DE2207885A1 - Vorsensibilisierte Platten aus einem mit einem lichtempfindlichen Material beschichteten Trägermaterial - Google Patents
Vorsensibilisierte Platten aus einem mit einem lichtempfindlichen Material beschichteten TrägermaterialInfo
- Publication number
- DE2207885A1 DE2207885A1 DE19722207885 DE2207885A DE2207885A1 DE 2207885 A1 DE2207885 A1 DE 2207885A1 DE 19722207885 DE19722207885 DE 19722207885 DE 2207885 A DE2207885 A DE 2207885A DE 2207885 A1 DE2207885 A1 DE 2207885A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- integer
- formula
- presensitized plates
- styrene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/004—Photosensitive materials
- G03F7/027—Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds
- G03F7/032—Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds with binders
- G03F7/033—Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds with binders the binders being polymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. vinyl polymers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41N—PRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
- B41N3/00—Preparing for use and conserving printing surfaces
- B41N3/03—Chemical or electrical pretreatment
- B41N3/038—Treatment with a chromium compound, a silicon compound, a phophorus compound or a compound of a metal of group IVB; Hydrophilic coatings obtained by hydrolysis of organometallic compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F291/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to macromolecular compounds according to more than one of the groups C08F251/00 - C08F289/00
- C08F291/18—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to macromolecular compounds according to more than one of the groups C08F251/00 - C08F289/00 on to irradiated or oxidised macromolecules
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
- Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE:
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖN WALD 2207885
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL.-CKEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH DIPL-ING. SELTING
5 KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 8.2.1972 Fu/Ax
ASAHI KASEI KOGYO KABUSHIKI KAISHA, Pfj-l, 1-chome, Dojima-hamadori, Kita-ku, Osaka (Japan).
Vorsensibilisierte Platten aus einem mit einem lichtempfindlichen Material beschichteten Trägermaterial
Die Erfindung betrifft die Behandlung von Metalloberflächen.von
Trägermaterialien für die Herstellung von Flachdruckformen.
Es ist bekannt, als Trägermaterial von vorsensibilisierten
Platten ein Blech, eine Platte oder Folie aus Metall, z.B. Aluminium, Zink und nicht rostendem Stahl, aufgrund der
guten Flexibilität und Maßhaltigkeit zu verwenden. Da Papier verhältnismäßig grobkörnig ist und sich dehnt, ergeben
Flachdruckformen mit Metallträgern feinere Drucke und eine bessere Druckfähigkeit für höhere Auflagen als
Flachdruckformen mit Papier als Träger. Ein glattes Trägermetall ist Jedoch nicht hydrophil, und ein lichtempfindliches
Material haftet kaum am Trägermetall. Es ist daher notwendig, die Oberfläche der Metallträger durch
Sandstrahlgebläse, mit Marmor als Körnungamittel, durch
Schleifen» elektrolytischen Schleifen, anodische Oxydation
oder durch Behandlung mit Chemikalien aufzurauhen. Mit
diesen Vorfahren wird jedoch die Oberfläche nicht genügend
hydroj-h.il, so daß die aufgerauhte Oberfläche einer weiteren
IitbmidJung mit wässrigen Lösungen von Silicaten, z,»B.
209837/0777
Natriumsilicat und Aluminiumsilicate schwachen Alkalisalzen,
z.B. Natriumphosphat und Natriumacetat, Zirkonhexafluoriden,
z.B. Kaliuinzirkonhexaf luorid und Ammoniuwzirkonhexafluorid,
Alkyltitanaten, z.B. Tetraisopropyltitanat, Sulfonaten oder deren Derivaten, z.B. Natriumsulfat,
Polyvinylbenzolsulfonsäure oder kolloidalem Siliciumdioxyd, unterworfen wird. Eine mit einer wässrigen
Lösung dieser Silicate oder schwachen Alkalisalze behandelte Platte hat jedoch eine begrenzte Lagerbeständigkeit
und geringe Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit und Wärme. Demzufolge muß die Platte unter genau einzuhaltenden
Bedingungen gelagert werden. Ferner ist die Auflagenhöhe, die mit der aus der Platte hergestellten Druckform
erreicht werden kann, begrenzt. Bei wässrigen Lösungen von Zirkonhexafluoriden ist die Löslichkeit beispielsweise
von Kaliumzirkonhexafluorid in V/asser gering, so daß die
Herstellung der wässrigen Lösung schwierig ist. Wenn ein Träger aus Aluminium, der mit einer wässrigen Lösung von
Kaliumzirkonhexafluorid behandelt worden ist, mit einer
Lösung einer lichtempfindlichen Masse beschichtet wird,
nimmt die Lichtempfindlichkeit während der Lagerung ab. Ferner ist die Behandlung eines Metallträgers mit einer
wässrigen Lösung eines Sulfonate oder dessen Derivat in Abhängigkeit von den Behandlungsverfahren bezüglich der
Behandlungsteiuperaturen begrenzt. Außerdem ist die Haftfestigkeit
der Schicht des lichtempfindlichen Materials am sulfonierten Metallträger gering, und die hierbei
erhaltene Druckform hat eine geringe Druckfähigkeit.
Es wurde nun gefunden, daß ein für die Herstellung von
Flachdruckformen geeignetes Trägermaterial, das die Schwierigkeiten der bekannton Trägermaterial!en ausschaltot,
hergestellt werden kann, indem die p;ekörnte Metalloberfläche der Trägermaterial!en mit einer wässrigen
Lösung; von Hexaf luorkiet'.elHäure oder einer. IlexnCluoi·-
silicatu behandelt wird. Die Verwendung von wtuuir
Hexafluor'kienelßäure- oder IloxafluorrsilicatlÖMungen er-
209837/0777
gibt eine erheblich verstärkte Haftung der Schichten der lichtempfindlichen Massen an der Metalloberfläche der
Träger und ausgezeichnete Druckfähigkeit für hohe Auflagen. Ferner hat die mit der wässrigen Lösung behandelte
Metalloberfläche einen ausgezeichneten hydrophilen Effekt, der lange Zeit anhält, und einen guten Lichthofschutz.
Darüber hinaus haben die auf die Metalloberfläche aufgebrachten lichtempfindlichen Schichten eine gleichbleibende
Lichtempfindlichkeit während einer langen Lagerzeit, und eine Schaumbildung ist nicht festzustellen.
Außer Hexafluorkieselsäure eignen sich für die Zwecke der
Erfindung Hexafluorsilicate, z.B. Ammoniumhexafluorsilicat,
Lithiumhexafluorsilicat, Natriumhexafluorsilicat,
Kaliuinhexaf luorsilxcat, Magnesiumhexaf luorsilxcat,
Calciumhexafluorsilxcat, Strontiumhexafluorsilxcat,
Bariuinhexafluorsilxcat, Manganhexafluorsilxcat und Chromhexafluorsilxcat.
Als Trägermaterialien eignen sich beispielsweise Metalle, z.B. Aluminium, Zink, nichtrostender Stahl, Zinn, Chrom-Kupfer-Bimetallplatten,
Ohrom-Kupfer-Aluminium-Trimetallplatten, Platten und Folien von Metallen, auf die Kunststoffolien
beispielsweise aus Polyestern, Polymethylmethacrylat, Polyvinylchlorid und Polyvinylidenchlorid
laminiert sind. Die Dicke dieser Träger liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 0,05 bis 0,90 mm, vorzugsweise
im Bereich von etwa 0,10 bis 0,75 mm.
Es ist notwendig, die Oberfläche der Träger zur Zeit der
Behandlung mit Hexafluorkieselsäure oder einem Hexafluorsilxcat
mechanisch, chemisch oder elektrisch aufzurauhen. Die aufgerauhte Oberfläche wird dann vorzugsweise entfettet.
Als EntfettungßlÖQungen eignen sich beispielsweiee
wöf;f*rigo Lösungen von Nüt.riiunh;/droxyd, Natriumcarbonat,
Jtotr-ii-.mphoöphat, Natrium id Ii cat, Natriumoxalat,
Not:I1Iυ.mj.i i:mi,y Nutr.iU'ti.ov."!.fat, Aiümoniumphoisphat, 'J'riäU.ui-
209837/0777
nolamin, Essigsäure, Oxalsäure und Weinsäure. Die Konzentration
dieser Alkalien oder schwachen Säuren beträgt vorzugsweise etwa 0,5 bjs 5 Gew.-$. Die Temperatur bei der Entfettung
liegt vorzugsweise zwischen etwa 60 und 8O0C.
Die Konzentration der Hexafluorkieselsäure oder des Hexafluorsilicats
in der zur Behandlung verwendeten wäßrigen Lösung liegt im Bereich von etwa 0,1 Gew.-$ bis zu einer gesättigten
Lösung. Vorzugsweise beträgt die Konzentration etwa 0,3 bis 2,0 Gew.-#. Die Temperatur liegt zwischen etwa 10 und 90°C,
vorzugsweise zwischen etwa ^O und 80°C.
Während der Behandlung der Metalloberfläche der Träger mit
einer wäßrigen Hexafluorkieselsäure- oder Hexafluorsilicatlösung können Verunreinigungen als Fällungen der Hydroxyde
ausgeschieden werden und sich auf der Metalloberfläche absetzen. Um diesen Nachteil zu vermeiden, werden vorzugsweise wäßrige
Lösungen verwendet, die zusätzlich eine Säure enthalten
und einen p„-Wert im sauren Bereich haben. Als Säuren eignen
π
sich z.B. schwache Säuren wie Essigsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Gerbsäure und Phosphorsäure und starke Säuren, z.B Salzsäure,
Schwefelsäure, schweflige Säure und Salpetersäure. Die Konzentration
dieser schwachen Säuren liegt vorzugsweise unter etwa 2 Gew.-% und die der starken Säuren vorzugsweise unter
0,5 Gew.-%, weil bei Konzentrationen über etwa 0,5^ die Tr ägerrnetalle
zu korrodieren pflegen.
Die Behandlung der aufgerauhten Metalloberflache der Träger
mit einer wäßrigen Hexafluorkieselsäure- oder Hexafluorsilicatlösunr:
kann nach beliebigen üblichen Verfahren erfolgen.
Beispielsweise wird das Trägermaterial einige Sekunden bis 1 Stunde in die wäßrige Lösung getaucht. Hie Tauchzeit <■
ist verschieden in Abhängigkeit von den Trägerinaterialien. \
Beispielsweise liegt sie bei Aluminium zwischen etwa 1 und ·
10 Minuten. Die wäßrige Lösung kann auch mit zwei Walzen ruf die aufgerauhte Metalloberf leiche aufgetragen werden. Es ist
auch möglich. i\U; Obcrf.1 äche mit einer Dürste zu behandeln,
während (3Jo v.'ärtrJge Lösung auf die Oberfläche gegossen wini.
209837/0777 Γ
Die Temperatur, Zeit und Konzentration stehen in Wechselbeziehung
zueinander, und die verschiedensten Kombinationen können zur Erzielung optimaler Wirtschaftlichkeit der Verarbeitung
wirksam angewendet werden.
Auf die Behandlung mit einer wässrigen Hexafluorsilicatlösung
folgt eine Wäsche mit V/asser oder heißein Wasser.
Als lichtempfindliche Massen eignen sich beispielsweise Harze vom Diazotyp, Harze vom Diazidtyp, Harze vom Bichromattyp
und durch Licht vernetzbare Harze. Besonders wirksam ist die Behandlung gemäß der Erfindung bei Verwendung
von photopolymerisierbaren Harzen, die Gegenstand
des deutschen Patents (Patentanmeldung P 21 64
518.1) der Anmelderin sind. Diese photopolymerisierbaren Massen enthalten A) etwa 100 Gew.-Teile einer additionspolymerisierbaren
polymeren Verbindung, B) etwa 5 bis
70 Gew.-Teile wenigstens einer äthylenisch ungesättigten
Verbindung und G) etwa 0,0001 bis 10 Gew.-Teile eines Photopolymerisationsinitiators. Diese additionspolymerisierbare
polymere Verbindung wird hergestellt durch eine Veresterungsreaktion eines Copolymeren, das seitenständige
Carboxylgruppen enthält, mit einer äthylenisch ungesättig-
φ ten Verbindung, die einen Oxiranring enthält, in einer
Menge von etwa 0,03 bis 1,0 Äquivalent, bezogen auf die
Carboxylgruppen des Copolymeren. Das Copolymere wird hergestellt durch Copolymerisation von 1) etwa 10 bis 95
Gew.~% wenigstens einer Verbindung aus der aus Styrol und methylsubstituierten ßtyrolderivaten bestehenden Gruppe,
2) etwa 5 bis 70 Gew.-% wenigstens einer Verbindung aus
der aus äthylenisch ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäuren, Anhydriden oder ihren 1 bis 4 C-Atome enthaltenden
Monoalkylontern beistehenden Gruppe, 3) bis etwa 3o
Gow.-% Acrylnitril und/oder Methacrylnitril, 4) bis etwa
85 Gew.-% wenigstens einer Verbindung der Formel
Äthylenoxydrlriß
209837/0777
/R
CH5=C
1 ?
worin R ein Wasserstoffatom oder ein Methylrest und R
ein Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen ist, und 5) bis etwa
50 Gew.-% (bezogen auf das Gesamtgewicht der Verbindungen
(5) und/oder (4)) wenigstens eines Vinylestera einer
gesättigten aliphatischen Monocarbonsäure mit 2 bis 10
C-Atomen.
Als methylsubstituierte Styrole (1) eignen sich beispielsweise a-Methylstyrol und Vinyltoluol.
Als Beispiele geeigneter äthylenisch ungesättigter aliphatischer
Mono- oder Dicarbonsäuren, ihrer Anhydride und 1 bis 4 C-Atome enthaltenden Monoalkylester (2) seien genannt:
Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäxire, Fumarsäure,
Crotonsäure, Itaconsäure, Vinylessigsäure, α-Ä'thylacrylsäure, Angelikasäure, Maleinsäureanhydrid,
Itaconsäureanhydrid, Monoraethylmaleat, -itaconat oder
-fumarat, Monoäthylmaleat, -itaconat oder -fumarat, Monon-propylmaleat,
-itaconat oder -fumarat, Monoiropropylmaleat,
-itaconat oder -fumarat und Mono-n-butylmaleat,
-itaconat oder -fumarat.
Als Beispiele geeigneter Verbindungen (4) sind zu nennen: Methylacrylat oder -methacrylat, Äthylacrylafc oder -niethacrylat,
n-Propylacrylat oder -methacrylat;, Isopropylacrylat
oder -mothacrylat, Butylacrylat oder -raetbacrylat,
Iloxylacrylat oder -methacrylut, Octylacrylat oder
-metJiacrylat, Dodecylacrylat oder -:üethaci\Y.lat, 2-Äthylhexylacrylat
odor -methacrylat und J.aurylaorylat; odci·
-methacrylat.
Als Verbindungen (5) eignen sich beispielsweise Vinyl-2 0 9 8 3 7/0777
acetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylvalerat, Vinyldecanoat
und Vinylversatat.
Als Beispiele geeigneter Copolymerisate mit seitenständigen
Carboxylgruppen sind zu nennen: Copolymerisate von Styrol/ Acrylsäui-e, ^tyrol/Acrylsäure/Acrylnitril, styrol/Acrylsäure/
Acrylnitril/n-Butylacrylat, Styrol/Methacrylsäure, styrol/
Acrylsäure/n-Butylacrylat, Styrol/Acrylsäure/Methacrylnitril,
Styrol/Acrylsäure/n-Butylacrylat/Vinylacetat, Styrol/
Methacrylsäure/ßcrylnitril/A'thylacrylat, ^tyrol/Acrylsäure/
Acrylnitril/Äthylacrylat, Styrol/Acrylsäure/Acrylnitril/
Methacrylnitril, Styrol/Acrylsäure/Acrylnitril/n-Butylacrylat/Methylacrylat,
Styrol/Acrylsäure/Acrylnitril/n-Octylacrylat,
Styrol/Acrs/lsaure/Methylmethacrylat/n-Butylacrylat,
ot-Me thy lstyrol/A crylsäure, Vinyl toluol/A cry lsäure/Acrylni tr il,
Styrol/ltaeonsäure/ri-Butylacrylat, Styrol/Monoäthylmaleat/
Acrylnitril/n-Butylacry3at, Styrol/Methacrylsäure/Acrylnitril/
Laurylacrylat, Styrol/Acrylsäure/Acrylnitril/Methacrylnitril,
Styrol/Methacry]säure/n-Butylacrylat, Styrol/Methacrylöäure/
Methacrylnitril/A'thylacryla-t, Styrol/Methacrylsäure/Acry 1-nitril,
Styrol/Acrylsäure/Acrylnitril^-Ä'thylhexylacrylat
und Styrol/Methacj'ylsaure/Acrylnitril^-Athylhexylacrylat.
Geeignete äthylenisch ungesättigte Verbindungen mit einem
Oxiranring sind beispielsweise Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat,
Allylclycidyläther, Glyeidyl-a-äthylacrylat,
Crotony.l^lycidyläthcr, Glycidylcrotonat, Monoinethyl- oder
Monoäthylitaconattnonoglycldylester und Monomethyl- oder
Honoathylfurr/ai^atinono^lycidylester.
Als ätliylenisch ungenh'tti^te Verbindung (B) wird v.enigstens
eine der folgenden Verbindungen verwendet:
(I1) Verbindungen dor Formel
209837/0777
CH2 -
- N
und
CH^ -
NH - If - NH -
CH,
Ί 6
worin R und R unabhängig für Wasserstoffatome oder
worin R und R unabhängig für Wasserstoffatome oder
Methylreste stehen, R-7 ein Wasserstoffatom oder ein
Alkylrest mit 1 bis 4- C-Atomen ist, R für ein Wasserstoff
atom, eine Gruppe der Formel -C1nH0^,,, in der m eine
ganze Zahl von 1 bis 6 ist, einen Cyclohoxylrest, eine Gruppe der Formel -(CH2)n-0H, in der η eine ganze Zahl
von 1 bis 5 ist, eine Gruppe der Formel -(CH2)--0-C H2 ^1
worin ρ für 1 oder 2 steht, q eine ganze Zahl von 1 bis ist, oder für eine Gruppe der Formel -CH2-CH=CH2 steht,
und R'' eine Gruppe der Formel -(CHp) ist, worin r eine
ganze Zahl von 1 bis 10 ist, und
(II) Verbindungen der Formel
CH
CH
una
CH,
-X - (OH)t
a 7
in der R und Ir unabhängig für Wasuorotoffatome oder
in der R und Ir unabhängig für Wasuorotoffatome oder
MotJi.y.lJ.'oate stehen, R eine Gruppe der Formel
209837/0777
worin u eine ganze Zahl von 1 bis
X ein Rest eines Triols oder Tetraols, s eine ganze Zahl
von 1 bis 4- ist und t für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 steht und die Summe von s + t 3 oder 4· beträgt,
und
(III) Verbindungen der Formel
R1 Ο-
R1 Ο-
4 - C00CxH2x0)y
in der R ein Wasserstoffatom oder ein Methylrest, χ eine
ganze Zahl von 1 bis 5 ist und y für 1 oder 2 steht.
Geeignet als Verbindungen (I) sind beispielsweise Acrylamid, Methacrylamid, Ν,Ν-Oimethylacrylamid, N-Isopropylacrylamid,
N-Hexylacrylaraid, N-Cyclohexylacrylamid, N-Methylolacrylamid,
N-Äthylolacrylamid, N-Amylolacrylamid,
N-Allylacrylamid, Ν,Ν'-Methylen-bisacrylamid, Ν,Ν1-Trimethylenbisacrylaraid,
F,N1-Hexamethylenbisacrylamid,
N,N'-Decamethylenbisacrylamid, N-Methoxyäthylacrylamid,
N-Methylmethocrylamid, N-AlIy!methacrylamid, N-Methylolmethacrylamid,
N^'-Methylenbismethacrylamid und N-
Als Verbindungen (ll) eignen sich beispielsweise Diäthylenglykoldiacrylat
oder -methacrylat, Triäthylenglykoldiacrylat
odei* -mebhacrylat, Tetraäthylenglykoldiacrylat oder -methacrylat, Ilexamethyleriglykoldiacrylat oder
-methocrylat, Totradecyläthylenglykoldiacrylat oder
-methac3?ylat, Tetraraethylolmethantetraacrylat oder -methacrylat;,
Tetrainethylolrnethantriacrylat oder -methacrylat,
Teti'amethylolmethandiacrylat oder -methacrylat, Tetrainethylolmethariiftorioacrylat
oder -mothacrylat, Trimethylolmot/h
<'mtr.i.acry.1at odex' -wethacrylat, Trimofchylolmethandiacrylat
odor -mothacrylat und Trimethylolmethanmonoacrylat
oder -mothacrylat.
209837/0777
Als Verbindungen (III) eignen sich beispielsweise Phosphate von 2-Hydroxyäthylmethacrylat oder -acrylat,
Phosphate von Bis(2-Hydroxyäthylmethacrylat oder
-acrylat), Phosphate von 2-Hydroxypropylmethacrylat
oder -acrylat, Phosphate von Bis(2-Hydroxypropylmethacrylat
oder -acrylat), Phosphate von 2-Hydroxybutylmethacrylat oder -acrylat, Phosphate von Bis(2-Hydroxybutylmethacrylat
oder -acrylat), Phosphate von 2-Hydroxyäthylpropylmethacrylat oder -acrylat und Phosphate von
Bis(2-Hydroxyäöhylpropylmethacrylat oder -acrylat).
Auch andere äthylenisch ungesättigte Verbindungen (IV) , können als zweite Komponente der photopolymerisierbaren
Massen verwendet werden. Als Beispiele solcher Verbindungen sind zu nennen: Acrylsäure, α-Chloracrylsäure,
Methacrylsäure, Methylmethacrylat, Methyl-a-chloracrylat,
Methylacrylat, Äthylaorylat, n-Butylacrylat, Isobutylacrylat,
n-Propyiacrylat, Isopropylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat,
n-Octylacrylat, n-Decylacrylat, n-Tetradecylacrylat,
Allylacrylat, Furfurylacrylat, Glycidylacrylat, n-Butylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, 2-Äthylhexylmethacrylat,
Laurylmethacrylat, Furfurylmethacrylat, 2-Hydroxyäthylinethacrylat,
2-Hydroxypropylraethacrylat, 2-Hydroxyhexylmethacrylat,
Glycidylmethacrylat, Styrol, Divinylbenzol, a-Methylstyrol, Vinyltoluol, a-Chlorstyrol,
Vinylclilorbenaol, Vinylphenol, Aminostyrol,
Viny!benzoesäure, Methoxystyrol, Allylbenzol, Diallylbenzol,
Allyltoluol, Monoallylphthalat, Diallylphthalat, Allylalkohol, Allylö.cetat, Vinylacetat, Vinylpropionat,
Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Dimethylmaleat,
DiäUhylmalcat, Dirnebliylfumarat, Diäthylfumarat, Dimethylitaconat,
Diäthylitaconat, Zimtsäure, ÄthylvinylüLher,
Propy]vinyläther, Methylvinylketon, Acrolein, Vinylidenchlorid,
Vinylpyridin, Vinylpyrrolidon, JJiäthylvinylamin und Vinylcarbazol.
Diese Verbindungen werden vorzugsweise in einer Menge
209837/0777
von etwa 5 bis 70 Gew.-Teilen, vorzugsweise etwa 20 bis
50 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile der additionspolymerisierbaren
polymeren Verbindung, verwendet.
Als Photopolymerisationsinitiatoren eignen sich beispielsweise
α-Carbonylalkohole und α-Carbonylather, z.B.
Benzoin, α-Methylbenzoin, α-Phenylbenzoin, α-Allylbenzoin,
a-Benzylbenzoin, Butyroin, Acetoin, Benzoinmethyläther, Benzoinäthyläther, Pivaloinäthyläther, Anisoinäthyläther,
Anthrachinone, z.B. Anthrachinon, 2-Methylanthrachinon, 2-Äthylanthrachinon, 2-tert.-Butylanthrachinon,
1-Chloranthrachinon, 2-Bromanthrachinon, 2-Nitroanthrachinon,
Anthrachinon-1-aldehyd, Anthrachinon-2-thiol,
4-Cyclohexylanthrachinon, 1,4-Dimethylanthrachinon,
1-Methoxyanthrachinon, Anthrachinon-1-carbonylchlorid,
Benzanthrachinon, Sulfide, z.B. Diphenylsulfid,
Tetraäthylthiuram, Diketone, z.B. Benzil und Diacetyl, Uranylsalze, z.B. Uranylnitrat und Uranylpropionat, und
Azoverbindungen, z.B. Azobisisobutyronitril.
Diese Photopolymerisationsinitiatoren werden vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,0001 bis 10 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der photopolymerisierbaren Masse, verwendet.
Bekannte Stabilisatoren können verwendet werden, um die photopolymerisierbaren Massen lagerbeständig zu halten.
Diese Stabilisatoren können zugesetzt werden, wenn die Bestandteile der photopolymerisierbaren Masse gemischt
v/erden, oder die Zugabe kann getrennt zu jeder Komponente vor dem Mischen der Bestandteile erfolgen. Geeignet als
Stabilisatoren sind beispielsweise Hydrochinon, Hydrochinonmonomethyläther,
Hydrochinonmonoäthyläther, Hydrochinon-!, ert.-buty läther, Benssochinon, p-Methoxyphenol,
2,5-i>iphc:rjyl-p-bonzophenon, Pyridin, Phenthiazin, j>~
Diijminobfijjüol, ß-J-JiJjihthol, Kaphthyl.-jmin, Pyrogallol,
terL·. -bo Iy 1 catochin und Kiti-obenzol.
2 0 9 8 3 7/0777 ^n
Diese Stabilisatoren werden lediglich zur Verhinderung einer thermischen Polymerisation ohne die vorstehend
genannte aktinische Strahlung zugesetzt, ohne daß die Photopolymerisationsreaktion gehemmt wird. Die Menge der
Stabilisatoren beträgt vorzugsweise etwa 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der photopolymerisierbaren Illasse.
Ferner können die verschiedensten Verbindungen, z.B. Füllstoffe und Weichmacher, den photopolymerieierbaren
Massen zugesetzt werden, um die mechanischen Eigenschaften nach der Photopolymerisation zu verbessern. Beispiele solcher Zusätze sind Glimmer, feingemahlene Siliciumoxyde und Glaspulver, Polyäthylen, Polyester, Polyäthylenoxyde, Polymethy!methacrylate, Cellulose und Celluloseester, Dibutylphthalat, Dioctylphthalat, Oligoäthylenglykolmonoalkylester, Oligoathylenglykoldialkylester
und Tricresylphosphat.
Die Lösungen der photopolymerisierbaren Massen werden
durch Auflösen der vorstehend genannten Bestandteile in einem Lösungsmittel hergestellt. Als Lösungsmittel
eignen sich beispielsweise Ester, z.B. Äthylacetat, Butylacetat, Ketone, z.B. Methyläthylketon, Alkohole,
z.B. 2-Propanol, 1-Butanol, tert.-Butylalkohol und Diacetonalkohol,
Äther, z.B. Dioxan, aromatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Benzol, und Gemische dieser Lösungsmittel.
Die Konzentration dieser Lösungen hängt von don Verfahren und Bedingungen des Auftrages der Lösungen
auf die Trägermaterialien ab. Beispielsweise beträgt die Konzentration der Bestandteile der photopolymcrisierbaren
Massen vorzugsweise etwa 2 bis 20 Gew.-% für die Herstellung von vorsensibilisicrten Flachdruckfornien
mit einer Schleuder. Die Lösungen dor photopolymerisierbaron
Massen können auf die Schichtträger von Hand oder mit einer Schleuder, einer Wali-enaiiftragmnschine oder
Auf tragiuriijclnno mit Schürze auf pe tragen worden. Die
209837/0777
Dicke der photopolymerisierbaren Schicht liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 0,5 bis 5Ou im trockenen
Zustand.
Beispielsweise wird das photopolymerisierbare Material zur Herstellung einer Flachdruckform in einen Vakuumrahmen
eingelegt und bei Raumtemperatur mit aktinischer Strahlung durch ein Reproduktionstransparent, z.B. einen
Negativ- oder Positivfilm, belichtet. Als Quellen solcher aktinischen Strahlung eignen sich beispielsweise
Kohlebogenlampen, Quecksilberlampen, Xeiionlampen und
chemische Lampen. Nach der Entfernung des Transparents werden die unbelichteten Flächen mit einer lösenden
Flüssigkeit, z.B. einer wässrigen Lösung oder einem organischen Lösungsmittel, herausgelöst. Als Lösungsmittel
eignen sich beispielsweise wässrige Lösungen von
Natriurahydroxyd, Kaliumhydroxyd, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat,
Dinatriumhydrogenphosphat und Natriumphosphat oder diese wässrigen Lösungen zusammen mit
Methanol, Äthanol, 2-Propanol, Aceton oder Methylethylketon,
sowie Aceton, Methyläthylketon, Äthylacetat, Methylisobutylketon, n-Butylacetat, Dioxan und Chloroform. Eine Verarbeitungsapparatur mit einer Sprühdüse
oder einer Bürste kann verwendet werden, jedoch ist auch eine Wäsche von Hand oder ein Herauslösen durch Begießen
möglich. Die Oberfläche der Druckform wird dann mit einem üblichen desensibilisierenden Mittel behandelt.
Gegebenenfalls kann die .erhaltene Platte lackiert und eingefärbt werden. Bimetall- oder Trimetalldruckformen
können auch durch Ätzen und Abstreifen nach der Entwicklung hei'geetellt werden.
Herstellung von additionspolymerisierbaren polymeren
Verbindungen zur Verwendung als eine Komponente der in den Beispielen beschriebenen photopolymerisierbaren
Massen
In einen 2 1-Viorhalskolben, der mit Rührer, Rückfluß-209837/0777
kühler, Tropftrichter und Thermometer versehen war,
wurden 100 Gew.-Teile 2-Propanol als Reaktionsraedium
gegeben und auf 800C erhitzt, während die Luft im Kolben
mit Stickstoff verdrängt wurde. In den Tropftrichter wurden das nachstehend in Tabelle 1 genannte Monomerengemisch
und 3 Gew.-Teile N,N1-Azobisisobutyronitril als
Katalysator gegeben. Das Gemisch wurde zur Vollendung der Reaktion 5»5 Stunden bei 800C gehalten. Dieses
Reaktionsgemisch wurde auf 600C gekühlt, worauf 96 Teile
2-Propanol, 0,$ Teile Hydrochinon und 3*75 Teile einer
40%igen Methanollösung von Triniethylbenzylammoniumhydroxyd
als Katalysator zugesetzt wurden. Nach Erhöhung der Temperatur des Gemisches auf 80°C wurden 30 Gew.-Teile
Glycidylacrylat oder -methacrylat, das 0,3 Gew.-Teile Hydrochinon enthielt, innerhalb 1 Stunde zugestropft,
worauf die Reaktion weitere 4 Stunden fortgesetzt wurde. Nach Abkühlung des Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur
wurde eine Polymerlösung erhalten.
Tabelle 1 | 60 | Glycidylacrylat oder -methacry lat |
|
Versuch Nr. |
Monomerengemisch Gew.-Teile |
30 | Glycidylmeth- acrylat |
Styrol | 5 | ||
1 | Acrylsäure | 5 | |
Acrylnitril | 40 50 |
||
n-Butylacrylat | 10 | Glycidy!meth acrylate |
|
2 | Styrol Acrylsäure |
55
35 |
|
Acrylnitril | 10 | Glycidylraetih- acrylat |
|
3 | Styrol Acrylsäure |
||
Methacrylnitril | |||
209837/0777
Versuch Monomerengemisch. Nr. Gew.-Teile
Glycidylacrylat oder -methacrylat
Styrol 60 Methacrylsäure 30 η-Butylacrylat 6
Vinylpropionat 4
Styrol 70 Acrylsäure JO
Styrol
Acrylsäure
Acrylsäure
Acrylnitril 5 Methacrylnitril 5
Glycidylacrylat Glycidylmethacrylat
Glycidylmethacrylat
Eine sandstrahlgekörnte Aluminiumplatte von 0,5 mm Dicke
wurde 1 Minute bei 1000C in eine Entfettungslösung getaucht,
die aus 50 g Ratriumphosphat und 100 ml Wasser
bestand, mit Wasser und dann mit 3%iger Essigsäure und
erneut mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Platte wurde dann $ Minuten bei 500C in eine Behandlungslösung
getaucht, die aus 2 g Ammoniumhexafluorsilicat, 1 g
85%iger Phosphorsäure und 100 ml Wasser bestand. Sie
wurde aus der Behandlungslösurig genommen, mit Wasser
gewaschen und mit Heißluft bei 800C getrocknet.
Die Aluminiumplatte wurde mit einer Lösung einer photopolymerisierbaren
Masse der nachstehend genannten Zusammensetzung mit einer Schleuder bei einer Geschwindigkeit
von 50 UpM beschichtet, wobei eine vorsensibilisierte
Platte erhalten wurde, die mit Heißluft von JO G getrocknet wurde. Die Dicke der photopolymeriaicr-
baren Schicht betrug 2 Ji
209837/0777
Zusammensetzung der Lösung der photopolymerisierbaren Masse
Additionspolymerisierbare polymere
Verbindung von Versuch 1 100 g
Acrylamid 25 g
Tetramethylolmethantetraacrylat 10 g
Benzoin 0,5 6
2-Äthylanthrachinon 1,1 g
Äthylacetat 1500 ml
Diacetonalkohol " 300 ml
Die erhaltene vorsensibilisierte Platte wurde in einen Vakuumrahmen gelegt und mit einer Kohlebogenlampe
(200 V1 30 A) aus einem Abstand von 70 cm 30 Sekunden
durch ein Negativ mit 60 Linien/cm (Punktkonzentration nach der Tonwertskala: 2,5 bis 97,5 %)
belichtet. Nach dem Herauslösen der unbelichteten Teile mit einer 0,5%igen Natriumcarbonatlösung wurde die
Platte mit Wasser gewaschen und lackiert, ohne ein desensibilisierendes Mittel zu verwenden. Dies hatte zur
Folge, daß die 2,5 %-Punkte fest am Aluminiumträger hafteten und keinerlei Zusammenlaufen von Punkten beobachtet
wurde. Die Druckform wurde mit Gummiarabicum
überzogen und auf eine Offsetpresse gespannt, worauf ein
Druckversuch nach dem Offsetverfahren durchgeführt wurde. Nach einer Auflage von 100 000 wurden keinerlei
Schaden und Kratzer am Aluminiumträger und keine Unregelmäßigkeiten
der Punkte in den Lichtern mit 2,5 5&lgen Punkten festgestellt. Auch wenn das Feuchtwasser auf
eine sehr geringe Menge verringert wurde, wurde kein Zusammenlaufen der Druckfarbe festgestellt. Die Druckform
hatte somit ein gutes drucktechnisches Verhalten, gute Druckfähigkeit und einen guten hydrophilen Effekt.
Der vorstehend beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch eine sandstrahlgekörnte Zinlcplfltte von
0,3 "im Dicke anstelle der Aluminiumplatte verwendet wurde.
209837/0777
Eine Druckform mit guter Druckfähigkeit und guter Hydrophilie
wurde erhalten.
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch eine Lösung von 2 g Ammoniumzirkonhexafluorid und
1 g 85/^iger Phosphorsäure als Behandlungslösung verwendet
wurde, wobei eine vorsensibilisierte Platte erhalten wurde. Die Platte wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise
belichtetj entwickelt, desensibilisiert, lackiert und mit
Gummiarabikum behandelt. Die hierbei erhaltene Druckform zeigte eine gute Wasserhaltung, aber nach einer Auflage von
80.000 waren die Lichter mit 2,5$igen Punkten verschwunden. Die Druckform hatte somit eine schlechtere Druckfähigkeit
als die gemäß Beispiel 1 hergestellte Druckform.
Vergleichsbeispiel 2
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch eine aus Kaliurnzirkonhexafluorid, 0,5 g 25$iger
Salzsäure und 100 ml V/asser bestehende Behänd lungs lösung verwendet
wurde. Die erhaltene Druckform hatte die gleiche gute Wasserhaltung der nichtdruckenden Bereiche wie die gemäß
Beispiel 1 hergestellte Druckform, aber nach einer Auflage von etwa 50.000 bis 70.000 waren die 2,5#igen Punkte verschwunden,
d.h. die Druckfähigkeit war schlechter als bei der in Beispiel 1 hergestellten Druckform. Wenn die 35$ige
Salzsäure aus der oben genannten Behandlungslösung weggelassen wurde, war die Löslichkeit von Kaliumzirkonhexafluorid
in Wasser sehr gering, und die Lösung wurde sehr trübe. Phosphorsäure, Salpetersäure, Weinsäure, Oxalsäure, Gerbsäure
und Schwefelsäure wurden verwendet, um die Trübung der Lösung zu verhindern, jedoch war nur Salzsäure wirksam.
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch eine aus ? g Kaliumhoxafluorßilicat, 1 g Essigsäure
und 100 ml Wasser -bestehende Behandlungslösung und die
addltiomspolymerlslerbare polymere Verbindung des Versuchs ?
anstelle derjenigen des Verwuchr, 1 in der Lösung der photo-
209837/0777
polymei'isierbaren Masse verwendet vnirde. Die erhaltene Druck
form wurde für den Offsetdruck verwendet. Nach einer Auflage von 100 000 wurde keinerlei Unregelmäßigkeit der 2,5$igen
Punkte in den Lichtern festgestellt.Die Druckform hatte somit gute drucktechnische Eigenschaften, eine gute Druckfähigkeit
und gute Wasserhaltung in den nichtdruckenden Bereiche.
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß eine Lösung aus 2 g Magnesiumhexafluorsilicat,
1 g Essigsäure und 100 ml Wasser als Behandlungslösung und die additlonspolymerisierbare polymere Verbindung
des Versuchs 3 anstelle derjenigen von Versuch· 1 verwendet wurde. Hierbei wurde eine Druckform mit gutem drucktechnischem
Verhalten, guter Druckfähigkeit und guter Wasserhaltung der nichtdruckenden Bereiche ähnlich der in Beispiel 1
beschriebenen Druckform'erhalten.
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit 'dem Unterschied, daß eine Lösung aus ? g Manganhexafluorsilicat,
1 g Essigsäure und 100 ml V/asser als Behandlungslösung und die additionspolymerisierbare polymere Verbindung
des Versuchs 4 anstelle derjenigen von Versuch 1 verwendet wurde. Hierbei wurde eine Druckform mit gutem drucktechnischem
Verhalten, guter Druckfähigkeit und guter Wasserhaltung
der nichtdruckenden Bereiche ähnlich der in Beispiel 1 beschriebenen Druckform erhalten.
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurdo wiederholt mit
dem Unterschied, daß die Aluminiumplatte 2 Minuten bei 700C
in eine Bebandlungslösung aus 2 g Kaliumhexafluorsilicat,
Weinsäure und 100 ml Wasser getaucht und die additionr.polyme
risierbare polymere Verbindung des Versuchs 5 anstelle derje
nigen, von Versuch 1 verwendet wurde. Hierbei wurde eine
209837/0777
Druckform mit gutem drucktechnischem Verhalten, guter Druckfähigkeit und guter Wasserführung der nichtdruckenden
Bereiche ähnlich derjenigen von Beispiel 1 erhalten,
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß die Aluminiumplatte 2 Minuten
bei 7O0C in eine Behandlungslösung, die aus 2 g Bariumhexafluorsilicat,
3 g Oxalsäure und 100 ml ?/asser bestand, getaucht und die additionspolymerisierbare polymere
Verbindung des Versuchs 6 anstelle derjenigen von Versuch 1 verwendet wurde. Hierbei wurde eine Druckform
mit gutem drucktechnischem Verhalten, guter Druckfähigkeit und guter Wasserführung der nichtdruckenden Bereiche
ähnlich der gemäß Beispiel 1 hergestellten Druckform erhalten.
Eine anodisch oxydierte Aluminiumplatte von 0,1 mm Dicke wurde JO Sekunden in eine Entfettungslösung getaucht,
die aus 5 g Natriumcarbonat und 1000ml Wasser bestand und eine Temperatur von 800C hatte. Die Platte
wurde aus der Lösung genommen, mit Wasser, dann mit 2%iger Phosphorsäure und erneut mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Sie wurde 2 Minuten in eine Behandlungslösung getaucht, die aus 2 g Ammoniumhexafluorsilicat,
1 g 95%iger Essigsäure und 100 ml V/asser bestand und
eine Temperatur von 500C hatte. Die Aluminiumplatte
wurde aus der Behandlungslösung genommen, mit Wasser
gewaschen und mit Heißluft von 100°C getrocknet. Sie wurde dann in einer Schleuder bei 50 UpM mit einer
Lösung einer photopolymerisierbaren Masse beschichtet, wobei eine vorsensibilisiorte Platte erhalten wurde,
die mit Heißluft bei 50°C getrocknet wurde. Die Dicke 6ov Schiebt der photopolyinericierbarcn Masse betrug
209837/0777
3 ,u. Die Lösung der photopolyraerisierbaren Masse hatte
folgende Zusammensetzung:
Additiönspolymerisierbare polymere Verbindung
des Versuchs 1 100 g
Tetramethylolmethantetraacrylat 35 g
Benzoin 2 g
1-Chloranthrachinon 1 g
Äthylacetat 1500 ml
Diacetonalkohol · 100 ml
Methanol 100 ml
Die erhaltene vorsensibilisierte Platte wurde in einen Vakuumrahmen eingelegt und durch ein Negativ mit 60
Linien/Zentimeter (Rastertonwertumfang 2,5 % bis
97»5 %) mit chemischen Lampen 30 Sekunden aus einem
Abstand von 40 cm belichtet. Nach dem Herauslösen der unbelichteten Teile mit 1%iger Natriumcarbonatlösung
wurde die Platte mit Wasser gewaschen und ohne Verwendung eines desensibiiisierenden Mittels lackiert. Hierdurch
wurden die 2,5 %-Punkte fest mit dem Aluminiumträger
verklebt. Kein Zusammenlaufen von Punkten wurde festgestellt. Nach dem überziehen mit Gummiarabicum
wurde die erhaltene Druckform für den Offsetdruck verwendet. Die mit dieser Druckform erreichte Auflagenhöhe
betrug wenigstens 50 000. Auch bei einer Verringerung
des Feuchtwassers auf eine sehr kleine Menge wurde kein Zusammenlaufen der Druckfarbe festgestellt, vielmehr
zeigte die Druckform eine gute Wasserhaitune·
Der in Beispiel 7 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß eine aus 2 g Manganhexafluorsilicat,
1 g 95%iger Essigsäure und 100 ml Wasser beet
ehende Behandlung s lösung verwendet wurde. Die erhaltene Druckform hatte eine ebenso gute Wasserhaltung und
Haft'f b'st J ^;koit der Punkte am Aluminiumträger wio die
209837/0777
gemäß Beispiel 7 hergestellte Druckform und eine etwas bessere Druckfähigkeit als die Druckform von Beispiel
Mit Sandstrahlgebläse aufgerauhte Aluminiumplatten von
0,3 iMi Dicke wurden mit Behandlungslösungen der in
Beispiel 1 bis 8 und in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 genannten Zusammensetzung jeweils auf die in diesen
Beispielen beschriebene Weise behandelt. Alle Platten wurden einen Tag bei einer konstanten Temperatur von
25°C bzw. 500C und bei einer relativen Feuchtigekeit
von 75$ stehengelassen, wobei keine Veränderung der
Oberfläche der Platten festgestellt wurde. Die Platten wurden mit der in Beispiel 1 beschriebenen Lösung der
photopolyraerisierbaren Masse beschichtet und auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise zu Offsetdruckformen
verarbeitet. Die Wasserhaltung wurde auf einer Offsetpresse
untersucht. Die Druckformen, die unter Verwendung der in den Beispielen beschriebenen Behandlungslösungen hergestellt worden waren, hatten eine unverändert
gute Wasserhaltung, wägend die Druckformen, die
mit den Behandlungslösungen der in den Vergleichsbeispielen
genannten Zusammensetzung hergestellt worden waren, nach einer Auflagenhöhe von etwa 50 000 bis
60 000 erhöhte Feuchtwasserzeugen benötigten, um die
Wasserhaltung konstant zu halten.
Mit dem Sandstrahlgebläse gekernte Aluminiumplatten
von 0,2 mm Dicke wurden mit den Behandlungslösungen der in den Beispielen 1 bis 8 und in den Vergl.eicb.3-beiopielon
1 und 2 genannten Zusammensetzung jeweils auf die in den Beispielen vaü f^rgleichsbeißpielen beschriebene
Weiße behandelt. Die Platten wurden dann in
209837/0777
einer Schleuder mit einer Lösung einer photopolymerisierbaren
Masse beschichtet. Die Dicke der photopolymerisierbaren
Schicht betrug 3^· Die Lösung hatte
folgende Zusammensetzung:
Additionspolymerisierbare polymere
Verbindung des Versuchs 1 100 g
Tetramethylolmethantetraacrylat 20 g
Tetraäthylenglykoldiacrylat 10 g
Bis(2-hydroxyäthylmethacrylat)phosphat 5 g
Benzoin 2 g
ß-Methylanthrachinon 1 g
Äthylacetat 1500 ml
Diacetonalkohol 500 ml
Die erhaltenen vorsensibilisierten Platten wurden bei einer konstanten Temperatur von 25°C bzw. 50 C und
einer konstanten relativen Feuchtigkeit von 75 % gehalten.
Nach 6 bis 8 Monaten zeigten die Platten, die mit den in den Beispielen beschriebenen Behandlungslösungen
hergestellt worden waren, keine Änderung der Lichtempfindlichkeit,
Entwicklungsfähigkeit, Haftung und Druckfähigkeit, v/ährend die mit den Behandlungslösungen
der Vergleichsbeispiele hergestellten Platten nach
2 bis 3 Monaten eine Veränderung der Lichtempfindlichkeit
zeigten. Wenn die Platten der Vergleichsbeispiele nach Lagerung für 6 Monate mit der doppelten oder dreifachen
Menge aktiniecher Strahlung belicntet wurden,
erschien keine Bild. Ferner trat auf der Platte, die mit einer wässi"if;en Ammoniunizirkonhexaf iuoridlösunß·
behandelt worden war, nach 3 bis ^ Monaten Schaumbildung
auf.
Eine mit Sandstrahl gekörnte Aluminiumplatte von 0,5 mm
Dicke wurde mit einer Lösung, die aus 50 g Natriumpho.sjih&fc
und 100 ml Wasser bestnnd, 1 Minute bei 1000C
209837/0777
entfettet, mit Wasser, dann mit 3%iger Essigsäure und
anschließend mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Platte wurde dann 5 Minuten in eine Behandlungslösung
getaucht, die aus 2 g Natriumhexafluorsilicat, 1 g 85%iger Phosphorsäure und 100 ml Wasser bestand und
eine Temperatur von 500C hatte. Me Platte wurde aus
der Behandlungslösung genommen, mit Wasser gewaschen und mit Heißluft bei 800C getrocknet. Die Aluminiumplatte wurde in einer Schleuder mit einer lichtempfindlichen
Lösung beschichtet, die aus 2 g eines Copolymerisate und 100 g Benzol bestand, wobei eine vorsensibilisierte
Platte erhalten wurde. Das Copolymerisat war hergestellt worden, indem 7,5 6 Propylenoxyd, 2 g
Äthylenoxyd und 0,5 g Ginnamoylacetophenonglycidyläther
in 100 g Benzol in Gegenwart von 4,5 g eines aus
4,2 g Aluminiumtriäthyl, 6,9 g Diäthyläther, 0,3 g Wasser und 1,8g Acetophenon erhaltenen Katalysators
4 Stunden unter Stickstoff bei 70°C umgesetzt wurden. Die Dicke der lichtempfindlichen Schicht betrug J u.
Die erhaltene vorsensibilisierte Platte wurde in einen Vakuumrahmen gelegt und mit chemischen Lampen aus
einem Abstand von 40 cm JO Sekunden durch ein Negativ
mit 60 Linien/Zentimeter belichtet (Tonwertumfang auf
der Rasterskala 2,5 "bis 97,5 %). Nach dem Herauslösen
der unbelichteten Stellen mit Äthylacetat wurde die Druckform mit Äthanol und dann mit Wasser gewaschen
und bei 600C getrocknet. Diese Platte wurde für den
Offsetdruck verwendet. Nach einer Auflagenhöhe von etwa 100 000 wurde keinerlei Unregelmäßigkeit der
Punkte in den Lichtern mit 2,5 %-Punkten festgestellt.
•Der vorstehend beschriebene Verbuch wurde wiederholt,
wobei jedoch eine Behandlvmgslösung verwendet wurde,
die aus 2 g Hatriumzirkonhexafluorid, 1 g 85%iger
Pho3ph.orijüure und 100 mil W^Bser bestand. Die orhalto^o
Druckform hatte eine DriK'.hfähißku.i.b für eine Auflege
209837/0777
von etwa 70 000.
Ein Laminat, das aus einer 0,2 mm dicken Polyesterfolie und einer mechanisch aufgerauhten Aluminiumfolie einer
Dicke von 3Ou bestand, wurde 1 Minute in eine Behandlungslösung getaucht, die aus 2 g Lithiumhexafluorsilicat, 1 g Weinsäure und 200 ml Wasser bestand und
eine Temperatur von 600C hatte. Der Träger wurde mit
Wasser gewaschen und mit Heißluft bei 800C getrocknet.
Er wurde dann mit einer lichtempfindlichen Lösung beschichtet und mit Heißluft bei 50°C getrocknet,
wobei eine positiv arbeitende, vorsensibilisierte Platte erhalten wurde. Die lichtempfindliche Lösung
hatte folgende Zusammensetzung:
- Kondensationsprodukt von Formaldehyd und p-Aminodiphenylaraindiazoniumzinkchlorid
85%ige Phosphorsäure 3»0 g
Wasser 100 ml
Die erhaltene Platte wurde 5 Sekunden durch ein Positiv mit 60 Linien/Zentimeter (Umfang der Rastertonwerte
auf der-Rasterskala 2,5 bis 97,5 %) mit einer 2 kW-Quecksilberhochdrucklampe
aus einem Abstand von 1 m belichtet. Nach dem Herauslösen der unbelichteten
Stellen mit 0,5%iger Natriumphosphatlösung wurde die
Platte mit Wasser gewaschen, lackiert, mit Wasser £»:ewaachon
und getrocknet, wobei eine Offsetdruckform
erhalten wurde. Bei Verwendung dieser Druckform für den Offcetdruck wurdo nach einer Auflagonhöhe von
50 000 keine Unrecelmjißißktit dor Punkte in den
209837/0777
Lichtern mit einem Rastertonwert von 2,5 % festgestellt.
Der vorstehend beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei Jedoch das Laminat 1 Minute in eine als Behandlungslösung
dienende 3$ige Isopropyltitanatlösung
getaucht wurde, die eine Temperatur von 5O0O hatte.
Bei Verwendung der erhaltenen Druckform für den Offsetdruck waren die Lichter mit einem Rastertonwert von
5 % nach einer Auflage von 5000 verschwunden, so daß nicht weiter gedruckt werden konnte.
Eine 3%ige wässrige Hexafluorkieselsäurelösung von
50 C wurde in einer Menge von 300 ml/m pro Sekunde 1 Minute auf eine 0,2 mm dicke mechanisch gekörnte
Platte aus nichtrostendem Stahl gegossen. Die Platte wurde mit Wasser gewaschen und 30 Minuten mit Heißluft
bei 800C getrocknet. Die behandelte Platte v/urde mit
einer lichtempfindlichen Lösung beschichtet und mit Heißluft bei 500C getrocknet, wobei eine positiv arbeitende
vorsensibilisierte Platte erhalten wurde. Die Dicke der lichtempfindlichen Schicht betrug 3 V-* Die
lichtempfindliche Lösung hatte folgende Zusammensetzung:
Diazoharz 3 S
Kondensationsprodukt von Formaldehyd mit dem Komplex von 2,5-Dimethoxy-4-toluimGrcaptobenzoldiazonium
und Zinkchlorid
Weinsäure 3 g
85%ige Phosphorsäure 2 g
Polyvinylpyrrolidon 2 g
Wasser 100 ml
Dann wurde eine Offnetdruckfnrra auf die in Beispiel
Xt.'. büMchrii'.bene Weise hergoßtellt und für den Offsot-209837/0777
druck verwendet. Nach einer Auflagenhöhe von 50 000 wurde keine Unregelmäßigkeit der Punkte in den Lichtern
mit einem Rastertonwert von 2,5 % festgestellt.
Der vorstehend beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei Jedoch die Platte aus nichtrostendem Stahl
1 Minute bei 50°C in eine als Behandlungslösung dienen de y/oige wässrige Lösung des Natriumsalzes von PoIyvinylbenzolsulfonsäure
getaucht wurde. Die erhaltene Druckform wurde für den Offsetdruck verwendet. Nach
einer Auflagenhöhe von etwa 10 000 begannen die Lichter, d.h. die hellen Partien, zu verschwinden.
Der in Beispiel 15 beschriebene Versuch wurde wiederholt
mit dem Unterschied, daß die Platte aus nichtrostendem Stahl 20 Minuten bei 40°C in eine 5%ige
wässrige Lösung von Strontiumhexafluorsilicat getaucht
wurde. Die erhaltene Offsetdruckform hatte eine Druckfähigkeit
von wenigstens 50 000 Exemplaren.
Der in Beispiel 12 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch eine mechanisch aufgerauhte Zinkplatte einer Dicke von 0,66 mm 30 Minuten bei 300C
in eine als Behandlungslösung dienende 10%ige wässrige
Lösung von Chromhexafluorsilicat getaucht wurde. Die
erhaltene Offsetdruckform hatte eine Druckfähigkeit für eine Auflagenhöhe von wenigstens 40 000.
Bei einem Vergleichsversuch wurde die Zinkplatte boi
5O°C in eine als Behandlun^slösung dienende Lösung
getaucht, die aus 2 g Aramoniumzirkonhexafluorid, 1 g
8!>%iger Phosphorsäure und 100 ml Wasser bestand. Auf
die in Beispiel 12 beschriebene Weise wurde eine
OiTüetdruckform hergestellt, die für einem Off r.ct clruck-
209837/0777
versuch verwendet wurde. Nach einer Auflage von 600 Exemplaren lief die Druckfarbe in den Schatten
zusammen.
209837/0777
Claims (1)
- -2B-Köln, den l8. Februar 1972 HK/akPatentanspni ehe(Ι»)Vorsensibilisierte Platten bestehend aus mit lichtempfindlichen Massen beschichteten Trägern,wobei die aufgerauhten Metalloberflächen der Trägermaterialien mit wäßrigen Lösungen von Hexafluorkieselsäure oder Hexafluorsilikaten behandelt sind.2. Vorsensibilisierte Platten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Behandlung der Trägermaterialien verwendete wäßrige Lösung einen sauren pH-Wert hat.j5. Vorsensibilisierte Platten nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägermaterialien mit Lösungen von Ammonium-, Lithium-, Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Strontium-, Barium-, Mangan-.oder Chromhexafluorsilikat behandelt sind.4. Vorsensibilisierte Platten Ansprüchen 1 bis 3# dadurch gekennzeichnet, daß die Metalloberflächen der Trägermateriaiien vor der Behandlung mit der wäßrigen Lösung der Hexafluorkieselsäure oder Hexafluorsilikate entfettet werden.5. Vorsensibilisierte Platten nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Trägermaterial Aluminium, rostfreien Stahl, Zink oder polyesterbeschichtete Aluminiumfolien enthalten.6. Vortiensibil j sierte Platten nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Material ein Harz vom Diazotyp bzw. ein durch Licht vi?rnotzbaron Harz :ist.209837/0777Vorsensibilisierte Platten nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Material aus einer photopolymerisierbaren Mischung aus etwa 100 Gew.-Teilen einer additionspolymerisierbaren Polymerverbindung, etwa 5 bis 70 Gew.-Teilen wenigstens einer äthylenisch ungesättigten Verbindung und etwa 0,0001 bis 10 Gew.-Teilen eines Polymerisationsinitiators besteht, wobei die additionspolymerisierbare Polymerverbindung erhalten wird durch eine Veresterungsreaktion eines seitenständigen carboxylgruppenenthaltenden Copolymeren mit etwa 0,03 bis 1,0 Äquivalenten (bezogen auf die Carboxylgruppen des Copolymeren) einer äthylenisch ungesättigten Verbindung, die einen Oxiranring (bzw. A'thylenoxydring) enthält, wobei das Copolymere erhalten wird durch Copolymerisation von1) etwa 10 bis 95 Gew.-^ Styrol oder methylsubstituierten Styrolderivaten /2) etwa 5 bis 70 Gew.-^ wenigstens einer äthylenisch ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäure, ihrer Anhydride oder Monoalkylester mit 1 bis 4 C-Atomen,J>) bis etwa 30 Gew.-yS Acrylnitril und/oder Methacrylnitril ;4) bis etwa 8-j> Gew.-^ wenigstens einer Verbindung der FormelCH0 =- er\ 2C-O-Rworin H ein Wasserstoffatom oder Methylrest undρ
R" ein Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen, undrj) bin etwa ^O Gew.-^ (bezogen auf das Gesamtgewicht dor Verbindung nach 3) und/oder 1I)) wenigstens oiiKjB Vinylester« einer gor.iHttJgten aliphatischen Monocar-bonsäuro mit £ bit; 10 C-Atomen. 209837/07778. Vorsensibilisierte Platten nach An Sprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymere ein Styrol-Acrylsäure-Copolymeres, Styrol-Acrylsäurc-Acrylnitril-Copolymeres oder Styrol-Acrylsäure-Acrylnitril-n-Butylacrylat-Copolymeres ist.9· Vorsensibilisierte Platten nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die äthylenisch ungesättigte Verbindung, die einen Oxiranring (Äthylenoxydring) enthält, Glycidylmethacrylat oder Glycidylacrylat ist.10. Vorsensibilisierte Platten nach Ansprüchen 1 bis 9* dadurch gekennzeichnet, daß die äthylenisch ungesättigte Verbindung im photopolymerisierbaren Gemisch eine Verbindung der FormelCHp = C R3XC~N^R
it \ 4
0 RR6CH0 = C C= CH0C - NH - Rp - NH - (ΓIl Il0 0R1 r7
O = C ^C = CTL, ·C-O-R-C^It Il0 0)-CHIt209837/0777χ _ (oil)tΛ f. «7wobei R , R und.R' unabhängig voneinander Wasserstoffatome oder Methylreste, V? ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, R ein Wasser stoff atom, eine Gruppe der Formel ~C ^2 -^, in der m eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist, einen Cyclohexalrest , eine Gruppe der Formel -(CHp)n-OH, in der η eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist, eine Gruppe der Formel -(CH2^p"°~CaH2q+l* in der p einen Wert von 1 oder 2 hat und q eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist, oder eine Gruppe der Formel -CHg-CH=CH2 ist und R-^ eine Gruppe der Formel -(CH0V ist, in der r eine ganze Zahl von 1 bis 10 ist, R eine Gruppe der Formel -(CH2-CH2-O)u, in der u eine ganze Zahl von 1 bis 15 ist, X ein Rest eines Triols oder Tetraols ist, s eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist und t für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 steht und die Summe von s + t = 5 oder 4 is*·,
und/oder
eine Verbindung der FormelR1 °I If(CH2 = C - C00CxH2x0)yP(0H)>yin der R für ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest, χ für eine ganze Zahl von 1 bis 5 und y für eine ganze Zahl von 1 bis 2 steht, ist.11. Verfahren zur Herstellung von vorsensibilisierten Platten, dadurch gekennzeichnet, daß man die aufgerauhten Metalloberflächen des Trägermaterials mit einer wäßrigen Lösung von Hexafluorkieselsäure oder Ilexafluorsilikaten behandelt und die Metalloberfläche anschließend mit einem lichtempfindlichen Mator.ial überzieht.I''. Vcjj--i';i.)it fin moh Anspruch 11, dadurch cel'onnzoj ahnet, daß ην'r> e:in<: viüßrif.e Lüftung; vorvi'.;nduk, dio I](j;:o.~Π nor i' ι f!r.:oliiriurt- of3>»r ilf.v.-'if] uoj'i;i \ ik.'i to. in c .in<:r 209837/0777BAD ORIGINALKonzentration zwischen etwa 0,1 fo und der Sättigung enthält.13» Verfahren nach Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der aufgerauhten Metalloberfläche des Trägermaterials bei einer Temperatur von etwa 10 bis 90° C, insbesondere 40 bis 8o° C, vorgenommen wird.14. Verfahren nach Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung verwendet, die einen sauren pH-Wert aufweist.15. Verfahren nach Ansprüchen 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgerauhte Metalloberfläche des Trägermaterials vor der Behandlung mit der wäßrigen Lösung der Hexafluorkieselsäure oder Hexafluorsilikate entfettet wird.16. Verfahren nach Ansprüchen 11 bis Ip, dadurch gekennzeichnet,'daß man als Hexafluorsilikat eines der im Anspruch 3 aufgezählten Hexafluosilikatverbindungen verwendet .YJ. Verfahren nach Ansprüchen 11 bis l6, dadurch gekennzeichnet, daß man als lichtempfindliches Material ein Harz vom Diazotyp oder ein durch Lichteinwirkung vernetzbares Harz einsetzt.l8. Verfahren nach Ansprüchen 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß man als lichtempfindliches Harz eine lichtempfindliche Masse gemäß den Ansprüchen 7 und 10 einsetzt.209837/0777
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP813071 | 1971-02-20 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2207885A1 true DE2207885A1 (de) | 1972-09-07 |
DE2207885B2 DE2207885B2 (de) | 1975-03-27 |
Family
ID=11684692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722207885 Pending DE2207885B2 (de) | 1971-02-20 | 1972-02-19 | Verfahren zur Herstellung von vorsensibilisierten Flachdruckplatten |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2207885B2 (de) |
FR (1) | FR2125958A5 (de) |
GB (1) | GB1378072A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4293635A (en) * | 1980-05-27 | 1981-10-06 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Photopolymerizable composition with polymeric binder |
DE3100630C2 (de) * | 1981-01-12 | 1984-10-11 | Vsesojuznyj naučno-issledovatel'skij institut kompleksnych problem poligrafii, Moskva | Offsetdruckform mit einem Kohlenstoffstahlschichtträger sowie Verfahren zu deren Herstellung |
DE3602472A1 (de) * | 1986-01-28 | 1987-07-30 | Basf Ag | Polymeranalog modifizierte polymerisate |
US6514668B1 (en) | 1996-12-26 | 2003-02-04 | Mitsubishi Chemical Corporation | Photosensitive lithographic printing plate |
-
1972
- 1972-02-16 FR FR7205227A patent/FR2125958A5/fr not_active Expired
- 1972-02-18 GB GB753972A patent/GB1378072A/en not_active Expired
- 1972-02-19 DE DE19722207885 patent/DE2207885B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1378072A (en) | 1974-12-18 |
DE2207885B2 (de) | 1975-03-27 |
FR2125958A5 (de) | 1972-09-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0062839B1 (de) | Acylphosphinverbindungen und ihre Verwendung | |
DE2064080C3 (de) | Lichtempfindliches Gemisch | |
DE1745226A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines vernetzbaren,fotopolymerisierbaren Mischpolymeren | |
DE1522362C2 (de) | Photopolymerisierbares Gemisch sowie Verfahren zur Herstellung eines photopolymerisierbaien Aufzeichnungsttiaterials | |
DE1645125A1 (de) | Verfahren zur Herstellung photopolymerisierbarer polymerer Ester | |
DE2028903A1 (de) | Lichtempfindliche Masse | |
DE2363806B2 (de) | Lichtempfindliches Gemisch | |
DE2944866A1 (de) | Photopolymerisierbares gemisch und damit hergestelltes photopolymerisierbares kopiermaterial | |
DE1031130B (de) | Verfahren zur Herstellung von Reliefdruckformen | |
DE2150691A1 (de) | Lichtempfindliches beschichtungsmaterial | |
DE1138320B (de) | Platte zur Herstellung von Reliefformen fuer Druckzwecke durch Photopolymerisation | |
DE3048502A1 (de) | Durch strahlung polymerisierbares gemisch und daraus hergestelltes strahlungsempfindliches aufzeichnungsmaterial | |
DE1079949B (de) | Lichtempfindliche Kopierschicht | |
EP0222297A2 (de) | Einbrenngummierung für Offsetdruckplatten | |
DE3808951A1 (de) | Photopolymerisierbare, zur herstellung von druckformen geeignete druckplatte | |
DE2828891A1 (de) | Desensibilisator fuer lithographische druckplatten und verfahren zur herstellung von lithographischen druckplatten | |
DE1522458A1 (de) | Material und Verfahren zur Herstellung von Druckformen | |
DE2124047A1 (de) | Photosensitive Polymere, Verfahren zur Herstellung derselben und diese Polymeren enthaltende Zusammensetzungen | |
DE2044233C3 (de) | Photopolymerisierbare Verbindungen | |
DE2035848A1 (de) | Photosensible Gemische zur Herstellung von Druckplatten | |
DE2558813C2 (de) | Lichtempfindliches Gemisch mit synergistischem Initiatorsystem | |
DE2207885A1 (de) | Vorsensibilisierte Platten aus einem mit einem lichtempfindlichen Material beschichteten Trägermaterial | |
DE2035658A1 (de) | Mittel zum Entwickeln von Flachdruck formen | |
DE3924811A1 (de) | Pfropfpolymerisat mit ungesaettigten seitenketten, dieses enthaltendes lichtempfindliches gemisch sowie daraus hergestelltes aufzeichnungsmaterial | |
EP0681221B1 (de) | Lichtempfindliches Material und Verfahren zur Herstellung von Flachdruckplatten |