DE2207583A1

DE2207583A1 - Vorrichtung zum Einstellen des Zündzeitpunktes an Verbrennungsmotoren

Info

Publication number: DE2207583A1
Application number: DE19722207583
Authority: DE
Inventors: Robert A. Orchard Lake; Bell John M. Dearborn; Mich. Mooney (V.St.A.)
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1971-03-15
Filing date: 1972-02-18
Publication date: 1972-10-12
Also published as: FR2129402A5; JPS5332010B1; AR192903A1; IT945034B; GB1348400A; DE2207583C2

Description

Patentanmeldung Vorrichtung zum Einstellen des Zündzeitpunktes an Verbrennungsmotoren

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einstellen des Zündzeitpunktes an Verbrennungsmotoren mit einer an einem mit der Kurbelwelle verbundenen Rad- oder Riemenscheibe angeordneten Kerbe und einem am Verbrennungsmotors festgelegten Bezugspunkt, der bei Übereinstimmung mit der Kerbe den oberen Totpunkt eines Kolbens eines Zylinders anzeigt.

Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind bereits in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt. Bei all diesen Vorrichtungen ist der am Verbrennungsmotor festgelegte Bezugspunkt an einem der die Kerbe tragenden Rad- oder Riemenscheibe benachbarten Bauteil des Verbrennungsmotors wie z. B. dem Stirnräderdeckel, dem Wasserpumpengehäuse oder dergleichen in Form von in diesen Gussstücken mit eingeformten Nuten oder Rippen angeordnet.

Die bei den heute immer schärfer werdenden Abgasbestimmungen immer US-230 / 8. Februar 1972 - 2 -

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wesentlicher werdende genaue Einstellung des Zündzeitpunktes eines Verbrennungsmotors wurde, wie man durch Beobachtungen feststellen konnte, durch die Fertigungs- und Montagetoleranzen dieser Bauteile verhältnismassig stark beeinträchtigt.

Darüber hinaus führte das heute üblicherweise mit Hilfe einer Stroboskoplampe und Verdrehen des Zündverteilers durchgeführte Einstellendes Zündzeitpunktes beim visuellen Feststellen der Ubereinstixnznung der an der umlaufenden Rad- oder Riemenscheibe angeordneten Kerbe mit dem am Verbrennungsmotor festgelegten Bezugspunkt durch Peilfehler des Bedienungsmannes zu weiteren erheblichen Ungenauigkeiten in der Zündzeitpunkteinstellung.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der die obengenannten Fehler durch Fertigungs- und Montagetoleranzen von benachbarten Bauteilen sowie die Fehler durch ein visuelles Feststellen einer Übereinstimmung der an der umlaufenden Rad- oder Riemenscheibe angeordneten Kerbe und dem am Verbrennungsmotor festgelegten Bezugspunkt vermieden werden und die ein genaues einfaches und schnelles Einstellen des Zündzeitpunktes an Verbrennungsmotoren in der Grosserie ermöglicht.

Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem die Kerbe in einer Rad- oder Riemenscheibe aus ferromagnetische!™ Material angeordnet ist und ein induktiver Umformer in einer Halterung in einer am Motorblock über zumindest zwei Stifte festlegbaren Einstellplatte angeordnet ist und der induktive Umformer und ein Zündkabel mit einer elektronischen Vergleichsschaltung verbindbar sind und der von Hand aus verdrehbare Zündverteiler über eine Befestigungslasche und ein kraftbetätigtes Befestigungswerkzeug bei einem die zeitliche Übereinstimmung der abgenommenen Impulse angzeigenden Signal über eine Schraube festlegbar ist.

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Die die Einstellplatte festlegenden zwei Stifte können hierbei vor/.ugawei Utrechts und links der senkrechten Mittellinie des Verbrennungsmotors unmittelbar im Motorblock angeordnet sein.

Die Erfindung wird anhand eines in der beiliegenden Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Die Figur zeigt einen in Strich-Punkt-Linien angedeuteten Verbrennungsmotor, an dem die in vollen Linien gezeigte erfindungsgemässe Vorrichtung zum Einstellen des Zündzeitpunktes anwendbar ist.

In der Figur ist der Motorblock eines V-8 Verbrennungsmotors mit 10 bezeichnet. Im Motorblock 10 ist die Kurbelwelle IZ in herkömmlicher Weise angeordnet und über die Pleuel mit den Kolben in den verschiedenen Zylindern verbunden. Die untere Seite des Motorblockes 10 ist über eine Ölwanne 14 geschlossen. Zylinderköpfe 16 und 18 sind mit dem Zylinderblock 10 verbunden und werden von Ventilhauben 20 und 22 überdeckt.

Ein Zündverteiler 24 ist am Motorblock 10 oben angeordnet und kann gegenüber diesem leicht verdreht ■werden. Der Zündverteiler 24 enthält die herkömmlichen Unterbrechungskontakte (nicht gezeigt). Eine Schraube 26 erstreckt sich durii, eine Befestigungslasche 28, die mit dem Zündverteiler 24 verbunden ist. Die Schraube 26 wird in einer Gewindebohrung im Motorblock 10 aufgenommen und legt bei ihrem Festziehen den Zündverteiler 24 gegen eine weitern Drehung fest. Eine Zündspule 30 ist weiterhin am Motorblock 10 angeordnet und über ein Hochspannungskabel 32 mit dem Eingang des Zündverteilers ?.·'■ verbunden. Ein Zündkerzenkabel 34 verbindet den Zündverteiler 24 mit der '.ündkerze 36 des Zylinders 1 des Motors. Die Zündkerzen und Zündkabel i\\ ■ die übrigen Zylinder des Motors wurden zur klareren Darstellung in der V ■ chr.ung weggelassen.

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BAD ORIGINAL

Ein Paar Stifte 40 und 42 stehen von der Vorderseite des Motorblockes 10 vor. Die Stifte 40 und 42 sind links und rechts der senkrechten Mittellinie des Verbrennungsmotors angeordnet und liegen zueinander in beträchtlichem Abstand. Eine U-förmige Einstellplatte 44 weist an den Enden ihrer Basis Zentrierbohrungen auf, über die sie auf die Stifte 40 und 42 aufschiebbar ist. Schenkel 46 und 48 der Einstellplatte 44 erstrecken sich nach unten und können über Schrauben 50 und 52 am Motorblock 10 befestigt werden. Der Schenkel 46 der Einstellplatte 44 weist einen senkrecht zur Motorstirnseite abstehenden Flanschteil 54 auf, der eine Halterung 58 aufweist. Ein herkömmlicher Drehschwingungsdämpfer 60 ist mit der Kurbelwelle 12 des Motors verbunden. Der Schwingungsdämpfer 60 besteht aus ferromagnetischem Material und weist an seinem Umfang eine kleine Kerbe 62 auf.

Ein magnetischer oder induktiver Umformer 64 wird in der Halterung 58 des Flansches 54 der Einstellplatte 44 angeordnet und erzeugt jedesmal ein elektrisches Signal, wenn sich bei umlaufendem Drehschwingungsdämpfer die Kerbe 62 am Umformer 64 vorbeibewegt. Der Umformer 64 ist mit einer elektronischen Vergleichsschaltung 66 verbindbar und ebenso ist das Zündkerzenkabel 34 über eine Klammer 68 mit der elektronischen Vergleichsschaltung 66 verbindbar. Die elektronische Vergleichsschaltung stellt die zeitliche Aufeinanderfolge der vom Umformer 64 gelieferten Impulse zu den vom Zündkerzenkabel 34 über die Klammer 68 gelieferten Impulse fest. Die Nichtübereinstimmung der beiden Impulse wird an der elektronischen Vergleichsschaltung 66 direkt im Winkelgraben einer Früh- oder Spätzündung aufgezeigt. Derartige elektronische Vergleichsschaltungen sind an sich bekannt. Die vorliegende elektronische Vergleichsschaltung ist jedoch weiterhin mit einem kraftbetätigten Befestigungswerkzeug 70 verbunden.

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Eine Zündzeitpunkteinstellung mit der erfindungsmässen Vorrichtung geschieht in folgender Weise: Bei laufendem Verbrennungsmotor, wobei dieser etwa mit 650 bis 850 U/min umläuft, verdreht der Bedienungsmann den Zündverteiler 24 bis die elektronische Vergleichsschaltung 66 einen Zündzeitpunkt innerhalb eines gewünschten Bereiches anzeigt. Das kraftbetätigte Befestigungswerkzeug 70 steht hierbei in Formschluss mit der Schraube 26, wird jedoch nicht betätigt, bis die Motordrehzahl und der Zündzeitpunkt innerhalb des gewünschten Bereiches liegt. Sobald dies erreicht wird, steuert die elektronische Vergleichsschaltung 66 die Betätigung des kraftbetätigten Befestigungswerkzeuges 70, wo^durch die Schraube 26 festgezogen wird und ein weiteres Verdrehen des Zündverteilers 24 verhindert wird. Daraufhin wird der Umformer 64,die Klammer 68 und das Befestigungswerkzeug 70 vom Verbrennungsmotor abgenommen.

Die Klammer 68 kann weiterhin auch am Hochspannungskabel 32 zwischen der Zündspule 30 und dem Eingang des Zündverteilers 24 angeschlossen werden. Bei dieser Anordnung der Klammer 68 erhält die Vergleichsschaltung 66 einen Impuls, der dem durchschnittlichen Zündzeitpunkt jedes einzelnen Zylinders des Motors entspricht, wodurch die allgemein« Genauigkeit der Zündzeitpunkteinstellung weiter erhöht werden kann. Die elektronische Vergleichsschaltung 66 kann über ihre Verbindung mit dem kraftbetätigten Befestigungswerkzeug 70 mit einer Schreibeinrichtung verbunden sein, die die Drehzahl des Motors und den genauen Zündzeitpunkt zum Zeitpunkt des an der Schraube 26 erreichten vorbestimmten Drehmomentes festhält.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann selbstverständlich auch zum Überprüfen der Zündzeitpunkteinstellung bei anderen Drehzahlen des Motors verwendet werden.

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Weiterhin ist es vorstellbar, dass das bisher von Hand aus durchgeführte Verdrehen des Zündverteilers 24 durch eine von der elektronischen Vergleichsschaltung 66 gesteuerte mechanische Einrichtung selbsttätig und in Verbindung mit dem kraftbetätigten Befestigungswerkzeug 70 erfolgen kann. Eine solche Einrichtung ka. η sowohl elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigt sein.

Durch die erfindungsgemässe Vorrichtung ist eine äusserst genaue, einfache und schnelle Zündzeitpunkteinstellung in der Grosserie möglich, wodurch die Erfüllung scharfer Abgasbestimmungen besser erreicht werden können.

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Claims

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Patentansprüche

( 1, / Vorrichtung zum Einstellen des Zündzeitpunktes an Verbrennungsmotoren mit einer an einer mit der Kurbelwelle verbundenen Rad- oder Riemenscheibe angeordneten Kerbe und einem am Verbrennungsmotor festgelegten Bezugspunkt, der bei Übereinstimmung mit der Kerbe den oberen Totpunkt eines Kolbens eines Zylinders anzeigt, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerbe (62, in einer P„ad- oder Riemenscheibe (60) aus ferromagnetische!!) Material angeordnet ist und ein induktiver Umformer (64„i in einer Halterung ί58) in einer am Motorblock (10) über zumindest zwei Stifte (40 und 42) festlegbaren und über Schrauben (50 nd 52. befestigbaren Einstellplatte (44) angeordnet ist und der induktive Umformer (64) und ein Zündkabel ^34; über eine Klammer (68) mit einer elektronischen Vergleichsschaltung (66) verbindbar sind und der von Hand f.. s verdrehbare Zündverteiler (24) über eine Befestig^ngslascJi·; ^: "-£',. v-iic ein kraftbeiätigtes Befes'-i» gungswerkzeug (70) bei einem die -eidliche Übereinstimmung iie:'/ abgenommenen Impulse anzeigenden Signal über ei:.s Schraub.; 'Zi' l-zzlie%-bar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Einstellplatte (44) festlegenden Stifte (40 und 42) rechts und links der senkrechten Mittellinie des Verbrennungsmotors unmittelbar im Motorblock (10 angeordnet sind.
3. V or rieht .ng nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammer (68) am Hochspannungskabel (32 der Zündspule (30^ angeschlossen ist.

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