DE2208564C2 - Ablenkanordnung zur Ablenkung eines Elektronenstrahls in einer Kathodenstrahlröhre - Google Patents

Ablenkanordnung zur Ablenkung eines Elektronenstrahls in einer Kathodenstrahlröhre

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DE2208564C2
DE2208564C2 DE2208564A DE2208564A DE2208564C2 DE 2208564 C2 DE2208564 C2 DE 2208564C2 DE 2208564 A DE2208564 A DE 2208564A DE 2208564 A DE2208564 A DE 2208564A DE 2208564 C2 DE2208564 C2 DE 2208564C2
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Conrad John Beaverton Oreg. Odenthal
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ablenkanordnung zur Ablenkung eines Elektronenstrahls einer Kaihodenstrahlröhre mit zwei wendelartigen, sich in Laufrichtung zu beiden Seiten des Elektronenstrahls erstreckenden, als Verzögerungsleitungen für Ablenksignale ausgebildeten Ablenkelementen, die einen über ihre Länge im wesentlichen konstanten Wellenwiderstand fCr die Ablenksignale aufweisen und mit einer Vielzahl von Abstände untereinander aufweisenden Windungen versehen sind, deren dem Elektronenstrahl zugewandte Abschnitte als Ablenkplatten von in Laufrichtung des Elektronenstrahls konstanter Breite ausgebildet sind, die mit in Laufrichtung des Elektronenstrahls konstanten Abständen angeordnet sind und deren Abstand vom Elektronenstrahl in Laufrichtung des Elektronenstrahls zunimmt, und mit einer den Ablenkelementen zugeordneten Kompensationsplattenanordnung.
Eine Ablenkanordnung der vorstehend genannten Art ist aus der DE-OS 16 14 229 bekannt Bei einer derartigen Ablenkanordnung, die mindestens teilweise die Form einer Verzögerungsleitung aufweist, wird der Abstand zwischen den beiderseits des Elektronenstrahls liegenden Teilen der Ablenkanordnung in der Laufrichtung der Elektronen größer. Die Ablenkanordnung wird über eine Anzahl sich im wesentlichen an ihr entlang und parallel zu ihr erstreckender Isolierstäbe abgestützt Ein sich in Laufrichtung der Elektronen vergrößernder Teil der Oberfläche mindestens eines der isolierenden Stützstäbe ist derart mit einem Leiter abgedeckt, daß die Impedanz (Wellenwiderstand) der Ablenkanordnung über die ganze Länge nahezu konstant ist
Bei Kathodenstrahlröhren muß gewährleistet sein, daß der Wellenwiderstand in einem großen Frequenzbereich, der von der Frequenz Null bis zu einer bestimmten oberen Frequenzgrenze im GHz-Bereich reichen kann, frequenzunabhängig konstant ist Ist nicht gewährleistet, daß die Ablenksignalfrequenz an die Elektronenstrahlgeschwindigkeit angepaßt ist so ergeben sich bei hochfrequenten Ablenkungen Verzerrungen, wobei es sich um nichtlineare Phasenverzerrungen handelt Diese bei breitbandigem Betrieb auftretenden Verzerrungen sind durch die bekannte kapazitive Beeinflussung des Wellenwiderstandes allein nicht behrrschbar.
Auch bei einer aus der DE-OS 16 14 297 bekannten Kathodenstrahlröhre ist eine Ablenkanordnung vorgesehen, bei der durch zunehmende Annäherung von plattenförmigen Teilen außerhalb des Ablenkbereichs des Elektronenstrahls in Richtung des Strahls die durch die in Strahlrichtung zunehmende Entfernung der Teile der Anordnung im Ablenkbereich bewirkte Kapaziläts-
änderung kompensiert wird Auch dabei handelt es sich lediglich um eine Maßnahme zur Konstanthaltung des Wellenwiderstandes, nicht jedoch um eine frequenzunabhängige Konstanz des Wellenwiderstandes in einem großen Frequenzbereich.
Entsprechendes gilt auch für mäanderförmige Ablenkanordnungen nach den US-PS 31 74 070 und 35 04 222, bei denen eine frequenzunabhängige Konstanz des Wellenwiderstandes nicht realisiert ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Ablenkanordnung der in Rede stehenden Art einen konstanten, in einem weiten Frequenzbereich frequenzunabhängigen Wellenwiderstand zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einer Ablenkanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Abgleich des Wellenwiderstandes der Ablenkelemente in einstellbarem Abstand von beiden Abbnkelementen beide Ablenkelemente von wenigstens einer Seite wenigstens teilweise Oberdeckend wenigstens eine beiden Ablenkelementen gemeinsame Kompensationsplatte angeordnet ist, daß die Breite der Platten quer zur Laufrichtung des Elektronenstrahls in Laufrichtung des Elektronenstrahls zunimmt, daß die Breite der mit den Platten verbundenen Schenkel der Windungen in Laufrichtung des Elektronenstrahls kleiner ist als die entsprechende Breite der Platten und in Laufrichtung des Elektronenstrahls zunimmt und daß die Breite dieser Schenkel quer zur Laufrichtung des Elektronenstrahls in Laufrichtung des Elektronenstrahls zunimmt
Bei der vorstehend definierten Ablenkanordnung wird die Ablenkgeschwindigkeit in Axialrichtung so lange reduziert, bis diese gleich der Elektronenstrahlgeschwindigkeit ist, wodurch eine Strahlablenkung mit Höchstfrequenzsignalen ohne merkliche Verzerrung möglich ist. Es ist somit eine breitbandige Frequenzcharakteristik realisierbar, welche bei entsprechender Dimensionierung beispielsweise von der Frequenz Null bis zu Frequenzen über 1 GHz reicht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Wellenwiderstand bei entsprechender Dimensionierung groß gewählt werden kann, d. h, in der Größenordnung von 365 Ohm gelegt werden kann, so daß die Last des Vertikalverstärkers, welcher die Ablenksignalquelle für die Kathodenstrahlröhre eines Oszillographen darstellt, nicht wesentlich reduziert wird.
Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt einer Kathodenstrahlröhre mit einer Ablenkanordnung,
F i g. 2 eine vergrößerte ebene Ansicht der in der Elektronenstrahlröhre nach Füg. 1 verwendeten Ablenkanordnung, bei der Kompensationsplatten aus Übersichtlichkeitsgründen teilweise weggebrochen sind;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 2;
Fig.4 einen vergrößerten Teilschnitt einer von mehreren Durchführungsleitungen an den Enden der spiralförmigen Ablenkelemente nach den F i g. 1 bis 3;
Fig. 5 und 5A eine ebene Ansicht einer zur Bildung der Ablenkelemente nach den Fig. 2 und 3 dienenden Metallplatte vor dem Biegen in eine spiralförmige Gestalt;
Fig. 6 einen vergrößerter. Horizontalschnitt längs der Linie 6-6 in F i g. 3;
F i g. 7 einen vergrößerten Aufriß des Eingangsendes der spiralförmigen Ablenkeiemente nach F i g. 2; und
F i g. 8 und 8A eine der F i g. 5 und 5A entsprechende ebene Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Ablenkelementes.
Wie F i g. 1 zeigt, befindet sich eine mit einer Verzögerungsleitung bestückte Ablenkanordnung 10 in einem evakuierten Kolben einer Kathodenstrahlröhre. Dieser Kolben besitzt einen Hals 12 aus Glas, einen Trichter 14 aus Keramik sowie eine Frontglasplatte 16, welche durch Glas-Keramik-Verbindungen dicht miteinander verbunden sind. Derartige Verbindungen sind beispielsweise in der US-PS 32 07 936 beschrieben. Auf der Innenfläche der Glasfrontplatte 16 ist der fluoreszierende Schirm der Röhre in Form einer Phosphorschicht 18 vorgesehen. Am anderen Ende des Kolbens ist eine den Elektronenstrahl emittierende Kathode 20 vorgesehen, welche zusammen mit einem Steuergitter sowie fokussierenden und beschleunigenden Anoden eine konventionelle Elektronenkanone 22 bildet.
Der von der Elektronenkanone 22 gelieferte Elektronenstrahl 24 wird in Vertikalrichtung durch die Ablenkanordnung 10 und danach in Horizontalrichtung durch ein Paar von Horizontal-Ablenk-Piatten 26 als Funktion von entsprechenden Ablenksignalen abgelenkt. Nach dieser Ablenkung wird der Strahl in einem starken elektrischen Feld beschleunigt, so daß er mit hoher Geschwindigkeit auf der Phosphorschicht 18 auftritt. Dieses nach der Ablenkung wirkende Beschleunigungsfeld wird zwischen einer Maschenelektrode 28 und einer Beschleunigungselektrode 30 erzeugt, wobei die letztgenannte Elektrode 30 als dünne, für die Elektronen transparente Aluminiumschicht auf der Innenfläche der Phosphorschicht 18 aufgebracht und elektrisch mit einer leitenden Goldschicht 32 auf der Innenfläche des Keramiktrichters 14 verbunden ist. Diese gegen die Maschenelektrode 28 gerichtete Elektrodenschicht 32 ist über eine Durchführung 34 elektrisch mit einer äußeren Gleichspannungsquelle verbunden, welche eine Hochspannung von etwa + 21 KV liefert.
Die Maschenelektrode 28 ist über einen Halterungszylinder 36 mit Masse verbunden, der seinerseits mit einem Ende an einem Montagering 38 befestigt ist. Auf diesem Montagering ist die Maschenelektrode 28 gehaltert. Das andere Ende des Halterungszylinders 36 ist an Federkontakten 40 befestigt, welche mit einer leitenden Schicht 42 auf der Innenfläche des Glashalses 12 des Kolbens in Eingriff stehen. Die Maschenelektrode 28 liegt auf der mittleren Ausgangsspannung der Horizontal-Ablenkplatten 26, welche gewöhnlich Erdpotential ist. Daher bildet diese Elektrode einen feldfreien Bereich zwischen sich und den Ausgangsenden der Horizontal-Ablenkplatten 26. Die Elektroden der Elektronenkanone 22 sowie die Maschenelektrode 28 sind mittels Basisstiften 44 am linken Ende des Halses 12 des Kolbens aus diesem herausgeführt. Die im folgenden noch zu beschreibenden spiralförmigen Ablenkelemente der Ablenkanordnung 10 sind mit Ablenksignal-Zuführungs- und Abführungsdrähten 46 und 48 verbunden, welche sich durch den Hals 12 nach außen erstrecken. Diese Drähte 46 und 48 sind mit dem Eingangsende bzw. dem Ausgangsende der spiralförmigen Ablenkelemente verbunden. Die Horizontal-Ablenkplatten 26 sind ebenfalls mit (nicht dargestellten) Drähten verbunden, welche durch den Hals des Kolbens
verlaufen.
Wie F i g. 2 zeigt, besitzt die Ablenkanordnung 10 ein Paar von spiralförmigen Ablenkelementen 50 mit einer Vielzahl von rechteckförmigen Windungen, welche an einem Paar von Halterungen 51 aus Glas befestigt sind. Die Eingangsenden der spiralförmigen Ablenkelemente sind über Eingangsleitungen 52 mit den Drähten 46 verbunden, während die Ausgangsenden dieser Ablenkelemente über Ausgangsleitungen 54 mit den Drähten 48 verbunden sind. Wie die Figur zeigt, laufen die spiralförmigen Ablenkelemente 50 etwa von ihrer Mitte an bis zu ihren Ausgangsenden auseinander.
Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, sind auf voneinander abgewandten Seiten der spiralförmigen Ablenkelemente 50 im Bereich der Flachseiten der rechteckförmigen Windungen zwei Paare von Kompensationsplatten 56 und 58 montiert, welche Erdleiter darstellen. Diese Kompensationsplatten bilden zusammen mit den Signalleitern in Form der spiralförmigen Elemente Leitungen mit gleichförmigen Wellenwiderstand. Die Kompensationsplatten-Paare 56 und 58 sind so montiert, daß zwischen ihnen an einer Stelle, die etwa in der Mitte der spiralförmigen Ablenkelemente 50 liegt, — wo die Ablenkelemente auseinanderzulaufen beginnen — ein schmaler Spalt vorhanden ist. Damit ist eine Justierung der Kompensationsplatten 56 und 58 in Richtung auf die spiralförmigen Ablenkelemente 50 bzw. von diesen weg gerichtet möglich, wodurch eine Abstimmung der Leitungen zwecks Erzielung eines gleichförmigeren Wellenwiderstandes möglich ist. Auf diese Weise kann das Ausgangsende der zweiten Kompensationsplatte im Vergleich zu ihrem Eingangsende näher an die spiralförmigen Ablenkelemente herangebracht werden, wodurch eine Kompensation des Auseinanderlaufens dieser Ablenkelemente möglich ist. Die Justierbarkeit der Montage der Kompensationsplatten wird durch ein Paar von sinusförmig geformten Drähten 60 erreicht, welche mit ihrem mittleren Teil an voneinander abgewandten Enden der Kompensationsplatten auf irgendeine Art, beispielsweise durch Punktschweißen, an den Platten befestigt sind. Die Enden der Drähte 60 sind in einem Paar von Halterungen 62 aus Glas eingebettet, welche sich über die gesamte Länge der Elektronenkanone erstrecken können, um auch deren andere Elemente in entsprechender Weise zu haltern. Die Drähte 60 besitzen ein Paar von U-förmigen Justierteilen 64, deren Schenkel zur Wegbewegung der Kompensationsplatten an die spiralförmigen Ablenkelemente auseinandergedrückt werden. Diese Justierung kann in einfacher Weise bei der Herstellung mittels zwei Flachzangen zur Abstimmung der Verzögerungsleitungen erfolgen. Es ist bei Berücksichtigung kleiner Herstellungstoleranzen auch möglich, die justierbaren Drähte wegzulassen und die Kompensationsplatten unter Verwendung einer konventionellen Schablone fest zu montieren, wenn der genaue Abstand der Kompensationsplatten für einen Produktionsgang festgelegt ist.
Es kann natürlich auf einer Seite der spiralförmigen Ablenkelemente nur eine einzige Kompensationsplatte vorgesehen werden, während auf der anderen Seite zwei oder mehr Kompensationsplatten vorhanden sind. Auch dabei kann eine Justierung durch Drähte 60 erfolgen. Weiterhin kann auf jeder Seite der spiralförmigen Ablenkelemente auch mehr als ein Paar von Kompensationsplatten justierbar vorgesehen werden.
Wie F i g. 5 und 5A zeigen, werden die spiralförmigen Ablenkelemente 50 durch eine Metallplatte gebildet in die eine Vielzahl von Metallstreifen eingeschnitten oder eingeätzt ist. Diese Metallstreifen werden längs gestrichelten Linien 66 abgebogen und danach zur Bildung einer Vielzahl von rechteckförmigen Windungen der spiralförmigen Ablenkelemente 50 an Verbindungsstellen 68 aufeinanderfolgend verschweißt. Dies kann beispielsweise nach der Lehre der US-PS 32 22 996 erfolgen. Die rechteckfömrigen Windungen besitzen eine Platte 70, die zwischen einem Paar von
ίο flachen Schenkeln 72 und 74 verläuft, sowie ein Schenkel 76, der mit der Schweißverbindungsstelle 68 der nächsten Windung zwecks Verbindung benachbarter Windungen verbunden ist. Die Windungen sind jeweils mit einem dünnen Montageschenkel 78 verseis hen, welcher vom Schweißverbindungspunkt 68 nach außen verläuft. Wie F i g. 3 zeigt, sind diese Montageschenkel in zwei miteinander verschmolzene Glaselemente eingeschmolzen, welche die Halterungen 51 bilden. Es ist natürlich auch möglich, einige Montageschenkel 78, beispielsweise den Schenkel jeder zweiten Windung, wegzulassen.
Die Breite der Schenkel 72 und 74 ist von der Breite der Platte 70 verschieden und nimmt längs des Elektronenstrahlweges beginnend etwa von der Mitte des Ablenkelementes zu, um das Auseinanderlaufen der spiralförmigen Ablenkelemente zu kompensieren. Weiterhin nimmt auch der Abstand zwischen den Schenkeln 72 und den Schenkeln 74 benachbarter Windungen sukzessive längs des Elektronenstrahlweges ab. Die Breite der Platten 70 und der Abstand von benachbarten Ablenkteilen bleibt jedoch über die gesamte Länge der Ablenkelemente 50 konstant, um die maximale Ablenkempfindlichkeit und eine minimale Kapazität der Signalkopplung zwischen den Ablenkteilen zu gewährleisten. In jeder Windung ist zwischen der Platte 70 und den Schenkeln 72 und 74 ein Paar von Stegen 79 und 80 mit reduzierter Breite vorgesehen. Diese Stege 79 und 80 besitzen eine geringere Breite als die Schenkel oder die Ablenkteile, wodurch ein Wicklungsteil mit großer Induktivität und kleiner Kapazität entsteht, welcher die geringe Induktivität und die große Kapazität des Ablenkteils kompensiert. Diese Zwischenteile tragen zu einem gleichförmigeren Wellenwiderstand der Leitungen bei.
Die spiralförmigen Ablenkelemente 50 sind mit einer Halterungswindung 82 und einer Halterungswindung 84 versehen, welche gegenüber den anderen Windungen eine geringere Breite besitzen und bei der Herstellung als Zwischenhalterungen dienen. Diese Teile werden
so nach der Montage der spiralförmigen Ablenkelemente an den Halterungen 51 entfernt.
Wie aus Fig.4 zu ersehen ist, enthalten der Eingangsleiter 52 und der Ausgangsleiter 54 einen der Montageschenkel 78 am Ende des spiralförmigen Ablenkelementes 50, der an Schweißstellen 86 mit einem dünnen Leitungsdraht verschweißt ist Dieser Leitungsdraht verläuft durch die Wand des Glasteils des Kolbens und bildet die Drähte 46 und 48; der Ablenksignal-Zuführungsdraht 46 ist dünner als der
einen Teil des Eingangsleiters 52 bildende Montageschenkel 78; beide Elemente sind in Kanälen, welche durch die Glashalterung 51 verlaufen, eingeschlossen. Dieser Kanal besitzt eine äußere öffnung 88 mit im Vergleich zu seiner inneren öffnung größerem Durchmesser, so daß die Wände des Kanals an dieser äußeren Öffnung einen Abstand vom Ablenksignal-Zuführungsdraht 46 besitzen. Dieser Abstand reduziert die Kapazität zwischen dem Ablenksignal-Zuführungsdraht
46 und einem Montagestab 90, welcher am Ende der Halterungen 51 aus Glas befestigt ist. Die Montagestäbe 90 sind an einem zweiten Montageteil 92 und einem Isolalionsschirm 94 durch Punktschweißen befestigt, wobei die letztgenannten Elemente an voneinander abgewandten Enden der Vertikalablenksysteme vorgesehen sind.
Wie F i g. 6 zeigt, sind die Platten 70 der spiralförmigen Ablenkelemente mit einer scharfen Eingangskante 96 und einer scharfen Ausgangskante 98 versehen, welche quer zum Weg des Elektronenstrahls 24 verlaufen. Diese scharfen Kanten liegen an der dem Elektronenstrahl 24 zugewandten Innenfläche der Platten 70, wodurch die Kapazität zwischen benachbarten Ablenkteilen vermindert und gleichzeitig ein starkes Ablenkfeld zwischen den Platten 70 zur Ablenkung des Elektronenstrahls erhalten wird. Durch diese Maßnahme wird die Ablenkempfindlichkeit erhöht, und eine unerwünschte kapazitive Kopplung des Ablenksignals von einem Ablenkteil zum anderen reduziert. Diese kapazitive Signalkopplung ist unerwünscht, da sie zu einer auch den Elektronenstrahl beeinflussenden Verzerrung des Ablenksignals führt. Die scharfen Kanten der Platten 70 gewährleisten also eine bessere Ablenkempfindlichkeit und eine geringere Verzerrung bzw. eine bessere Hochfrequenzcharakteristik.
Die Schärfung der Platten 60 kann durch eine differentielle Ätzung erfolgen, wobei eine Seite der Metallplatte nach Fig. 5 bei der Herstellung der Ablenkwindungen mittels einer Photomaske schneller geätzt wird. Natürlich kann die Platte nach F i g. 5 auch durch Ausstanzen geschnitten werden, wobei dann lediglich eine Seite zur Bildung der scharfen Kanten geätzt wird. Wenn die Dicke der Platte 70 0,254 mm beträgt, so ist die Dicke der scharfen Kanten gleich 0,0508 mm. Der geätzte Teil erstreckt sich etwa um 0,254 mm von der Außenseite der Platte 70 nach innen, wodurch ein vergrößerter Abstand von 2,286 mm entsteht, wenn der Abstand zwischen den scharfen Kanten 0,508 mm beträgt.
Wie F i g. 7 zeigt, sind die beiden spiralförmigen Ablenkelemente gleichsinnig gewickelt, wodurch sie in bezug aufeinander keine Spiegelbilder sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind sie im Gegenuhrzeigersinn gewickelt. Ein von einem Eingangsleiter 52A in das spiralförmige Ablenkelement 50/4 fließendes Ablenksignal fließt daher in der Platte 70Λ nach oben, während ein von einem Eingangsieiter 52ß in das andere spiralförmige Ablenkelement 50ß in der Platte 70S nach unten fließt. Die durch die Platten 70>4 und 70S erzeugten magnetischen Felder führen daher zu einer negativen Gegeninduktivität, welche diese Platten koppelt. Diese negative Gegeninduktivität ergibt im Vergleich zu gegensinnig gewickelten spiralförmigen Ablenkanordnungen, deren eine das Spiegelbild der anderen ist eine kürzere Anstiegszeit
Wie Fig.5 zeigt, besitzt die erste Windung des spiralförmigen Ablenkelementes 50 schmale Ablenksignal-Anschlußstreifen 100 und 101 und die letzte Wicklung schmale Ablenksignal-Anschlußstreifen 102 und 103, wodurch eine konstante Impedanz über die gesamte Länge der Spirale gewährleistet ist Das spiralförmige Ablenkelement 50 kann aus einer Platte aus rostfreiem Stahl mit einer Dicke von etwa 0,254 mm und einer Länge von etwa 635 cm hergestellt werden. Es sei bemerkt daß die spiralförmigen Ablenkelemente sowohl rechteckig als auch quadratisch ausgebildet werden können. Die Platten 70 besitzen eine Breite von 2,032 mm und einen Abstand von etwa 0,508 mm. Die Schenkel 72 und 74 besitzen eine Breite von 1,27 mm und einen Abstand von 0,8128 mm für die ersten elf Windungen. Für die nächsten vierzehn Windungen nimmt die Breite von 1,3208 auf 1,9812 mm zu und der Abstand von 1,2192 auf 0,7366 mm ab — jeweils in Schritten von 0,0508 mm — um das Auseinanderlaufen der Ablenkelemente zu kompensieren. Der Ablenksignal· Anschlußstreifen 100 der ersten Windung und die Montageschenkel 78 sind 0,381 mm breit, während das andere Eingangsseitenteil 0,508 mm breit ist.
Der Ablenksignal-Anschlußstreifen 102 der letzten Windung ist 0,508 mm breit, während der andere Ablenksignal-Anschlußstreifen 103 1,397 mm breit ist.
Bei der Ausführungsform des spiralförmigen Ablenkelementes 50 nach F i g. 5 und 5A ist jede Wicklung mit einem Moniageschenkc! 78 versehen. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, jeden zweiten Montageschenkel wegzulassen. Eine derartige Ausführungsform eines Ablenkelementes 50' ist in F i g. 8 und 8A dargestellt Dieses Ablenkelement 50' entspricht dem nach F i g. 5 und 5A, wobei entsprechende Teile mit gleichen mit einem Strich versehenen Bezugszeichen bezeichnet sind. Die Ausführungsform nach F i g. 8 und 8A wird im folgenden lediglich hinsichtlich der Unterschiede beschrieben. Die zwischen jeweils einem Montageschenkel 78' verlaufenden Schenkel 72' und 74' sowie die beiden Platten 70' auf voneinander abgewandten Seiten dieses Schenkels sind schmaler als die Schenkel 72' und 74' von benachbarten Windungen, welche keine Montageschenkel, sondern lediglich einen Stumpf 104 besitzeh. Beispielsweise kann der erste untere Schenkel 74', der mit dem als Eingangsleiter 52' dienenden Montageschenkel verbunden ist, lediglich 0331 mm breit sein, während der dritte, fünfte, siebte, neunte und elfte untere Schenkel 74' sowie der zweite, vierte, sechste, achte und zehnte obere Schenkel 72' 0,889 mm breit ist Dies ist aus dem Grunde der Fall, weil ein Montageschenkel 78' mit jeder Windung verbunden ist, die durch ein Paar benachbarter oberer und unterer Schenkel gebildet wird. Der erste obere Schenkel 72' ist 0,508 mm breit während der dritte, fünfte, siebte, neunte und elfte obere Schenke! 72' sowie der zweite, vierte, sechste, achte und zehnte untere Schenkel 74' 1,27 mm breit ist da an Windungen, welche durch ein Paar von derartigen benachbarten oberen und unteren Schenkeln gebildet werden, kein Montageschenkel 78' vorgesehen ist Die Breiten der anderen Schenkel nehmen zu, um die Aufweitung der beiden spiralförmigen Ablenkelemente 50' an ihren Ausgangsenden von der zwölften bis zur fünfundzwanzigsten Platte 70' zu kompensieren. Vom zwölften bis zum fünfundzwanzigsten oberen Schenkel 72' betraeen die Breiten 0.9525, 13716. 1.0795. 1.473Z 1,5748,1,3535,1,6764,1,4695,1,778,1,5875,1,8796,1,7145 und 0,635 mm, während die Breiten der unteren Schenkel 13408,1,016,1,4224,1,143, 1,524,1,027,1,6254, 1397, 1,7272, 1324. 13288, 1,651 und 2,0304 mm betragen. Es ist zu bemerken, daß die geradzahligen oberen Schenkel und die ungeradzahligen unteren Schenkel Windungen bilden, welche mit Montageschenkel 78' verbunden sind, so daß sie eine geringere Breite als die beiden benachbarten Schenkel auf voneinander abgewandten Seiten besitzen. Ein weiterer Unterschied der Ausführungsform nach Fig.8 und 8A gegenüber der Ausführungsform nach F i g. 5 und 5A besteht darin, daß die schmalen Stege 79 und 80 fehlen.
Die erfindungsgemäße Ablenkanordnung ist natürlich nicht auf eine Verwendung im oben beschriebenen
Sinne beschränkt. Beispielsweise kann sie auch in anderen Kathodenstrahlröhren mit Ladungsspeicher-Bildschirmen, welche Leilungs-Maschenspeichertargets oder einfachere Speichertargets aus einer Phosphorschicht und einer auf einer Glasplatte befindlichen Targetelektrode besitzen, verwendet werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Ablenkanordnung zur Ablenkung eines Elektronenstrahls in einer Kathodenstrahlröhre mit zwei wendelartigen, sich in Laufrichtung zu beiden Seiten s des Elektronenstrahls erstreckenden, als Verzögerungsleitungen für Ablenksignale ausgebildeten Ablenkelementen, die einen über ihre Lange im wesentlichen konstanten Wellenwiderstand für die Ablenksignale aufweisen und mit einer Vielzahl von to Abstände untereinander aufweisenden Windungen versehen sind, deren dem Elektronenstrahl zugewandte Abschnitte als Ablenkplatten von in Laufrichtung des Elektronenstrahls konstanter Breite ausgebildet sind, die mit in Laufrichtung des Elektronenstrahls konstanten Abständen angeordnet sind und deren Abstand vom Elektronenstrahl in Laufrichtung des Elektronenstrahls zunimmt, und n:it einer den Ablenkelementen zugeordneten Kompensationsplattenanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abgleich des Wellenwiderstands der Ablenkelemente (SO, 50') in einstellbarem Abstand von beiden Ablenkelementen (50, 50') beide Ablenkelemente (50, 50') von wenigstens einer Seite wenigstens teilweise überdeckend wenigstens eine beide Ablenkelementen (50, 50') gemeinsame Kompensationsplatte (56, 58) angeordnet ist, daß die Breite der Platten (70, 70) quer zur Laufrichtung des Elektronenstrahls (24) in Laufrichtung des Elektronenstrahls (24) zunimmt, daß die Breite der mit den Platten (70, 70) verbundenen Schenkel (72, 74, 72', 74') der Windungen in Laufrichtung des Elektronenstrahls (24) kleiner ist als die entsprechende Breite der Platten (70,70') und in Laufrichtung des Elektronen-Strahls (24) zunimmt und daß die Breite dieser Schenkel (72, 74, 72', 74') quer zur Laufrichtung des Elektronenstrahls (24) in Laufrichtung des Elektronenstrahls (24) zunimmt
2. Ablenkanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsplatte (56, 58) mittels sinusförmig gebogener Drähte (60) an einer isolierenden Halterung (62) befestigt ist.
3. Ablenkanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkelemente (50, 50') im wesentlichen rechteckförmige Querschnitte aufweisen.
4. Ablenkanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (72, 74) mit den Platten (70) durch Stege (79, 80) verbunden sind, so deren Breite in Laufrichtung des Elektronenstrahls (24) kleiner ist als die entsprechende Breite der Schenkel (72,74).
5. Ablenkanordnung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die endständigen Windungen in Ablenksignal-Anschlußstreifen (100, 102, 100', 102') übergehen, deren Breite in Laufrichtung des Elektronenstrahls (24) kleiner als die entsprechende Breite der Schenkel (72, 74, 72', 74') ist.
6. Ablenkanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenksignal-Anschlußstreifen (100, 102, 100', 102') mit Ablenksignal-Zuführungs- und -Abführungsdrähten (46,48) innerhalb isolierender Halterungen (51) verbunden sind, die ihrerseits an metallischen Montageteilen (92) gehaltert sind und die Drähte (46, 48) mit Abstand umschließende öffnungen (88) aufweisen.
7. Ablenkanordnung nach einem der Ansprüche 1 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige deir Schenkel (72, 74, 72\ 74') mit an isolierenden Halterungen (5i) befestigten Montageschenkel (78,78') versehen sind.
8. Ablenkanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Schenkel (7X, 74'), die mit Montageschenkeln (78') versehen sind, in Laufrichtung des Elektronenstrahls (24) eine geringere Breite aufweisen als ihnen benachbarte, nicht mit Montageschenkeln (78') verbundene Schenkel (74').
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