DE2208205C3 - Verfahren zum Steuern einer Stranggießanlage bei einem beginnenden Durchbruch - Google Patents
Verfahren zum Steuern einer Stranggießanlage bei einem beginnenden DurchbruchInfo
- Publication number
- DE2208205C3 DE2208205C3 DE2208205A DE2208205A DE2208205C3 DE 2208205 C3 DE2208205 C3 DE 2208205C3 DE 2208205 A DE2208205 A DE 2208205A DE 2208205 A DE2208205 A DE 2208205A DE 2208205 C3 DE2208205 C3 DE 2208205C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- breakthrough
- metal
- strand
- breakthroughs
- threshold value
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 15
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 21
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 18
- 238000005266 casting Methods 0.000 claims description 6
- 238000009749 continuous casting Methods 0.000 claims description 6
- 238000007710 freezing Methods 0.000 claims description 5
- 230000008014 freezing Effects 0.000 claims description 5
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 4
- 238000000605 extraction Methods 0.000 claims description 4
- 230000035876 healing Effects 0.000 claims description 4
- 239000007921 spray Substances 0.000 claims description 4
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 4
- 229910001338 liquidmetal Inorganic materials 0.000 claims description 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 2
- 230000008439 repair process Effects 0.000 claims 4
- 210000000056 organ Anatomy 0.000 claims 3
- 230000008569 process Effects 0.000 claims 2
- 230000009471 action Effects 0.000 claims 1
- 230000004075 alteration Effects 0.000 claims 1
- 230000008859 change Effects 0.000 claims 1
- 230000007547 defect Effects 0.000 claims 1
- 230000009931 harmful effect Effects 0.000 claims 1
- 238000007665 sagging Methods 0.000 claims 1
- 239000002893 slag Substances 0.000 claims 1
- 238000005507 spraying Methods 0.000 claims 1
- 239000000498 cooling water Substances 0.000 description 3
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 3
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 3
- 230000033228 biological regulation Effects 0.000 description 2
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 1
- 230000008030 elimination Effects 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000977 initiatory effect Effects 0.000 description 1
- 238000004088 simulation Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/16—Controlling or regulating processes or operations
- B22D11/20—Controlling or regulating processes or operations for removing cast stock
- B22D11/207—Controlling or regulating processes or operations for removing cast stock responsive to thickness of solidified shell
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/14—Plants for continuous casting
- B22D11/148—Safety arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
möglich, mit eiuem Geber einen großen Bereich der
Bramme zu beobachten. Bei automatisierten Stranggießanlagen, bei welchen die lückenlose Beobachtung
des Badspiegels entfällt, ist die automatische Festellung eines beginnenden Durchbruches und die Einleitung
der notwendigen Gegenmaßnahmen von besonderem Vorteil.
Die Lichtstärke des aus dem Strang austretenden Metalls bei einem Durchbrach ist etwa proportional
zur Größe der Durchbruchsöffnung in der Strangkruste. Bei einem beginnenden Durchbrach wird die
Kühlkammer lediglich durch einige Stahlspritzer funkenartig beleuchtet. Um in diesem Stadium ein Zufrieren
zu erwirken, wird, nach einem Merkmal der Erfindung, beim Überschreiten eines ersten Schwell wertes
der Metallzufluß gesperrt und das Ausziehen des Stranges kurzzeitig unterbrochen, anschließend
der Strang mit kleiner Ausziehgeschwindigkeit weiter bewegt, und beim Unterschreiten der Lichtstärke unter
den ersten Schwellwert mit gedrosseltem Metallzufluß weitergegossen.
Wenn vor dem Überschreiten eines zweiten Schwellwertes ein Zufrieren nicht erreicht werden
kann, und die gemessene Lichtstärke weiter steigt, so wird, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung,
beim Überschreiten des zweiten Schwellwertes, zur Förderung der Heilung die kleine Ausziehgeschwindigkeit
nochmals reduziert und die Kühlwassermenge erhöht. Bei Stranggieß3nlagen mit Kühlplatten oder
Kühlgittern ist es besonders vorteilhaft, wenn durch die langsame Strangbewegung der beginnende
Durchbruch zur Unterstützung des Zufrierens durch eine Flächenführung überdeckt wird.
Bei Durchbrüchen mit großer Durchbruchsöffnung in der Strangkruste wird durch die Lichtemission des
austretenden Metallstrahles sowie des glühenden Metalls in der Kühlkammer, der dritte Schwellwert
überschritten. Die vorzukehrenden Maßnahmen werden bei diesem Zustand auf den Schutz der Maschine
vor Beschädigungen sowie auf die Sicherheit ausgerichtet. Nach einem Kennzeichen der Erfindung
wird dabei das Ausziehen des Strange^ abgebrochen, ein Alarmsignal zur Orientierung des Bedienungsmannes über den Zustand des Durchbruches erzeugt
und gleichzeitig die Stranggießanlage auf Handsteuerung umgeschaltet.
Es ist unwesentlich, ob die Lichtstärke bei einem Durchbruch den ersten, zweiten und dritten Schwellwert
in rascher oder langsamer Folge durchläuft. In jedem Fall wird, sofern keine Abnahme der Lichtstärke
durch Zufrieren erfolgt, beim ersten durch den beginnenden Durchbrach erzeugten Lichtstrahl der
Metallzufluß in die Kokille unterbrochen, so daß bei einem unheilbaren Durchbruch nur die kleinstmögliche
Metallmenge ausfließen kann.
Durch das Heilen des Durchbruches nimmt die Lichtstärke wieder ab, so daß der Gießbetrieb wieder
aufgenommen werden kann. Um die geheilte Strangkruste zu schonen, ist es von Vorteil, wenn beim Erreichen
der Lichtstärke des Normalzustandes die Anlage stufenweise auf die Gießparameter vor dem
Durchbrach zurückgeschaltet wird.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens wird an Hand der nachfolgenden Figuren beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 einen vertikalen Schnitt durch eine schematisch dargestellte Stranggießanlage,
F i g. 2 ein Block-Schaltbild und
F i g. 3 ein Diagramm von drei verschiedenartigen Durchbrüchen mit dem Lichtstärkenverlauf.
In F i g. 1 ist mit 4 ein Zwischenbehälter dargestellt, dessen Ausflußöffnung mit einem Stopfen 5 gesteuert
wird. In einer Durchlaufkokille 6 bildet sich ein teilweise erstarrter Strang 7, dtr in der Sekundärkühlzone
8 durch Rollen 9 gestützt und durch Sprühwasser aus Düsen 10 gekühlt wird. Treibrollen 12
bewegen den Strang durch die Stranggießanlage.
ίο Fotoelektrische Geber, wie beispielsweise Fotozellen
14, sind in der Sekundärkühlzone 8 so angeordnet, daß schon eine kleine durch einen beginnenden
Durchbruch verursachte Lichtstärkenerhöhung meßbar ist. Je nach Anordnung und Größe der Sprühkammer
15 können die Fotozellen 14 innerhalb oder außerhalb der Kammer 15 angeordnet werden.
In Fig.2 sind mit 14 die Fotozellen bezeichnet.
Entsprechend der Lichtstärke geben diese Fotozellen eine Spannung an einen Verstärker 40 ab, welcher
mit einer Größtwertauswahl im Eingang versehen ist. Die verstärkte Spannung wird Grenzwertmeldern 41
bis 44 zugeleitet, wobei der Grenzwertmelder 41 auf einen ersten Schwellwerk der Grenzwertmelder 42
auf einen zweiten Schwellwert, der Grenzwertmelder 43 auf einen dritten Schwellwert und der Grenzwertmelder
44 auf eine Normallichtstärke 22 eingestellt sind. Ein Steuerglied 49 steuert die den einzelnen
Schwellwerten 1 bis 3 und der Normallichtstärke 22 zugeordneten Verfahrensschritte in bezug auf die
Regulierung 51 des Zwischenbehälterstopfens 5, das Ausz'ehaggregat 12, einer Sekundärkühlwassersteuerung
53 und eine Alarmvorrichtung 54.
Im Diagramm der Fig. 3 ist auf der Vertikalen 20 die Lichtstärke und auf der Horizontalen 21 die Zeit
aufgetragen.
Mit Horizontalen 1,2 und 3 sind die vorbestimmten Lichtstärken des ersten, zweiten und dritten
Schwellwertes eingetragen. Diese Lichtstärken sind am einfachsten durch Simulation von Durchbrüchen
verschiedener Größenordnungen bei Normalbetrieb auf der Anlage zu finden. Für das Auffinden des ersten
Schwellwertes, welcher einerseits einen beginnenden Durchbrach anzeigen und andererseits von
einem bereits fließenden kleinen Durchbrach unterscheiden soll, werden einige Tropfen flüssiger Stahl
während des Gießens in die Kühlkammer 15 geleert und dabei die Lichtstärke gemessen. Durch die mehrmalige
Wiederholung dieser Simulation eines beginnenden Durchbruches ergeben sich gute Durchschnittsweite
der Lichtstärke für die Lichtemission einer kleinen Menge flüssigen Metalls bei den Betriebsverhältnissen
in der Kühlkammer 15. Auf die gleiche Weise wird mit einer etwas größeren Menge flüssigen Metalls der zweite Schwellwert 2 gefunden.
Der dritte Schwellwert 3 ist außerhalb der Kühlzone leicht zu finden, indem die Lichtstärke einer ausgeflossenen
Metallmenge gemessen wird, die etwa einem Drittel bis halben Kokilleninhalt entspricht.
Mit 23 ist eine Kurve des Lichtstärkenverlaufes eines zugefrorenen beginnenden Durchbraches dargestellt. Während eines Zeitverlaufes 24 schwankt in der Kühlkammer 15 die Lichtstärke um einen niedrigen Wert, welcher als Normallichtstärke 22 bezeichnet wird. Im Zeitpunkt 25 beginnt ein kleiner Durchbruch, der im Zeitpunkt 26 den ersten Schwellwert 1 erreicht. Mit dem vom Grenzwertgeber 41 erzeugten Signal wird der Metallzufluß in die Kokille durch Einwirkung auf die Regulierang 51 ge-
Mit 23 ist eine Kurve des Lichtstärkenverlaufes eines zugefrorenen beginnenden Durchbraches dargestellt. Während eines Zeitverlaufes 24 schwankt in der Kühlkammer 15 die Lichtstärke um einen niedrigen Wert, welcher als Normallichtstärke 22 bezeichnet wird. Im Zeitpunkt 25 beginnt ein kleiner Durchbruch, der im Zeitpunkt 26 den ersten Schwellwert 1 erreicht. Mit dem vom Grenzwertgeber 41 erzeugten Signal wird der Metallzufluß in die Kokille durch Einwirkung auf die Regulierang 51 ge-
sperrt, und das Ausziehen des Stranges kurzzeitig, d.h. bis etwa 20Sekunden, durch Stillsetzung des
Ausziehaggregats 12, unterbrochen. Durch den dadurch bedingten Wegfall der Zugkraft in der Strangkruste
kann ein durch einen Riß verursachter beginnender Durchbruch geheilt werden. Nach der kurzzeitigen
Unterbrechung wird das Ausziehen des Strangs mit kleiner, d. h. mit der etwa halben Strangausziehgeschwindigkeit
gegenüber der Normalausziehgeschwindigkeit weiter bewegt. Beim Unterschreiten des ersten Schwellwertes 1 im Zeitpunkt 27 wird ein
gedrosselter Metallzufluß in die Kokille wieder freigegeben. Nach dem Erreichen der Normallichtstärke
22 im Zeitpunkt 28 schaltet die Anlage stufenweise auf die Gießparameter vor dem Durchbruch zurück.
Mit 30 ist eine Kurve des Lichtstärkenverlaufs eines kleinen Durchbruches dargestellt, welcher heilbar
war. Im Zeitpunkt 26 werden die bereits beschriebenen Maßnahmen eingeleitet. Im Zeitpunkt
31 erreicht die Lichtstärke den zweiten Schwellwert 2. Dabei wird die bereits reduzierte Ausziehgeschwindigkeit
nochmals um etwa 50 %> gesenkt. Der Strang wird somit nur noch mit etwa 25 % der Normalausziehgeschwindigkeit
bewegt. Ebenfalls wird im Zeitpunkt 31 die Kühlwassermenge auf die etwa l,5fache Menge erhöht. Durch diese Maßnahmen
wird die Möglichkeit den kleinen Durchbruch zu heilen, vergrößert. Durch die Heilung des Dürchbruches
nimmt dessen Lichtstärke ab, und die bereits beschriebenen Maßnahmen zur Normalisierung des
Gießbetriebes werden automatisch eingeschaltet.
Eine Lichtstärkenkurve 33 stellt einen unheilbaren Durchbruch dar. Dieser Durchbruch überschreitet im
Zeitpunkt 34 den dritten Schwellwert 3. In den Zeitpunkten 26 und 31 werden die bereits beschriebenen
Maßnahmen eingeleitet, ohne jedoch ein Zufrieren bewirken zu können. Im Zeitpunkt 34 wird somit nur
das Ausziehen abgebrochen, ein Alarmsignal eingeschaltet und die Stranggiießanlage auf Handsteuerung
umgeschaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Steuern einer Stranggießen- bruch erst feststellen, wenn der Badspiegel in der
lage bei einem beginnenden Durchbruch, wobei Kokille rasch absinkt, womit beginnende Durchein
kennzeichnendes Signal erzeugt und mit ihm 5 briiche für den Bedienungsmann nicht erkennbar
eine Gegenmaßnahme veranlaßt wird, da- sind, weil sich die Badspiegelhöhe nicht sichtbar verdurch
gekennzeichnet, daß die Licht- ändert. Bei der Feststellung des Durchbruches durch
stärke in der Kühlkammer fotoelektrisch über- den Bedienungsmann ist aber schon eine erhebliche
wacht, bei einem beginnenden Durchbruch die Menge Metall in die Sekundärkühlzone ausgeflossen,
durch die Lichtemission von aus dem Strang aus- 10 was eine Unterbrechung des Gießbetriebes und" kosttretendem
Metall veranlaßte Änderung der Licht- spielige Reparaturen zur Folge hat. Es wurde festgestärke
in der Kühlkammer mit vorbestimmten stellt, daß solche Unterbrechungen und Reparaturen
Schwellwerten unzulässiger Lichtstärken vergli- vermieden werden könnten, wenn beginnende Durchchen
und mit den beim Übeiaxhreiten des jeweili- brüche bemerkt und geeignete Maßnahmen zu deren
gen Schwellwertes erhaltenen Signalen gesteuert 15 Heilung durch Zufrieren der Durchbruchsöffnung
wird. eingeleitet würden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Es ist ein Verfahren zur Steuerung einer Strangkennzeichnet,
daß beim Überschreiten eines er- gießanlage bei Störungen, die ein Absinken des Mesten
Schwellwertes der Metallzufluß gesperrt, das tallspiegels in der Kokille verursachen, bekannt. Bei
Ausziehen des Stranges kurzzeitig unterbrochen, ao diesen Verfahren werden durch in der Sekundärkühlanschließend
der Strang mit kleiner Ausziehge- zone angeordnete Organe, wie Wärmeindikatoren schwindigkeit weiterbewegt und beim Über- oder Schmelzkörper, bei Durchbrüchen Signale zum
schreiten der Lichtstärke unter den ersten Steuern der Anlage erzeugt. Um eine frühzeitige und
Schwellwert mit gedrosseltem Metallzufluß sichere Anzeige von Durchbrüchen zu erhalten, müsweitergegossen
wird. 25 sen diese Organe möglichst nahe und mii kleinem ge-
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge- genseitigem Abstand an allen ungestützten Strangkennzeichnet,
daß beim Überschreiten eines zwei- oberflächen einer bestimmten Zone angeordnet sein,
ten Schwellwertes die kleine Ausziehgeschwindig- Dies kann abei eine gleichmäßige Besprühung dieser
keit nochmals reduziert und die Sekundärkühl- Flächen mit Sprühwasser stören. Um eine solche Stöwassermenge
erhöht wird. 30 rung zu vermeiden, könnten die Organe außerhalb
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge- der Sprühfächer angeordnet werden. Dabei würde
kennzeichnet, daß beim Überschreiten eines drit- aber eine frühe Feststellung des Durchbruches unten
Schwellwertes das Ausziehen des Stranges ab- möglich. Zusätzlich wäre bei Verwendung von Kühlgebrochen,
ein Alarmsignal eingeschaltet und die gittern in der Sekundärkühlzone die Anwendung von
Stranggießanlage auf Handsteuerung umgeschal- 35 Wärmeindikatoren oder Schmelzkörpern sehr auftet
wird. wendig, weil durch die gitterartige Unterteilung der
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ungestützten Flächen durch ein Element jeweils nur
gekennzeichnet, daß beim Wiedererreichen der eine beschränkte Fläche überwacht werden könnte.
Normallichtstärke die Anlage stufenweise auf die Auch erlaubt dieses bekannte Verfahren keine Diffe-Gießparameter
vor dem beginnenden Durch- 40 renzierung eines Durchbruches nach seiner Größe,
bruch zurückgeschaltet wird. um sofort eine der entsprechenden Größe angepaßte
Maßnahme einleiten zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern Verfahren zu schaffen, welches die genannten Nacheiner
Stranggießanlage bei einem beginnenden 45 teile überwindet, Durchbrüche im Moment ihrer Ent-Durchbruch,
wobei ein kennzeichnendes Signal er- stehung in ihrer Größenordnung feststellt und deren
zeugt und mit ihm eine Gegenmaßnahme veranlaßt schädliche Wirkung praktisch ausschaltet oder verwird,
ringen.
Beim Stranggießen mit das Kokillenende überra- Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
gendem Sumpf, insbesondere beim Stranggießen von 50 diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Lichtstärke in
Stahl, können Durchbrüche auftreten. Dabei tritt der Kühlkammer fotoelektrisch überwacht, bei einem
flüssiges Metall aus dem teilerstarrten Strang durch beginnenden Durchbruch die durch die Lichtemiseine
Öffnung der Kruste aus. Verschiedene Ursa- sion von aus dem Strang austretendem Metall veranchen,
^ ie Schlackenstellen, Risse, schlechte Kühlung, laßte Änderung der Lichtstärke in der Kühlkammer
Kokillenfehler usw., können zu Durchbrüchen füh- 55 mit vorbestimmten Schwellv erten unzulässiger Lichtren,
wobei je nach der Art des Durchbruche? bei stärken verglichen und mit den beim Überschreiten
Durchbruchbeginn in der Regel sehr wenig Metall des jeweiligen Schwellwertes erhaltenen Signale gepro
Zeiteinheit ausfließt. In der Fachsprache wird steuert wird.
dies als ein beginnender Durchbruch bezeichnet. Bei Anwendung dieses Verfahrens ist es möglich,
Durch das ausfließende Metall, aber auch unter Ein- 60 kleinste beginnende Durchbrüche am Strang unverwirkung
der Zugkräfte des Ausziehens, wird die zu züglich festzustellen, und die für eine Heilung not-Beginn
kleine Durchbruchöffnung in der Kruste ver- wendigen Maßnahmen sofort einzuleiten. Dadurch
größert, so daß die ausfließende Metallmenge pro kann der Abbruch eines laufenden Gusses und lange
:'$■;;;...*!; Zeiteinheit zunimmt. Der anfänglich beginnende Stillstandzeiten für Reparaturen an der Anlage ver^
■ ■','■'·ί";' Durchbruch wird somit zu einem Durchbruch mit 65 mieden werden. Wenn eine Heilung nicht tnehf möggroßer
Ausflußmenge pro Zeiteinheit. lieh ist, so fließt nur die kleinstmögliche Stählmenge
Durchbrüche verursachen nicht nur längere Still- in die Sekundärkühlzone und Durchbruchschäden
Standzeiten der Stranggießanlage, sie verursachen bleiben auf ein Minimum begrenzt. Im weiteren ist es
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP884371 | 1971-02-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2208205A1 DE2208205A1 (de) | 1973-03-22 |
DE2208205B2 DE2208205B2 (de) | 1974-05-09 |
DE2208205C3 true DE2208205C3 (de) | 1975-08-28 |
Family
ID=11704033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2208205A Expired DE2208205C3 (de) | 1971-02-22 | 1972-02-22 | Verfahren zum Steuern einer Stranggießanlage bei einem beginnenden Durchbruch |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3786856A (de) |
BE (1) | BE779677A (de) |
BR (1) | BR7200953D0 (de) |
DE (1) | DE2208205C3 (de) |
FR (1) | FR2126310B2 (de) |
ZA (1) | ZA721074B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH552423A (de) * | 1972-04-18 | 1974-08-15 | Concast Ag | Verfahren und vorrichtung zum steuern des waermeentzuges in kokillen beim stranggiessen. |
DE2923900C2 (de) * | 1979-06-13 | 1984-09-13 | Hoesch Werke Ag, 4600 Dortmund | Verfahren zum Verhindern von Durchbrüchen des Strangs in Stranggießanlagen |
US4311186A (en) * | 1980-09-18 | 1982-01-19 | Antonio Spaccarotella | Method for quickly repairing break-outs in continuous casting plants |
JPS6054138B2 (ja) * | 1981-01-08 | 1985-11-28 | 新日本製鐵株式会社 | 連続鋳造鋳型における鋳造鋼の介在物検出方法 |
DE3300327C2 (de) * | 1983-01-07 | 1985-01-10 | Klöckner-Werke AG, 4100 Duisburg | Verfahren zur Durchbruchwarnung bei einer Stranggießanlage und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
EP0209059A3 (de) * | 1985-07-16 | 1989-01-25 | Concast Service Union Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Antreiben eines gegossenen Stranges in einer Stranggiessanlage |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2206930A (en) * | 1938-07-29 | 1940-07-09 | William R Webster | Continuous molding machine |
US2825104A (en) * | 1954-03-16 | 1958-03-04 | Askania Regulator Co | Method and apparatus for controlling gravity liquid flow, and for continuous metal billet casting |
US3478808A (en) * | 1964-10-08 | 1969-11-18 | Bunker Ramo | Method of continuously casting steel |
US3510057A (en) * | 1967-05-19 | 1970-05-05 | Bailey Meter Co | Signal scanning discriminator |
-
1971
- 1971-02-18 ZA ZA721074A patent/ZA721074B/xx unknown
-
1972
- 1972-02-04 US US00223674A patent/US3786856A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-02-22 BE BE779677A patent/BE779677A/xx unknown
- 1972-02-22 DE DE2208205A patent/DE2208205C3/de not_active Expired
- 1972-02-22 BR BR953/72A patent/BR7200953D0/pt unknown
- 1972-02-22 FR FR7205974A patent/FR2126310B2/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2126310B2 (de) | 1979-08-03 |
BR7200953D0 (pt) | 1973-05-03 |
BE779677A (fr) | 1972-08-22 |
DE2208205A1 (de) | 1973-03-22 |
ZA721074B (en) | 1972-10-25 |
DE2208205B2 (de) | 1974-05-09 |
US3786856A (en) | 1974-01-22 |
FR2126310A2 (de) | 1972-10-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69909479T2 (de) | Nasssprinkleranlage | |
WO2012163878A1 (de) | Verfahren zur kühlung eines metallischen strangs und schaltventil zum intermittierenden öffnen und schliessen eines volumenstroms eines kühlmediums | |
DE3130683A1 (de) | "gefrierventil" | |
DE2208205C3 (de) | Verfahren zum Steuern einer Stranggießanlage bei einem beginnenden Durchbruch | |
AT391643B (de) | Verfahren zum angiessen metallischer schmelze in mehrere stranggiesskokillen und vorrichtung zur durchfuehrung desselben | |
EP0123138B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer Stranggiessanlage | |
EP2386366A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Erfassung des Schlackenniveaus in Elektroschlacke-Umschmelzanlagen mit kurzen Gleitkokillen | |
DE4413913C2 (de) | Verfahren zum Verhindern eines Faltungsstaus beim Walzen von Metallband | |
DE2440414A1 (de) | Anordnung zur steuerung einer mehradrigen stranggiessanlage | |
EP3042966B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer blaslanze in einem konverter | |
EP3539690B1 (de) | Verfahren zur vermeidung von giessspiegelschwankungen während einer giesssequenz | |
DE10108730C2 (de) | Vorrichtung und ein Verfahren zum Erkennen der Gefahr eines Durchbruchs des Stahlstrangs beim Stranggießen von Stahl | |
DE2351816B2 (de) | Verfahren und einrichtung zum regeln der fuellstandshoehe von schmelze in kokillen von stranggiessanlagen | |
DE4137588C2 (de) | Verfahren zum Gießen von Metallen in einer Stranggießanlage | |
EP0561181A2 (de) | Abstichrohr an einem Konverter oder Lichtbogenofen | |
DE209617C (de) | ||
DE2359965A1 (de) | Verfahren zum betrieb einer stranggiessanlage und stranggiessanlage | |
DE884557C (de) | Verfahren zum Vergiessen, vorzugsweise von Leichtmetallen | |
DE2830840A1 (de) | Verfahren zum automatischen giessen von geschmolzenem metall beim stranggiessen | |
DE2304943B2 (de) | TauchausguB zum Stranggießen von Stahl | |
EP1100639B1 (de) | Verfahren und einrichtung zum giessen eines stranges aus flüssigem metall | |
DE1558174C3 (de) | Verfahren zum Stranggießen hochschmelzender Metalle, insbesondere unlegierter oder legierter Stähle | |
DE3616933A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum rberwachen von abflusssystemen von regenbecken | |
DE1084450B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anfahren beim Stranggiessen von Metallen | |
CH666204A5 (de) | Verfahren und einrichtung zum giessen von magnesiumbehandeltem eisen. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |