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Profilierter Träger Die Erfindung betrifft einen im wesentlichen
U-förrnig proSilierten, vorzugsweise aus Metall bestehenden Träger, insbesondere
als Bauelement für Böden von Garagen, Rampen, Überladebrücken, Hebebühnen, Fahrzeugen,
Straßenbrücken oder dergleichen.
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Derartige Träger werden beispielsweise als Bauelemente bei der ;Herstellung
beweglicher Auffahrrampen für Trehrstöckige Garagen verwendet. Solche Rampen müssen
stabil und wasserundruchlässig sein und zudem eine rutschfeste Oberfläche aufweisen.
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Bekannte Plattformen dieser Art bestehen aus Ilutprofil-Trägern, welche
flanschseitig miteinander verbunden sind. Bei diesem Trägerverbund wird eine wasserdichte
Verbindung der einzelnen Träger dadurch erreicht, daß diese entweder aber inre Gesamtlänge
mitdinander verschweißt oder bei strichweiser Verschweißung, Nietung oder Verschraubung
zusätzlich noch durch Kitt, Gui oder Klebemittel abgedichtet werden. Alle diese
Maßnahmen zum Abdichten erfordern jedoch einen hohen Zeit- und Kostenaufwand.
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Die erforderliche Rutschfestigkeit erhält der bekannte Träger verbund
dadurch, daß auf den Stewänden der einzelnen Trager Winkel- oder Flacheisen angebracht
sind, deren Befestigung aus wirtschaftlichen Gründen durch Punkt- oder StricilschweiRung
erfolgt. Die auf diese eie befestigten Antirutschleisten lassen sich jedoch nicht
in ausreichendem J4aße vor Korrosion schützen, da die zu deren Verhinderung aufzutragende
Rostschutzfarbe, Grundierung oder Zinkschicht in die Rchnalen Fugen oder Hohlräume
zwischen den Leisten und den Trägern nur teilweise einzudringen vermag.
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Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung
der zuvor aufgezeigten Nachteile einen'Träger zu schaffen, der mit Trägern derselben
Bauart auf einfache Weise zu einen stabilen und wasserdichten sowie rutschfesten
Trägerverbund zusammensetzbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die e1X.« Schenkelwand
nach außen in eine Rinne übergeht, welche durch einen parallel zur Stegwand verlaufenden
Flansch mit nach oben
abgebogenem Randstreifen gebildet ist, und
die andere, mindestens um Profilwandstärke schmalere Schenkelwand in einen nach
innen gericnteten, ebenfalls zur Stegwand parallel verlaufenden Flansch ausläuft,
welcher mindestens um ProSilwandstärke schmaler als der andere Flansch ist und daß
die Stegwand mindestens einen aus ihrer Ebene-nach außen vorstehenden Vorsprung,
z.B. eine in Profil längsrichtung verlaufende Sicke aufweist.
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Derartig ausgebildete Träger lassen sich lEngsseitig bequem und schnell
aneinanderkoppeln, wobei jeweils der flache Flansch des einen Trägers hakenartig
in die Rinne des benachbarten Trägers eingreift und sich mit seinem freien Längs
rand gegen deren Randstreifen abstUtzt. Der auf diese Weise aus mehreren Trägern
zebildete Verbund ist wasserundurchlässig, da stegseitig in den Spalt zwischen zwei
aneinandergrenzenden Tragern eindringendes Wasser in die Rinne gelangt und durch
diese zur Seite in besondere Leitungen abfließen kann.
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Ganstig ist es, wenn die eine Schenkelwand mindestens eine in Profillängsrichtung
verlaufende Nut und die andere Schenkelwand eine gleichgerichtete korrespondierende
Feder angepaßter Größe aufweist.
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cim Aneinanderftigen mehrerer Träger zu einem Trägerverbund k-orjnen
die jeweils einander zugeordneten Nuten und Federn zweier benachbarter Träger formsonlüssig
miteinander in Eingriff, so daß sicn die 'nrger senkrecht zur Stegebene nicht gegeneinander
verschieben können.
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Durch die in die Stegwände der einzelnen Träger eingelassenen Sicken
erhAlt der Trägerverbund eine rutschfeste, griffige Verkehrsfläche, Sind mehrere
erfindungsgenäße Träger zu einer geneigt angeordneten Rampe, beispielsweise bei
einer Doppelstockgarage, zusammengefaXt, so kann sich ein auf der schiefen Xampenebene
abgestelltes Fahrzeug beispielsweise mit seinen Hinterradern gegen eine derartige
Sicke abstützen, wodurch bei nicht zu großer neigung der Rampe verhindert werden
kann, daß das Fahrzeug bei nicht angezogenen oder wieder gelösten Bremsen von der
rampe abrollt und dabei Personen in Gefahr bringt oder Sachschäden verursacht.
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Insbesondere bei Auffahrrampen und StraßenbrAcken sind die zweckmäßigerweiste
quer zur Fahrtrichtung anzuordnenden Träger erfindungsgemäß in Bezug auf ihre Querachsen
bombiert, wodurch der Vorteil erreicht wird, daß die Rinnen auch geringe Mengen
zufließenden Wassers stets restlos zur Seite des Trägerverbundes in besondere Abflußleitungen
ab führen.
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Bei einer zur Fahrt richtung geneigt angeordneten Rampe läßt sich
ein Gefälle von der Stegwandmitte zur Stirnseite der Träger erfindungsgeaX auch
dadurch herbeiführen, daß die Träger um eine senkrecht zur Stegwand verlaufende
Biege achse gekrümmt sind.
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Ein guter Wasserablauf von den Stegwänden in die profillängsseltig
angeordneten Rinnen wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch erzielt,
daß die Stegwände um die Profillängsachse nach außen gewölbt sind.
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Die vorgenannten Bombierungen haben außerdem den Vorteil, daß sie
der Belastung der Träger entgegenwirken.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Trägers
besteht darin, daß der von dem Flanschs der einen Schenkelwand nach oben ab gebogene
Randstreifen gegen die Schenkelwand geneigt verläuft, Ein solcher Randstreifen umgreift
den flachen Flansch des eingehängten Trägers derart daß sich die beiden aneinandergekoppelten
Träger weder quer zur Profillängsrichtung noch quer zur Stegwandebene gegeneinander
verschieben können.
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Eine mit Klemmwirkung verbundene Verrastung entlang der Schenkelseite
zweier miteinander gekoppelter Träger wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
die Flansche beider Schenkelwände eines Trägers schräg zur Schenkelwand verlaufende
Randstreifen aufweisen, deren Neigung gleich oder annähernd gleich ist.
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Schließlich läßt sich der erfindungsgemäße Träger als Kaltprofil herstellens
was den Vorteil hat, daß sich infolge der lSaltumform.unb die Streckgrenze gegenüber
dem ursprünglichen Wert erhöht.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
schematisch dargestellt.
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Es zeigen Fig. 1 und Fig. la die Stirnansichten von erfindungsgemäßen
rlrEberr, Fig. 2 das Profil einer abgewandelten Trägerausführung, bei welcher Nut
und Feder im Verbleich zu den: in Fig. 1 gezeigten Träger jeweils an der anderen
Schenkelwand angeordnet sind,
Fig. 3 denselben Träger, gesehen in
Richtung des Pfeils X der Fig. 2, Fig. 4 das Profil des Trägers gemäß Fig. 1, Fig.
5 denselben Träger, gesehen in Richtung des Pfeils Y der Fig. 4, Fig. 6 das Profil
einer dritten trägerausfGhrung, bei welcher die Stegwand nach außen gewölbt ist,
Fig. 7 das Profil einer vierten TrAgerausführung, bei welcher der Randstreifen der
Rinne zur Schenkelwand geneigt verläuft, Fig. 8 zwei miteinander zu verbindende
Träger in einer Zusammenbauphase in Profildarstellung und Fig. 9 zwei bereits aneinandergekoppelte
Träger in perspektivYscher Darstellung, Der U-förmig profilierte Teil des erfindungsgemäßen
Trägers besteht aus einer Stegwand 1 und zwei Schenkelwänden 3 unc 7.
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Die Schenkelwand 3 geht nach außen in eine Rinne über, welche durch
einen Flansch 5 und einen nach oben abgebogenen Randstreifen 6 gebildet wird. Bei
den Ausfüiirungsformen gemäß Fig. 1, la, 2, 4, 6> 8 und 9 schließt sich der Randstreifen
6 rechtwinklig an den Flansch 5 an. Bei dem Träger gemäß Fig. 7 verläuft der Randstreifen
6 geneigt gegen die Schenkelwand 3. Die andere Schenkelwand 7 geht in einen einwärts
gerichteten, parallel zur Stegwand 1 verlaufenden Flansch 9 über.
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In die Stegwand 1 sind eine oder mehrere, nach außen vorstehende Sicken
2 eingedrückt, welche der Verkehrsfläche des Trägers die erwünschte Rutschfestigkeit
verleihen.
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Gemäß Fig. 1> 6, , , 7 und 8 ist die Schenkelwand 3 mit einer in
Profillängsrichtung sich er8treckenden Nut 4 und die Schenkeiwand 7 mit einer in
Form und Größe entsprechenden Feder 8 versehen. Bei zwei längsseitig miteinander
verhakten Trägern dieser Bauform (Fig. 9) greift die Feder 3 des einen trägers in
die Nut 4 des anderen Trägers ein. Dadurch ist verhindert, daß sich die Träger senkrecht
zur Stegwandebene gegeneinander verschieben können. Diese Wirkung tritt selbstverständlich
auch dann ein, wenn gemäß Fig. 2 und 9 die Feder 3 an der Schenkelwand 3 und die
Nut 4 an der Schenkelwand 7 angeordnet ist.
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Bei einem Trägerverband aus Profilen nach Fig. 1 a werden Verschraubungen
oder ähnliche Mittel zur gegenseitigen Fixierung benachbarter Träger benützt.
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Wie Fig. 1 verdeutlicht, ist die Breite b der Schenkelwand 7 um Profilwandstärke
kürzer als die Breite a der Schenkelwand 3 und die Breite d des Flansches mindestens
um Profilwandstärke kürzer als die Breite c des Flansches 5. Diese- Abmessungen
erlauben das längsseitige Zusammenschachteln mehrer untereinander gleicher Träger
derart, daß sich der eine Träger mit seiner Schenkelwand 7 und seinem Flansch 9
ohne Schwierigkeiten in die Rinne des anzucließenden Trägers einschieben läßt, wobei
sich der Flansch 9 auf den Flansch 5 auflegt.
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Zum Zwecke einer guten Wasserabführung kann der Träger gemäß Fig.
3 um eine Querachse bombiert sein, Dies hat zur Folge, daß das auf die Stegwand
1 gelangende Wasser sofort zu den Stirnseiten des Trägers in gesonderte Leitungen
abfließt.
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Sofern der Verbund quer zur Fahrtrichtung verlegter Träger eine Neigung
in Fahrtrichtung auSweist, lEßt sich ein guter Wasserabfluß zu den Stirnseiten hin
auch dadurch erzielen, daß Träger verwendet werden, welche gemäß Fig.5 längsseitig
um eine senkrecht zur Stegwand l verlaufende Achse gekrümmt sind.
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Bei dem in Fig.6 dargestellten Träger ist die Stegwand 1 um diese
Profillängsachse nach außen gewölbt. In diesem Falle fließt das Wasser von der Stegwand
l, sofern diese nur eine einzige Sicke 2 aufweist, sofort und vollständig zu den
Trägerlängsseiten> d,h, in die zwischen zwei Trägern vorhandene Rinne ab, Der
Zusammenbau mehrerer erfindungsgemäßer Träger zu einem Trägerverbund erfolgt gemäß
Fig. 8 zweckmäßigerweise so, daß der erste Träger auf Reine Stegwand 1 gelegt wird
und die nächstfolgenden Träger jeweils aus der gezeigten Schräglage durch Drehen
in Richtung des Pfeils Z in den vorhergehenden Träger eingehängt werden. Gegebenenfalls
können die zusanirnenstoßenden Flansche 5 und 9 noch an einigen Stellen miteinander
verschraubt werden. Anschließend wird der fertige Trägerverbund in die in Fig. 9
wiedergegebene Gebrauchslage gebracht.