DE2205823A1 - Eingeklebter rohrfoermiger bohrlochverschluss fuer injektionsbohrloecher - Google Patents

Eingeklebter rohrfoermiger bohrlochverschluss fuer injektionsbohrloecher

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DE2205823A1
DE2205823A1 DE19722205823 DE2205823A DE2205823A1 DE 2205823 A1 DE2205823 A1 DE 2205823A1 DE 19722205823 DE19722205823 DE 19722205823 DE 2205823 A DE2205823 A DE 2205823A DE 2205823 A1 DE2205823 A1 DE 2205823A1
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gravel
borehole closure
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DE19722205823
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Walter Benedum
Gerd Buettner
Otto-Ernst Glaesmann
Gerhard Haake
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Bergwerksverband GmbH
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Bergwerksverband GmbH
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    • E21B33/10Sealing or packing boreholes or wells in the borehole
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    • F16B13/14Non-metallic plugs or sleeves; Use of liquid, loose solid or kneadable material therefor
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Description

G. M. B. H.
VERSUCHSBETRIEBE DER BERGBAU-FORSCHUNG
43 ESSEN,
FRiLLENDORFER STSASSE 351
P/Stl/Ob
Eingeklebter rohrförmiger Bohriuoiivereehluß für Injektionsbohrlöcher
Die Erfindung betrifft einen eingeklebten rolirförmigen Bohrlochverschluß als Zugbewehrung für Irgektionsbohriocher für Eunstharzinjektionen mit hohlraumseitig aageordneten Verbindungs- und Abdichteinrichtungen, insbesondere für den Berg-, Tunnel- und Tiefbau.
I1Ur Kunstharzinjektionen werden teils mechanisch verspannbare Tränklanzen, teils Rohrabschnitte mit hohlraumseitig angeordneten Verbindungs- und Abdichteinrichtungen verwendet, wie sie z.B. auch bei Zetaentin,ieki.icnen üblich sind < Diese Rohrabschnitte werden vor dem Injizieren mix Zementmörtel oder Kunstharzmörtel in den Bohrlocheingang eingsKlebt, so daß sie auf diese Weise gleichzeitig als Zugewehrung in diesem besonders ausbruchgefährdeten Bereich dienen. Die Rohrabschnitte verfügen meist über Gewindeanschlüsse, an die Schläuche oder Rohrleitungen angeschlossen werden, die zu der Einpreßpumpe führen. Die Rohrabschnitte werden nach dem Injizieren hohlraumseitig zum Abdichten entweder über eingetriebene Holzpflöcke oder mit an ein Gewinde angeschlos3enea>Abschlußhähnsiverschlossen. Letztere lassen sich jedoch- im allgemeinen nur einmal verwenden und ragen zudem meist
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aus dem Bohrloch heraus, was oft störend wirkt. Beim Abdichten mit Holzpflöcken fließt bei waagerechten oder ansteigenden Bohrungen vor dem Verschließen ein Teil des Injektionsgutes unerwünscht wieder aus dem Bohrloch heraus.
Für Kunstharzinjektionen mit Mehrkomponentenkunstharzen sind getrennte Pumpen für die einzelnen Komponenten erforderlich sowie eine Mischkammer, in der die einzelnen Komponenten gemischt v/erden und die möglichst nahe am Bohrlocheingang anzuordnen ist, weil das fertige Mehrkomponentengemisch vergleichsweise schnell anzieht. Auch bei sorgfältigstem Spülen der meist mit beweglichen Teilen ausgerüsteten Mischkammer sowie des gemisehfuhrend en Schlauch- oder Rohrabschnittes von der Mischkammer bis zum Bohr-, locheingang nach einem jeden Einsatz, müssen diese Teile dennoch häufig erneuert werden, weil sie sich allmählich mit ausgehärtetem Harz zusetzen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die eingangs genannten rohrförmigen Bohrlochverschlüsse zweckmäßiger auszugestalten und so weiterzuentwickeln, daß eine besondere Mischkammer und andere gemischführende Teile vor dem Böhrlocheingang entbehrlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Rohrstück über einen Längenabschnitt mit einer den Querschnitt ausfüllenden Kiesfüllung versehen ist und bohrlochseitig ein Rückschlagventil angeordnet ist. Dieser erfindungsgemäße rohrförmige BohrlochverSchluß verkörpert eine Mehrzweckgerätschaft, die Bohrlochverschluß, Zugbewehrung und Mischkammer in einem vereinigt. Dadurch werden die Nachteile einer besonderen Mischkammer vor dem Bohrloch mit der ständig gegebenen Zusetzgefahr sowie den systembedingten Harzverlusten beim Spülen und Umsetzen, außerdem Verschmutzungen der Bedienungsmannschaft ebenso vermieden, wie die eingangs genannten Nachteile der bekannten rohrförmigen Bohrlochverschlüsse, sei es das Ausfließen des Harzes vor dom Verschließen mit Holzpflöcken oder alternativ das ständig erforderliche Austauschen der sich zusetzenden teuren Abdichthähne.
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Dabei bleibt auch beim erfindungsgemäßen rohrförmigen Bohrlochverschluß dessen Eignung als Zugbewehrung im stark beanspruchten Bohrlocheingang voll erhalten, so daß das erfindungsgemäße Mehrzweckgerät im ganzen eine beträchtliche Erleichterung des Injektionsverfahrens mit Mehrkomponentenkunstharzen herbeiführt, bei gleichzeitiger erheblicher Material- und Zeitersparnis.
Es wurde gefunden, daß die Kiesfüllung vorteilhaft aus Kies der Kornfraktion 4 bis 6 mm gebildet wird.
Zweckmäßig wird der mit Kiesfüllung versehene Iiängenabschnitt durch harzdurchlässige Kiesrückhalteelemente begrenzt. Vorteilhaft lassen sich als Kiesrückhalteelemente Sicken beiderseits der mit Kiesfüllung versehenen Längenabschnitte im Rohrstück vorsehen, was herstellungstechnisch sehr einfach zu bewerkstelligen ist*
Als hohlraumseitiges Kiesrückhalteelement kann aber auch ein Schaumstoffpfropfen oder eine Schaumstoffkugel vorgesehen sein, deren Durchmesser etwas größer als der innere Durchmesser des Rohrstückes ist.
Als Rückschlagventil dient vorzugsweise eine mit einem Einschnitt versehene Gummihaube.
Ebenfalls aus fertigungstechnischen Gründen kann es sich empfehlen, als Verbindungselement einen Einstecknippel hohlraumseitig in das Rohrstück einzusetzen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann das Rohrstück hohlraumseitig auch etwa überstehen und eine Einkerbung aufweisen, womit ermöglicht wird, den Verschluß nach dem Injizieren auf einfache Weise dadurch zu erreichen, daß das überstehende Rohrstück mit einem kräftigen Schlag an der Einkerbung umgebogen wird.
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Zum Einkleben in das Bohrloch empfiehlt es sich, beidends auf( dem Rohrstück Lochscheiben anzuordnen, deren äußerer Durchmesser dem Bohrlochdurchmesser entspricht, und den von den Lochscheiben begrenzten Hohlraum mit einer aufschäumbaren Eunstharzmischung auszuschäumen. Das Ausschäumen mit einer aufschäumbaren Kunstharzmischung läßt sich auf sehr einfache Weise und sehr schnell verwirklichen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielhaft näher beschrieben.
Die einzige Figur zeigt in geschnittener Darstellung den erfindungsgemäßen eingeklebten rohrförmigen Bohrlochverschluß in einem Injektionsbohrlöch.
In der Figur ist ein in ein Gestein oder Mineral 1 eingebrachtes Bohrloch 2 mit der Bohrlochwandung 3 abgebildet. In das Bohrloch 2 ist ein Rohrstück 4 eingesetzt, das bohrlochseitig an seinem Ende eine Sicke 41 aufweist, die im Beispiel mit einer Gummihaube 6 als Rückschlagventil verschlossen ist. Die Gummihaube 6 weist einen Einschnitt 61 auf, durch den die Harzmischung in das Bohrloch 2 gelangt. Am hohlraumseitigen Ende ist in das Rohrstück 4 ein Einstecknippel 7 eingesetzt, der im Beispiel von einer Klammer 71 gehalten wird und der an dem freien Ende ein Gewinde 72 aufweist, an das ein nicht dargestelltes Verteilerstück angeschlossen werden kann, durch das hindurch die Harzkomponenten in das Rohrstück 4 gelangen.
Das Rohrstück 4 ist über eine Länge a mit einer Kiesfüllung 5 gefüllt. Am unteren Ende des Rohrstückes 4 verhindert die Sicke 41 und am Ende des Längenabschnittes a im Beispiel eine harzdurchlässige Schäumstoffkugel 40, deren Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesser des Rohrstückes 4» daß sich die Kiesfüllung 5 bei aufwärts geneigten Bohrlöchern 2 im Rohrstück 4 verschiebt.
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Am hohlraumseitigen Ende kann das Rohrstück 4 etwas überstehend angeordnet sein und eine Einkerbung 42 haben. Nach dem Einpressen des Harzes und 7or dem Abnehmen des VerteilterStückes vom Schraubnippel 7 kann durch einen leichten Schlag auf das Rohrende das Rohrstück 4 an der Stelle mit der Einkerbung 42 durch Umbiegen verschlossen werden.
Das,Rohrstück 4 ist im Beispiel mit an beiden Enden angeordneten Lochscheiben 8 ausgestattet, deren äußerer Durchmesser etwa gleich groß wie der Durchmesser des Bohrloches 2 ist. Zum Einkleben des Rohrstückes 4 wird der Hohlraum zwischen den Lochscheiben 8, der Bohrlochwandung 3 und dem Rohrstück 4 mit einer aufschäumbaren Kunstharzmischung ausgefüllt, die zu einem Kunstharzschaum 9 aushärtet, in dem das Rohrstück 4 dann unverrückbar festsitzt.
Patentansprüche
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Claims (10)

Patentansprüche '
1) Eingeklebter rohrförmiger Bohrlochverschluß als Zugbewehrung für Injektionsbohrlöcher für Kunstharzinjektionen mit Mehrkomponentenharzen mit hohlraumseitig angeordneten Verbindungs- und Abdichteinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (4) über einen Längenabschnit (a) mit einer den Querschnitt ausfüllenden Kiesfüllung (5) versehen ist und bohrlochseitig ein Rückschlagventil (6, 61) angeordnet ist.
2) Eingklebter;rohrförmiger Bohrlochverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kiesfüllung (5) aus Kies der Kornfraktion 4 bis 6 mm besteht.
3) Eingklebter rohrförmiger Bohrlochverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Kiesfüllung (j) versehene Längenabschnitt (a) durch harzdurchlässige Kiesrückhalteelemente (40, 41) begrenzt ist.
4) Eingeklebter rohrförmiger Bohrlochverschluß nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Kiesrückhalteelemente Sicken (41) an den Enden der mit Kiesfüllung versehenen Längenabschnitte (a) im Rohrstück (4) vorgesehen sind.
5) Eingeklebter rohrförmiger Bohrlochverschluß nach Anspruch 1 • und 3» dadurch gekennzeichnet, daß als hohlraumseitiges Kiesrückhalteelement ein Schaumstoffpfropfen oder eine Schäumstoffkugel (40) vorgesehen ist, deren Durchmesser größer als der Durchmesser des Rohrstückes (4) ist.
6) Eingeklebter rohrförmiger Bohrlochverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Rückschlagventil eine mit einem Einschnitt (61) versehene Gummihaube (6) dient.
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7) Eingeklebter rohrförmiger Bohrlochverschluß nach Anspruch ·1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungselement ein Einstecknippel (7) hohlraumseitig in das Rohrstück (4) eingesetzt ist.
8) Eingeklebter rohrförmiger Bohrlochverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (4) hohlraumseitig übersteht und eine Einkerbung (42) aufweist.
9) Eingeklebter rohrförmiger Bohrlochverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beidends auf dem Rohrstück (4) Lochscheiben (8_^ angeordnet sind.
10) Eingeklebter rohrförmiger Bohrlochverschluß nach Anspruch 1, und 9j dadurch gekennzeichnet, daß der von den Lochscheiben (8) begrenzte Hohlraum mit einer aufschäumbaren Kunstharzmischung (9) ausschäumbar ist.
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