DE2208636C3 - Schaltungsanordnung zum Ableiten von Triggersignalen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Ableiten von TriggersignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Ableiten von Triggersignalen aus einem periodischen
oder quasi-periodischen Arbeitssignal jeweils nach Freigabe durch ein Rückstellsignal.
Eine derartige Schaltungsanordnung wird beispielsweise in Kathoden-Strahl-Oszillographen zur
Synchronisierung des Ablenkvorganges mit dem darzustellenden Signal benötigt. Hierbei ist das darzustellende
Signal das Arbeitssignal für die Schaltungsanordnung, während mit den von der Schaltungsanordnung
erzeugten Tnggersignalen jeweils ein Ablcnkvorgang
ausgelöst wird. Das Rückstellsignal für dk. Schaltungsanordnung wird vom Kathoden-Strahl-Oszillographcn
jeweils nach Beendigung eines Ablenkvorganges erzeugt; es gibt an, daß der Oszillograph
für einen neuen Ablcnkvorgang bereit ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schallungsanordnung zum Ableiten von Triggersignalen
zu schaffen, die trotz eines Aufbaus aus üblichen, unkomplizierten Bauteilen and trotz einfacher,
unkritischer Einstellbarkeit der Betriebsdaten die Triggersignaie mit großer Genauigkeit erzeugt.
Eine diese Aufgabe lösende Schaltungsanoidnung nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch zwei regenerative
Oderglieder, von denen das erste mit seinem Ausgang an einen Eingang des zweiten, an seinem
Ausgang die Triggersignale abgebenden Odergliedes angeschlossen ist, die beide an jeweils einem
Eingang die Rückstellsignale erhalten und deren über je ein Mitkopplungsglied mit ihren Ausgängen verbundene
Eingänge jeweils über eines von zwei mit
'5 dem Arbeitssignal im Gegentakt ansteuerbaren
stromslcuerndcn Gliedern an eine gemeinsame
Stromquelle angeschlossen sind, deren Strom auf einen zum Regenerieren von jeweils nur einem Odurglicd
ausreichenden Wert eingestellt ist.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung beruht auf dem Prinzip, durch das Arbeitssignal, aus
welchem die Triggersignale abgeleitet weiden sollen, nacheinander zwei regenerative Oderglieder zu regenerieren,
wobei dadurch, daß der /um Regenerieren dienende Strom jeweils nur zur Regeneration eines
Odergliedes ausreicht, und dadurch. da3 das Ausgangssignal wcs ersten Odergliedes ein Eingangssignal
des zweiten Odergliedes ist, sichergestellt ist, daß die Regeneration des zweken Oderglicdes und die entsprechende
Abgabe eines Triggersignals an seinem Ausgang stets nur nach der Regeneration des ersten
Odergliedes erfolgt. Hierdurch wird mit einfachen Mitteln und großer Genauigkeit erreicht, daß das
Triggersignal nicht nur bei einem bestimmten Pegel des Arbeitssignals, sondern auch nur beim Erreichen
dieses Pegels in einer bestimmten Richtung erzeugt wird. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
hat den Vorteil, daß sie ausschließlich aus üblichen, sehr zuverlässigen Bauteilen aufgebaut werden kann.
Darüber hinaus ist ihre Speisung und Einstellung relativ unkritisch; lediglich der zum Regenerieren dienende
Strom muß auf einen bestimmten, genauen Wert eingestellt werden. Ein weiterer Vorteil ist
schließlich noch, daß keine besonderen Maßnahmen erforderlich sind, die Schaltungsanordnung gegen
weitere Änderungen des Arbeitssignals jeweils nach Erzeugung eines Triggersignals unempfindlich zu machen,
da die Oderglieder selbst bei einem vollständigen Erlöschen der Eingangsströme mit großer Sicherheit
im regenerierten Zustand verbleiben und nur durch eine Änderung des Rückslclisignals wieder in
den anderen Zustand gebracht werden können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines schematisch dargestellten Ausführungsbcispiels näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild einer Schaltungsanordnung
nach der Erfindung.
Fig. 2 den Verlauf von Strömen und Spannungen
am ersten regenerativen Oderglied der Schaltungsanordnung nach Fig. I zur Erläuterung der regenerativen
Wirkungsweise,
Fig. 3 den Verlauf verschiedener Spannungen an
der Schaltungsanordnung nach F ig. 1 zur Erläuterung der Wirkungsweise.
Die in Fig. 1 gezeigte Schaltungsanordnung umfaßt
zwei regenerative Oderglieder 10 und 20. Das
erste Oderglied 10 besitzt zwei parallel geschaltete
Eingaiigstransistoren 11 und 12, einen Referenztransistor 13 und einen Ausgangstransistor 14. Das zweite
Oderglied 20 besitzt drei parallel geschaltete Eingaiigstransistoren
IS, 16 und 17 sowie ebenfalls einen Referenziransistor 18 und einen Ausgangstransistor
Beide Oderglieder arbeiten im slromgesteuei ten Betrieb. Beim ersten Oderglied habt η die mit ihrer
Kollektor-Emittersirecke parallel geschalteten Eingaiigstransistoren
11 und 12 einen gemeinsamen Kollektor-Widerstand 21. Der Referen/transistor 13 liegt
in Serie mit einem Kollcktor-WiderMand 22. Er ist zusammen mit den beiden parallel geschalteten Eingangstransisioren
11 und 12 dadurch zu einem Differenzverstärker geschaltet, daß die Emitter aller drei
Transistoren 11, 12 und 13 über einen gemeinsamen
Emitter-Widersland 23 an eine Spannun<isquclle 24
angeschlossen sind. Die Basis des Refeicn/transrstois
13 ist mit einer Referenz.spannungsquüle 25 verbunden.
Der Ausgangstransistor 14 is; als Emitterfolger geschallet und mit seiner Basis an den Kollektor des
Refer eiiztransislors 13, also an den dem Referenziransistor zugeordneten Ausgang des Piifcren/ver-Miirkers
angeschlossen.
Bei Ansteuerung einer der beidui Eingangst ransistoren
11 odei 12 an der Basis mil vinem hohen Spannungspegel
/ieht der jeweilige Transistor Snom, was /u einem Spannungsublall am girncinsuncn Erniller-Widerstand
23 fuhrt. Weil die Anordnung so geiroffen ist, daß dieser Spannungsabfall gioUei al-, die
Referenzspannung aus der Quelle 25 isi, sperrt der Referenztransistor 13. Die entsprechende Ansteuerung
des Ausgangstransistors 14 führt zu einem hohen Spannungspegel des an dessen limitier abgegriffenen
Aiisgangssignals des Odergliedes 10. Das Ausgangssigtial
ist also gegenüber dem ansteuernden Eingangssi gnal nicht invertiert. Wenn umgekehrt beide Ein
gangstransistoren durch einen niedrigen Spannungspegel
an ihrer Basis gespent sind, /ieht der Referenziransistor 13 Strom, wodurch das Ausuangssignal
am Emitter des Ausgang>transitors 14 auf einen niedrigen Spannungspegel abfällt.
Das zweite Oderglied 20 hat den gleichen Aufbau und die gleiche Wirkungsweise wie das erste Oderi'lied
10 mit der Ausnahme, daß die Oder\erknüpfung für drei Eingangssignal bewirkt wird
Bei jedem Oderglied ist der Ausgang über jeweils ein Mitkopplungsglied in Form eines ohmsehen Widerstandes
26 bzw. 27 mit einem der Eingänge des jeweiligen Odergliedes verbunden, und /war beim
Oderglied 10 mit der Basis des Eingangstransistors 12 und beim Oderglii d 20 mit der Basis des F.ingangstransistors
17. Durch diese Mitkopplung erhalten die Oderglieder ihre regenerative Eigenschaft.
Zur Erläuterung der icgeneiativen Oderglieder sei
angenommen, daß der Eingangstransistor 12 eingeschaltet ist und daher der Elmitter des Ausgangslransistors
14 hohes Potential hat. Von der mit dem MiI-kopplungswiderstand
26 verbundenen Basis des Eingangstransistors 12 werde ein zunehmender Strom /,gezogen, vergl. Fig. 2a. Die Spannung oin an
der Basis des Transistors 12 wird dann gemäß Fi g. ?.b abnehmen. Zu einem bestimmten Zeitpunkt wird ein
Stromwert erreicht, bei welchem der Eingang in den aktiven Bereich gelangt, so daß zu diesem Zeitpunkt
die nicht invertierte Ausgangsspannung </„„ am Emitter
des Aiisgangstransistors 14 zu fallen beginnt, vgl.
F i g. 2 c. Da dadurch die Spannung ew noch weiter abgesenkt
wird, fällt die Ausyangsspannung euu sehr
schnell auf den niedrigen Pegelwerl (Punkt A).
Wenn anschließend der Strom /, zu Null gemacht
Wenn anschließend der Strom /, zu Null gemacht
wird (Punkt B), verbleibt das Oderglied trotzdem im regenerierten Zustand mit dem auf niedrigem Pegel
befindlichen Auhgangssignal. Unabhängig vom Wert des Stromes /, kann das Ausgangssignal jederzeit
durch Ansteuerung der Basis des Eingangstransistors
11 mit einem hohen Spannungspegel (Punkt C) auf einen hohen Pegel gebracht werden. Außerdem kann
durch die gleiche Ansteuerung der Basis des Eingangstransistors 11 verhindert werden, daß das Oderglied
durch einen Strom /, regeneriert wird.
•5 Das zweite Oderglied 20 arbeitet in gleicher Weise,
wobei es durch einen von der Basis des Eingangstransitors 17 gezogenen Strom /-, regeneriert werden kann.
Der durch die Basis des Eingangslransistors IS gebildete
Eingang des Odergliedes 20 ist mit dem Ausgang des Odergliedes 10 verbunden. Am Ausgang des
Odergliedes 20sincMie 1 YiggvrsignaJe TS abnehmbar.
Die beiden /ur Regenerierung dienenden Ströme /, und /: werden jeweils über die Kollektor-Emitter-Strecke
eines stromsteuermlen Transistors 31 bzw. 32 von einer gemeinsamen Stromquelle 33 geliefert. Deren
Strom /, wird aut einen Wert eingestellt, der nur zum Regenerieren von jeweils einem der beiden
Oderglieder 10 und 20 ausreicht. Die Basisanschlüsse der beiden stromstellernden Transistoren 31 und 32
sind in Differeii/schaltung mit einer Quelle 34 für ein
Arbeitssignal 35 derart verbunden, daß das Arbeitssignal mit entgegengesetzter Polarität an die beiden Basis-Anschlüsse
gelangt und die Transistoren 31 und 32 im (icgcntakl ansteuert. Da der von den Transistoren
31 und 32 gesteueite Strom nicht ausreicht, um beide Oderglieder gleichzeitig zu regenerieren, liegt
/.wischen dem Triggerpegel, welchen das Arbeiissignal
zur Regeneration des ersten Odergliedcs überschreiten
muß, und dem 1 riggerpegel, welchen das Arbeitssignal zur Regeneration des /weiten Odergliedes unterschreiten
muß, eine begrenzte Hysteresis-Zone H, \ergl. Fig. 3a.
Die Wirkungsweise der gesamten Schaltungsanordnung sei am Beispiel der Triggerung eines Oszillographen
unier Bezugnahme auf die Fig. 3 erläutert.
Der Oszillograph liefert ein Ruckstellsignal RS, das der Basis des Eingangstransistors 11 des ersten Odergliedes
10 und der Basis des Eingangstransistors 16 des zweiten Odergliedes 20 zugeführt wird. Das
5" Rückstellsignal nimmt jeweils am Ende eines Ablenkoder
Kippvorganges im Oszillographen einen hchen Pegelwert un und ge'.it wieder auf einen niedrigen Pegelwert
zurück, wenn die auf jede Ablenkung folgende Strahlrückfühiung abgeschlossen ist.
In einem ersten Fall sei angenommen, daß das Ruckstellsignal zu einem Zeitpunkt T1 auf den niedrigen
Pegel gehl und zu diesem Zeitpunkt der Wert des Arbeitssignals 35 unter dem unteren Triggerpegel
liegt. Der Transistor 32 wird dadurch zwar durchgehe schaltet, jedoch kann das Oderglied 20 durch den entsprechenden
Strom I, nicht regeneriert werden und sein Ausgangssignal auf einen niedrigen Pegel fallen,
weil es an der Basis des Eingangstransistors 15 das noch auf hohem Pegel befindliche Ausgangssignal des
ersten Odergliedes 10 erhält.
Wenn im Zeitpunkt 1 \ das Arbeitssignal über den
oberen Triggerpegel an der Basis des Transistors 31 ansteigt, nimmt ciei Strom /, bis zu einem Wer! zu,
der zur Regeneration des ersten Odergliedcs 10 ausreicht,
so daß dessen Ausgangssignal einen niedrigen Pegel annimmt. Dadurch wird der Hingangstransistor
15 des zweiten Odergliedcs 20 zwar gesperrt, jedoch kann eine Regeneration des zweiten Odergliedes noch
nicht stattfinden, da der Wert ties Arbeitssignals noch über dem unteren Triggerpegel liegt und entsprechend
der Strom /, für eine Regeneration zu klein ist.
Der Strom I1 nimmt erst dann den zur Regeneration
des Odergliedes 20 ausreichenden Wert an, wenn das Arbcilssignal im Zeitpunkt T, den unteren Triggerpegel
unterschreitet. Die Regeneration des Odcrgliedes 20 führt zu einem Abfall seines Ausgangssignals, der
als Triggersignal TS den Ablenkvorgang des Oszillographen auslöst. Wenn der Ablenkvorgang im Zeitpunkt
7'4 abgeschlossen ist, nimmt das Rückstellsignal RS wieder einen hohen Pcgelwert art und stellt
dadurch auch unabhängig vom Zustand des Arbeitssignals die Ausgangspegcl der beiden Odergliedcr wieder
hoch.
Im einem zweiten Fall sei angenommen, daß das
Rüekslellsignal RS in einem Zeilpunkt 7'5 abfällt, in
welchem das Arbcilssignal über dem oberen Triggerpegel liegt. Iu diesem Zustand ist der Strom /, so hinreichend
groß, daß das Oderglied 10 sofort regeneriert. Der Strom /, liegt aber noch unter dem zur
Regenerierung des/weiten Odergliedcs 20 erforderlichen Wert. Im Zeitpunkt T,, fällt das Arbeitssignal
unter den unteren Triggerpegel, so daß jetzt der Strom I1 zur Regeneration des Odcrgliedes 20 ausreichend
groß wird und der entsprechende Abfall des Ausgangssignals ties Odergliedes 20 den Ablenkvorgang
des Oszillographen auslöst.
•5 Da in beiden Fällen das zweite Oderglied 20 zu
dem Zeitpunkt regeneriert, an welchem das Arbeitssignal den unteren 1 riggerpcgel in negativer Richtung
durchschreitet, ergibt sich eine stabile Oszillographendarstellung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zum Ableiten von Triggersignalen aus einem periodischen oder quasi
periodischen Arbeitssignal jeweils nach Freigabe durch ein Rückstellsignal, gekennzeichnet,
durch zwei regenerative Oderglieder (10; 20), von denen das erste (10) mit seinem Ausgang
(T/14) an einen Eingang (7>15) des zweiten, an
seinem Ausgang (Tr 19) die Triggersignale (TS) abgebenden Odergliedes (20) angeschlossen ist,
die beide an jeweils einem Eingang ( TrIl; Trl6) die Rückstellsignale (RS) erhalten und deren über
je ein Mitkopplungsglied (26; 27) mit ihren Aus gangen verbundene Eingänge (T«-12; TrVJ) jeweils
über eines von zwei mit dem Arbeitssignal im Gegentakt ansteuerbaren stromsteuernden
Gliedern (31; 32) an eine gemeinsame Stromquelle (33) angeschlossen sind, deren Strom (13)
auf einen zum Regenerieren von jeweils nur einem Oderglied ausreichenden Wert eingestellt ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei welcher die beiden Oderglieder zwei bzw. drei, jeweils
einem ihrer Eingänge zugeordnete und in jedem Oderglied parallelgeschaltete Eingangstransistoren aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die parallelgeschalteten Eingangstransitoren (11, 12; 15, 6, 17) jedes Oderglicdes (10; 20)
zusammen mit einem Referenztransistor (13; 18) zu einem Differenzverstärker geschaltet sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den dem Referenztransistor
(13; 18) zugeordneten Ausgang jedes Differenzverstärkers ein als Emitterfolger geschalteter
Ausgangstransistor (14; 19) angeschlossen ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Milkopplungsglieder durch jeweils einen ohmschen Widerstand (26; 27) gebildet sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
stromsteuernden Glieder durch jeweils einen an der Basis angesteuerten Transistor (31; 32) gebildet
sind.
Applications Claiming Priority (1)
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