DE2208456A1 - Verfahren zur herstellung von 2-methyl-5-tert.-butyl-benzophenonen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 2-methyl-5-tert.-butyl-benzophenonen

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DE2208456A1
DE2208456A1 DE19722208456 DE2208456A DE2208456A1 DE 2208456 A1 DE2208456 A1 DE 2208456A1 DE 19722208456 DE19722208456 DE 19722208456 DE 2208456 A DE2208456 A DE 2208456A DE 2208456 A1 DE2208456 A1 DE 2208456A1
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tert
butyl
methyl
chloride
iii
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DE19722208456
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Inventor
Franz Prof Dr Effenberger
Heinz Dr Eilingsfeld
Manfred Dr Patsch
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/45Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by condensation
    • C07C45/46Friedel-Crafts reactions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-5-tert.-butylbenzophenonen Die Erfindung betrifft die Herstellung von 2-Methyl-5-tert.-butyl-benzophenonen durch Umsetzung von 4-tert.-Butyl-toluolen mit Benzoesäurehalogeniden in Gegenwart von bis zu 10 Gew.% Eisen-III-chlorid.
  • Es ist aus Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, Band 7, Seiten 689 ff bekannt, daß die Herstellung aromatischer Ketone durch Umsetzung von acylierbaren aromatischen Verbindungen mit Carbonsäurechloriden nach Friedel-Grafts in Gegenwart von stöchiometrischen Mengen oder zweckmäßig mit einem Überschuß von Aluminiumchlorid erfolgt. Im Gegensatz zur Alkylierung mit Alkylhalogeniden genügen also katalytische Mengen, wie auf Seite 690, 2. Absatz, ausdrücklich festgestellt wird, nicht.
  • Statt Aluminiumchlorid lassen sich auch andere Metallhalogenide verwenden, z.B. Zinn-IV-chlorid, Borfluorid und Eisen-Illchlorid; es wird auf die häufig jedoch oxidierenden und chlorid renden Nebenwirkungen des Eisen-III-chlorids hingewiesen (loc.
  • cit., Seite 683). Auch ist bekannt, daß Nitro-Verbindungen als Reaktionspartner Eisen-III-chlorid komplex binden und daher bei solchen Reaktionen höhere Mengen an Katalysator benötigt werden (G. A. Olah, Fridel-Crafts and Related Reactions (Interscience Publ., N.Y.), Band 1, Seiten 279, 299). Alle diese Verfahren befriedigen in Bezug auf die großen Mengen an verwendetem Katalysator und somit auf Wirtschaftlichkeit und Einfachheit des Verfahrens nicht. Daneben werfen die entsprechend großen Mengen an anorganischen Stoffen im Abwasser Probleme des Umweltschutzes auf.
  • Es ist aus Recueil des Tr. Chim. des P.-B., Band 79 (1960),790ff bekannt, daß aus 2-Methyl-5-tert.-butyl-benzophenon in Gegenwart von Aluminiumchlorid bei 65 0C während 8 Stunden die tert.-Butylgruppe abgespalten wird. Die Herstellung der 5-tert.-Butyl-Verbindung wird entsprechend bei 10 bis 40°C durchgeführt0 Es wurde nun gefunden, daß man 2-Methyl-5-tert.-butyl-benzophenone der Formel in der die einzelnen Reste R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom bedeuten, R1 darüber hinaus auch einen aliphatischen Rest bezeichnen kann, durch Umsetzung von im aromatischen Kern acylierbaren aromatischen Verbindungen mit aromatischen Carbonsäurechloriden in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators vorteilhaft erhält, wenn man 4-tert.-Butyl-toluole der Formel mit Benzoesäurehalogeniden der Formel in denen R1 und R2 die vorgenannte Bedeutung haben und X ein Halogenatom bedeutet, in Gegenwart von bis zu 10 Gew.% Eisen-III-chlorid, bezogen auf Benzoesäurehalogenid III, als Friedel-Crafts-Katalysator umsetzt.
  • Die Umsetzung läßt sich für den Fall der Verwendung von Benzoesäurechlorid und p-tert.-Butyltoluol durch die folgenden Formeln wiedergeben: Im Vergleich zu den bekannten Verfahren liefert das Verfahren nach der Erfindung auf einfacherem und wir liftlicherem Wege 2-Methyl-5-tert.-butyl-benzophenone in guter Ausbeute und Reinheit. Schwierigkeiten durch zusätzliche Chlorierung oder Oxidation der Ausgangsstoffe, bedingt durch die Anwesenheit von Eisen-III-chlorid, treten nicht in deutlichem Maße auf. Auch in Nitroverbindungen als Lösungsmittel können die Endstoffe ohne wesentliche Erhöhung der Katalysatormenge umgesetzt werden.
  • Ferner bestehen keine wesentlichen Schwierigkeiten mit der Abtrennung und Beseitigung oder Wiedergewinnung des Katalysators; dies ist bekanntlich bei den üblichen Friedel-Crafts-Acylierungen ein bisher ungelöstes Problem. Probleme des Umweltschutzes werden in wesentlichem Maße vermieden. Alle diese vorteilhaften Ergebnisse sind im Hinblick auf den Stand der Technik überraschend. Auch war zu erwarten, daß die tert. Butylgruppe bei höherer Reaktionstemperatur abgespalten würde.
  • Je nach den Kosten der verwendeten Reaktionspartner wird man die Komponenten in molarem Verhältnis umsetzen oder eine Komponente im Überschuß anwenden. In der Regel ist dies die zu acylierende Kompohente. Die Ausgangsstoffe werden vorzugsweise in einem Verhältnis von 1 bis 6, insbesondere von 1 bis 4 Mol Ausgangsstoff II je Mol Benzoesäurehalogenid III, umgesetzt.
  • Bevorzugte Ausgangsstoffe II und III und dementsprechend bevorzugte Endstoffe I sind solche, in deren Formeln die einzelnen Reste R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, ein Bromatom bedeuten, R1 darüber hinaus auch einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bezeichnen kann, und X ein Chloratom oder Bromatom bedeutet. Der Alkylrest kann noch durch unter den Reaktionsbedingungen inerte Gruppen und/oder Atome, z.B. Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Halogen, vorzugsweise Chlor, Hydroxy-, Alkoxy-, insbesondere mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Carboxyl-, Sulfogruppen, Cyangruppen, Nitrogruppen, substituiert sein.
  • Im einzelnen sind als Ausgangsstoffe II zu nennen: 4-tert.-Butyl-toluol, 4-tert.-Butyl-1 ,2-xylol, 4-tert.-Butyl-2-äthyltoluol; 2,3-Dichlor-, 2-Brom-, 2-Chlor-, 2-n-Hexyl-3-chlor-, 2-Cyanmethyl-, 2-Nitroäthyl-, 2-Athoxyäthyl-4-tert.-butyl-toluol. Im einzelnen seien als Ausgangsstoffe III genannt: Benzoylchlorid, o-Brom-, o-Chlor-, o-Fluor-, o-Methyl-, o-n-Hexyl-, o-Äthyl-, o-Chlormethyl-, o-Nitroäthyl-, o-Hydroxymethyl-, p-Jod-, 2-Brom-4-chlor-, 2 ,4-Dichlorbenzoylchlorid und analoge Säurebromide.
  • Die Acylierung wird je nach der Reaktivität der Komponenten in einem Temperaturbereich ausgeführt, der sich von 0°C bis zu 300°C erstreckt. Vorzugsweise wählt man jedoch einen Temperaturbereich von 80 bis 25O0C, insbesondere von 120 bis 2200C. Man kann die Umsetzung unter Zusatz von Lösungsmitteln oder ohne Lösungsmittel ausführen. Kommt ein Lösungsmittel zur Anwendung, so soll es unter den Reaktionsbedingungen inert sein, wie Nitrobenzol, Trichlorbenzol, Chlorkohlenwasserstoffe wie Methylen chlorid, Äthylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform; Schwefelkohlenstoff oder aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Ligroin, Petroläther. Es kommen Mengen von 1 bis 20 Gew.% Lösungsmittel, bezogen auf Ausgangsstoff II, in Betracht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann drucklos oder unter Druck, kontinuierlich oder diskontinuierlich ausgeführt werden. Zur kontinuierlichen Umsetzung benützt man zweckmäßig eine Kesselkaskade oder vorzugsweise einen Druckreaktor. Die Umsetzung wird vorzugsweise in Gegenwart von 0,5 bis 7, insbesondere von 1 bis 3 Gew.% Eisen-III-chlorid, bezogen auf Benzoesaurehalogenid III, durchgeführt.
  • Im einzelnen geht man bei der diskontinuierlichen Arbeitsweise so vor, daß man die Komponenten und den Katalysator in belieDiger Reihenfolge mischt und in der Regel unter Erhitzen die Komponenten zur Reaktion bringt. Meist ist die Umsetzung nach 5 bis 24 Stunden beendet. Danach wird das Reaktionsgemisch in an sich bekannter Weise aufgearbeitet, d.h. durch Waschen mit Wasser und anschließender Destillation oder durch unmittelbare Destillation des Reaktionsgemisches. Man kann auch das Reaktionsgemisch auf ein Gemisch von Eis und Mineralsäure geben, mit vorgenannten Lösungsmitteln extrahieren und den Extrakt destillieren.
  • Die erfindungsgemäß erhältlichen 2-Methyl-5-tert. -butyl-benzophenone sind in der Regel auf dem Wege der Friedel-Crafts-Re&-tion bereits hergestellte und somit bekannte Verbindungen, die besonders als Zwischenprodukte zur Herstellung von Farbstoffen oder Schädlingsbekämpfungsmitteln Verwendung finden. Bezüglich der Verwendung wird auf das Werk von Ullmann und auf Olahs Friedel-Crafts and Related Reactions, verwiesen.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewiotsteile.
  • Beispiel 1 35 Teile Benzoylchlorid und 74 Teile p-tert.Butyloluol werden mit 0,5 g Elsen-III-chlorid 12 Stunden auf 195 bis 210°C erhitzt. Man läßt das Gemisch abkühlen und gießt es auf 500 Taille Eis und 40 Teile konzentrierte Schwefelsäure ( 98 Gew.%).
  • Mit zweimal 200 Teilen Benzol wird das Gemisch extrahiert, der Benzolextrakt mit 5-gewichtsprozentiger, wäßriger Sodalösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Durch fraktioSerte Destillation isoliert man 50,1 Teile (79,7 % der Theorie) 2-Methyl-5-tert.-butyl-benzophenon vom Kp2,5: 174 bis 176°C.
  • Beispiel 2 35 Teile o-Chlorbenzoylchlorid, 74 Teile p-tert.-Butyltoluol und 0,5 Teile Eisen-III-chlorid werden gemäß Beispiel 1 umgesetzt und aufgearbeitet. Man isoliert 44,1 Teile (77,0 % der Theorie) 2-Methyl-5-tert.-butyl-Z'-chlorbenzophenon vom Siedepunkt 177 bis 1780 (2,5 Torr).
  • Beispiel 3 81 Teile 4-tert.-Butyl-o-xylol, 35 Teile Benzoylchlorid und 0,5 Teile Eisen-III-chlorid werden 8 Stunden auf 180 bis 1900C erhitzt und anschließend analog Beispiel 1 aufgearbeitet. Man isoliert 45,4 Teile (68 % der Theorie) 2,3-Dimethyl-5-tert.-butyl-benzophenon vom Siedepunkt 161 bis 16200 (0,5 Torr).
  • Beispiel 4 77,5 Teile o-Toluylsäurechlorid, 89 Teile p-tert.-Butyltoluol und 1,5 Teile Eisen-III-chlorid werden gemäß Beispiel 1 umgesetzt und aufgearbeitet. Man isoliert 79,2 Teile (62 % der Theorie) 2,2'-Dimethyl-5-tert.-butylbenzophenon vom Siedepunkt 145 bis 1500C (0,5 Torr).

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-5-tert.-butyl-benzophenonen der Formel in der die einzelnen Reste R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom bedeuten, R1 darüber hinaus auch einen aliphatischen Rest bezeichnen kann, durch Umsetzung von im arcnatischen Kern acylierbaren aromatischen Verbindungen mit ^;romatischen Carbonsäurechloriden in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-tert.-Butyl-toluole der Formel mit Benzoesäurehalogeniden der Formel in denen R1 und R2 die vorgenannte Bedeutung haben und X ein Halogenatom bedeutet, in Gegenwart von bis zu 10 Gew.% Eisen-III-chlorid, bezogen auf Benzoesäurehalogenid III, als Friedel-Crafts-Katalysator umsetzt.
DE19722208456 1972-02-03 1972-02-23 Verfahren zur herstellung von 2-methyl-5-tert.-butyl-benzophenonen Pending DE2208456A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5298664A (en) * 1991-05-30 1994-03-29 Velsicol Chemical Corporation Method for preparing aryl ketones

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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