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Leiter für den Einstieg in Schächte, insbesondere Kabelschächte Die
vorliegende Erfindung betrifft eine L.iter für den Einatieg in Sobächte, aller Art,
insbesondere auch tabelsohächte, bestehend aus zwei llolien, zwischen den Hohen
angeordneten Trittstufen und Elementen zum Aufhängen d.r leiter mit Abstand von
der Wandung des Kabelschachthalses.
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Derartige Leitern sind bekannt. Wenn man mit diesen Leitern in den
Schacht herabsteigen will, so muß mam sich auf der Straße oder dem Bürgersteig neben
den Sohachthals auf die Knie niederlassen, rückwärts ein Bein nach hinten ausstrecken
und dann mit diesem Bein die oberste Leiterstufe suchen. Das ist nicht nur unbequem,
sondern auch nicht ungefährlich, weil Straße oder Bürgersteig keinerlei Halt zum
Festhalten mit den Händen bieten und die oberste Trittstufe relativ tief liegt,
weil sie unterhalb des Schatdeckels und einer in vielen Fällen unterhalb des Schatdeckels
angeordneten Wanne zum Auffangen von Blättem, ähnlichen Straßenschmutz und Feuchtigkeit
liegen muß. Die Leiter selbst weist an ihrer
oberen Ende Elemente
zum Auf hängen der Leiter an der Wandung des Schalthalses auf. Die Leiter soll einen
gewissen Abstand von der Wandung des Schachthalses haben, was durch diese surhangung
erreicht wird. Die Leiter steht mit dem unteren, Ende der Holme auf dem Boden des
Schachtes und weist eine gewisse Neigung gegenüber der Vertikalen auf. Sie ist nicht
fest montiert in dem Schacht, sondern Jederzeit herausnehmbat. Man läßt sie aber
im allgemeinen im Schacht stehe@, weil ein ständiges Heraus- und Heroinstellen der
Leiter nicht nur unbequem ist, sondern auch zu Unfällen führt, außerdem auch ul
den Transport der Leiter zu ersparen.
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Die vorliegende Erfindung schafft nun ein Möglichkeit, um das Begehen
dieser Leiter bequemer und sicherer au machen, ohne daß das Einsetzen des Schachtdeckels
und der darunter befindlichen Wanne gestört oder behindert wird.
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Die Erfindung schafft eine heransziehbare und in der aus zogenen Stellung
durch einen Bajonettverschluß arretierbare, als Handläufer diendende Holmverlängerung.
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Hierdurch wird erreicht, daß die Leiter leicht und sicher begebbar
ist,weil man sich nunmehr an edr Holmverlägerung gut festhalten kann und nicht mehr
geswungen ist, vor einem Betreten der Leiter sich rückwärts auf die Knie herunterzulassen
und dann in dieser nach rückwärts gerichteten Stellung die Leiter au suchen und
zu besteigen. Diese Holmverlängerung ist laeraussiehbar und natürlich wieder einschiebbar.
Vor dem Betreten der Leiter nach dem tarnen des Schachtdeckels brückt man sich mit
dem Gesicht zum Schacht und zieht die Holmverlägerung hoch. Das kann in einfacher
und nicht unfallgefährdeter Weise gescheben. Man kann zum Herausziehen auch einen
einfachen
Haken oder einen anderen geeigneten Gegenstand benutzen.
Nach diesem Herausziehen der Holmverlängerung kann man beliebig oft die Leiter in
aufrechter Stellung betreten, weil man sich äa an der Holmverlängerung wie an einem
Handläufer festhalten kann.
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Nach Beendigung der Arbeiten im schacht wird dann die Holmverlängerung
wieder eingeschoben und der Schachtdeckel kann geschlossen werden.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Holmverlängerung aus Quadratrohr
besteht, die in einem an der Leiter befestigten oder einen Teil des Leiterholmes
bildenden, die Holmverlängerung umschließenden Quadratrohr geführt ist, in welchem
die Fiihrungsschlitze des Bajonettverschlusses eingearbeitet sind.
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Die Verwendung von Quadratrohr erbringt den Vorteil einer zwangsweisen
Fuhrung bis in den Bajonettverschluß hinein, sowie vermittels Rundrohr-Verlängerung
alsdann eine leichte Arretierung darin. Ist die Holmverlängerung hochgezogen, so
wird sie um 900 gedreht, damit der Bajonettverschluß einrastet.
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Selbst bei einem ungewollten Bewegen der- Holmverlängerung in dem
Bajonettverschluß tritt noch kein Zurückschieben der Holmverlängerung in diejenige
Stellung ein, die die Holmverlängerung bei geschlossenem Schachtdeckel einnimmt;
denn es muß ja eine 90°-Drehung der Holmverlängerung exakt vorgenommen werden, wenn
diese Zurückbewegung stattfinden soll.
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Damit nun bei den verschiedenen Stärken des Schachthalses die Neigung
der Holmverlängerung so eingestellt werden kann, daß beim Herausziehen der Holmverlängerung
diese den Kabelschacbthals nicht berührt, ist es zweckmäßig, wenn an dem Leiterholm
oder an einer am Leiterholm befestigten Platte einer Reihe von Löchern zur wahlweisen
Befestigung des die Holmverlangerung tragenden Rechteckrohres vorgesehen sind, um
einen optimalen Winkel zu bilden.
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Eine Möglichkeit für die Ausbildung des Bajonettverschlusses besteht
darin, daß am unteren Ende der Holmverlängerung aus Quadratrohr, wo der'Führungsstlft
des Bajonettverschlusses angeordnet ist, ein Stück aus Rundrohr oder aus Rundstab
mit einer Länge, die dem Abstand des oberen Führungsschlitzes des Bajonett#erschlusses
von der Oberkante des führenden Quadratrohes entspricht, angebracht ist. Hierdurch
wird erreicht, daß zum Arretieren der Holmverlängerung eine Drehung der Holmverlängerung
um 90° in ausgezogener Stellung möglich ist wonach der Führungsstift in das Ende
des Führungsschlitzes des Bajonettverschlusses einfällt, wodurch das unterste Stück
Quadratrohr der Holmverlängerung wieder in dem führenden Quadratrohr befindlich
ist und dadurch eine Verdrehung des Quadratvohres verhindert.
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Vorteilhaft ist es, wenn am oberen Ende der Holmverlängerung ein Handgriff
angebracht ist, welcher die Handhabung der Holmverlangerung erleichtet, insbesondere
auch deren Herausziehen. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Holmverlangerung
auf ganzer Länge mit Löchern im Abstand von jeweils einigen em zu versehen, durch
welche an der jeweils richtigen Stelle eine einfache Schraube m. Mutter befestigt
wird. Auf diese Weise bra#cht dann die Holmverlängerung beim Herablassen nur so
weit in den Schacht abgesenkt tu werden, daß dieser einwandfrei verschlossen werden
kann. Dabei kann gleich zeitig der Handgriff in seiner höchstmöglichen Stellung
verbleiben, um ihn bei Bedarf von oben optimal erreichen zu können. Vorteilhaft
ist ferner ein Richtungspfeil am Handgriff zwecks leichterer Bedienung desselben.
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Um den Transport der Holmverlängerung in Einzelteilen zu erleichtern,
ist es zweckmäßig, wenn der Handgriff am oberen Ende der Holmverlängerung angeschraubt
ist.
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Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist anhand eines in Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, Es zeigen: Fig.
1 einen Querschnitt durch den Schacht bei geöffnetem Deckel.
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Fig. 2 einenLängsschnitt durch den Schacht der Fig. 1.
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Fig. 3 den oberen Teil der Leiter bei geschlossenem Schacht deckel
in Ansicht von vorne.
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Fig. 4 den oberen Teil der Leiter bei geschlossenem Schacht deckel
in Ansicht von der Seite.
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Fig. 5 in perspektivischer Darstellung das führende Quadratrohr.
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Fig. 6 die Holmverlangerung.
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Im Schacht 1 befindet sich eine Leiter 2. Das obere Ende der Leiter
2 muß tiefer als der Schachtdeckel 3 und eine eventuell unterhalb des Schachtdeckels
3 angebrachte Schmutzauffangwanne 4 befindlich sein. An einem U-förmig gebogenen
Rundeisenstück 5 am Schachthals ist die Leiter mittels der Klauen 6 angehängt.
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Es ist verständlich, daß die obaste Trittstufe dieser Leiter von Straße
oder Bürgersteig 7 aus nur schwer zu erreichen ist, weil man sich dann nämlich auf
Straße oder Burgersteig 7 hinknien muß, das Gesicht vom Schacht abgewendet und mit
dem einen Bein die oberste Stufe suchen muß.
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Aus diesem Grunde hat die vorliegende Erfindung die Holmverlängerung
8 geschaffen, welche aus Quadratrohr hergestellt ist, am oberen Ende einen Handgriff
9 aufweist und in einem Quadratrohr 10 geführt ist, welches am Leiterholm befestiffi»t
ist oder Teil des Leiterholmes ist. Dieses Quadratrohr 10 weist einen Führungsschlit;z
11 auf, in welchem der Führungsstift 12 der Holmverlängerung 8 verschiebbar ist,
Dieser Führungschlitz 11
besteht aus drei Teilen llA, llB und llC,
wovon der Teil llA auf der einen Seite des Quadratrohres 10 gelegen ist und nach
unten bin offen ist, während der Teil 11C auf der benachbarten Seite des Quadratrohres
gelegen ist, nach unten hin geschlossen ist und durch den Führungsschlitzteil 11
B mit dem Teil llA verbanden ist. Am unterenEnde der Holmverlängerung 8 schließt
sich an den Teil aus Quadratrohr 8A ein Teil aus rundem Rohr 8B an. Die Lange dieses
Rundrohrteiles zwischen dem Führungsstift 12 und der Schweißstelle 8C entspricht
der Länge des führenden Quadratrohres 10 vom oberen Ende bis zum Führungsschlitz
11B des Bajonettverschlusses.
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An dem Leiterholm ist eine Platte 13 befestigt, welche mehrere Löcher
14 aufweist. In diese Löcher können Schrauben eingesetzt werden, mit denen die unter
Lasche 16, mit der das führende Rechteckrohr 10 an dem Leiterholm befestigt ist,
an dem Leiterholm fest angebracht wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß bei verschiedenen
Steigungswinkeln der Leiter, aber auch bei verschiedenen Längen des Schachthalses
die Holmverlängerung so angebracht werden kann, daß sie beim Herausziehen nicht
gegen den iatchachthals stößt. Es kann also auf diese Weise die Holmverl ngerung
auf verschiedene Winkel gegenüber den Leiterholmen eingestellt werden.
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Die Holmverlängerung 8 ist auf geringe Länge mit Löchern 17 versehen.
In diese kann eine Schraube nebst Mutter eingesetzt werden, um die jeweils optimale
Absenkung zu erzielen.
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Die vorliegende Erfindung schafft eine einfache Möglichkeit, Leitern
in Schächten sicher besteigbar zu machen. Die Sicherbeit besteht nicht nur in der
tatsächlich geschaffenen Möglichkeit, die Elolmverlängerung wie einen Ilandlnufer
anzufassen,
sie besteht auch in dem sicheren Gefühl, daß man nun
ohne Gefahr die Leiter rückwärts und aufrecht stehend betreten kann. Das ist sehr
wichtig, weil ja in die Schächte oftmals schwere Geräte und Materialien hereingetragen
werden müssen.
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Dabei kann die als Handläufer dienende Holmverlängerung den bestmöglichen
Anstellwinkel erhalten.