DE2207381A1

DE2207381A1 - Einrichtung zur planhaltung von kopiermaterial

Info

Publication number: DE2207381A1
Application number: DE2207381A
Authority: DE
Inventors: Erwin Dipl Ing Asche; Fritz Dipl Ing Lindner; Herbert Welzel
Original assignee: Elbe Kamera GmbH
Current assignee: Elbe Kamera GmbH
Priority date: 1972-01-19
Filing date: 1972-02-17
Publication date: 1973-08-02
Also published as: CS159137B1; DE2207381B2; SU488181A1; DE7240225U; DD96594A1

Description

Einrichtung zur Planhaltung von Kopiermaterial Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Planhaltung von Kopiermaterial in Kopiergeräten, bei welchen das Kopiermaterial von einer Vorratsrolle abgezogen, auf das gewünschte Kopierformat geschnitten und weiteren Bearbeitungsggregaten zugeführt wird.
Bei derartigen Geräten wirkt sich die durch die Aufbewahrung als Rolle bedingte Rollneigung des Kopiermaterials negativ auf die notwendige Planlage desselben in den weiteren Berbeitungsggregaten aus. Iet beispielsweise die Belichtungsebene und in elektrophotographischen Kopiergeräten die tadeeinheit senkrecht angeordnct, kann es im Grenzfall sogar zum Herabfallen des Kopiermaterials kommen, obwohl in diesen Ebarbeitungsaggregaten z.B, eine Saugbuhne zur Planhaltung vorhanden ist.
Zweck der Erfindung ist es, diesen Mangel zu beseitigen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfache Einrichtung zur Planhaltung von Kopiermaterial zu schaffen, welche ohne Vermehrung oder Erhöhung der Wirksamkeit der in den Kopiergeräten vorhandenen Einrichtungen zur Planhaltung des Kopiermaterials in den einzelnen Bearbeitungsaggregaten die notwendige Planlage in letzteren garantiert und Fehlbedienungen des Kopiergerätes ausschließt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen Vorratsrolle und Schneideinrichtung in den Transportpfad des Kopiermaterials ein gegenüber den nachfolgenden Transportrollen in seinem Durchmesser kleineres Umlenkglied, welches die dem Kopiermaterial auf der Vorratsrolle gegebene Rollneigung kompensiert, einschwenkbar ist. Das Umlenkglied ist auf einem Hebel angeordnet, welcher in seiner ein- und ausgeschwenkten Lage unter Federkraft an einem gehäusefesten Anschlag anliegt.
Vorzugsweise ist die Einschwenktiefe des Umlenkgliedes von der jeweiligen Menge des auf der Vorratsrolle vorhandenen Kopiermaterials und damit vom Grad der jeweiligen Rollneigung dea Kopiermaterials abhängig. Der Hebel liegt dabei über ein Tastelement unter Federkraft an der Vorratsrolle an und eteolgt damit dem sich ändernden Umfang des auf der Yorratsrolle befindlichen Kopiermaterials. Der Hebel ist weiterhin in seiner ausgeschwenkten Lage als Schließsperre für eine bei Kopiermaterialerneuerung zu öffnende Abdeckung ausgebildet und mit einem in seiner eingeschwenkten Stellung den Transportpfad des Kopiermaterials abdeckenden Blech versehen.
Gemaß der Erfindung wird mit einfachsten Mitteln eine optimale Planlage des Kopiermaterials in den Bearbeitungsaggregaten erreicht.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 Kopiermateriallauf bei ausgeschwenktem Umlenkglied Fig. 2 Kopiermateriallauf mit auf konstante Tiefe eingeschwenktem Umlenkglied Fig. 3 Schematische Darstellung der Einschwenktiefe des Umlenkgliedes bei voller und nahezu geleerter Vorratsrolle In einem durch eine Abdeckung 1 verschließbaren Gehäuse 2 eines Kopiergerätes ist eine Vorratsrolle 3 von Kopiermaterial 4 gelagert. Das Kopiermaterial 4 wird über Rollen 5, 6, 7, 8 einer Schneideinrichtung 9 und dann weiteren Bearbeitungdaggregaten bekannter Art zugeführt. Auf einem um eine Welle 10 drehbaren Hebel 11 ist eine Umlenkrolle 12 geringen Durclunessers sowie ein Abdeckblech 13 angeordnet. Der Hebel 1 wird gemäß Fig. 7 und Fig.
durch eine Beider 14 in seinen Endstellungen an gehäusefesten Anschlägen t5, 16 gehalten.
Die Wirkungsweise ist folgende: Nach Einlegen einer neuen Vorratsrolle 3 kann der Deckel 1 nicht vollständig geschlossen werden, solange sich der Hebel 11 in der in Fig. 1 dargestellten Lage befindet. Für den das Kopiergerät B edienenden ist damit ein Hinweis gegeben, daß sich die Umlenkrolle 72 noch nicht in der zur Kompensierung der Krummung des Kopiermaterials 4 notwendigen Lage befindet. Die betriebsgerechte Lage wird erst durch Einschwenken des Hebels 11 an den Anschlag 15 erreicht. In dieaer in Fig. 2 dargestellten Stellung wird das Kopiermaterial 4 durch die Umlenkrolle t2, die in ihrem Durchmesser gering gegenüber der nachfolgenden Rolle 6 ist, in einer Richtung durchgebogen, die der durch die Vorratsrolle 3 gegebenen Krürnmung entgegengesetzt ist. Um sicherzustellen, daß das Kopiermaterial 4, ehe es zu der S^hneideinrichtung 9 gelangt, stets über die die Kompensation der Kopierniaterialkrümmung bedingende Umlenkrolle t2 geführt wird, kann bei an dem Anschlag 15 anliegenden Hebel 11 kein neues Kopiermaterial eingelegt werden, da die Rollen 6, 7 und 8 durch das Blech 13 abgedeckt sind.
Gemäß Fig. 3 ist der der besseren Ubersicht wegen nur schematisch dargestellte Hebel tl mit einer Rolle 17 versehen, welche unter Wirkung der Feder 14 atets an dem jeweiligen Umfang der Vorratsrolle 3 anliegt, 8o daß sich die Rolle 17 in der angegebenen Pfeilrichtung bis zu dem Wickelkern 18 bewegt. Da die Umlenkrolle 12 ebenfalls. auf dem Hebel 11 gelagert ist, ist die Einschwenktiefe der Umlenkrolle12 von der jeweiligen Menge des auf der Vorratsrolle 3 vorhandenen Kopiermaterials 4 und damit vom Grad der jeweiligen Rollneigung des Kopiermaterials abhängig. Aus der Darstellung in Fig. 3 geht hervor, daß die Umlenkrolle 12 bei voller Vorratsrolle 3, d.h. bei großem Wickelradius und damit sehr geringer Rollneigung, noch keinen oder nur geringen Einfluß auf das Kopiermaterial 4 hat. Bei abnehmendem Wickeiradius und damit stets anwachsender Rollneigung nimmt die Kompensationswirkung der Umlenkrolle 12 ständig zu, so daß sich die gestrichelt dargestellten Verläufe des Kopiermaterials 4 ergeben. Das die Schneideinrichtung 9 erreichende Kopiermatetial ist auf diese Weise frei von jeglicher Rollneigung. Um eine Inbetriebnahme des Kopiermaterialtransportes bei auageschwenkter und damit unwirksamer Umlenkrolle zu verhindern, ist im Bewegungabereich des Hebels 11 ein im Stromkreis des Kopiermaterialtransportee liegender Sehal-4er 19 angeordnet, welcher bei ausge$chwenkter Umlenkrolle 12 geöffnet ist. Ohne das Wesen der Erfindung zu verlassen, kann anstelle der Umlenkrolle 12 auc h ein auf dem Hebel 1? an gleicher Stelle starr angeordneter Zapfen oder dergleichen Anwendung finden. In entsprechender Weise könnte auch die Rolle 17 ersetzt werden.

Claims

Patentansprüche:

Ü) Einrichtung zur Planhaltung von Kopiermaterial in Kopiergeräten, bei welchen das Kopiermaterial von einer Vorraterolle abgezogen, auf das gewünschte Kopierformat geschnitten und weiteren B earbeitungsstationen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vorratsrolle (3) und Schneideinrichtung (9) in den Transportpfad des Kopiermaterials (4) ein gegenüber der nachfolgenden Führungsrolle (6) in seinem Durchmesser kleineres Umlenkglied (12), welches die dem Kopiermaterial durch die Aufwicklung auf der Vorratarolle gegebene Jeweilige Rollneigung kompensiert, einsohwenkbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkglied (T2)'auf einem Hebel (11) angeordnet ist, welcher in seiner ein- und auageschwenkten Lage unter Federkraft an einem gehäusefesten Anschlag (15; t6) anliegt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetj daß die Einschwenktiefe des Umlenkgliedes von der jeweiligen Menge des auf der Vorratsrolle vorhandenen Kppiermaterials und damit vom Grad der jeweiligen Rollneigung des Kopiermaterials abhängig ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (11) über ein Tastelement (17) unter Federkraft an der Vorratsrolle (3) anliegt und damit dem sich ändernden Umfang des auf der Vorratsrolle belindlichen Kopiermaterials folgt.
5. Sinrichtung nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel in seiner ausgeschwenkten Lage als Schließsperre für eine bei Kopiermaterialerneuerung zu öffnende Abdeckung (1) ausgebildet und mit einem in seiner eingeschwenkten Stellung den Transport pfad des Kopiermaterials abdeckenden Blech (13) versehen ist.