DE2208632A1 - Verfahren zur herstellung von kohlehaltigen gaselektroden mit hydrophober rueckschicht - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kohlehaltigen gaselektroden mit hydrophober rueckschichtInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von kohlehaltigen Gaselektroden mit hydrophober Rückschicht Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von dünnschichtigen Gaselektroden, insbesondere von luftatmenden Kathoden für Brennstoffzellen mit alkalischen Elektrolyten, mit einer kohlehaltigen, dem Elektrolyt zugewandten Aktivschicht und mit einer porösen, hydrob phoben Riickschicht aus Polytetrafluoräthylen-Körnern sowie mit einem eingebauten Metallnetz.
- Für Brennstoffzellen mit gasförmigen Reaktanten werden Elektroden benötigt, die den Zutritt von Gas, nicht aber den Durchtritt von flüssigem Elektrolyten erlauben.
- Die Verwendung von flüssigem, freiem Elektrolyten bietet gegenüber einem in einer Matrix immobilisierten Elektrolyten den für viele Anwendungszwecke erheblichen Vorteil der einfachen Regulierung des Wasserund-Wärmehaushalts einer Batterie, da der Elektrolyt nach bedarf umgepumpt und gekühlt, regeneriert oder ausgetauscht werden kann. Insbesondere bei Brennstoffzellen mit alkalischem Elektrolyten (KOH) stellt sich aber das Problem, daß an den Kathoden infolge der Konzentrationsänderung im Inneren der Elektrode Elektrolyt in den Gasraum gepreßt wird, sobald Strom fließt (Literatur: W.S. Wong, 62. AICE-Meeting, Nov. 1969, Paper 61 c; J.G. Bannochie, Power Sources 3, D.H.
- Collins-ed.,Seite 417 ff, 1971).
- Aus den in der Literatur gegebenen theoretischen Überlegungen ergibt sich als für solche.Elektroden entscheidend wichtig, daß die katalytisch aktive Substanz in möglichst dünner Schicht vorliegt und daß sich die dem Gasraum zugewandte Seite äußerst hydrophob (unbenetzbar) verhält. Zur Hydrophobierung der Gasseite sind verschiedene Verfahren des Tränkens oder Besprühens mit schlecht benetzbaren Substanzen vorgeschlagen worden (Paraffinlösung: Brit.-PS- 1 107 525; US-PS . 3 038-772; Silikon: Brit.-PS . 1 113 576).
- Diese Schichten bleiben aber unter den Betriebsbedingungen einer mit Luft betriebenen Brennstoffzelle (Elektrolyttemperatur bis 80 Or 6 bis IOn KOH, CO2-haltige Luft) nur begrenzte Zeit hindurch wirksam. Als wirksamster Schutz gegen das Durchtreten von Flüssigkeitstropfen hat sich das Anbringen einer Schicht aus reinem, porösem Polytetrafluoräthylen (PTFE) erwiesen.
- Für die mit Luft arbeitenden Kathoden ist eine hohe Porosität und geringe Dicke zu fordern, da sonst durch den in den Poren verbleibenden Luft stickstoff der Zutritt des zur Reaktion benötigten Sauerstoffs behindert wird. Zahlreiche Verfahren sind bekannt, solche Schichten in verschiedenen Dicken herzustellen bzw. auf Elektroden anzubringen.
- Nach vielen der bekannten Verfahren (z.B. DT-OS 1 421 739, DT-OS 1 546 701, i 671 713; US-PS 3 385 780) wird die hydrophobe Schicht gleichzeitig mit der Aktivschicht hergestellt, wobei in der Regel Pulver oder Pulvergemische durch Pressen und Sintern zu haltbaren Schichten verarbeitet werden. Solche Elektroden werden bei größeren Flächen nur dann gleichmäßig, wenn sie verhältnismäßig dick sind (über 1 mm), weil die Körner sich sonst nicht gleichmäßig auf der Fläche verteilen lassen. Die Komponenten der Aktivschicht neigen bei verschiedener Dichte zum Entmischen. Andererseits geraten die Mischungen bei geringer Dicke leicht durcheinander.
- Durch Pressen können nur jeweils Einzelstücke hergestellt werden; ein kontinuierliches Herstellungsverfahren ist nicht durchzuführen.
- Andere Verfahren gehen von vorgefertigten Folien aus (z.B. DT-OS 1 571 946, 1 596 049, 1 671 456; FR-PS 1 422 542; GB-PS 1 220 013), auf die eine mehr oder weniger dünnflüssige Katalysator-Suspension mit Spritzpistole aufgebracht oder aufgestrichen wird. Das Aufsprühen mit Spritzpistole ist umständlich, während das Aufstreichen zu ungleichmäßig dicken oder dichten Schichten führt. Außerdem haften die Schichten oft schlecht aufeinander. Ferner leidet die Porosität der vorgefertigten Schicht durch Verstopfen einzelner Poren, insbesondere, wenn zum Vereinigen der Schichten Druck angewendet wird.
- Nach wieder anderen Verfahren wird eine vorgefertigte poröse, katalysatorhaltige Metall- oder Kohle-Trägerschicht verwendet, in deren Poren mehr oder weniger tief eine PTbE-Suspension eingelagert wird, die dann auch eine PTFE-Pückschicht biidet.(z.I3. DT-GS 1 491 529, 1 496 115, 1 546 729; FR-PS 2 014 206i US-PS 3 297 482).
- Da ein Teil der Poren verstopft, ein Teil der Porenwände auch mit Fremdstoff bedeckt wird, kann der verwendete Katalysator nicht voll ausgenutzt werden.
- Von der Mehrzahl dieser Elektroden ist bekannt, daß sie nach kürzerer oder längerer Zeit Elektrolyttropfen durchtreten lassen. Das Phänomen ist bisher so wenig unter Kontrolle, daß bereits Vorschläge existieren (DT-OS 2 050 951), den durchgetretenen Elektrolyten aufzufangen und in die Zelle zurückzuführén. Dies ist ein vom technischen Standpunkt äußerst unbefriedigendes Verfahren.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein vergleichsweise einfaches Verfahren zur Herstellung von Gaselektroden der eingangs genannten Art zu entwickeln.
- Verlangt war ferner, daß diese Elektroden. aus den bereits erläuterten Gründen aus möglichst dünnen, jedoch untereinander sowie mit dem Metallnetz fest verbundenen Schichten bestehen.
- Es hat sich nun gezeigt, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß zunächst auf eine Vakuumfiltriervorrichtung eine Suspension von Polytetrafluoräthylen-Pulver in Propanol-(1), iso-Propanol, Butanol oder Dichlormethan, vorzugsweise Propanol-(1), aufgegossen und der Emulsion in mindestens zwei Schritten unter Anlegen verschiedenen Unterdrucks Flüssigkeit entzogen wird, daß anschließend auf den entstandenen verfilzten, noch feuchten Polytetrafluoräthylen-Filterkuchen das Metallnetz aufgelegt wird und daß danach unter Verwendung des gleichen Suspensionsmittels wie in dem ersten Filtriervorgang eine zweite, im wesentlichen aus Kohlepulver, Graphitfasern und Poiytetrafluoräthylen-Pulver bestehende Suspension aufgegossen wird, der ebenfalls in wenigstens zwei Schritten unter Anlegen von verschiedenem Druck durch die zuerst gebildete Schicht hindurch Flüssigkeit entzogen wird, sowie daß schließlich der entstandene Doppelschicht-Filterkuchen in einem Ofen im Luftstrom getrocknet und dann auf eine Temperatur von 330 bis 380 °C, vorzugsweise 350 bis 370 OC, erhitzt wird.
- Als Filtriervorrichtung kann ein Filtertrichter mit waagerechter Filterplatte und eingelegtem Filterpapier oder aber ein kontinuierlich arbeitendes Filterband oder Trormelfilter, das mit einem dichten Filtertuch bespannt ist, verwendet werden. Als PTFE-Pulver eignen sich besonders Präparate wie das im Handel befindliche Hostaflon TF 17" der Farbwerke Hoechst, mit einer solchen Korngrößenverteilung, daß der überwiegende Teil der Partikeln zwischen 30 und 50 pm groß ist und möglichst keine größeren Teilchen enthalten sind. Als Suspensionsflüssigkeit sind die oben angegebenen organischen Lösungsmittel gut geeignet. Viele andere als Suspensionsflüssigkeit in Betracht gezogene Flüssigkeiten schäumen beim lebhaften Rühren der Suspension, benetzen die PTFE-Teilchen schlecht oder haben ungeeignete Verdunstungseigenschaften, lassen also entweder den ersten Filterkuchen zu schnell trocken werden oder sind beim Trocknen des Produkts vor dem endgültigen Sintern zu schwer zu entfernen. Die Flüssigkeitsmenge soll wenigstens das zehnfache an Gewicht der Feststoffmenge, bevorzugt das zwanzigfache betragen. Flüssigkeit und PTFE-Pulver werden mit einem schnellaufenden Rührer einige Minuten lang lebhaft verrührt bis unmittelbar vor dem Aufgießen auf das Filter.
- Die Flüssigkeitsmenge und die Geschwindigkeit des Absaugens sind so aufeinander abzustimmen, daß zunächst die suspendierten Teilchen Zeit haben, sich abzusetzen (bis zu einigen Minuten), bevor die Hauptmenge der überstehenden Flüssigkeit durch das Filter# abgezogen ist.
- Dann wird der Unterdruck verstärkt, so daß die PTFE Schicht sich verdichtet und rasch den größten Teil der noch festgehaltenen Flüssigkeit abgibt. Die Höhe des Unterdrucks richtet sich nach der Durchlässigkeit der Filterschicht.
- Auf die noch feuchte PTFE-Schicht wird das Drahtnetz aufgelegt. Man kann entweder Zuschnitte aus dünndrähtigem Netz verwenden, die die Form der benötigten Elektroden haben (kreisrund, rechteckig, polygonal) oder das Netz als Bahn auf das sich-vorschiebende Filterband führen und später in die gewünschte Form schneiden. Die Drahtdicke und die Maschenweite des Metallnetzes richten sich nach der zu erzielenden Stromstärke und nach dem Material; dieses wiederum muß dem Verwendungszweck entsprechend gewählt werden (saurer oder alkalisch Elektrolyt; Anode oder Kathode; Brennstoff). Vorzugsweise werden die Metallnetze aus Nickel, Silber, Gold, Platin oder aus korrosionsbeständigem Stahl mitDrahtstärken von wenigen Zehntelmillimetern und den größten mit der jeweiligen Drahtstärke zu erzielenden Maschenweiten hergestellt.
- Zu enge Maschen erschweren nämlich den Zusammenhalt der Elektrodenschichten.
- Als nächster Schritt folgt das Auftragen der Aktivschicht-Suspension. Diese enthält in der gleichen Flüssigkeit wie die erste Suspension neben PTFE-Pulver den Elektroden-Katalysator. Dieser besteht bevorzugt aus oberflächenreicher, elektrisch leitfähiger Aktivkohle, auf die durch beliebige Verfahren auch ein weiterer katalytisch wirksamer Stoff aufgebracht sein kann. Weiterhin muß die Suspension einen gewissen Anteil an faserigen Bestandteilen enthalten, damit der Filterkuchen in der geenschten Weise verfilzt und reißfest wird. Sowohl hinsichtlich der Festigkeit wie auch der elektrischen Leitfähigkeit hat es sich als unerläßlich erwiesen, Graphitfasern, wie sie als Graphitfilz im Handel sind, beispielsweise in einer Menge von 5 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis 10 %, der gesamten Feststoffmenge der Suspension, zuzusetzen. Außerdem ist es sowohl für das Sedimentationsverhalten der Suspension als auch für die zu erzielende Porenstruktur günstig, feinteiligen Ruß in etwa gleicher Gewichtsmenge wie Aktivkohle zuzusetzen.
- Ferner kann diese Suspension zur Erhöhung der Leitfähigkeit der Aktivschicht Graphitpulver oder Metallpulver enthalten. Die Mischungsverhältnisse dieser Bestandteile untereinander sind je nach Verwendungszweck in weitem Maße variabel, aber ähnlich wie für bekannte Herstellungsverfahren für PTFE-gebundene Elektroden. Die PTFE-Menge beträgt etwa 30 bis 50, bevorzugt 40 4,h des gesamten Feststoffgehalts der Suspension.- -Die Flüssigkeitsmenge beträgt hier das 20- -bis-50-fache des Feststoffgewichts, bevorzugt etwa das 40-fache.
- Auch diese Suspension wird lebhaft gerührt, bis sie vorsichtig auf die mit dem Netz bedeckte PTFE-Schicht aufgegeben wird, ohne diese aufzuwirbeln. (Hierzu kann man sie z.B. aus Düsen versprühen). Wieder wird nun anfangs nur mit geringer Geschwindigkeit abgesaugt. Dadurch wird eine gewisse Trennung der Feststoffanteile nach Korngrößen hervorgerufen, da die besonders feinen Teilchen länger in der Flüssigkeit schwebend verbleiben. So können sie nicht in die PTFE-Schicht geschwenkt werden, was deren Hydrophobität beeinträchtigen würde. Wenn sich erst ein gewisser Bodensatz gebildet hat und die Flüssigkeit zum Teil abgeflossen ist, werden diese feinsten Teilchen wesentlich fester in der Aktivschicht gehalten; gleichzeitig werden so auf der Vorderseite (Elektrolytseite) der Elektrode besonders feine Poren erzeugt, wie das zur Verhinderung von Gasdurchbrüchen erwünscht ist.
- Gegen Ende des Filtwiervorgangs, der mehrere Minuten dauert, wird wie bei der Herstellung der PTFE-Schicht der Unterdruck verstärkt und schließlich längere Zeit Luft durch beide Schichten gesaugt. Die restliche Feuchtigkeit wird im Trockenschrank oder in der Eingangszone des Sinterofens bei etwa 80 bis 100 0C entfernt.
- Die rohe Elektrode bzw. der Doppelschicht-Filterkuchen kann nun entweder vorsichtig geschnitten und stückweise gesintert oder als Band durch einen Sinterofen geleitet und danach zerschnitten werden. Als Sintertemperatur für das PTFE benötigt. man 330 bis 380 c. Für die meisten verwendeten Katalysatoren, auch für reine Kohlekatalysatoren, ist es vorteilhaft, in Inertgas oder in# reduzierender Atmosphäre (Wasserstoff) -zu sintern.
- Es soll noch erwähnt werden, daß eine Vertauschung der Verfahrensschritte,. also zuerst Herstellen der Aktivschicht, darauf der PTFE-Räckschicht auf entsprechende Weise, zwar auch möglich ist, aber in aller Regel zu unbefriedigenden Resultaten führt: Einmal wird beim Aufbringen der PTFE#Suspension fast stets von der kohlehaltigen Schicht gerade der zuletzt abgesetzte Kohle-Feinanteil abgeschwemmt und in die PTFE-Schicht gebracht, zum anderen ist die Porenstruktur der Aktivschibht, deren feinste Körner und damit auch feinstePoren nun der Rdckschicht1 also dem Gas zugewendet sind, wenig vortalhaft.
- Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung gehen aus dem folgenden Anwendungsbeispiel der Erfindung hervor, das auf im Laboratoriumsmaßstab durchgeführte Versuche zurückgeht.
- 1 g PTFE (IIostaflon TF 17, lloechst) werden in 30 ml Fropanol-(1) mit einem Schlagkreuzrührer hoher Tourenzahl suspendiert und durch feines f#apierfilter (Analysenfilter "Blauband") in einer sorgfältig horizontalgestellten Nutsche von 90 mm Durchmesser in der oben beschriebenen Weise filtriert. Ein Metallnetz aus Silber-2 draht (Drahtstärke 0,12 mm; 219 Maschen/cm ), rund geschnitten auf den selben Durchmesser, wird aufgelegt.
- 120 mg Aktivkohle, Korngröße <1 170 mg Farbruß, 50 mg Graphitfilz, zerfasert, und 220 mg PTFE-Pulver (wie oben) werden in 35 ml Propanol-(1)auf gleiche Weise suspendiert und vorsichtig auf das Metallnetz gegossen, wobei kein Vakuum anliegt. In der beschriebenen Weise wird zuerst langsam, dann rasch abgesaugt, der Filterkuchen mit dem Papierfilter in einen Trockenschrank gebracht und bei 80 0C 2 Stunden lang getrocknet. Die gesamte E#lektrodenschicht läßt sich jetzt mühelos vom Papier abheben und auf eine Aluminiumfolie übertragen. Zwischen Aluminiumplatten wird dann der doppelschichtige Filterkuchen in einem Sinterofen unter Wasserstoff auf 380 0C erhitzt und 2 Stunden gesintert. Nach dem Abkühlen ist die Elektrode meßbereit. Sie hat eine reinweiße Aickseite und ist gleichmäßig 0,4 mm dick.
- In einer Halbzellenanordnung wurden gegen eine Wasserstoff-Elektrode im gleichen Elektrolyten (6,5 n KOH) bei 50 0C folgende Potentiale gemessen:
mit Sauerstoff mit Luft Ruhepotential 960 mV 960 mV bei 50 mA/cm 780 mV 750 mV bei 100 mA/cm2 750 mV 720 mV - Besonders bemerkenswert ist der geringe Potentialunterschied zwischen den Messungen mit Sauerstoff und denen mit Luft, der beweist, daß die Sauerstoffdiffusion auch beim Betrieb mit Luft kaum behindert war,.daß also die Rückschicht eine außerordentlich günstige Porenstruktur hat, wie sie üblicherweise im Handel erhältliche poröse Folien nicht aufweisen.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung von dünnschichtigen Gaselektroden, insbesondere
von luftatmenden Kathoden für Brennstoffzellen mit alkalischen Elektrolyten, mit
einer kohlehaltigen, dem Elektrolyt zugewandten Aktivschicht und mit einer porösen,
hydrophoben Riickschicht aus Polytetrafluoräthylen-Körnern sowie mit einem eingebauten
Metallnetz, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst auf eine Vakuumfiltriervorrichtung
eine Suspension von Polytetrafluoräthylen-Pulver in Propanol-(1), iso-Propanol,
Butanol oder Dichlormethan, vorzugsweise Propanol-(i), aufgegossen und der Emulsion
in mindestens zwei Schritte unter Anlegen verschiedenen Unterdrucks Flüssigkeit
entzogen wird, daß anschließend auf den entstandenen verfilzten, noch feuchten Polytetrafluor
äthylen-Filterkuchen das Metallnetz aufgelegt wird und daß danach unter Verwendung
des gleichen Suspensionsmittels wie in dem ersten Filtriervorgang eine zweite, im
wesentlichen aus Kohlepulver, Graphitfasern und Polytetrafluoräthylen-Pulver bestehende
Suspension aufte-15oesen wird, der ebenfalls in wenigstens zwei Schritten unter
Anlegen von verxchiedenem Druck durch die zuerst gebildete Schicht hindurch Flüssigkeit
entzogen wird, sowie daß schließlich der entstandene Doppelschicht-
Filterkuchen
in einem Ofen im Luftstrom getrocknet und dann auf eine Temperatur von 330 bis 380
0C,vorzugsweise 350 bis 370 °C, erhitzt wird.
2. Verfahren-nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallnetz
aus Nickel, Silber, Gold, Platin oder aus korrosionsfestem Stahl besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenweite
des Metallnetzes#O,4#bis 1 mm und die Drahtdicke 0,08 bis 0,15 mm betragenP
4. Verfahren
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Korngröße des
Polytetrafluoräthylensin beiden Suspensionen in der Hauptmenge zwischen 30 und 50
µm liegt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Kohlepulver eine Aktivkohle mit 2 einer spezifischen Oberflache von wenigstens
100 m verwendet wird, deren Korngröße unter 10 um liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g#-kennzeichnet,
daß der Anteil der Graphitfasern in der zweiten Suspension 5 bis 20 Gewichtsprozent,
vorzugsweise
5 bis 10 Gewichtsprozent der gesamten Feststoffe
beträgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweiten Suspension weitere Kohle-Bestandteile, vorzugsweise Ruß und/oder
Graphitpulver, zugesetzt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer der
Kohlebestandteile, vorzugsweise die Aktivkohle, mit einem Katalysatormaterial versehen
wird.
9. Verfahren nach einem der Anspfliche 1 bis 8, dadurch tkennzeichnet,
daß das Mischungsverhältnis von Polytetrafluoräthylen-Pulver zu Kohlepulver der
zweiten Suspension gewichtsmässig 2 : 1 bis 1 : 5 beträgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweiten Kohlesuspension elektrisch leitfähige Materialien zugesetzt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitsmenge der Suspensionen mindestens dem lOfachen Gewicht der Feststoffe
entspricht, vorzugsweise dem 20fachen in der ersten, dem 40fachen in der zweiten
Suspension.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis Ii, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verfahrensschritte des Filtrierens kontinuierlich auf Band- oder Trommel
filtern vorgenommen werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet,
daß das abschließende Erhitzen auf 330 bis 370°C330 in nichtoxidierender Atmosphäre,
vor zugsweise in Wasserstoff, vorgenommen wird.
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