DE2123346A1 - Luftdiffusionselektrode für Brennstoffelement - Google Patents
Luftdiffusionselektrode für BrennstoffelementInfo
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- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/30—Hydrogen technology
- Y02E60/50—Fuel cells
Description
R AT E NT A
OR. I. MAAS
DR. W. PFEIFFER 21233Λ6
B MÜNCHEN 23
UNSERERSTR. 25 - TEL. 39 02 39
23.696
AMERICAN CYANAMID COMPANY Wayne, New Jersey, V.St.A.
Luftdiffusionselektrode
für Brennstoffelement
Die Erfindung bezieht sich auf katalytische Gasdiffusionselektroden
und auf Brennstoffelemente, insbesondere Metall-Luft-Elemente, welche Luftdiffusionselektroden gemäß
der Erfindung enthalten.
Poröse, luftdurchlässige Membranen verschiedener Art mit katalytischem Metall innerhalb der porösen Membranstruktur
sind in der Verwendung als Luftdiffusionselektroden in Brennstoffelementen und insbesondere in Metall-Luft-Batterien
bekannt. Diese Elektroden sind notwendigerweise porös, müssen jedoch ausreichend undurchlässig für die
wässrige Elektrolytlösung im Element sein, damit ein Aus- ■
lecken des Elektrolyten durch die Membran verhindert wird. Die Membran muß sowohl den Elektrolyten von einer
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Seite als auch Luft von der anderen Seite einlassen, damit sie in Kontakt mit dem katalytischen Metall innerhalb
der Membran kommen und die katalytische Kathodenreaktion von Sauerstoff mit den Elektrolytkomponenten aufrecht erhalten
wird. Die Elektrode muß natürlich, damit sie funktioniert, ausreichend elektrisch leitfähig sein.
In der US-Patentschrift 3 HQl 096 sind poröse Membranelektroden
beschrieben, welche einen katalysatorbeschichteten leitenden Füllstoff, wie Kohlenstoff, enthalten, der in
einem porösen, ungesinterten Band aus gefasertem Polytetrafluoräthylen
(PTFE) gebunden ist. Stromsammler-Metallsiebe sind in einigen dieser Elektrodenschichten eingebettet.
Die US-Patentschrift 3 £frO? 2^9 beschreibt poröse Folien,
welche einen von mehreren Füllstoffen enthalten, die nicht elektronenleitend in einem porösen Band aus gefasertem
Polytetrafluorethylen gebunden sind. Die Elektroden gemäß der Erfindung sind geschichtete Anordnungen, welche aus
einer Elektrode der in der- US-Patentschrift 3 407 096 beschriebenen
Art mit einigen hier nicht ausführlich beschriebenen Abänderungen bestehen und mit einem Stromsammlersieb
^/ \> und einer porösen Folienunterlage der in
der US-Patentschrift 3 107 2^9 beschriebenen Art zusammengeschichtet
sind» wobei die Folienunterlage ebenfalls einigen hier nicht beschriebenen Abänderungen unterworfen
ist. Die jeweiligen Folien werden im wesentlichen durch die gleichen Verfahren hergestellt, wie sie in den genannten
zwei Patentschriften beschrieben sind, wobei gewisse Abänderungen vorgenommen werden, und sodann werden diese
beiden Folien mit einem leitenden Sieb ., zusäntmengeschichtet
um eine Elektrode gemäß der* vorliegenden Erfindung herzustellen.
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Die Verwendung einer geschichteten Struktur mit zwei wasserabweisenden porösen Schichten ergibt die erforderliche
Undurchlässigkeit für die wäßrige Elektrolytlösung, während nur eine der beiden wasserabweisenden Schichten
das kostspielige Katalysatormetall enthalten muß. Die Schichtung wird durchgeführt, indem ein niedrig schmelzendes
thermoplastisches Harz, wie ein klebender Füllstoff, in jede der beiden porösen Schichten eingebracht wird.
Dieses Harz hat eine Schmelztemperatur, welche beträchtlich unter der Sintertemperatur von Polytetrafluoräthylen
liegt und vorzugsweise etwa 100 - 250° C beträgt. Sodann werden die beiden Schichten bei dieser niedrigeren Schmelztemperatur
zusammengepreßt, wobei die beiden Schichten durch den niedrig schmelzenden Klebstoff ohne Sintern
des Polyfluortetraäthylen-Binders und ohne Zusetzen der
Poren der Folien gebunden werden.
Erfindungsgemäß ist eine Luftdiffusionselektrode für Metall-Luft-Batterien und dergleichen mit einem schichtförmigen
Aufbau vorgesehen, welcher aus einer porösen Elektrodenschicht»'einem auf eine ihrer Oberflächen aufgedrückten
Metallsieb und einer porösen Unterlageschicht besteht, die an der Elektrodenschicht gebunden ist, wobei
das Metallsieb zwischen zwei gebundenen Schichten angeordnet ist. Die Elektrodenschicht weist ein elektrisch
leitendes Netzwerk von Kohlenstoffteilchen auf, von denen
wenigstens ein Teil katalytisches Silber aufweist, das auf die Kohlenstoffoberfläche aufgebracht ist, wobei die Kohlenstoffteilchen
durch ein Band von fasrigem Polytetrafluoräthylen gebunden sind. Weiter ist in dieser Elektrodenschicht
ein thermoplastisches Harz enthalten, welches einen
Schmelzpunkt besitzt, der wesentlich unter dem Sinterpunkt
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von Polytetrafluorethylen liegt, wobei dieses Harz hauptsächlich aus Klebstoff für die Schichtung dient.
Das Metallsieb dient als Stromsammler für die Kohlenstoffschicht
und kann aus irgendeinem geeigneten Metall bestehen. Ein Streckmetallsieb aus Nickel wird bevorzugt,
aber es sind auch andere Metalle geeignet, welche gegen Korrosion durch den Elektrolyten beständig sind.
Die Unterlageschicht ist eine gemischte Harzfüllstoffe enthaltende Folie, welche aus Polypropylenfasern und
dem gleichen niedrigschmelzenden Harzklebstoff zum Zweck der Schichtung besteht, wie er in der Elektrodenschicht
verwendet wird, wobei das Ganze in einem Band von gefasertem Polytetrafluoräthylen gebunden ist.
Nachfolgend wird ein ausführliches Beispiel angegeben, welches die Herstellung einer geschichteten Luftdiffusionselektrode
gemäß der Erfindung erläutert.
Beispiel 1
Herstellung der katalytischen Elektrodenschicht
In einer Kautschukmühle mit zwei geheizten Walzen werden 766 g Polymethylmethacrylat geschmolzen. Als Weichmacher
wird Dicyclohexylphthalat zur Schmelze in einer Menge von 510 g hinzugegeben und mit dieser durchmischt. Während
die Schmelze ständig gemahlen wird, werden 14,8 g (Feststoffgewicht) kolloidales Polytetrafluoräthylen
in wässriger Suspension hinzugegeben, wobei es sich um eine Kolloidale Dispersion mit 60% Feststoffen handelt.
Sodann wird katalysierter Kohlenstoff in einer Menge von "126 g zugegeben. Dieser katalysierte Kohlenstoff besteht
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aus 20 Gew.-% Silber, welches auf Ruß aufgebracht ist. 'Weiter werden 52 g eines 50 %igen komprimierten Acetylenrußes
zugegeben, welcher so gewählt ist, daß die Leitfähigkeit des Kohlenstoffgefüges in dieser Schicht verbessert
wird. Während die Mischung noch weiter ständig gemahlen wird, werden 14,8 g eines Mischpolymerisats von Hexafluorpropylen-Tetrafluoräthylen
zugegeben. Dies ist die thermoplastische Klebstoffkomponente mit einem Schmelzpunkt
von etwa 230 C als Pulver. Das Mahlen wird etwa zehn Minuten fortgesetzt, um die Bestandteile vollständig zu
durchmischen. Wenn die Mischung an den Walzen durchgeführt ist, bildet sich" eine zusammenhängende, nicht klebrige
Folie an einer der Walzen als Band des faserigen Polytetrafluoräthylens durch die ganze Masse. Diese Folie wird herausgenommen
und in kleinere Abschnitte geschnitten, welche durch Pressen in einer erhitzten Presse auf die gewünschte
Elektrodendicke verformt werden, wobei in diesem Fall die Dicke 0,76 mm (30 mils) beträgt. Die so gebildeten Folien
werden sodann in ein geeignetes Lösungsmittel eingetaucht, um das Polymethylmethacrylatharz und den Dicyclohexylphthalat-Weichmacher
herauszuziehen. Das Lösungsmittel für diesen Auszug ist bei diesem Beispiel Aceton. Nach dem Ausziehen
werden die Folien in V/asser gewaschen, um das Lösungsmittel zu entfernen, und sodann vollständig getrocknet.
Das Produkt ist eine flexible, poröse, katalytische, elektrisch leitende Folie, welches Silber und Kohlenstoff
sowie das in dem gefaserten Polytetrafluoräthylenband gebundene Klebharz enthält. Katalytisches Silber ist
vorher auf die Oberflächen des Rußes durch übliche chemische Reduktion in situ aufgebracht worden, wobei Silbernitratlösung
zum Tränken von in der Lösung aufgeschlämmtem Ruß bei nachfolgender Erhitzung sowie Natriumborhydridlösung
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verwendet wird, welche einen Niederschlag von reduziertem
Silber auf dem aufgeschlämmten Kohlenstoff bewirkt. Der
Sübergehalt in der Kohlenstoffelektrodenfolie beträgt
etwa 1 g Silber je 0,3 dm^ (square foot) Elektrodenfläche.
Diese Schicht wird durch das gleiche Verfahren hergestellt,
wie es oben für die Herstellung der Elektrodenschicht beschrieben wurde, mit der Ausnahme, daß die Polytetrafluoräthylen-Dispersion
in einer Menge von 22,4 g (Feststoffgewicht) und das Hexafluorpropylen-Tetrafluoräthylen-Mischpolymerisat
als wässrige kolloidale Dispersion in einer Menge vpn 112,H g (Feststoffgewicht) zugegeben
wird. Kein Kohlenstoff oder Silber wird zugegeben. Polypropylenf4ser wird als Füllstoff in einer Menge von
90 g in Form von Polypropylen-Einfäden zugegeben, welche zu Flocken von 6,35 mm Fadenlänge geschnitten sind. Die
t Folie wird vor dem Ausziehen auf 0,76 mm (30,mils) Dicke
gepreßt.
Ein Sieb aus geglühtem Streckmetall mit der Bezeichnung Exmet 5 Ni 10-2/0 wird flachgepreßt und auf die gleiche
Fläche zugeschnitten, wie die in der oben beschriebenen
Weise hergestellte Elektrodenf-^plie. Dieses Sieb wird
zwischen einer Schicht des porösen Elektrodenmaterials und einer Schicht des in der oben beschriebenen Weise hergestellten
Unterlagenmaterials angeordnet und die Schichtung
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wird langsam zwischen Kalanderwalzen gepreßt, welche
auf 200° C erhitzt werden. Eine Folie aus Asbestpapier oder Polytetraflucräthylenfilz wird zwischen der porösen
Unterlageschicht und der erhitzten Walze als Abfederung eingesetzt. Die Walzen werden mit 9,1 kg
( 20 Ib) je 2,54 cm (inch) Breite der Schichtung zusammengepreßt. Bei dieser Temperatur und diesem Druck wird
das Hexafluorpropylen-Tetrafluoräthylen-Mischpolymerisat in den zwei porösen Schichten erweicht und an den Berührungsflächen
verschmolzen, so daß eine Klebbindung erzielt wird. Es besteht ein ausreichender Zwischenraum
zwischen den Siebdrähten, so daß sich die Oberflächen der porösen Schichten berühren und durch das Sieb zur
Bindung kommen können.
Die Schichten werden so durch das schmelzende Klebharz
ohne Zusetzen der porösen Schichten und ohne Verlust an Luftdurchlässigkeit quer durch die gebundene Trennfläche
fest aufeinander geschichtet. Die Bindetemperaturen für die Schichtung sind tief genug, um ein Sintern des Polyfluoräthylenbandes
in den porösen Schichten zu vermeiden. Die geschichtete Elektrode kann als Luftdiffusionselektrode
in Wasserstoff-Brennstoff-Elementen, Zink-Luft-Batterien und Eisen-Luft-Batterien verwendet werden. Diese Elektrode
ist besonders gut für die Verwendung als Luftelektrode in bestimmten wiederaufladbaren Metall-Luft-Batterien
geeignet, bei welchen die Luftkathode während der elektrischen Aufladung vom Stromkeis abgetrennt wird, und zwar infolge
ihrer langen Lebensdauer und ihrer verhältnismäig wirtschaftlichen Herstellung. Die in der oben beschriebenen
Weise hergestellte geschichtete Luftdiffusionselektrode
wird als Luftkathode in einem Laboratoriumsmodell eines
Wasserstoff-Brennstoffelementes mit einer bekannten Was-
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serstoff-Brennstoffelementanode bei Verwendung eines
wäßrigen 2 5%igen KOH-Elektrolyten angewendet. Bei Zimmertemperatur
und Verwendung von Wasserstoff als Brennstoff und unbehandelter Zimmerluft als oxydierendem
Gas wird das Element durch eine einfache Widerstands-
2 last in einer Stärke von 50 Milliampere je cm der LuftkathodenfLäche (etwa 50 Ampere je sq. foot) spontan
entladen. Ein Element mit den gleichen Daten und einem gemessenen inneren Widerstand von 0,040 0hm wird kon-
2 tinuierlich 1000 Stunden mit 50 mA/cm Kathodenfläche
bei einer Anfangsspannung von 0,73 V, welche nach 1000
Stunden auf 0,6 7 V abfällt, entladen. Luftelektroden mit den gleichen Daten werden als Luftkathoden in Zink-Luft-Elementen
und Eisen-Luft-Elementen mit vergleichbaren Leistungen verwendet. Diese Elektrode ist infolge
ihrer optimalen Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit insbesondere für die Verwendung in diesen Metall-Luft-Brennstoffelementen
geeignet.
— 9 —
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Claims (5)
- PatentansprücheGeschichtete Luftdiffusions-Membranelektrode, gekennzeichnet durch eine poröse Elektrodenschicht, welche aus Katalysatormetall und Kohlenstoff besteht, eine Metallsieb-Zwischenschicht in elektrischem Kontakt mit der Elektrodenschicht und eine poröse, gasdurchlässige unterlageschicht, wobei diese Schichten zu einer einstückigen, zusammengesetzten Folie aufeinandergeschichtet sind und die Metallsiebschicht zwischen den anderen beiden Schichten angeordnet ist, die Katalysator- und Kohlenstoff-Elektrodenschicht im wesentlichen aus einer Klebeschicht, welche mit einem nichtgesinterten Band von gefasertem Polytetrafluoräthylen mit einen Metallkatalysator für die elektrolytische Reduktion von Sauerstoff umfassenden Füllstoffen gebunden ist, einem elektrisch leitenden Gefüge von Kohlenstoff und einem klebenden thermoplastischen Harz mit einem Schmelzpunkt unterhalb der Sintertemperatur des Polytetrafluoräthylens besteht, das Metallsieb Öffnungen enthält, welche ausreichend groß sind, um eine Gaszirkulation durch die zusammengesetzte Folie sowie eine Oberflächenberührung der porösen Schichten durch das Sieb zuzulassen, und wobei die poröse gasdurchlässige Schicht im wesentlichen aus einer zusammenhängenden Folie besteht, welche mit einem ungesinterten Band von ungesintertem gefasertem Polytetrafluoräthylen mit Polypropylenfasern und das gleiche thermoplastische Klebharz umfassenden Füllstof-. fen gebunden ist.- 10 -109849/1678BAD ORIGINAL
- 2. Metall-Luft-Brennstoffelement, gekennzeichnet durch
eine negative Elektrode aus elektroaktiv νerbrauchbarem Metall, eine positive Elektrode, welche im wesentlichen aus der geschichteten Elektrode nach Anspruch 1 besteht, und durch einen wäßrigan Elektrolyten, welcher mit der Anode und mit der Elektrodenschicht der
positiven Elektrode in Berührung steht, wobei die Unterlageschicht der positiven Elektrode der Berührung
mit einem Luftstrom ausgesetzt ist. - 3. Ketall-Luft-Brennstoffelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektroaktive Metall der negativen Elektrode Zink ist»
- 4. Metall-Luft-Brennstoffelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektroaktive Metall der negativen Elektrode Eisen ist,
- 5. Elektrode nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß sie als Teil der Füllstoffe in der Kohlenstoff-Elektrodenschicht auf die Oberfläche der Kohlenstoffteilchen aufgebrachtes katalytisches Silber aufweist.·109849/1678
SAD ORiGINAL
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