, dab zum einen ein fester und sicherer Halt auch kleiner Kontakte im Kontaktträger
bei guter Kontaktgabe, eine Abdichtung des Anschlußraumes von der Kuppiungss<;iie her, eine ausreichende
Luft- und Kriechstrecke auch bei engster Anordnung der einzelnen Kontakte im Kontaktträger und eine
optimale Kontaktabgabe der gekuppelten Kontakte gewährleistet sind und zum anderen ein wahlweises
Einsetzen von Stift- und Hülsenkontakten in den Kontaktträger und ein unmittelbarer Anschluß des Stromzuführungsleiters
am Kontaktbolzen möglich ist.
Diise Aufgabe ist dadurch gelöst, daß erfindungsge-
Diise Aufgabe ist dadurch gelöst, daß erfindungsge-
maß in der rückwärtigen Senkbohrung ein mit dem
Kontakt kraftschlüssig verbindbarer, kontaktseitig eine Abflachung mit sich daran anschließendem Wellenbund
aufweisender Bolzen sowie ein den Wellenbund hintergreifender Sicherungsring untergebracht sind
und daß die Aufnahmebohrung der Wandung mindestens eine Abflachung besitzt, in weiche der die korrespondierende
Abflachung enthaltende Teil des Bolzens eingreift
Zur Befestigung der Steckerstifte von elektrischen »°
Installationssteckern auf dem Steckerstiftträger ist es bekannt, den durch eine Bohrung des Trägerteils eingeführten
Steckerstift durch eine außen am Steckerstift zur Anlage kommende, federnde Lappen aufweisende
Sperrscheibe gegen Herausziehen zu sichern. Der An- »5 schlag des Steckerstifts am bzw. im Steckerstiftträger
ist dabei unter anderem dadurch verwirklicht, daß der Steckerstift eine durch eine Durchmesservergrößerung
gewonnene Schulter besitzt, welche an der Außenseite des Steckerstiftträgers zur Anlage kommt oder aber »°
dadurch, daß der Steckerstift mit Quetschungen versehen ist, die in eine Vertiefung des Steckerstiftträgers
eingreifen und den Stift sichern (DT-AS 1 024 602).
Bei der erfindungsgemäßen Kontaktanordnung ist auf die Verwendung einer Sperrscheibe, deren Wirk- »5
samkeit bei starker mechanischer Beanspruchung des
Kontakts ohnehin begrenzt ist, verzichtet worden, außerdem erfolgt hierbei die axiale Sicherung des Bolzens
durch eine jeweils vollständig innerhalb des Kontaktträgers liegende Kombination aus Bundfläche des
Kontaktträgers, Wellenbund des Kontaktbolzens und einem Gegenring.
Es ist ferner bekannt, Miniaturstecker dadurch gegen
Verdrehen und axiales Verschieben in bezug auf die Einsatzanordnungen zu sichern, daß die Stecker und
die Steckeranschlußteile sechseckige Abschnitte aufweisen. Der Abstand der einander gegenüberliegenden
Flächen der Sechskante ist hierbei jedoch größer als die Durchmesser der zylindrischen Endabschnitte des
Stecker- und Steckbuchsenanschlußteils, und die An- *°
schlagschultern werden allein durch diese Durchmesservergrößerung gewonnen. Daher ist hierbei Voraussetzung
für die Unterbindung einer Längsbewegung der Anschlußteile eine Einsatzanordnung, die aus mehreren
Schichten bestehen muß, da nur hierdurch ermöglicht wird, den Schultern der sechseckigen Abschnitte
beidseitig Anschlagbegrenzungen zuzuordnen (DT-OS 1 590 :)59).
Bei der Kontaktanordnung nach der Erfindung ist demgegenüber der Abstand der einander gegenüberliegenden
Abflachungen geringer als der Bolzendurchmesser, so daß Anschlagschultern an den Bolzen erst
gar nicht entstehen.
Das kraftschlüssige Verbinden eines Anschlußbolzens mit den Kontakten ist schließlich an sich bei Bananensteckern
bereits verwirklicht worden. Derartige Steckereinheiten stehen jedoch mit der erfindungsge
mäßen Kontaktanordnung mit ihren speziell ausgebildeten Kontaktträgern in keinem engeren Zusammenhang.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die beispielsweise in Kupplungsgehäuse eingebauten
Kontaktträger 1 weisen entsprechend der Kontaktbestückung Durchgangsbohrungen auf, welche jeweils
beiderseits auf eine bestimmte Tiefe aufgebohrt sind, so daß zwei Senkbohrungen 21 und 22 entstehen. Die
noch verbleibende Aufnahmebohrung 2 in der Wandung 11 ist mit mindestens einer Abflachung, vorzugsweise
einem Mehrkant versehen. In die Aufnahmebohrung 2 wird nun von der Anschlußseite her ein ebenfalls
eine Abflachung 41 aufweisender Bolzen 4 eingesetzt, wodurch infolge der Formschlüssigkeit der Abflachungen
dieser gegen Verdrehung gesichert im Kontaktträger 1 gehalten wird. Ferner ist der Bolzen 4 noch mit
einem Anschlag 42 versehen, beispielsweise einem Wellenbund, einem Sicherungsring oder einem Stift,
wodurch er axial in Einsteckrichtung nur bis zu der Bundfläche der Wandung 11 eingeführt werden kann.
Um nun den Bolzen 4 auch entgegen der Einsteckrichtung axial zu sichern, ist in die Senkbohrung 22 des
Kontaktträgers 1 ein Ring 5 eingepreßt, weicher den Anschlag 42 hintergreift. Es ist aber auch möglich, auf
den in die Senkbohrung 2t hineinragenden Teil des Bolzens 4 einen als Mutter ausgebildeten Ring aufzuschrauben.
Das aus dem Kontaktträger herausragende Anschlußstück. 43 des Bolzens 4 ist nach einem weiteren
Kennzeichen der Erfindung so ausgebildet, daß an diesem der Stromzuführungsleiter unmittelbar angeschlossen
werden kann. Dieser wird hierzu in die Bohrung 431 eingeführt, worauf das Anschlußstück 43 gequetscht
wird. Auch ein Einlöten oder Einstecken ist möglich. Die unmittelbare Befestigung des Leiters im
Anschlußstück hat gegenüber den bekannten Ausführungen, bei welchen das Anschlußstück als Flachzunge
ausgebildet und der Leiter in einem Flachstecker befestigt ist, den Vorteil, daß der Übergangswiderstand
zwischen Flachzunge und -stecker in Wegfall kommt, was insbesondere bei der Übertragung kleiner Ströme
von großer Bedeutung ist.
In die Senkbohrung 21 des Kontaktträgers 1, in welche
der Bolzen 4 hineinragt, ist der Stift- 6 oder Hülsenkontakt 7 eingeführt und mit dem Bolzen 4 kraftschlüssig
verbunden, vorzugsweise durch eine Schraubverbindung. Dadurch daß der in der Senkbohrung 21
liegende Teil der Kontakte 6, 7 gleich ausgebildet ist. können in jeden Kontaktträger sowohl die Stift- als
auch die Hülsenkontakte eingebracht werden — ein Austausch der Kontakte untereinander ist somit gewährleistet.
Vor dem kraftschlüssigen Verbinden des Kontaktes mit dem Bolzen wird auf den Kontakt noch ein elastischer
Ring 8 aufgesteckt, welcher einen L-förmigen Wandungsquerschnitt aufweist. Dieser erstreckt sich
zum einen in die Senkbohrung 21 hinein und zum anderen teilweise über die kupplrngsseitige Stirnfläche des
Kontaktträgers 1. Dieser erfindungsgemäße Ring 8 bzw. dessen Anordnung gewährleistet nun folgendes:
Im nichtgekuppelten Zustand der Kontakte übernimmt er die genaue axiale Ausrichtung des Kontaktes im
Kontaktträger und im gekuppelten Zustand der Kontakte gleicht er durch die elastische Zentrierung der
Kontakte Maßabweichungen der Gesamtanordnung aus, so daß sich die Kontakte ohne unliebsam wirkende
Kräfte gegeneinander einstellen können. Dies ist insofern wichtig, da eine optimale Kontaktgabe zwischen
Stift und Hülse nur dann gewährleistet ist, wenn diese von unerwünschten Zwangskräften freigehalten werden.
Darüber hinaus dichtet der Ring 8 die Senkbohrung 21 ab. so daß durch diese keine Staubpartikeln
oder Wasser usw. in das Kupplungsgehäuse (auf die Anschlußseite) gelangen kann. Da wie bereits eingangs
erwähnt die Kontakte im Kontaktträger auf Grund der beengten Platzverhältnisse in mehreren Reihen sehr
dicht beieinanderstehend angeordnet sind, muß dafür
Sorge getragen werden, daß zwischen den einzelnen Kontakten die vorgeschriebenen Luft- und Kriechstrecken
eingehalten werden. Auch diese Erfordernis wird von dem elastischen Ring 8 übernommen.
Zur Verbesserung der Isolation der Kontakte und Bolzen untereinander und zur Erzielung eines Berührungsschutzes
sind nach einem weiteren Kennzeicr der Erfindung die außerhalb des Kontaktträgers liegi
den Teile der Kontakte und Bolzen teilweise isoli sloffummantelt. So beispielsweise die Anschlußstüc
43 der Bolzen 4 und der außerhalb des Kontaktträg 1 liegende Teil des Hülsenkontaktes 7.
Hierzu 1 Blau Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Aus Hülsen- und Stiftkontakten bestehende Kontaktanordnung für Fahrzeugkupplungen, beider die Hülsen- und Stiftkontakte je in einem isolierenden Kontaktträger durch mit einem Anschlußstück für die Stromzuführung versehenen Bolzen auswechselbar gehaltert sind und die Kontiiktträger für jede Kontakteinheit in einer von ihrer Frontseite her eingebrachten Senkbohrung den jeweiligen Kontakt sowie einen diesen zentrierenden elastischen Ring aufnehmen sowie eine weitere, von ihrer rückwärtigen Seite her gleichachsig zur ersteren verlaufende Senkbohrung enthalten und die beiden Senkbohrungen jeweils eine solche Tiefe besitzen, daß eine Wandung verbleibt, welche mit einer Aufnahmebohrung geringeren Durchmessers als der Durchmesser der beiden Senkbohrungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der ao rückwärtigen Senkbohrung (22) ein mit dem Kontakt (6, 7) kraftschlüssig verbindbarer, kontaktseitig eine Abflachung (41) mit sich daran anschließendem Wellenbund (42) aufweisender Bolzen (4) sowie ein den Wellenbund (42) hintergreifender Sicherungs- »^ ring (5) untergebracht sind und daß die Aufnahmebohrung (2) der Wandung (11) mindestens eine Abflachung besitzt, in welche der die korrespondierende Abflachung enthaltende: Teil des Bolzens (4) eingreift2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (43) des Bolzens (4) eine in an sich bekannter Weise Bohrung (431) zum unmittelbaren Anschluß des Stromzuführungsleiters aufweist.3. Kontaktanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das AnschlußstUck (43) des Bolzens (4) in an sich bekannter Weise als Quetschverbinder ausgebildet ist.4. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des Kontaktträgers (1) liegenden Teile der Kontakte (6;7) und Bolzen (4) in an sich bekannter Weise teilweise isolierstoffummantelt sind.45
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DE2208956A1 DE2208956A1 (de) | 1973-08-30 |
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