DE2207091C3 - Sicherheitsgurtsystem für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge - Google Patents
Sicherheitsgurtsystem für Fahrzeuge, insbesondere KraftfahrzeugeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B60R22/04—Passive restraint systems, i.e. systems both applied and removed automatically, e.g. by movement of the vehicle door
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitsgurt
system für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge bestehend aus einem den betreffenden Körpcrpartiei
des Fahrzeuginsassen in der Form angepaßten bügel· artigen Beckengurtteil und einem mit diesem verbundenen
Schrägschultergurt, wobei das Gurtsysten
Festpunkte an der Seite des betreffenden Fahrzeugsitzes
bzw. neben demselben am Fahrzeug aufweist. Ein Sicnerbeitsgiirtsysiem dieser Art ist durch die
britische Patentschrift I 189 0K5 bekanntgeworden.
Port besteht das bügeiförmige Beckengurtteil jeweils aus zwei Elementen, nämlich einem starren Arm und
einem schwenkbaren Arm. Das Schultergurtteil greift am starren Arm an. Ein solches Gurtsysiem läßt sich
nur sehr unvollkommen vom Körper des Fahrzeugingen Federkraft beweglichen, die Rastvorrichtung fur
den Bügel unmittelbar betätigenden Hebel angeordnet ist. Als Umlenkvorrichtung dienen zweckmäßig
jeweils Umlenkrollen, die eine nahezu reibung» öse Umlenkung der Gurtkräfte erlauben.
Um auch den Schrägschultergurt den jeweiligen Körperkonturen des Fahrzeuginsassen bequem und
ohne Einengung bzw. ohne zu großes Spiel anpassen zu können, 1st es zweckmäßig, wenn das untere Ende
sassen lösen. Der Lösungsvorgang besteht lediglich io des Schrägschultergurtes in eine am Fahrzeugtunnel
in einem seitlichen Abschwenken des beweglichen angeordnete automatische Aufspulvorrichtung mün-
Armes. Der starre Arm und der Schultergurt umfas- det.
sen danach immer noch den Körper des Fahrzeugin- Die praktische Verwirklichung der gelenkigen An-
sassen, so daß sich dieser seillich aus dem Gurtsy- Ordnung des erfindungsgemäßen Bügels kann zweck-
stem herauswinden muß. Dabei ist ihm dann noch 15 mäßig derart erfolgen, daß der Bügel mit einem ab-
der zwangläufig türseitig angeordnete, hochge- gebogenen Arm in einem seitlich am Sitz und parallel
schwenkte Arm im Weg.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die se-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die se-
schilderten Nachteile eines solchen bekannten Gurtsystems
zu vermeiden, d. h. ein Gurtsystem der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, das durch einen
zu diesem verlaufenden Rohr drehbar gelagert ist. In diesem Fall kann das Problem der Verrastung des
Bügels besonders günstig dadurch gelöst werden. dall rw",Ii,. ,irltin· I Imirnk-vnrrichtumi des Schrägschulie:"-
der die dritte Umlenkvorrichtung des gurtes tragende Hebel in einem mit dem Rohr verschweißten
Lagerauue schwenkbar gelagert ist und daß der Hebel in der Nähe seines Anlenkpunktes
einen Vorsprung aufweist, in dessen Nähr sowohl
das Ruhr als auch der abgebogene Arm des BugeK eine Ausnehmung besitzt, in die der entsprechend geformte
Vorsprung bei einer Schwenkbewegung des Hebels einereifen kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines
Ausführungsbeispieles veranschaulicht und in der
nachstehenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung zeiiU
Fig 1 einen Ausschnitt des Innenraumes eines Personenkraftfahrzeuces mit Fahrer und angelegtem
erfindimgsgemäßen Gurtsystem in perspektivischer
Ansicht.
F i u. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. I- jedoch
mit gelöstem Gurtsystem und ohne Fahrer. F i g. 3 den Fahrersitz nach F i g. 1 und 2
in Seiten-
Handgriff unmittelbar oder mittelbar, /. B. durch Knopfdruck oder Türbetätigung bedienbar „nd dennoch
im Aufbau einfach, widerstandsfähig und betriebssicher sowie raum- und kostensparend ist.
Nach der Erfindung wird das Problem bei einem Sicherheitsgurtsystem der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß das bügelartige Beckengurlteil (Bügel) einteilig ausgebildet und an der von der Tür
abgewandten Sitzseite um eine zur Fahrzeuglängsjjch.se
etwa parallele Achse schwenkbar i:nd in der Gebrauchsstellung auf derselben Seite verrasibar angelenkt
und das freie Ende des Bügels mit dem Schräeschultergurt verbunden ist.
Dadurch, daß der crfindungsgemaik· Bügel als
Ganzes, einschließlich des daran angreifenden Schultcrgurtteiles, vom Körper des Fahrzeuginsassen wegschwenkbar
ist, wird diesem ein bequemer Ein- und Ausstieg ermöglicht, wobei dieser durch den wegge-
schwenkten Bügel beim Ein- und Aussteigen in kei- 40 ansicht (teilweise),
ner Weise behindert wird, zumal auch die Rastvorrichtung auf der der Tür abgewandten Sit/.seite vorgesehen ist.
ner Weise behindert wird, zumal auch die Rastvorrichtung auf der der Tür abgewandten Sit/.seite vorgesehen ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Rastvorrichtung, die mit dem
sich in Betriebsstellung befindlichen Bügel nur dann in Eingriff tritt und ihn gegen Schwenkbewegungen
sperrt, wenn der Fahrzeuginsassc — beispielsweise durch einen Aufprall -- ruckartig nach vorn gcschlcuder;
wird. Durch diese Maßnahme ist es dem Fahrzeuginsassen jederzeit ohne weiteres, d. h. ohne
vorheriges Lösen einer Sperrvorrichtung, möglich, den Bügel hochzuschwcnken und damit das bereits
angelegte Gurtsystem wieder zu lösen, sei es während der Fahrt oder bei haltendem Fahrzeug.
Zur Betätigung der Rastvorrichtung kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der sich
beim ruckartigen Nachvornschlcudern des Fahrzeuginsassen straffende Schrägschultergurt dienen. Diesbezüglich
wird vorgeschlagen, daß der Schrägschultergurt — ausgehend von seinem am Bügel befestigten
freien Ende 7 eine oberhalb der Sitzlehnc angeordnete Umlenkvorrichtung durchläuft und von
dieser nach unten zu einer zweiten Umlenkvorrich- ._ o
.
tune geführt ist, von wo aus er vorn zu einer dritten 65 des Bügels 21 befestigt. Der Bügel 21 ist den mmhu-Umlenkvorrichtung
und von dieser aus wieder zu- ren des Fahrzeuginsassen 17 entsprechend geiormi
rück zu seinem Festpunkt am Fahr/cuglunncl läuft und besitzt schräg angeordnete, mit Leder, Kunsiic
und daß die dritte Umlenkvorrichtung an einem ge- der od. dgl. überzogene Hartschaumpolster ZJ, aic in
F i g. 4 die Einzelheit B nach F i g. 3 in vergrößerter Darstellung. .
Fig. 5 eine" Ansicht in Richtung eines Pfeils C. in
F i a 4
F ig. 6 die Darstellung nach F i g. 4 in Draufsicht
und
Fi u. 7 eine perspektivische Darstellung der in
Fig. 3 sichtbaren rechten Seite des Fahrersitzes mit gelöstem Gurtsystem.
In F i g. 2 bezeichnet 10 die Windschutzscheibe. 11
das Armaturenbrett. 12 den rechten vorderen Scitenholm
(/!-Säule). 13 die rechte vordere Tür. 14 das Lenkrad. 15 den Beifahrersitz und 16 den Fahrersitz
eines Personenkraftfahrzeuges. Der in Fig. 1 auf dem Sitz 16 befindliche Fahrer ist mit 17 bczifiert.
Außerdem ist aus F i u. 1 die Schlicßplatte 18 an der Türsäule 9 ersichtlich. Ein aus F i g. 7 zu ersehender
Teil der hinteren Fahrzeugsitze trägt das Bezugszeichen 19.
Ein in F i g. I am Fahrer 17 anliegendes Sicherheitsgurtsystem
besteht aus einem Schrägschultergurt 20 und einem den »Beckengurt« bildenden, gelenkig
seitlich des Sitzes 16 gelagerten Bügel 21. Das freie
Ende des Schultergurtes 20 ist dabei am freien Ende
5 6
der Beuge des Beckens liegen und eine Anpassung an zcn. Nun greift er unterhalb des Gurtes 20 hindurch
die individuelle Körperbreite ermöglichen. Die und klappt den Bügel 21 nach unten, so daß dieser
Lagerstelle des Bügels 21 liegt auf der von der linken sich um seine Hüfte legt. Das Hinrastgeräusch der
Vorderlür abgewandten Seite des Fahrersitzes 16. so Feder 52 in den abgebogenen Arm 24 des Bügel-·
daß der Fahrer 17 bei hochgcschwcnktcm Bügel 21 5 21 zeigt dem Fahrer an. daß der Bügel 21 sich in der
(Fig. 2 und 7) ungehindert ein- und aussteigen kann. richtigen Lage hefindct. Der Bügel 21 ist — wie be-Die
Lagerstelle des Bügels 21 ist besonders aus rcits erwähnt und in Fig. 1.2 und 7 dargestellt —
Fig. 3,4 und (S gut ersichtlich und besteht aus einem gepolstert und kann natürlich auch selbsttätig durch
mit dem Bügel 21 ein Bauteil bildenden abgebogenen Motorkraft in die Ciebrauchsstcllung gebracht wer-Arm
24, der in einem parallel zum Sitz 16 liegenden io den. Bei dieser Schließbewegung des Bügels 21
Rohr 25 gelagert ist. Der Bügel 21 ist also um eine spannt sich der Schrägschultergurt 20. wobei die
parallel zur Fahrzeuglängsachse liegende Achse etwa notwendige Länge sich durch die Aufspuivorschwcnkbar
ausgebildet. richtung 31 ergibt. In der Normalstellung hält die Wie ersichtlich, verläuft der Schultergurt 20 über Feder 54 den Hebel 33 und damit die Umlcnkrolle
eine Umlcnkeinrichtung 26 oberhalb der Rücken- 15 29 in der in Fi g. ft dargestellten Lage. d. h. also, die
lehne 27 des Sitzes 16 senkrecht nach unten. Über Feder 54 ist stärker als die Rückzugsfcder in die
eine zweite Umlenkrolle 28 (Fig. 7) läuft der Gurt Gurtaufrollvorrichtung 31. Dadurch, daß das Rohr
nach vorn und über eine dritte Umlcnkrolle 29 wie- 25 über den Schwenkarm 48 schwenkbar ist, läßt
der zurück zu einer am Fahrzeugtunnel 30 fest an- sich die Einstellung des Sitzes 16 in Längsrichtung
geordneten Aufspulvorrichlung 31. Wie insbesondere ao etwas kompensieren. Vor allem ist hierdurch eine
aus Fig. 4. 5 und 6 ersichtlich, ist die Umlcnkrolle Anpassung an die individuelle Körperdicke des In-29
mittels eines Halters 32 an einem Hebel 33 ange- sasscn und auch dessen freiere Bewcgungsmöglichbracht,
der in einem mit dem Rohr 25 verschweißten keit gegeben. Dabei wird der Bügel 21 bei einer vorLagerauge
34 schwenkbar ist. Der obere Teil des deren Stellung des Sitzes 16 sich an den Fahrer alier-Lagerauges
34 erstreckt sich quer zum Rohr 25 und as dings etwas höher anlegen als dies der Fall ist. wenn
besitzt auf der entgegengesetzten Seite der Lager- der Sitz 16 in seiner hinteren Stellung sich befindet,
stelle 35 des Hebels 33 zwei Anschläge 36. 37. Die bei welche der Bügel 21 unter Umständen mehr geAnschläge
35. 37 begrenzen die Bewegung des Hc- gen die Oberschenkel drücken wird,
bels 33, der in Seitenansicht (Pfeil Γ in F i g. 4) die in Wird der Fahrer durch einen Aufprall nach vorn F i g. 5 gezeigte Form besitzt 30 geschleudert, so spannt sich der Schrägschultcrgurt Wie aus Fig. 5 und 6 erkennbar, ist am Hebel 33 20 ruckartig und wird in der Gurtaufrollvorrichtung drehfest ein Sperrhaken 38 angeordnet, in dessen 31 gesperrt. Gleichzeitig wird die Rolle 29 und damit Nähe sowohl das Rohr 25 als auch der Arm 24 eine der Hebel 33 nach hinten geschwenkt, wodurch der Ausnehmung 39 bzw. 40 besitzt, in die der entspre- Sperrhaken 38 in die Ausnehmungen 39 und 40 einchend geformte Sperrhaken 38 bei einer Schwcnkbe- 35 greift. Der Arm 24 und damit der Bügel 21 ist jetzt wegung des Hebels 33 eingreifen kann, um beide gegen Drehung gesichert, und der Bügel 21 hält den Rohre drehsteif miteinander verriegeln zu können. Fahrzeuginsassen 17 am unteren Teil des Körpers Zur Begrenzung der Drehbewegung des abgebogenen fest. Die Endstellung des Bügels 21 in der GeAnnes "24 besitzt dieser an seinem freien Ende einen brauchslage wird schließlich auch durch den AnNocken 4L der sich in einer Ausnehmung 42 des *o schlag 43 für den Nocken 41 begrenzt. Die Tot-Rohres 25 befindet und sich gegen Anschläge 43 punktfeder 46 hilft dabei, daß diese Endstellung (F i g. 6) bzw. 44 (F i g. 3) in den Endstellungen an- auch sicher erreicht wird.
bels 33, der in Seitenansicht (Pfeil Γ in F i g. 4) die in Wird der Fahrer durch einen Aufprall nach vorn F i g. 5 gezeigte Form besitzt 30 geschleudert, so spannt sich der Schrägschultcrgurt Wie aus Fig. 5 und 6 erkennbar, ist am Hebel 33 20 ruckartig und wird in der Gurtaufrollvorrichtung drehfest ein Sperrhaken 38 angeordnet, in dessen 31 gesperrt. Gleichzeitig wird die Rolle 29 und damit Nähe sowohl das Rohr 25 als auch der Arm 24 eine der Hebel 33 nach hinten geschwenkt, wodurch der Ausnehmung 39 bzw. 40 besitzt, in die der entspre- Sperrhaken 38 in die Ausnehmungen 39 und 40 einchend geformte Sperrhaken 38 bei einer Schwcnkbe- 35 greift. Der Arm 24 und damit der Bügel 21 ist jetzt wegung des Hebels 33 eingreifen kann, um beide gegen Drehung gesichert, und der Bügel 21 hält den Rohre drehsteif miteinander verriegeln zu können. Fahrzeuginsassen 17 am unteren Teil des Körpers Zur Begrenzung der Drehbewegung des abgebogenen fest. Die Endstellung des Bügels 21 in der GeAnnes "24 besitzt dieser an seinem freien Ende einen brauchslage wird schließlich auch durch den AnNocken 4L der sich in einer Ausnehmung 42 des *o schlag 43 für den Nocken 41 begrenzt. Die Tot-Rohres 25 befindet und sich gegen Anschläge 43 punktfeder 46 hilft dabei, daß diese Endstellung (F i g. 6) bzw. 44 (F i g. 3) in den Endstellungen an- auch sicher erreicht wird.
legt. An der Stirnseite des abgebogenen Armes 24 Will der Fahrer 17 aussteigen, so braucht er ledigbefindet
sich ein Aufhängeteil 45 für eine Totpunkt- lieh den Bügel 21 hochzuklappen. In hochgeklappter
feder 46. deren anderes Ende an einer Stange 47 45 Stellung wird er durch den Anschlag 44 im Rohr 25
(F i g. 3) angreift. begrenzt. Die Totpunktfeder 46 hält den Bügel 21 in
Wie Fig. 3 weiterhin zeigt, ist die Stange 47 an dieser hochgeklappten Stellung. Die Verriegelung
einem Schwenkarm 48 befestigt, der einerseits am durch den Sperrhaken 38 erfolgt also mir so lange.
Fahrzeuboden 49 drehbar gelagert (Lagcrstclk 50), wie der Körper bei starker Verzögerung vom Gurt
andererseits mit dem Rohr 25 verschweißt ist. Der 50 gehalten wird.
Schwenkarm 48 dreht unter der Wirkung einer Zug- Es kann empfehlenswert sein, die Mechanik und
feder 51. Am Rohr 25 ist ferner eine gebogene Blatt- den unteren waagerechten Gurtverlauf statt neber
feder 52 mit einem Ende befestigt. Mit dem anderen dem Sitz unter dem Sitz anzuordnen, was konstruktiv
Ende, das etwas nach innen abgebogen ist, greift die in einfacher Weise gelöst werden kann. Auch ist e:
Feder 52 durch einen Schlitz 53 im Rohr 25 hin- 55 möglich, das Rohr 25 und gegebenenfalls den Gurt
durch und liegt am abgebogenen Arm 24 an. Eine aufroller 31 direkt am Sitz zu montieren. Es sei nocl
Vertiefung im Arm 24 ist so angebracht, daß diese hervorgehoben, daß der Bügel 21 auch ohne den dar
bei anliegendem Gurtsystem 20, 21 mit dem Schlitz gestellten Schrägschultergurt in Verbindung mit an
53 im Rohr 25 übereinstimmt. Dadurch rastet die deren Sicherheitsvorrichtungen, z. B. dem sogenann
Feder 52 in der Gebrauchslage des Bügels 21 in den 60 ten »air bag« od. dgl. verwendet werden kann. Dar
Arm 24 ein. Eine Feder 54 hält den Hebelarm 33 in über hinaus kann es zweckmäßig sein, den Bügel 2
der in F i g. 6 gezeigten Stellung. bzw. dessen inneren Kern so auszubilden, daß er sie
Die Wirkungsweise ist nun folgende: Der Fahrer bei einem Aufprall zwecks Umwandlung von kineti
kann sich bei der Stellung des Bügels 21 entspre- scher Energie zumindest teilweise, d. h. an gewisse
chend F i g. 2 bequem auf den Fahrzeugsitz 16 set- 65 Stellen plastisch verforml.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Sicherheitsgurtsystem für Fahrzeuge, insbesondere
Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem den betreffenden Körperpartien des Fahrzeuginsassen
in der Form angepaßten bügelartigen Beckengurtteil und einem mit diesem verbundenen
Schrägschultergurt, wobei das Gurtsystem Festpunkte an der Seite des betreffenden Fahrzeugsitzes
bzw. neben demselben am Fahrzeug aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das bügelartige
Beckengurtteil (Bügel 21) einteilig ausgebildet und an der von der Tür abgewandten
Sitzseite um eine zur Fahrzeuglängsachse etwa parallele Achse (24, 25) schwenkbar und in der
Gebrauchsstellung auf derselben Seite verrastbar angeleukt und das freie Ende des Bügels (21) mit
dem Schrägschultergurt (20) verbunden ist.
2. Sicherheits-jurtsyslem nach Anspruch I, gekennzeichnet
durch eine Rastvorrichtung (38, 39. 40), die mit dem sich in Betriebsstellung befindlichen
Bügel (21) nur dann in Eingriff tritt und ihn gegen Schwenkbewegungen sperrt, wenn der
Fahrzeuginsasse (17) — beispielsweise durch einen Aufprall — ruckartig nach vorn geschleudert
wird (F i g. 5 und 6).
3. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorrichtung
(38, 39, 40) durch den sich beim ruckartigen Nachvornschleudern des Fahrzeuginsassen (17)
straffenden Schrägschultergurt (T')) betätigt wird.
4. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der khrägschultcrgurt
(20) — ausgehend von seinem am Bügel (21) befestigten freien Ende — eine oberhalb der
Sitzlehne angeordnete Umlenkvorrichtung (26) (Fig. 2) durchläuft und von dieser nach unten zu
einer zweiten Umlenkvorrichtung (28) (F i g. 7) geführt ist, von wo aus er vorn zu einer dritten
Umlenkvorricntung (29) und von dieser aus wieder zurück zu seinem Festpunkt (31) am Fahrzeugtunnel
(30) läuft und daß die dritte Umlenkvorrichtung an einem gegen Federkraft (54) beweglichen,
die Rastvorrichtung (38, 39, 40) für den Bügel (21) unmittelbar betätigenden Hebel
(33) angeordnet ist.
5. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des
Schrägschultergurtes in eine am Fahrzeugtunnel (30) angeordnete automatische Aufspulvorrichtung
(31) mündet.
6. Sicherheitsgurtsystem nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, insbesondere
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (21) mit einem abgebogenen Arm (24) in
einem seitlich am Sitz (16) und parallel zu diesem verlaufenden Rohr (25) drehbar gelagert ist.
7. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die dritte
Umlenkvorrichtung (29) des Schrägschultergurtes
(20) tragende Hebel (33) in einem mit dem Rohr (25) verschweißten Lagerauge (34) schwenkbar
gelagert ist und daß der Hebel (33) in der Nähe seines Anlenkpunktes (35) einen Vorsprung (38)
aufweist, in dessen Nähe sowohl das Rohr (25) als auch der abgebogene Arm (24) des Bügels
(21) eine Ausnehmung (39 bzw. 40) besitzt, in
die der entsprechend geformte Vorsprung (38) bei einer Schwenkbewegung des Hebels (33) eingreifen
kann.
8. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerauge auf der
entgegengesetzten Seite der Lagerstein (35) des Hebels (33) zwei Anschläge (36, 37) aufweist, die
zur Begrenzung der Bewegung des Hebels (33) dienen.
9. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der abgebogene
Arm (24) des Bügels (21) zur Begrenzung seiner Drehbewegung an seinem freien Ende
einen Nocken (41) aufweist, der sich in einer Ausnehmung (42) des Rohres (25) befindet und
sich gegen Anschläge (43) (Fig. 6) bzw. (44) (Fi g. 3) in den Endstellungen anlegt.
10. Sicherheitsgurts^ jtem nach Anspruch 9.
dadurch gekennzeichnet, daß dei uüu<-i (21)
durch eine am Ende des abgebogenen Armes (24) angreifende Totpunktfeder (46) in seinen Endsteilungen
fixierbar ist.
11. Sicherheitsgurtsyslem nach Anspruch 1J
oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Rohi
(25) eine Blattfeder (52) mit einem Ende befestigt ist, die mit ihrem anderen Ende, das etwas
nach innen abgebogen ist, durch einen Schlitz (53) (Fig. 3) im Rohr (25) hindurchgreift und
am Arm (24) anliegt und daß eine Vertiefung im Arm (24) so angebracht ist, daß diese bei anliegendem
Gurtsystem (20, 21) mit dem Schlitz (53) im Rohr (25) übereinstimmt.
12. Sicherheitsgurtsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das die Lagersteile für den Bügel (21) bildende Rohr (25) am Ende eines
Schwenkarmes (48) befestigt ist, der am Fahrzeugboden (49) um eine Achs'.· quer zur Fahrzeuglängsrichtung
drehbar gelagert ist (50).
13. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 12. dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm
(48) durch eine Feder (51) in seiner hinteren Endstellung gehalten ist.
14. Sicherheitsgurtsystem nach einem odei mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bügel (21) in der Beuge des Beckens des Fahrzeuginsassen (17) mil
schräg angeordneten Hartschaumpolstcrn (23' od. dgl. versehen ist.
15. Sicherheitsgurtsystem nach einem odei mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurcl'
gekennzeichnet, daß das Rohr (25) seitlich odei unterhalb des Sitzes (16) an diesem befestigt ist
16. Sicherheitsgurtsystem nach einem odei mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurcl
gekennzeichnet, daß der Bügel (21) zumindes; teilweise plastisch verformbar ist.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE2207091A DE2207091C3 (de) | 1972-02-15 | 1972-02-15 | Sicherheitsgurtsystem für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2207091A DE2207091C3 (de) | 1972-02-15 | 1972-02-15 | Sicherheitsgurtsystem für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge |
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ID=5836025
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---|---|---|---|
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FR (1) | FR2172702A5 (de) |
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