DE2207649A1 - Verfahren zum vermeiden des siedeverzuges eines fluessigmetallkuehlmittels eines kernreaktors - Google Patents

Verfahren zum vermeiden des siedeverzuges eines fluessigmetallkuehlmittels eines kernreaktors

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DE2207649A1
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Stefan Dipl Ing Dr Dorner
Klaus Dipl Phys Dr Schroeter
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Description

  • Verfahren zum Vermeiden des Siedeverzuges eines Flüssigmetallkühlmittels eines Kernreaktors Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vermeiden des Siedeverzuges eines Flüssigmetallkühlmittels eines Kernreaktors durch Einbringen gasförmiger Siedekeime in das Flüssigmetallkühlmittel.
  • Als Wärmetransportmedium für Kernreaktoren, insbesondere für schnelle Brutreaktoren, ist die Verwendung von Flüssigmetallen geeignet, wobei als Flüssigmetall das Natrium und die Natrium-Kalium-Legierung am vorteilhaftesten erscheinen. Zum Unterschied des seit langer Zeit verwendeten Wassers als Kühlmittel für Kernreaktoren zeigt es sich jedoch durch Unfallanalysen für schnelle Brutreaktoren, daß bei diesen Flüssigmetallkühlmitteln das Problem des Siedeverzuges durch eine damit evtl. verbundene Leistungsexkursion oder eine Verminderung der Kühlmittelströmung nicht unberücksichtigt bleiben darf.
  • In diesen Fällen kann es zur Überschreitung der Siedetemperatur komeinen. Eine spontane Freisetzung der über dem Siedepunkt gespeicherten Energie kann aber zu Zerstörungen und Gefährdung der Betriebssicherheit des Reaktors führen.
  • Das Erhitzen einer Flüssigkeit über die Siedetemperatur, ohne dß es zum Sieden kommt, ist auf das Fehlen von Siedekeimen zurückzuführen, wie es auch in der Offenlegungsschrift 1 489 855 ausgeführt ist. Hier wird ein Verfahren vorgeschlagen, welches gegen unkontrolliertes Sieden eines Kernreaktors gerichtet ist. Durch Injektor-Einbauten in die Kühlmitteleintrittsquerschnitte des Brennstoffkernes, welche inertes Perlgas mit auf die vorgegebene Siedetemperatur abgestimmten Blasenradien fein verteilt in das Kühlmittel sprühen, soll dahei dieses Problem gelöst werden. Bei dieser bek?.nnten Methode muß festgestellt werden, daß sie zur Vermeidung der Uberhitzung eine Unsicherheit in der Wirksamkeit, eine Kompliziereit in der Durchführung und kostspielige Anlagen als wesentliche Nachteile aufweist.
  • Es sind jedoch auch andere Möglichkeiten zur Vermeidung einer Überhitzung des flussigen Natriums denkbar. So können tiefe und schmale Vertiefungen in der Wandung (Kavitsiten) von Brennstäben angebracht, Spaltprodukte in das Kühlmittel ausgelassen, Gasblasen in den Natriumstrom eingeführt werden, sowie der Arbeitsdruck (20 Atom. und rn-hr) erhöht und zur Erniedrigung der Oberflachenspannung des Natriums Verunreinigungen eingeführt oder Hohlräume durch Subassemblies-Aufbau geschaffen werden Diese Vorschläge weisen jedoch beachtliche Mängel auf. So erweisen sich die Kavitäten bzw. die Kavitation nicht in allen Fellen als wirksames Mittel. Das Arbeiten unter erhöhtem Druck verteuert die Anlage erheblich. Weiterhin muß davon ausgegangen werden, daß das Durchströmen von Edelgasen durch das Natrium gerade dann versagt, wenn es am dringendsten benötigt wird, d.h. bei einer Verstopfung, so daß auch der Einlaß der*Spaltprodukte in den Kühlmittelkreislauf ein ungeeignetes Verfahren ist. Auch ist die Wirkung der Edelgase gering einzuschätzen. Wie durchgeführte Berechnungen zeigten, ist auch der Effekt derfl - und Neutronenstrahlung in einem Schnellen Brüter unbedeutend.
  • Ein wirksames Verfahren zur Erniedrigung der Oberflächenspannung des Natriums ist demnach nicht bekannt. Konstruktive Vorkehrungen verteuern die Reaktoranlage und der gewünschte Effekt bleibt durch Änderung der Betriebsverhältnisse aus.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es nunmehr ein Verfahren anzubieten, mit dem es gelingt, den Siedeverzug zu vermeiden oder zumindest abzuschwächen, wobei der Grundgedanke der Erfindung auf der Beeinflussung des Kühlmittels in der Weise basieren soll, daß ein keimbildender Wirkstoff vorhanden ist.
  • Das erfindungsgemciße Verfahren löst diese Aufgabe derart, daß dem Flüssigmetallkühlmittel, z.B. Natrium oder Natrium-Kalium, oder dessen Covergas Wasserstoff und/oder Stickstoff beigemischt wirdr oder ein Material aus Pseudohydrid und/oder Nitrid auf Teilen des Iverareaktorkernes angebracht wird, das ab cAer bei einer unter dem Siedepunkt des Flüssigmetallkühlmittels liegenden Temperatur dissoziiert und Blasen von Wasserstoff und/oder Stickstoff in das Flüssigmetallkühlmittel abgibt.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der ErEindung kann vorsehen, daß das Material als Schicht auf die Brennstabumhüllung einzelner odnr aller Brennstäbe oder an anderen Stelle, z.B. Halterungen der Brennstäbe, des Kernreaktorkernes aufye.bracht wird. Auch ist es denkbar, dem Flüssigmetallkühlmittel Lithium als hydrid-oder nitridbildendes Metall zuzusetzen oder dem Flüssigfltallkühlmittel Substanzen zuzugeben, bei denen durch n-C( -und/oder n-t-i'ernreaktionen iielium und/oder Wasserstoff bzw. Tritium freigesetzt wird.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mittels der Figuren 1 bis 3 und einer Tabelle näher erläutert.
  • Figur 1 und 2 zeigen dabei eine schematische Darstellung der Wechselwirkung einer pseudohydridbildenden Auflage auf der Brennelementhülle mit dem Wasserstoff, Figur 3 die Wasserstofflöslichkeit in verschiedenen Metallen, abhängig von der Temperatur und die Tabelle die freigesetzte Wasserstoffmenge von einem Brennstab mit einer lor Auflage, wobei der Brennelementdurchnesser 6,7 mm beträgt und die Länge 100 cm.
  • Die Wasserstofflöslichkeit in Natrium-Kalium-78 hängt gemäß der folgenden Gleichung von der zweiten Wurzel des Wasserstoffdruckes p ab: Dabei wird die Wasserstofflöslichkeit C in ppm, der Wasserstoffdruck p in atm und die Temperatur T in Grad Kelvin gemessen.
  • Die Löslichkeit C der Edelgase ist um mehr als 103 - mal geringer als die des Wasserstoffs. Die Löslichkeit C des Wassersto£fs läßt sich durch Lithiumzugabe noch erhöhen. Dcr gelöste Wasserstoff H2 liegt in allen flüssigen Alkalimetallen weitgehend als undissoziiertes Hydrid vor. Dieses Hydrid wirc bei höherer Temperatur dissoziiert und der dissoziierte Wasserstoff H2 trägt dann zur Siedekeimbildung im Reaktorkern bei, wenn ein derartiges Hydrid in Teile des Reaktorkernes eingebracht wird.
  • Der Wasserstoff H2 kann dem Covergas zugemischt werden. Bei der Zugabe muß lediglich darauf geachtet werden, daß ein evtl. Vermischen mit Luft (02) keir. explosives Gcmisch ergibt. Die Wasserstoffkonzentration C im Flüssigmetallkühlmittel muß derart gehalten sein, daß eine Verstopfungsgefahr durch ausgeschiedenes festes Hydrid im Kreislauf des Kernreaktors nicht auftritt. Eine Wasserstoffatmosphäre kann sich sogar als korrosionshemmend erweisen.
  • Neben dem Lösen von Wasserstoff H2 im Flüssigmetallkühlmittel kann auch die mit steigender Temperatur T abnehmende Wasserstofflöslichkeit der Pseudohydridbildner zur Vermeidung von Siedeverzug eingesetzt werden. Dazu wird eine genügend starke Auflage dieser Metalle bzw. Metallverbindungen auf die Brennelementhülle von Brennstäben oder an anderen Stellen des Kernrcaktorkerns aufgebracht. In der Figur 1 und 2 ist diese Konzeption schematisch näher erklärt.
  • Figur 1 zeigt einen Teil eines Brennstabes, in dessen Innern der Brennstoff 1 enthalten ist, wobei dieser Brennstoff von einer Hülle 2 umgeben wird. Auf diese IIülle, die aus Metall besteht, wird eine Schicht bzw. eine Auflage 3 von pseudohXtdrid-oder nitridbildendem Material aufgebracht. Diese Schicht 3 steht im direkten Kontakt mit dem Flüssigmetallkühlmittel 4, z.B. Natrium. Im Normalbetrieb, d.h. die Temperatur des Flüssigmetallkühlmittels 4 liegt unter dem Siedepunkt, steht die Wasserstoffkonzentration C in der Schicht im Gleichgewicht.
  • In Figur 2 ist der1Nicht-Normalfall11, d.h. bei überhöhter Temperatur, dargestellt. Es ist wiederum ein Teil eines Brennstabes mit dem Brennstoff 1 und seiner Hülle 2 sowie der pseudohydridbildenden Auflage bzw. Schicht 3 dargestellt. Das Flüssibmetallkühlmi;-tel 4 strömt weiterhin entlang der pseudohydridbildenden Schicht 3.
  • Jedoch herrscht nunmehr kein Gleichgewicht mehr zwischen der pseudohydridbildenden Schicht 3 und dem es umgebenden Flüssigmetallkühlmittel 4, so daß es zur Wasserstofffreisetzung kommt, wobei dieser Wasserstoff als Bläschen- oder Blasenstrom 5 in dem Strom des Flüssigmetallkühlmittels 4 eindringt.
  • Das Prinzip dieses Verfahrens besteht darin, daß in der Schicht 3 bei normalem Reaktorbetrieb eine Wasserstoffgleichgewichts-Konzentration gelöst ist, die sich bei Temperaturerhöhung erniedrigt und aus der Schicht 3 in das geschmolzene Natrium (Flüssigmetallkühlmittel 4) entweicht. Dabei muß der entweichende Wasserstoff fl2 als Siedekeim (Bläschen 5) wirken. Im Zusammenhang mit diesen Schichten 3 muß auf die Haftfestigkeit zwischen der Brennstabhülle 2 und der Schicht bzw. Auflage 3 sowie auf die auftretende Diffusion und Korrosion geachtet werden. Zu berücksichtigen ist auch ein sich einstellendes Gleichgewicht zwischen dem Wasserstoff 112 in der Schicht 3 und dem Wasserstoff H2 im Covergas.
  • Um die Wirksamkeit derartiger Anordnungen zu zeigen, ist folgende Berechnung aufgestellt: Bei einer Schichtdicke von lo/u (0,001 cm) auf einen Brennstab 1, 2 von 6,7 mm (0,67 cm) Durchmesser und einer Länge von 100 cm wird je nach dem Material, welches als Schicht 3 vorliegt, Wasserstoffmen-3 3 gen von 3,75 cm (NTP) bis 960 cm (NTP) bei einer Temperaturerhöhung von 6000 C auf 7000 C freigesetzt. Bei einer Erhöhung von 6000 C auf 8000 C vergrößert sich diese Menge auf fast das Doppelte.
  • Wird zwischen den einzelnen Brennstäben ein hydraulischer Durchmesser von 6,8 mm angenommen, so befindet sich auf der Länge von 100 cm 3 ca. 36 cm3 Natrium. Das heißt aber, daß auf dieses Volumen 3,75 cm (NTP) Wasserstoff H aus einer 10 - Vanadiumschicht bei einer Temperaturerhöhung von 6000 C auf 7000 C freigesetzt wird.
  • Aus der Figur 3, in der die Wasserstofflöslichkeit in den Metallen Titan, Zirkon, Cer, Lauthan, Thorium, Niob, Vanadium, Tantal in Abhängigkeit von der Temperatur T aufgetragen ist, und der Tabelle können Werte über die Löslichkeit und die Freisetzung von Wasserstoff einiger Pseudohydridbildner entnonmen werden. Die errechneten Werte in der Tabelle sind zum Vergleich mit der Edelgaslöslichkeit im Nat:rium geeignet. Die freizusetzende Wasserstoffmenge läßt sizh durch die Art und Stärke der Auflage sowie durch den Partialdruck des Wasserstoffs im Covergas regulieren. Aus der obigen Berechnung ist zu entnehmen, daß je nach Auflagemetall mit Schichten unter 10/u auszukommen ist und daß als besonderer Vorteil der Erfindung die pseudohydrid- bzw. nitridbildende Schicht 3 nur auf Teilen oder auf einigen Brennstäben 2 aufzubringen ist bzw. an einigen anderen Stellen in einem Subassembly, oder an EIaAterungen der einzelnen Brennstäbe gegeneinander.
  • Bei der Zugabe des Lithiumszu den Alkaliwetallen, die als Flüssigmetallkühlmittel dienen, als ilydrid- oder Nitridbildner wirkt sich die zugleich ablaufende n -M - Reaktion positiv aus. Bei einer cvtl.
  • Leistungssteigerung werden durch diese Kernreaktion mehr Helium und Tritium (n-t-Kernreaktion) erzeugt, die ebenfalls als Siedekeime wirken.
  • Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Vermeidung bzw. Verminderung der Überhitzung bestehen darin, daß eine größere Löslichkeit C von Wasserstoff H2 bzw. Stickstoff N2 in diesen Flüssigmetallkühlmitteln im Vergleich zu Edelgasen gegeben ist, daß die Zersetzbarkeit der in die Flüssigmetallkühlmittel einbringbaren Hydride bzw. Nitride, wie z.B. das Lithiumhydrid, gegeben ist, daß es möglich ist, auf der Brennstabhülle 2 eine Pseudohydridbildnerschicht 3 aufzubringen und daß eine zusätzliche Siedekeimbildung durch Helium- und Tritiumerzeugung mittels der n-o( -Reaktion bzw. der n-t-Reaktion mit Lithium erfolgen kann.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. erfahren zum Vermeiden des Siedeverzuges eines Flüssigmetallkühlmittels eines Kernreaktors durch Einbringen gasförmiger Siedekeime in das Flüssigmetallkühlmittel, dadurch gekennzeichnet, daß dem Flüssigmetallkühlmittel (4), z.B. Natrium oder Natrium-Kälium, oder dessen Covergas Wasserstoff und/oder Stickstoff beigemischt wird oder ein Material aus Pseudohydrid und/ oder Nitrid auf Teilen des Kernreaktorkernes angebracht wird, das ab oder bei einer unter dem Siedepunkt des Flüssigmetallkühlmittels (4) liegenden Temperatur dissoziiertund Blasen (5) von Wasserstoff und/oder St:ickstoff in das Flüssigmetallkühlmittel (4) abgibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet1 daß das Material als Schicht (3) auf die Brennstabumhüllung (2) einzelner oder aller Brennstäbe oder an andern Stellen, z.B. Halterungen, des Kernreaktorkernes aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem rMlüssigmetallkiihlmittel (4) Lithium als hydrid- oder nitridbildendes Metall zugesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Flüssigmetallkühlinittel (4) Substanzen, wie z.B. Lithium oder Lithiumverbindungen, zugegeben werden, bei denen durch n - - und/oder n-t-Kernreaktionen Helium und/oder Wasserstoff bzw. Tritium freigesetzt wird.
L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011124219A3 (de) * 2010-04-09 2012-03-15 Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf E.V. Reaktorkern in natriumgekühlten schnellen reaktoren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011124219A3 (de) * 2010-04-09 2012-03-15 Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf E.V. Reaktorkern in natriumgekühlten schnellen reaktoren
RU2548024C2 (ru) * 2010-04-09 2015-04-10 Гельмгольтц-Центрум Дрезден-Россендорф Е.Ф. Активная зона реактора на быстрых нейтронах с натриевым теплоносителем

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