DE2206130A1 - Benz eckige Klammer auf e eckige Klammer zu indene und Verfahren zu de ren Herstellung - Google Patents

Benz eckige Klammer auf e eckige Klammer zu indene und Verfahren zu de ren Herstellung

Info

Publication number
DE2206130A1
DE2206130A1 DE19722206130 DE2206130A DE2206130A1 DE 2206130 A1 DE2206130 A1 DE 2206130A1 DE 19722206130 DE19722206130 DE 19722206130 DE 2206130 A DE2206130 A DE 2206130A DE 2206130 A1 DE2206130 A1 DE 2206130A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formula
group
compound
seco
represent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722206130
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Angelo Passaic NJ Michell (VStA)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
F Hoffmann La Roche AG
Original Assignee
F Hoffmann La Roche AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by F Hoffmann La Roche AG filed Critical F Hoffmann La Roche AG
Publication of DE2206130A1 publication Critical patent/DE2206130A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D317/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D317/08Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3
    • C07D317/72Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3 spiro-condensed with carbocyclic rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2603/00Systems containing at least three condensed rings
    • C07C2603/02Ortho- or ortho- and peri-condensed systems
    • C07C2603/04Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing three rings
    • C07C2603/06Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing three rings containing at least one ring with less than six ring members
    • C07C2603/10Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing three rings containing at least one ring with less than six ring members containing five-membered rings
    • C07C2603/12Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing three rings containing at least one ring with less than six ring members containing five-membered rings only one five-membered ring
    • C07C2603/16Benz[e]indenes; Hydrogenated benz[e]indenes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

Dr. Ing, A, van rfer Werft Df. ti jü; '.OuJIeT PATENiANWALTi
& Feb. 1972
RAN 4104-/106
F. Hoffmann-La Roche & Co. Aktiengesellschaft, Basel/Schweiz
Benz L e]indene "und Verfahren zu deren Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft Benz[e]indene der
Formel
■ I
worin R^ eine niedere Alkylgruppe mit 1 "bis 5
Korlenütorfatomenj
Z Carbonyl, Hydroxyniotbylen oder eine
209839/1154
Gruppe der Formel
OR mit
1 nieder Alkanoyl oder Aroyl und
X eine in üblicher Weise hydrolysierbare
Ketalgruppe darstellen, und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Es ist festzuhalten, daps in allen Fällen beide Gruppen Z in Verbindungen der Formel I die gleiche Bedeutung haben, d.h. beide Carbonyl, beide Hydroxymethylen oder beide einen Rest der Formel .--CH—OR darstellen.
Verbindungen der Formel I sind neue Zwischenprodukte für die Synthese von medizinisch wertvollen 19-Norsteroiden.
Untergruppen von Verbindungen der Formel I sind Verbindungen der Formeln Ia, Ib und Ic
\fo
209839/1154
worin R , R -und X wie oben definiert sind.
Der in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendete Ausdruck "Alkylgruppe" umfasst verzweigt- oder geradkettige Reste mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen; der Ausdruck "Alkanoylgruppe" umfasst Reste von gesättigten aliphatischen Carbonsäuren mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen. Beispiele solcher aliphatischen Garbonsäuren sind Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure und Stearinsäure .Der Ausdruck "Aroylgruppe" bezieht sich auf die Reste von aromatischen Carbonsäuren und umfasst die Reste von Phenyl- und Naphthylcarbonsäuren, die im aromatischen Ring durch niedere Alkyl- oder Nitrogruppen oder durch Halogen substituiert sein können. Beispiele aromatischer Carbonsäuren sind Benzoesäure, p-Toluylsäure, Maphthoesäure, Phthalsäure, p-Chlorbenzoesäure und p-Nitrobenzoesäure.
Der Ausdruck "in üblicher Weise hydrolysierbare Ketalgruppc" bezeichnet Gruppen, die durch Hydrolyse unter sauren Bedingungen in eine Carboxylgruppe überführt werden kö-nnen. Beispiele solcher Gruppen sind Di-(nieder a.lkoxy)-gruppen, worin der Ausdruck "Alkoxygruppe" aliphatisch^, cycloaliphatische oder araliphatic ehe Gruppen mit bis zu 20 Kohlenstoff--
2 0 9 & ° ri I 1 1 S h
atomen -umfasst wie Methoxy, Aethoxy, Propoxy, Butoxy, Cyclohexyloxy oder Benzyloxy; Alkylendioxygruppen mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen zwischen den beiden Sauerstoffatomen wie Methylendioxy, Aethylendioxy, 1,2-Propylendioxy, 1,3-Propylendioxy oder 2,3-Butylendioxy; Arylendioxygruppen wie 1,2-Phenylendioxy, 1,2-Haphthylendioxy oder 2,3-Naphthylendioxy; sowie Analoge zu den oben genannten Gruppen, in denen ein Sauerstoffatom durch Schwefel oder eine substituierte oder unsubstituierte Iminogruppe ersetzt ist oder worin ein Sauerstoffatom durch Schwefel und das andere durch eine substituierte oder unsubstituierte Iminogruppe ersetzt ist. Beispiele solcher Ketalgruppen sind die Reste von Monothioäthylenglykol, Aethanolarain, Thioäthanolamin, 1,3-Propanolarain, 1,3-Thiopropanolamin oder Cystein.
Der im Zusammenhang mit einer der vorstehend genannten Gruppen verwendete Ausdruck "nieder" definiert Gruppen mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen , sofern nicht ausdrücklich etwas anderes»gesagt ist. In den Formeln der vorliegenden Anmeldung sind die verschiedenen Substituenten an cyclischen Verbindungen entweder durch eine einfache Linie ( ) (der
Substituent ist ß~orientiert) durch eine gestrichelte Linie (_ _ _ ) (der Substituent ist α-orientiert) oder durch eine Wellenlinie (/v-"—) (der Substituent ist entweder α- oder ß-orientiert) mit dem cyclischen Grundgerüst verbunden. Die Orientierung des Substituenten R wurde willkürlich als ß-ständig angenommen (das ist die Konfiguration in der natürlichen Steroidreihe),obgleich die vorliegende Erfindung nicht nur auf die "natürliche" Steroidreihe beschränkt sein soll, sondern auch die "nicht-natürlichen" Steroide und die Racemate uinfaasen soll.
denen R Methyl oder Aethyl, X Aothylendioxy und R' Acetyl
Bevorzugte Verbindungen der Formel I sind ooloho, in 1 Medarstellen.
20 9 V. "9 η } R/.
Das erfindungsgemässe Verfahren 1st dadurch, gekennzeichnet, dass man die Oxogruppe einer Verbindung der Formel
II
ketalisiert und gewünschtenfalls die erhaltene Verbindung der Formel
Ib
zu einer Verbindung der Formel
209 839/ 1 1
Ia
verseift -und gewünschtenfalls die erhaltene Dihydroxyverbindung zur entsprechenden Dioxoverbindung oxydiert.
1 2 Im folgenden Reaktionsschema, in dem R , R und X
2 ·
wie oben definiert sind, R eine tertiäre niedere Alkylgruppe und Y Di~(nieder alkoxy), Alkylendioxy oder Arylendioxy darstellen, sind die Reaktionen zur Herstellung der Verbindungen der Formel. I (la, Ib und Ic) aus bekannten und zugänglichen Zwischenprodukten sowie ihre Ueberführung in 19-Norsteroide zusammengefasst:
2 0 9 8 3 9 / 1 1 5 k
ZXl/
209839/1154
- s-
Die lieb erführung einer Verbindung VI in eine Verbindung
V gemäss Reaktion A erfolgt durch Hydrolyse der Ketalgruppe
Y und der AetherrSchutzgruppe OR . Gruppierungen wie sie
2 ·
die Reste Y und OR darstellen,können bekanntlich durch saure Hydrolyse gespalten werden. Im vorliegenden Falle sind jedoch die Reaktionsbedingungen sehr sorgfältig zu wählen, um eine Cyclisierung zwischen den Kohlenstoffatomen 4 und bzw. 3 und 11 der Diketoverbindung zu vermeiden. Die gewünschte Ueberführung einer Verbindung VI in eine Verbindung V ohne gleichzeitige Cyclisierung kann dadurch erreicht werden, dass man die Reaktion bei tiefer Temperatur, in wasserfreiem Medium und in Gegenwart einer starken Säure, vorzugsweise Trifluoressigsäure, durchführt. Die Temperatur wird im allgemeinen zwischen -30 und +5° gewählt, jedoch ist eine Temperatur um 0° bevorzugt. Nach erfolgter Umsetzung, wird das Reaktionsgemisch in der Kälte mit einer Base neutralisiert, sodass der saure Katalysator eliminiert ist, bevor sich das Gemisch im Zuge der Eliminierung des Reaktionsproduktes auf Zimmertemperatur erwärmt. Unter den beschriebenen Bedingungen kann die Verbindung V in hohen Ausbeuten erhalten werden.
In Reaktion B wird das Hydroxyd!keton der Formel V durch selektive Reduktion in das Ketodiol der Formel IV überführt. Es wird lediglich die Ketogruppe am Kohlenstoffatom 3 reduziert, während die entsprechende Ketogruppe am Kohlenstoffatom 5 nicht angegriffen wird. Die Reaktion erfolgt zweckmässigerweise durch Umsatz des Hydroxydiketons V mit einem Metallhydrid bei niederer Temperatur. Geeignete Metallhydride für diese Reduktion sind: Alkalimetallborhydride, wie Natriumborhydrid, Lithiumborhydrid oder Kaliumborhydrid und alkoxysub«ti tui ertc? kompie-χ« Metallhydride wie Tri-Ctert.-butoxyJ-lithiuroaluminiumhydrid. Die Reduktion wird bei niedriger Temperatur, beispielsweise -;30 bis. +10°, vorzugsweise bei -10 bis -\-5° ausgeführt. Es wird im
'209839/1154
allgemeinen mit einem geringen Ueberschuss an Reduktionsmittel (10 bis 20 MoI^) gearbeitet. Unter den vorstehend beschriebenen Reaktionsbedingungen werden Nebenr.eaktionen wie beispielsweise die Bildung eines inneren Hemiketals zwischen der 3-Hydroxygruppe und der 5-Ketogruppierung vermieden.
Wegen der Neigung von Verbindung IV zu Bildung eir.es inneren Hemiketals wird die Verbindung vorzugsweise sofort in den entsprechenden Diester (III) überführt. Diese Veresterung (Reaktion G) wird in üblicher Weise ausgeführt, beispielsweise durch Umsetzung der Verbindung IV mit einem niederen Alkanoyl- oder Aroylhalogenid oder -anhydrid in Gegenwart einer Base wie Pyridin. Im vorliegenden Falle wird die Veresterung vorzugsweise bei niederen Temperaturen, , z.B. bei etwa 0°,durchgeführt, um die Bildung des Enoläthers durch Cyclisierung und Dehydratisierung zwischen der 3-Hydroxygruppe und der 5-Oxogruppe möglichst zu unterdrücken.
In Reaktion D wird der Diester III zur Verbindung der Formel II mit der gewünschten trans-anti-trans-anti-Konfiguration der natürlichen Steroide hydriert. Die Hydrierung erfolgt in Gegenwart eines metallhaltigen Katalysators, (Palladium, Platin, Nickel). Ein palladiumhaltiger Katalysator wird bevorzugt. Der Katalysator kann sich auf einem inerten Trägermaterial wie Kohle, Bariumsulfat oder Calciumcarbonat befinden. Besonders bevorzugt ist ein Katalysator aus Palladium auf Kohle (Pd/C). Die Hydrierung findet ferner in einem geeigneten inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise einem Alkohol wie Methanol oder Aethanol, in einem Aether wie Tetrahydrofuran oder Dioxan -oder in einem Ester wie Aethylacetat statt. Ein Alkohol wie Aethanol ist besonders rzugt., Temperatur und "Druok können je nach Katalysator y
iiittel und Substrat innerhalb relativ weiter Grenzen variieren. Im allgemeinen wird die Hydrierung bei niedrigem Druck, beiapielfjweiae bei 1 bis 5 Atmosphären,und leicht er-
2 0 9 8 '', 9 / 1 1 5 U
höhter Temperatur (etwa 50-75°» vorzugsweise etwa 65°) durchgeführt .
Gemäss Reaktion E wird der gesättigte Ketodiester der Formel II durch Ketalisierung der 5-Ketogruppe in die Verbindung der Formel Ib überführt. Die Ketalisierung wird im allgemeinen durch Behandlung des Ketons mit einem Ketalisierungsmittel in Gegenwart einer starken Säure, unter gleichzeitiger Entfernung des Reaktionsviassers ,durchgeführt. Geeignete Ketalisierungsmittel sind niedere Alkanole wie Methanol oder Aethanol; llkylendiole wie Aethylenglykol, 1,2- oder 1,3-Propylenglycol oder 2,3-Butandiol; Arylendiole wie Catechol, 1,2-Eaphthylendiol oder 2,3-Naphthylendiol; Monothiodiole wie Monothioäthylenglykol} Alkanolamine wie Aethanolamin; oder Verbindungen die einen Alkanol- oder Alkylendiolrest austauschen wie 2,2-Dimethoxypropan oder 2,2-Dimethyl-l,3-dioxolan. Bevorzugte Zetalisierungsmittel sind Alkylendiole, insbesondere Aethylenglykol.
Geeignete saure Katalysatoren sind Mineralsäuren wie Schwefelsäure, Salzsäure oder Perchlorsäure; organische Sulfonsäuren wie p-Toluolsulfonsäure oder Lewis-Säuren wie Bortrifluorid. Die Ketalisierung wird unter Bedingungen durchgeführt, die dem Fachmann geläufig sind. Sie kann beispielsweise in einem inerten organischen Lösungsmittel bei Temperaturen von Zimmertemperatur bis zur Rückflusstemperatur des Reaktionsgemisches unter Entfernung des Wassers durch azeotrope Destillation oder durch ein im Reaktionsgemisch enthaltenes Dehydratisierungsmittel erfolgen, Beispiele für geeignete Dehydratisierungsmittel sind Orthoameisensäurealkylester, Alkoxi- odor Alkylend:i.o<cigruppen-au.!- e Verbindungen, oder Molekulars
In Reaktion F wird der Keta.'l.diester der Formel Ib in das Ketaldiol der Formel Ia überführt. Dieao Uobcrführun^
209839/1154
kann in verschiedener Weise erfolgen, beispielsweise durch Verseifung der Estergruppe durch Umsetzung mit einer starken Base wie einem Alkalimetallhydroxyd oder einem Alkalimetallcarbonat. Die Verseifung wird im allgemeinen "bei Zimmertemperatur in einem geeigneten lösungsmittel wie einem gegebenenfalls wässrigen niederen Alkanol durchgeführt. Andererseits kann die Estergruppe durch Reduktion mit einem komplexen Metallhydrid, beispielsweise Lithiumaluminiumhydrid, in einem inerten organischen Lösungsmittel, vorzugsweise einem Aether, entfernt werden.
Das Eetaldiol der Formel Ia wird in Reaktion G- in das Ketaldiketon der Formel Ic durch Behandlung mit einem Oxydationsmittel überführt. Geeignete Oxydationsmittel sind beispielsweise Chromtrioxid und Kaliumpermanganat. Vorzugsweise wird ein Chromtrioxid enthaltendes Reagens, beispielsweise Jones-Reagens, Chromtrioxid-Pyridin oder Chromtrioxid-Dimethylformamid verwendet. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird Jones-Reagens verwendet. Um beide Hydroxygruppen zu den entsprechenden Ketogruppen zu oxydieren, werden zwei Moläquivalente des Oxydationsmittel verwendet. Bei der Oxydation mit Jones-Reagens arbeitet man zweckmässigerweise bei niederer Temperatur, beispielsweise bei O bis +5° und setzt das Reagens möglichst langsam zu, um zu vermeiden, dass die schützende Eetalgruppe unnötigerweise entfernt wird.
Die Verbindungen der Formel Ic sind besonders nützlich, da sie leicht in entsprechende 19-BOrandrostendione der Formel VII überführt werden können, die wertvolle Zwischenprodukte in der Synthese medizinisch wertvoller 19-lTorsteroide, beispielsweise 17cx-Aethyl--19--norto3tosteron und 17a-Aethyl-18-homo-19-nortestosteron,darstellen. Die Ueberführung einer Verbindung der Formel Ic in ein Steroid der Formel VII (Reaktion H) erfolgt durch Entfernung der Ketalgruppe X und
2098'J-9/1154
-. 12 -
anschliessende Cyclisierung der zweiten Seitenkette zum Ring A. Diese Reaktion wird zweckmässigerweise durch Behandlung der Verbindung Ic mit einer starken Säure durchgeführt. Geeignete Säuren sind Mineralsäuren, wie Schwefelsäure, oder Salzsäure und organische Sulfonsäuren wie p-Toluolsulf onsä\ire. Die Reaktion wird dann in einem inerten organischen Lösungsmittel, vorzugsweise einem niederen Alkanol wie Methanol oder Aethariol, gegebenenfalls im Gemisch mit Wasser, bei Temperaturen von etwa Raumtemperatur bis zur Rückflusstemperatur des Reaktionsgemisches durchgeführt. Vorzugsweise wird eine Verbindung der Formel Ic mit wässrigem Methanol oder wässrigem Aethanol zum Rückfluss erhitzt.
Die folgenden Beispiele illustrieren die vorliegende Erfindung. Alle Temperaturen sind in 0C angegeben.
Beispiel 1
1»36 g 3,17ß-Diacetoxy-4,5-seco-19~norandrostan-5-on in 11,5 ml Methylenchlorid wurden mit 1,87 ml Aethylenglykol, 1,87 ml Orthoameisensäureäthylester und 0,137 ml konzentrierter Schwefelsäure 1 1/2 Stunden bei Raumtemperatur umgesetzt. Das Gemisch wurde mit 45 ml Methylenchlorid verdünnt, mit 11 ml lO^iger Natriumcarbonatlösung und Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter verminderte.n Druck bei 50° eingeengt. Es wurden 1,57 g eines gelben Oeleo erhalten, dass an Kieselgel (31,4 g) Chromatographiert wurde (Elution mit Benzol/Petroläther, Benzol und Benzol/Aether 98:2 und 96:4). Die mit den Benzol-Aether-Gemischen eluierten Fraktionen lieferten 0,59 δ 5,5-Aethylendiox.y-3,17ß-diacetoxy-4,5-seco-19-norandrostan als gelbes OeI, [aL = +6,5° (CIICL·,, c = 1.05O: IR (3%, OS2) = 1738 und 1250 om"1.
Das Ausgangsmaterial wurde folgenderMassen erhalten:
209839/1154
20 ml Trifluoressigsaure wurden auf 0° abgekühlt und mit 5 g 3»3-Aethylendioxy-17ß-tert .~butoxy-4,5-s6co-19-norandrost-9-en-5-on versetzt. Nach 2,-stündigem Rühren der Lösung bei 0° wurden 250 ml lO^ige Natriumcarbonatlösung hinzugesetzt. Das Gemisch wurde mit Methylenchlorid extrahiert und die Extrakte mit Wasser gewaschen und getrocknet. Wach Entfernung des Lösungsmittels wurde der Rückstand in Methanol gelöst und über Nacht bei Zimmertemperatur mit !Obiger Natriumcarbonatlösung behandelt. Das Reaktionsprodukt wurde in der üblichen Weise isoliert und an Kieselgel gereinigt. Nach Kristallisation aus Aether wurde 17ß-Hydroxy-4,5~seco-19-norandrost-9-en-3,5-dion erhalten, P. 94-96°, [a]^5 = -43,6°
(CHCl,, c = 1,0?$).; W: A (Aethanol) = 247-248 nm (ε = 15,100). j max
0,5 g des erhaltenen Hydroxvdiketons wurden in 5 nil Aethanol gelöst, auf -10° abgekühlt und mit 18,7 mg Natriumborhydrid behandelt. Die Temperatur wurde 2 Stunden auf -10° bis +5° gehalten. Das aus der Lösung isolierte 3,17ß-Dihydroxy-4,5-seco~19-norandrost~9~en-5-on wurde in 6 ml Pyrldin gelöst und mit 6 ml Acetanhydrid 2 Stunden bei Eisbad-Temperatur behandelt. Nachdem das Gemisch über Nacht bei Zimmertemperatur stehen gelassen worden war, wurde in üblicher Weise aufgearbeitet. Chromatographie an Kieselgel lieferte 3,17ß-Diacetoxy-4,5-seco-19-norandrost-9-en-5-on als gelbes OeI,
[α]?,5 = -29,0° (CHCl7, c = 1,0$); UV: λ (Aethanol) = 247-248 nm JJ j ma^.
(ε = 14,580).
1,40 g der erhaltenen Diacetoxyverbindung wurden in 28 ml 95$igem Aethanol gelöst und in Gegenwart von 0,14 g eines 5^igen Palladium/Kohle-Katalysators bei 65° hydriert. Entfernung des Katalysators und Einengen des Filtrates 1 ί of ort π 3; "17ß-Di ?i ooto7y-4; 5-"Rf-O-I 9-nora.ncl rontan-5-on.
209839/1 1 54
Beispiel 2
810 mg 5,5-Aethylendioxy-3,r7ß-diacetoxy-4,5-seco-19-norandrostan.wurden in 8,1 ml Methanol und 2,0 ml 5 N Natrium-hydroxydlösung 1 Stunde unter Stickstoff sum Rückfluss erhitzt. Nach Entfernung des Methanols unter vermindertem Druck bei 50° wurde Benzol hinzugegeben uud die organische Phase mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgezogen. Das erhaltene Rohmaterial (560 mg) wurde ferner gereinigt durch Lösen in heissem Aether, Einengen der Lösung auf etwa 3 ml, Abkühlen in einem Eisbad und Abdekantieren des Lösungsmittels vom weissen Rückstand. Nach dreimaliger Wiederholung dieser Arbeitsgänge wurde der weisse Rückstand, 515-Aethylend;Loxy-4,5-seco-19-norandrostan-3,17ß-diol 1 Stunde unter vermindertem Druck bei 45° getrocknet (Ausbeute 304 mg); [a]^5 = +13,7° (CHCl3, c = l,0#)} IR (3#, CHCl ) = 3650 cm"1.
Beispiel 3
1,32 g 5,5-Aethylendioxy-4,5-seco~19-norandrostan-3,17ß-diol wurden in 13»2 ml Aceton gelöst und auf -5° im Eisbad abgekühlt. Es wurden langsam 2,0 ml Jones-Reagens hinzugesetzt und das Gemisch weitere 10 Minuten bei der gleichen Temperatur gerührt. Nach Zusatz von 70 ml Wasser wurde die Lösung mit Natriumacetat auf pH 6 eingestellt. Das Reaktionsprodukt wurde mit Methylenchlorid extrahiert und der organische Extrakt mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfab getrocknet. Entfernung des Lösungsmittels lieferte 1.23 g eines gelben ΟθΙθοφ 0,60 g des erhaltenen Oeles wurden an 30 g Kieselgel chromatographiert (Elution mit Benzol und Benzol-Aether). Das aus don Haaptfraktionen isolierte Material (0,39 ß) wurde nochmals an 1,95 g Kieselgel Chromatograph!art. Elution mit Petroläther-Benzol, Benzol und Bensol-Aether lieferte 0,278 g 5,5-Aethylendioxy-4,5-souo-19-norandroatan-3? 17-dion, [aJ^- =.·
209839/ 1 1 54
+74,0° (CHCl3, c = 1,0%); IR (3%, CHCl3) = 1738 und 1712 can"1.
Dieses Material kann in folgender Weise in ein bekanntes Steroid überführt werden:
Ein Gemisch aus 0,24 g 5,5-Aethylendioxy-4,5-seco-19-norandrostan-3,17~dion, 3 ml 95%igem Aethanol und 1 al 6 IJ HCl wurde 1 1/2 Stunden unter Stickstoffatmosphäre zum Rückfluss, erhitzt. Die Lösung wurde in einem Eisbad abgekühlt und mit 4 ml lO^iger Natriumcarbona.tlösung auf pH 7 gebracht. Der grösste Teil des Lösungsmittels wurde unter vermindertem Druck bei 50° abgezogen und. der Rückstand mit 15 ml Benzol extrahiert. Die organische Phase wurde mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck bei 50° entfernt« Es wurden. 0,17 g 19-Norandrost-4-en-3,17-dion erhalten, [a]j) = +118,5° (CHCl3, c = 1,0%). Umkristallisation aus Methylenchlor id-Aether lieferte 0,051 g ; F. 167-169,5°5 M^ = +140,2° (CIiCl3, c = 1,0%); UV: A-^Aj* thanol)' = 240 nm (ε = 17 400); IR (3%, CHCl3) = 1740, 1670 und 1612 cm"1.
209839/1154

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    J^ Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel
    worin R eine niedere Alkylgruppe mit 1 Ms 5
    Kohlenstoffatomen;
    Z Carbo^rl, Hydrpxymethylen oder eine
    Gruppe der Formel —CH—OR" mit ρ
    R nieder Alkanoyl oder Aroyl und
    X eine in üblicher Weise hydrolysierbare
    Ketalgruppe darstellen,
    dadurch gekennzeichnet,-dass man die Oxogruppe einer Verbindung der Formel
    ketalisiert und guwünrjcb.t onfalls die erhalltene Verbindung dor
    2 0 9 B 3 9 / 1 1 TU
    Formel
    Ib
    zu einer Verbindung der Formel
    Ia
    verneift und gewünschtenfalls die erhaltene "Dihyaroxyverbindimg zur entsprechenden Dioxoverbindung oxydiert.
    2. Verfahren gemärss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dasü ala Aufjgangfjraateria.l 3,17ß-ÜJaootoxy-/i ,5-seco-19-norandrontan-2-on eingesetzt wird.
    2 0 9 8 3 9 / 1 1 5
    3. Eine Verbindung der Formel
    worin R eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis . Kohlenstoffatomen;
    Z Carbonyl, Hydroxymothylcn oder eine
    ^.
    Gruppe der Formel --^CH—OR mit 2
    R nieder Alkanoyl oder Aroyl und
    X eine in üblicher V/eise hydro lysierbare Ketalgruppe darstellen.
    4. Eine Verbindung der Formel
    worin R eine niedere Alkylgruppe rait I bis
    KohLonotoffatomen und X eine in üblicher Weiue hydrolyaicrbare
    2 0 9 8 3 9/1154
    Ketalgruppe darstellen.
    (5.) 5,5-Aethylendioxy-4> 5-seco-19-norandroatan-3,17β-
    6. Bine Verbindung der Formel
    worin R eine niedere Alleylgruppe mit 1 bis 5
    Kohlenstoffatomen;
    2
    R nieder Alkanoyl oder Aroyl und
    X eine in üblicher Weise hydrolysierbare Ketalgruppe darstellen.
    7. 5»5-Aethylendioxy-3,17ß-diacetoxy-4,5-seco-19-norandrostan.
    8. Eine Verbindung der Formel
    H H
    II
    Ic
    2 0 9 P '■! 9 / 1 1 5
    worin E eine niedere Alleylgruppe mit 1 Ms Kohlenstoffatomen und
    X eine in üblicher Weise hydrolysierbare Ketalgruppe darstellen.
    9. 5,5-Aethylendioxy-4,5-seco-19-norandrostan-3,17-dion.
    209839/1 154
DE19722206130 1971-03-08 1972-02-09 Benz eckige Klammer auf e eckige Klammer zu indene und Verfahren zu de ren Herstellung Pending DE2206130A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US12212871A 1971-03-08 1971-03-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2206130A1 true DE2206130A1 (de) 1972-09-21

Family

ID=22400817

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722206130 Pending DE2206130A1 (de) 1971-03-08 1972-02-09 Benz eckige Klammer auf e eckige Klammer zu indene und Verfahren zu de ren Herstellung

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3793374A (de)
CH (1) CH567447A5 (de)
DE (1) DE2206130A1 (de)
FR (1) FR2129392A5 (de)
GB (1) GB1337893A (de)
IL (1) IL38530A0 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3989724A (en) * 1967-11-02 1976-11-02 Hoffmann-La Roche Inc. Tetrahydropyran-2-ols
US3984474A (en) * 1975-05-30 1976-10-05 E. R. Squibb & Sons, Inc. 4,5-Secoandrostanes
JPS5538316A (en) * 1978-09-08 1980-03-17 Takeda Chem Ind Ltd Intermediate for synthesis of steroid and its preparation

Also Published As

Publication number Publication date
CH567447A5 (de) 1975-10-15
US3793374A (en) 1974-02-19
IL38530A0 (en) 1972-03-28
GB1337893A (en) 1973-11-21
FR2129392A5 (de) 1972-10-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1593427A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Steroiden
DE2206130A1 (de) Benz eckige Klammer auf e eckige Klammer zu indene und Verfahren zu de ren Herstellung
DE1618825C3 (de) 3,5-Diketale von 3,5,17-Trioxo-13beta-alkyl-4,5,-seco-gonanen und Verfahren zu ihrer Herstellung
Constantin et al. Preparation of the 3-Ethylenedioxy Derivatives of 11-Ketoprogesterone, Dehydrocorticosterone Acetate and Cortisone Acetate
DE1593516C3 (de) 4-Halogen-1,2 alpha; 6,7 betabismethylen-delta hoch 4-3-ketosteroide, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese Steroide enthaltende Mittel
US2682548A (en) Delta5-androstene-3beta, 17alpha-diol-16-one ethers
DE836191C (de) Verfahren zur Herstellung von Pregnanen
EP0117507B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-(delta4-3ketosteroid-17alpha-yl)-propion-säurelactonen
DE1012299B (de) Verfahren zur Herstellung eines Pregnan-3-ol-20-on-3-aethers oder -esters
DE940826C (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten trans-anti-trans-13-Methyl-perhydrophenanthren-1-on-verbindungen
DE953975C (de) Verfahren zur Herstellung von in 4(5)-Stellung ungesaettigten 3-Ketopregnanen
DE1593514C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 5 beta.H-6-KetosteroMen, 2 beta, 3 beta-Diacetoxy-delta hoch 7 -5 beta-pregnen-6-on-20-Carbonsäure, 2 beta, 3 beta, 14 alpha-Trihydroxy-5 beta-pregn-7-en, 6,20dlon sowie Präparate mit hormonalen Eigenschaften
DE960200C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Pregnen-16 ª‡-ol-3, 20-dionen
DE843411C (de) Verfahren zur Gewinnung in 21-Stellung substituierter Pregnanderivate
DE2212589A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Triensteroid-Derivaten
DE2253088C2 (de) 9-Hydroxy-9,10-seco-östran-Derivate und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und von 9-Hydroxy-9,10-seco-D-homo-östran-Derivaten
DE1245947B (de) Vertahren zur Her Stellung von 18 oxygemerten Steroiden der Pregnanreihe
DE974201C (de) Verfahren zur Reduktion von Verbindungen der Cyclopentanopolyhydrophenanthren-Reihe
DE1096358B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Amino-oestra-1, 3, 5(10)-trienen
DE1593514B2 (de) Verfahren zur herstellung von 5 beta.h-6-ketosteroiden, 2 beta, 3 beta- diacetoxy-delta hoch 7 -5 beta-pregnen- 6-on-20-carbonsaeure, 2 beta, 3 beta, 14 alpha-trihydroxy-5 beta-pregn-7-en, 6,20- dion sowie praeparate mit hormonalen eigenschaften
DE2003653A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pregnan-20-on-3beta,5beta,14beta,21-tetrol
DE2105979B2 (de) 3-Oxo-ll ß, 18-epoxy-östra-4,9- diene, Verfahren zu deren Herstellung, diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen und Zwischenprodukte
DE1210820B (de) Verfahren zur Herstellung von 18-substituierten Steroiden der Pregnanreihe
DE1073492B (de) Verfahren zur Herstel lung von 6 Methylsteroidverbmdungen
DE1030340B (de) Verfahren zur Herstellung von in 2-Oxy-3-ketosteroiden