DE2208039B2 - Einrichtung zum Betätigen einer hydraulischen Bremse und einer hydraulischen Kupplung eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Einrichtung zum Betätigen einer hydraulischen Bremse und einer hydraulischen Kupplung eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
8 Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückflußleitung (44) mit
einer an die Füllzeit der Füllstufe (29; 29a) anpaßbaren Drossel (42) versehen ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Betätigen einer hydraulischen Bremse und einer
hydraulischen Kupplung eines Kraftfahrzeuges mittels
eines einzigen Pedals.
Bei Vorrichtungen zum Unterstützen der Pedal· kraft ist es vorteilhaft, den Pedalbetätigungsweg bei
zumutbarer Pedalbetätigungskraft gering zu bemessen.
3« Eine allgemein bekannte Lösungsart dieses Problems ist die, schwere Fahrzeuge mit Hilfskraftbremsanlagen
auszurüsen, bei denen die erforderlichen großen Zyünderbetätigungskräfte im wesentlichen von
einer von der Brennkraftmaschine abgeleiteten Hilfskraft aufgebracht werden müssen, womit die Gefahr
gegeben ist, daß nach einem defektbedingtem Ausfall der Hilfskraft, z. B. durch Undichtigkeit oder Motorschaden,
der Fahrer auch mit maximaler Fußkraft eine ausreichende Abbremsung nicht erzielen kann. Außerdem
benötigen diese Hilfskraftanlagen relativ viel Raum, der bei manchen Fahrzeugen nicht zur Verfugung
steht.
Eine andere bekannte Lösungsart besteht im Prinzip darin, einen Stufenhauptzylinder vorzusehen, der
zwecks Kleinhaltung des Pedalbetätigungsweges das Anlegen der Bremse mit einem großen Kolben und
der das eigentliche Bremsen zur Kleinhaltung der Pedalbetätigungskraft mit einem kleinen Kolben bewirkt.
So ist ein Stufenhauptzylinder (deutsches Gebrauchsmuster 1974 462) bekanntgeworden, der mit
einer Füllstufe und mit einer Hochdruckstufe versehen ist, die durch einen Zylinderraum größeren bzw.
kleineren Durchmessers gebildet sind, in denen ein Kolben mit einem Abschnitt größeren bzw. kleineren
Durchmessers verschieblich ist, wobei eine Verbindung zwischen der Füllstufe und der Hochdruckstufe
über ein Einwegventil besteht und ein im Kolben befindliches Ventil mit dem ihm zugeordneten Ausgleichsbehälter
verbindbar ist, das durch einen vom Bremsflüssigkeitsdruck im Hochdruckraum beaufschlagten
Stößel bei Erreichen eines bestimmten Druckes in diesem Raum geöffnet wird.
Solche Vorrichtungen eignen sich nicht dazu, mit-
tels ein und desselben Bedienungselementes, d.h. mittels einer Einpedalbetätigung, zur Erleichterung
der Bedienung auch noch eine Kupplung zu betätigen, und zwar deshalb nicht, weil hierbei das Kuppeln mil
gleichzeitigem Anlegen der Bremse nicht fühlbar von der nachfolgenden eigentlichen Bremsdruckbeaufschlagung
getrennt werden kann und weil sich die betätigungsbezogene Lage des Anbremspunktes bei
veränderlicher Füllmenge verschiebt. Diese Gegebenheiten sind bei schweren Lastfahrzeugen hinderlich,
insbesondere bei mobilen Arbeitsmaschinen, wie Hubladern, deren Kriechbewegungen bei schwierigen
Lasthandhabungen zum Schütze von Personen und Lasten sehr genau und feinfühlig steuerbar sein müssen.
Bekannt sind wohl weitere Einrichtungen (z.B. deutsche Patentschrift 1 193 370) zum zeitlich
zueinander abhängigen Betätigen der druckmittelbetätigten Kupplung und Bremse eines Fahrzeuges, denen
je ein in sich geschlossenes Druckmittelsystem zugeordnet ist, mittels eines gemeinsamen Bedienungshebels,
durch den in Zylindern geführte Kolben und Steuerschiebereines Mehrstufenhcuptzylinders gegen
die Kraft von Rückstellfedern verstellt werden. Diese Einrichtungen weisen jedoch keine Füllstufe zum Anlegen
der Bremse auf und erfordern folglich einen relativgroßen BetätigungVweg oder aber eine große Betätigungskraft
beim eigentüchen Bremsen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Mehrstufenhauptzylinders, der bei klein bemessenem
Gesamtbetätigungsweg für das Anlegen und eigentliche Bremsen und geringer Betätigungskraft mittels ein
und desselben Betätigungspedals auch die Betätigung einer Kupplung ermöglicht, und zwar derart, daß der
Beginn der Bremsdruckbeaufschlagung fühibar getrennt von der Kupplungsbetätigung erfolgt, so daß
der Fahrzeugfahrer jederzeit bei der Betätigung des Pedals weiß, ob er sich noch im Kupplungsbetätigungsbereich
oder schon im Bereich der eigentüchen Bremsdruckbeaufschlagung befindet.
Bei einsr Einrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß
a) in an sich bekannter Weice für die Bremsbetätigung
eine mit einem Füllkolben versehene, zum Anlegen der Bremse dienende Füllstufe sowie
eine mit einem Druckkolben versehene, zum Anpressen der Bremse an die Bremsfläche dienende
Bremsstufe vorgesehen ist, wobei in dem über ein Einwegventil mit der Bremse verbundenen
Druckraum der Füllstufe mit einem kurzen Hub des Füükolbens eine große Druckmittelmenge
verdrängbar ist und wobei oberhalb eines vorbestimmten Bremsdruckes der Druckraum
der Füllstufe mit einem Behälter verbindbar ist,
b) dem durch das Pedal betätigbaren Druckkolben im Druckraum der Bremsstufe ein weiterer Kolben
vorgelagert ist, dem auf seiner dem Druckraum der Bremsstufe abgewandten Seite ein mit
der Kupplungsbetätigungsvorrichtung verbundener Druckraum zugeordnet ist,
c) der Füllkolben durch den weiteren Kolben über ein Gestänge betätigbar ist,
d) der weitere Kolben die Verbindung zwischen dem Druckraum der Bremsstufe und der Bremse
steuert und nach einem vorbestimmten Betätigungsweg diese Verbindung freigibt, wobei der
nach diesem Betätigungsweg in dem mit der Kupplungsbetätigungsvorrichtung verbundenen
Druckraum aufgebaute Druck mit Abstand über dem zur Kupplungsbetätigung erforderlichen
Druck liegt.
Bei einer solchen Ausbildung werden die Vorteile der bekannten Mehrstufenhauptzylinder, nämlich
klein bemessener Gesamtbetätigungsweg und geringe Betätigungskraft für die Bremse erhalten und gleich-
ö zeitig das Betätigen der Kupplung derart besorgt, daß
der Fahrer jederzeit genau weiß, in welchem Bereich er sich jeweils bei einem Betätigen des Pedals befindet,
so daß er beispielsweise - bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung in einem Hubla-
der-bei einem Heranfahren einer schweren angehobenen
Last an ein Regal od. dgl. zum Absetzen der Last das Fahrzeug ganz genau und feinfühlig manövrieren
kann.
Falls dies raummäßig möglich ist, ist es hierbei am einfachsten, die Füllstufe zusammen mit der Bremsstufe
und dem weiteren Kolben in einer Baueinheit auszubilden und dabei den Füllkolben durch den weiteren
Kolben über ein mechanisches Gestänge zu betätigen.
^o Es ist aber auch möglich, die Füllstufe und die
Bremsstufe getrennt voneinander anzuordnen und den Füllkolben durch den weiteren Kolben über ein
hydraulisches Gestänge zu betätigen, wobei dieses hydraulische Gestänge den mit der Kupplungsbetätigungsvorrichtung
verbundenen Druckraum, eine Druckmittelleitv:g und einen dem Füllkolben vorgelagerten
Betätiguiigskoioen umfaßt.
Sehr vorteilhaft ist es weiterhin, wenn in der Füllstufe mit dem Füllkolben eine etwas größere Druckmittelinenge
verdrängbar ist, als zum normalen Anlegen der Bremse erforderlich ist, und wenn der Druckraum
der Füllstufe über ein entsprechend der Bremsrückstellkraft einstellbares . Druckbegrenzungsventil
mit dem Behälter verbindbar ist. Hierdurch wird nach beendetem Anlegevorgang das zunächst
nicht gebrauchte Druckmittel über das hydraulisch öffnende Druckbegrenzungsventil in Richtung Nachlaufbehälter
aufgeschoben, während bei zunehmendem bzw. veränderlichem Volumenbedarf infolge Bremsbelagverschleiß bei einer Bremse ohne Nachstellvorrichtung
bzw. bei einer Bremse mit Stufennachstellung die Lage des Anbremspunktes zu der Lage des Steuerweges für den Kriechbereich stets
unverändert bleibt.
Das gleiche Druckbegrenzungsventil kann dann auch dazu dienen, die aus dem maximalen Anlegedruck
resultierende Betätigungskraft vor dem Beginn der eigentlichen Bremsdruckbeaufschlagung entfallen
zu lassen, indem man die Ausbildung derart trifft, daß dieses Druckbegrenzungsventil im letzten Tei? der
Bewegung des Füllkolbens durch ein gehäusefestes Teil aufstoßbar ist.
Eine einfache Ausführung ergibt sich hierbei, wenn das Druckbegrenzungsventil im Füllkolben angeordnet
ist und gegen einen vorzugsweise verstellbar in der Füllstufe angeordneten Anschlag aufläuft.
Eine betriebssichere einfache Ausführungsform und damit eine im Fahrzeug gut übersichtliche Leitungsinstallation
erhält man, wenn beim Lüften der
Bremse der Rückfluß des Druckmittels über den Druckraum der Bremsstufe erfolgt.
Schließlich kann die Rückflußleitung mit einer an die Füllzeit der Füllstufe anpaßbaren Drossel versehen
sein, um auch bei kurzzeitig nacheinander erfol-
genden Bremsungen immer die vollständige Füllung der Bremse zu ermöglichen.
Die Patentansprüche 5 bis 7 sind echte Unteransprüche
für deren Gegenstände nur Schutz im Zusam-
menhangmitdem Gegenstand des Anspruchs 1 beansprucht
wird.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Einrichtung gemäß der Erfindung im
Längsschnitt mit mechanischer Betätigung ihrer Füllstufe,
Fig. 2 die Einrichtung gemäß der Fig. 1 in einer
schematischen Gesamtübersicht einer hydraulischen Kupplungs-Bremsanlage,
Fig. 3 eine schematische Gesamtübersicht einer hydraulischen Kupplungs-Bremsanlage einschließlich
längsgeschnittener Einrichtung gemäß der Erfindung mit hydraulischer Betätigung ihrer Füllstufe und in
Fig. 4 ein charakteristisches Betätigungskraft Wegdiagramm der Einrichtung gemäß der Erfindung.
Bei der insgesamt mit 1 bezeichneten Einrichtung gemäß den Fi g. 1 und 2 ist ein Hauptzylinder 2 vorgesehen
dessen Gehäuse 3 Durchtrittskanäle 4, 5, 6, 7 und 8 aufweist und durch dessen Kolben 9 mit
Füllmanschette 10 unter Zwischenschaltung einer Druckfeder 11 sowie durch dessen mittels einer
Druckfeder 12 belasteten weiteren Kolben 13 mit Manschette 14 und Füllmanschette 15 Druckräume
16 und 17 gebildet sind. Weiterhin ist eine aus mit einem Durchtrittskanal 18 versehenen Gehäuseteilen
19 und 20. einem einen Durehtrittskanal 21 und eine justierbare Anschlagschraube 22 aufweisenden Gehäuseboden
23 sowie einem mittels einer Druckfeder 24 dagegen abgestutzten, ein einstellbares Druckbegrenzungsventil
25 beinhaltenden Füllkolben 26 mit Füllmanschette 27 gebildet, einen Druckraum 28
enthaltende Füllstufe 29 durch ein Anschlußstück 30,
das einen abgedichteten BetätigungsstöP>el 3J mit
einem Druckstück 32 gleitend führt, so an den Hauptzylinder 2 gefügt, daß dessen Druckraum 17 einen
die Druckfeder 12 abstützenden Boden erhalt.
Eine auf Grund des ungeschnittenen dargestellten Kolbens 13 nicht ohne weiteres erkennbare Verschiebbarkeit
der beiden Kolben 9 und 13 zueinander ist gegeben, indem der Kolben 13 einen mit Volumenausgleichlöchern
versehenen Freiraum aufweist, in welchem der mit einem Anschlag an seinem freien
Ende versehene Kolben 9 geführt ist.
Bei der in F i g. 2 schematisch dargestellten Kupplungs-Bremsanlage
ist der nach einem Pedal 33 angeordnete Hauptzylinder 2 über seine Durchtrittskanäle
4, 5 und 18 über nicht näher bezeichnete Leitungen mit einem Nachlaufbehälter 34 verbunden
und mit weiteren Betätigungsanschlüssen versehen, nämlich von seinem Durchtrittskanal 7 aus über eine
Kupplungsleitung 35 zu einem Kupphingsnehmerzylinder
36, von seinem Durchtrittskanal 21 aus unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventils 37 über
eine Fülleitung 38 zu einer Trommelbremse 39, von seinem Durchtrittskanal 8 aus unter Zwischenschaltung
eines Rückschlagventils 40 über eine Bremsleitung 41 zu der Trommelbremse 39 und schließlich von
seinem Durchtrittskanal 6 aus über eine Drossel 42 unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventils 43
über eine Rückflußleitung 44 zu der Bremsleitung 41 zwischen dem Rückschlagventil 40 und der Trommelbremse
39. Die Art der Bremse ist ohne Bedeutung, da die Einrichtung auch mit anderen hydraulisch betätigten
Bremsen, wie mit einer Scheibenbremse od. dgl., erstellt werden kann.
Die in Fig. 3 schematisch wiedergegebene Kupplungs-Bremsanlage entspricht in ihrem grundsätzlichen
Aufbau der vorher gemäß Fig. 2 geschilderten Einrichtung, jedoch ist nunmehr die Einrichtung aufgelöst,
d.h. ein Hauptzylinder 2α ist mit einem die Druckfeder 12 abstützenden Stopfen 45 verschlossen
und der Druckraum 17 steht mit einer von der Kupplungsleitung 35 ausgehenden Abzweigleitung 46 über
einen Durchtrittskanal 47 mit einem Deckel 48 einer Füllstufe 29a in Verbindung, der ferner einen Druckraum
49 und einen abgedichteten Betätigungskolben
ίο 50 hält.
Die Wirkungsweise der nach den F i g. 1 und 2 vorbeschriebenen und 2 vorbeschriebenen Teile ist wie
folgt: Bei Betätigung des Hauptzylinders 2 durch das Pedal 33 werden zunächst die mit dem Nachlaufbehälter
34 in Verbindung stehenden Durchtrittskanälc schließend überfahren, nämlich zuerst der Durchtrittskanal
4 durch die Füllmanschette 10 des mechanisch verschobenen Kolbens 9 und danach der Durchtrittskanal
5 durch die Füllmanschette 15 des
2" hydraulisch verschobenen Kolbens 13 sowie zugleich
der Durchtrittskanal 18 durch die Füllmanschette 27 des durch den Kolben 13 über den Betätigungsstößel
31 und über das Druckstück 32 mechanisch verschobenen Füllkolbens 26. Bei weiterer Betätigung wird
bei praktisch gleichbleibendem Abstand des Kolbens 13 zu dem Kolben 9 das in dem Druckraum 17 befind
liehe Druckmittel für die Beaufschlagung des Kupplungsnehmerzylinders
36 über den Durchtrittskanal 7 und über die Kupplungsleitung 35 verdrangt, wahrend
gleichzeitig der Trommelbremse 39 Druckmittel aus dem Druckraum 28 über den Durchtrittskanal 21,
über das Rückschlagventil 37 und über die Fülleitung 38 zugeführt wird, dies so lange, bis nach beendeter
Füllung das Reservedruckmittel über das entspre-
chend der Bremsrückstellkraft mit einem Sicherheitsabstand
eingestellte Druckbegrenzungsventil 25 in Richtung Nachlaufbehälter 34 ausgeschoben wird.
Für den noch verbleibenden Restweg des Füllkolbens 26 ist dann das Druckbegrenzungsventil 25 nach dessen
Auftreffen auf die Anschlagschraube 22 mechanisch geöffnet, woduich der Druckraum 28 vollständig
druckentlastet ist und damit die füllungsbedingte Betätigungskraft für das Freisteuern des Durchtrittskanals
8 durch die Manschette 14 und für die daran anschließende Bremsdruckbeaufschlagung des Druckmittels
durch den Kolben 9 über den Durchtrittskanal 8, über das Rückschlagventil 40 und über die
Bremsleitung41 entfällt. Nach der Bremsung werden,
ermöglicht durch die über eine nicht dargestellte Zugfeder erfolgte Zurücknahme des Pedals 33, die längsverschobenen
Teile innerhalb des Hauptzylinders 2 Von den Druckfedern 11, 12 und 24 bei entfallender
Bremswirkung und danach einkuppelnder Maschine in ihre Ausgangslage gebracht und während dieses
Vorgangs bei zurückströmendem Druckmittel, von der Trommelbremse 39 her zu dem Druckraum 16
und von dem Kupplungsnehmerzylinder 36 her zu dem Druckraum 17, der Druckraum 28 über die
Füllmanschette 27 gefüllt. Die Rückströmgeschwin-
So digkeit des Druckmittels von einer schnellüftenden
Bremse her ist durch die Zwischenschaltung einer Drossel 42 an die Füllzeit der Füllstufe 29 anpaßbar.
Im Gegensatz zu der Einrichtung nach den Fi g. 1
und 2 entspricht die Einrichtung nach Fig. 3 einem Einbaufall bei dem die Füllstufe 29a aus Raumgründen
nicht direkt an den Hauptzylinder 2α angesetzt werden kann.
Bei der Einrichtung nach Fig. 3 entspricht die
funktionelle Wirkungsweise der zu den Fig. 1 und 2 geschilderten. Die Betätigung der Füllstufe 29« von
der Kupplungsstufe des Hauptzylinders la aus geschieht in diesem Fall jedoch nicht in mechanischer,
sondern in hydraulischer Weise, von dem Druckraum 17 ausgehend, über den Durchtrittskanal 7, über einen
Teil der Kupplungsleitung 35, über die Abzweigleitung 46, über den Durchtrittskanal 47 und über den
Druckraum 49 durch Beaufschlagung des abgedichteten Betätigungskolbens 50, der den Füllkolben 26
verschiebt.
Bei der Fig. 4 handelt es sich um die Darstellung des charakteristischen Betätigungskraft-Wegdiagramms
der erfindungsgemäßen Einrichtung unter Berücksichtigung wegabhängig entstehender Drücke
der einzelnen Stufen. Die Druckkurven sind mit dünnen und die Betätigungskurven sind mit dicken Linien
eingetragen; im einzelnen die Kurve α des Druckraumes 28 mit dünner Strichlinie, die gemeinsame
Kurve b der Druckräume 16 und 17 bis zu dem Anbremspunkt c mit dünner Strichpunktlinie, die
Kurve d des Druckraumes 16 von dem Anbremspunkt c aus mit dünner Strichlinie, die von dem Anbremspunkt
c aus weitgehende Kurve e des Druckraumes 17 mit dünner Strichpunktlinie, die Betätigungskraftkurve
/ für den Füllvorgang mit dicket Strichlinie, die Betätigungskurve g für den Kupplungsvorgang
mit dicker Strichpunktlinie und schließlich die Gesamtbetätigungskraftkurve h mit dicket
Vollinie, die deutlich macht, daß der Kupplungsvorgang mit gleichzeitigem Füllvorgang ab dem Punkt i
an dem die Betätigungskraft für den Füllvorgang entfällt, von dem Bremsvorgang ab Punkt c' fühlbai
durch einen Wegabstand getrennt ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Einrichtung zum Betätigen einer hydraulischen Bremse und einer hydraulischen Kupplung
eines Kraftfahrzeuges mittels eines einzigen Pedals, dad-urch gekennzeichnet, daß
a) in an sich bekannter Weise für die Bremsbetätigung
eine mit einem Füllkolben (26) versehene, zum Anlegen der Bremse (39) dienende Füllstufe (29; 29a) sowie eine mit
einem Druckkolben (2) versehene, zum Anpressen der Bremse (39) an die Bremsfläche
dienende Bremsstufe vorgesehen ist, wobei in dem über ein Einwegventil (37) mit der
Bremse (39) verbundenen Druckraum (28) der Füllstufe mit einem kurzen Hub des Füllkolbens
(26) eine große Druckmittelmenge verdrängbar ist und wobei oberhalb eines vorbestimmten Bremsdruckes der Druckraum
der Füllstufe mit einem Behälter verbindbar ist,
b) dem durch das Pedal betätigbaren Druckkolben (9) im Druckraum (16) der Bremsstufe
ein weiterer Kolben (13) vorgelagert ist, dem auf seiner dem Druckraum (16) der Bremsstufe
abgewandten Seite ein mit der Kupplungsbetätigungsvorrichtung (36) verbundener Druckraum (17) zugeordnet ist,
c) der Füllkolben (26) durch den weiteren Kolben (13) über ein Gestänge (Stößel 31; Leitung
46) betätigbar ist,
d) der weitere Kolben die Verbindung (8) zwischen dem Druckraum (16) der Bremsstufe
und der Bremse (39) steuert und nach einem vorbestimmten Betätigungsweg diese Verbindung
freigibt, wobei der nach diesem Betätigungsweg in dem mit der Kupplungsbetätigungsvorrichtung
(36) verbundenen Druckraum (17) aufgebaute Druck mit Abstand über dem zur Kupplungsbetätigung erforderlichen
Druck liegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstufe (29) zusammen
mit der Bremsstufe und dem weiteren Kolben (13) eine Baueinheit bildet und daß der Füllkolben (26)
durch den weiteren Kolben (13) über ein mechanisches Gestänge (Stößel 31) betätigbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllstufe (29) und die Bremsstufe getrennt voneinander angeordnet sind und daß der Füllkolben (26) durch den weiteren
Kolben (13) über ein hydraulisches Gestänge betätigbar ist, wobei dieses hydraulische Gestänge
den mit der Kupplungsbetätigungsvorrichtung (36) verbundenen Druckraum (17), eine Druckmittelleitung
(46) und einen dem Füllkolben (26) vorgelagerten Betätigungskolben (50) umfaßt.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Füllstufe (29; 29a) mit dem Füllkolben (26) eine etwas größere Druckmittelmenge verdrängbar ist,
als zum normalen Anlegen der Bremse (39) erforderlich ist und daß der Druckraum der Füllstufe
(29; 29a) über ein entsprechend der Bremsenrückstellkraft einstellbares Druckbegrenzungsventil
(25) mit dem Behälter verbindbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge-
kennzeichnet, daß das Druckbegrenzungsventil
(25) im letzten Teil der Bewegung des Füllkolbens
(26) durch ein gehäusefestes Teil (Ansclilagschraube
22) aufstoßbar ist.
6 Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckbegrenzungsventil
(25) im Füllkolben (26) angeordnet ist.
7 Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Lüften der Bremse (39) der Rückfluß des Druckmittels über den Druckraum (16) der Bremsstufe
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |