DE2204861C3 - e-Substituierte^^-Dimethyl- A4·9·" -östratriene, Verfahren zu deren Herstellung, diese enthaltende Arzneimittel sowie Zwischenprodukte - Google Patents
e-Substituierte^^-Dimethyl- A4·9·" -östratriene, Verfahren zu deren Herstellung, diese enthaltende Arzneimittel sowie ZwischenprodukteInfo
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Description
OH
CH3
H3C
O
O
OAcyl
worin Ri einen Arylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Z den Trialkylsilyl- oder Triphenylmethyl-Rest und Halt ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeuten.
Die Erfindung betrifft 6-substituierte 2,2-Dimethylid4ÄII-östratriene
sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen. Die Erfindung betrifft ferner
Arzneimittel, die diese Verbindungen enthalten und Zwischenprodukte, welche bei der Herstellung dieser
Verbindungen entstehen.
In der Formel I sind die Reste von Carbonsäuren, von denen sich die Acyloxygruppen R2 oder R3 ableiten, die
Reste gesättigter oder ungesättigter aliphatischer oder cycloaliphatischer Carbonsäuren oder Reste aromatischer
oder heterocyclischer Carbonsäuren, wie z. B. die Reste von Ameisensäure, F.ssigsäure, Propionsäure,
Buttersäure, Isobuttersäure, Valeriansäure, Isovaleriansäure, Trimethylessigsäure, Capronsäure, /9-Trimethylpropionsäure,
önanthsäure, Caprylsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, Undecylsäure, Undecylensäure, Laurinsäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Oleinsäure, Cyclopentylcarbonsäure, Cyclopropylcarbonsäure,
Cyclobutylcarbonsäure oder Cyclohexylcarbonsäure, die Reste der Cyclopropylmethylcarbonsäure, der
Cyclobutylmethylcarbonsäure, der Cyclopentyläthylcar-
erhält, worin Ri die oben angegebene Bedeutung besitzt und Acyl den Rest des verwendeten
organischen Säurederivats darstellt, und man gewünschtenfalls dieses 4-Acyloxyderivat zur Herstellung
des gewünschten 17/5-Esters mit einem VeresterungsmiUel oder zur Herstellung des gewünschten
17j3-Äthers mit einem Verätherungsmittel
umsetzt
4. 17/?-Äther-steroid-triene der allgemeinen Formel
bonsäure, der Cyclohexyläthylcarbonsäure, der ^
pentyl-, Cyclohexyl- oder Phenyl-essigsäure oder -propionsäure, der Benzoesäure, der Phenoxyalkancarbonsäuren,
wie der Phenoxyessigsäure, der p-Chlorphenoxye'ssigsäure,
der 2,4-Diehlorphenoxyessigsäure, der 4-tert.-Butylphenoxyessigsäure, der 3-Phenoxypropionsäure,
der 4-Phenoxybuttersäure, der Furan-2-carbonsäure, der 5-terL-Butylfuran-2-carbonsäure, der
S-Broinfuran^-carbonsäure, der Nicotinsäuren, der
^-Ketocarbonsäuren, z. B. der Acetylessigsäure, der
Propionyle:ssigsäure, der Butyrylessigsäure, und die Reste von Aminosäuren, wie Diäthylaminoessigsäure
oder Aspasraginsäure.
Man kennt bereits Verbindungen, die eine ähnliche Struktur aufweisen wie die Verbindungen der allgemeinen
Formel I.
So betrifft das deutsche Patent 17 68 700 Verbindungen
der allgemeinen Formel Γ
OH
CH3
worin R einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, die antiandrogene Eigenschaften besitzen.
Die Einführung eines Substituenten in der 4-Stellung
dieses Mloleküls verleiht den Verbindungen der allgemeinen Formel I im Vergleich zu den bekannten
Verbindungen weitaus ausgeprägtere periphere antiandrogene Eigenschaften und läßt die antigonadotrope
Wirkung der bekannten Verbindungen fast vollständig verschwinden. Daraus ergibt sich eine erhebliche
Verminderung von Nebenwirkungen zentralen Ur-Sprungs, d iis i.n gewissen Fällen störend wirken können.
Besonders bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formel I sind insbesondere:
2«,2j3,17a-Trimethyl-4,17|3-dihydroxyöstra-
4,9,1 l-trien-3-on,
2oc,2ß, 17Ä-Trimethyl-4-acetoxy-17j3-hydroxy-
2oc,2ß, 17Ä-Trimethyl-4-acetoxy-17j3-hydroxy-
ösfcra-4,9,11 -trien-3-on,
2a,2j3,17a-Trimethyl-4-chlor-17j?-hydroxy-
2a,2j3,17a-Trimethyl-4-chlor-17j?-hydroxy-
östra-4,9,1 l-trien-3-on.
Die Verbindung der allgemeinen Formel I können insbesondere zur Behandlung von Prostata-Adenomen,
als Adjuvems zur Behandlung von Prostatakrebs, für die
Hyperandtogenie, die Akne und den Hirsutismus verwenden werden.
Zu diesem Zweck werden sie in der Therapie in Form
von geeigneten pharmazeutischen Zusammensetzungen, die auf bukkalem, perlingualem, transkutanem oder
rektalem Wege verabreicht werden können, eingesetzt. Die pharmazeutischen Formen können injizierbare
Lösungen oder Suspensionen, die in Ampullen oder Mehrfachdosenfläschchen abgefüllt sind, Tabletten,
umhüllte Tubletten, Sublingualtabletten oder Suppositonen sein.
Die nützliche Dosierung ersteckt sich, in Abhängigb5
keit von dem Verabreichungsweg, beim Erwachsenen zwischen 50 und 500 mg täglich.
Die pharmazeutischen Formen, wie die injizierbaren
Lösungen oder Suspensionen, die Tabletten, die
umhüllten Tabletten, die Sublingualtabletten oder die
Suppositorien, werden nach bekannten Verfahrensweisen hergestellt
Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I ist dadurch gekennzeichnet, daß
man ein 2,2,17a-Trimethyl-13/S-Ri-17/?-hydroxygona-4,9,1
l-trien-3-on der allgemeinen Formel II Bedeutungen besitzen, man die Verbindung der
allgemeinen Formel IV oder IV durch Einwirkung einer Säure zu dem gewünschten 17/?-Hydroxyderivat der
allgemeinen Formel
OH
OH
CH3
(H)
H3C
H3C
v/orin Ri einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet, mit einem Blockierungss^agens für die Hydroxylgruppe in der 57/?-SteIlung umsetzt, so daß
man den 17^-Äther der allgemeinen Formel III
worin Ri die oben angegebene Bedeutung besitzt und
HaIi ein Chlor-; Brom- oder Jodatom bedeutet,
hydrolysiert, man gewünschtenfalls dieses 4-Hali-derivat
mit einer Alkalibase umsetzt, so daß man das gewünschte entsprechende 4-Hydroxyderivat der allgemeinen
Formel
(III)
H3C
erhält, worin Ri die oben angegebene Bedeutung besitzt
und Z den Rest des Blockierungsreagens bedeutet, man diese Verbindung mit einem Chlorierungs- oder
Bromierungsmittel umsetzt, so daß man das entsprechende 4-Halogenderivat der allgemeinen Formel IV
OH
CH3
H,C
OZ
CH3
(IV)
erhält, worin Ri die oben angegebene Bedeutung besitzt,
und man gewünschtenfalls diese Verbindung selektiv in der 4-Stellung durch Einwirkung eines Acylierungsmittels,
das von einer organischen Carbonsäure mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen abgeleitet ist, acyliert, so daß man
das entsprechende gewünschte 4-Acyloxyderivat der allgemeinen Formel
OH
H,C
erhält, worin Ri und Z die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und Hai ein Chlor- oder
Bromatom bedeutet, man diese Verbindung gewünschtenfalls mit einem Alkalimetalljodid umsetzt, so daß
man entsprechende 4-Jodderivate der allgemeinen Formel IV
OZ
H,C
(IV)
erhält, worin Ri und Z die oben angegebenen OAcyl
erhält, worin Ri die oben angegebene Bedeutung besitzt
und Acyl den Rest des verwendeten organischen Säurederivats bedeutet, und man gewünschtenfalls das
erhaltene 4-Acyloxyderivat zur Herstellung des entsprechenden 170-Esters mit einem Veresterungsmittel
oder zur Herstellung des gewünschten 170-Äthers mit einem Verätherungsmittel umsetzt
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise wie folgt durchgeführt:
Das Blockierungsreagens ist Dihydropyran, Tritylchlorid oder ein Trialkylchlorsilan, wie Trimethylchlorsilan.
Die Tetrahydropyranyläther der Verbindungen der allgemeinen Formel II können z. B. hergestellt werden,
indem man Dihydropyran in Gegenwart einer Säure,
wie p-Toluolsulfonsäure oder Chlorwasserstoffsäure, in
Anwesenheit eines organischen Lösungsmittels, wie Äthyläther, auf diese Verbindung einwirken läßt.
Die Trityläther der Verbindungen der allgemeinen Formel II können hergestellt werden, indem man die
Verbindungen der allgemeinen Formel II mit Tritylchlorid in Anwesenheit von heißem Pyridin umsetzt. Die
Trialkylsilyläther können durch Einwirkung von Trialkylchlorsilan hergestellt werden.
Das Chlorierungsmittel oder das Bromierungsmittel ist vorzugsweise ein Sulfurylhalogenid, das in Gegenwart
eines basischen Mittels verwendet wird. Man kann auch ein N-Halogenamid, wie N-Brom- oder N-Chalorsuccinimid,
in neutralem oder saurem Medium verwenden.
Zur Herstellung des 4-jodderivats setzt man ein Alkalimetalljodid mit einem 2,2,17a-Trimethyl-4-Hal-13/3-Ri-l7j3-äthergona-4,9,l
1 -trien-3-on der allgemeinen Formel IV, vorzugsweise in Gegenwart von Aceton, um.
Die zur Spaltung der Äthergruppe in der 17/J-StelIung
der Verbindungen der allgemeinen Formel IV oder der Formel IV verwendete Säure ist eine wäßrige
organische Carbonsäure, vorzugsweise Essigsäure, in Gegenwart von Wasser.
Die Hydrolyse des Halogenatoms in der 4-Stellung der 2,2,1 Za-Trimethyl^-Hali-lSjS-Ri-iyjS-hydroxygona-4,9,1
l-trien-3-one mit Hilfe einer Alkalibase, wie Natriumoxyd oder Kaliumoxyd erfolgt vorzugsweise in
Gegenwart eines aliphatischen Alkohols, wie Methanol, Äthanol oder Isopropanol.
Das zur Acylierung der Hydroxylgruppe in der 4-Stellung der 2,2,17«-Trimethyl-4,17j3-dihydroxy-13|3-Ri-gona-4,9,1
l-trien-3-one verwendete Acylierungsmittel ist vorzugsweise das Chlorid oder das Anhydrid der
Säure, die der einzuführenden Acylgruppe entspricht, oder auch ein gemischtes Anhydrid. Diese Acylierung
wird vorzugsweise in Gegenwart einer tertiären Base, wie Pyridin, Dimethylanilin oder 4-Dimethylaminopyridin,
bewerkstelligt.
Da die Reaktivität der Hydroxylgruppe in der 4-Stellung erheblich höher ist als die der Hydroxylgruppe
in der 17-Stellung, führt die Wirkung der Acylierungsmittel im wesentlichen zu einem in der
4-Stellung acylierten Derivat. In diesem Fall, da sich eine geringe Menge der in der 17-Stellung acylierten
Verbindung bildet, kann man diese leicht durch übliche physikalische Verfahren, wie Kristallisation, Chromatographie
etc, abtrennen.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung weiter erläutern, ohne sie jedoch zu
beschränken.
2<x,2j3,17a-Trimethyl-4-chlor-170-hydroxyöstra-4,9,11-trien-3-on
Stufe A
2ix,2ß, 17oc-Trimethyl-17j?-tetrahydropyranyloxyöstra-4,9,11
-trien-3-on
Man löst 15 g2«,2|9,17a-Trimethyl-17j9-hydroxyöstra-4,9,11-trien-3-on
(beschrieben in dem deutschen Patent 17 68 700) in 640 ecm Äther, gibt 16 ecm Dihydropyran
und schließlich 0,35 g p-Toluolsulfonsäure hinzu und rührt während 24 Stunden bei 200C unter inerter
Atmosphäre. Man gibt dann 7 ecm Triäthylamin hinzu und gießt die Reaktionsmischung unter Rühren in eine
wäßrige gesättigte Natriumbicarbonatlösung. Man
extrahiert mit Äther, wäscht die organischen Phasen mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat und destilliert im
Vakuum zur Trockne. Man erhält 19,30 g 2a,2j?,17a-Tri-
methyl-17j9-tetrahydropyranyloxyöstra-4,9,ll -trien-3-on,
das man so, wie es ist, in der fogenden Stufe verwendet.
Stufe B
2a,2jS,l 7«-Trimethyl-4-chlor-l 7|3-tetrahydropyranyloxyöstra-4,9,11
-trien-3-on
Man löst die 19,30 g der in der Stufe A erhaltenen Verbindung in 400 ecm Pyridin, kühlt die Lösung unter
inerter Atmosphäre auf — 20°C ab, gibt 6 ecm Sulfurylchlorid und dann 25 ecm Wasser hinzu, hält
"während 30 Minuten bei -5°C, gießt die Rcaktionsmischung
in 1 1 Wasser, extrahiert in Methylenchlorid, wäscht die organischen Phasen mit Wasser, trocknet
über Natriumsulfat und destilliert im Vakuum zur Trockne. Man erhält 23,50 g 2«,2j3,17a-Trimethyl-4-chlor-17j3-tetrahydropyranyloxyöstra-4,9,l
1 -trien-3-on.
Stufe C
2<x,2|3,l7<x-Trimethyl-4-chlor-17j3-hydroxyöstra-4,9,11-trien-3-on
Man löst die 23,50 g der in der Stufe B erhaltenen Verbindung in 250 ecm Essigsäure, die 25% Wasser
enthält, unter Stickstoff und erhitzt während 20 Minuten auf 75 bis 8O0C. Man gießt dann die Reaktionsmischung
in eisgekühltes Wasser, extrahiert mit einer Äther-/Methylenchlorid-Mischung
(1/1), wäscht die organischen Phasen bis zur Neutralität der Waschwässer mit Wasser
und dampft im Vakuum zur Trockene ein. Man chromatographiert den Rückstand über Siliciumdioxyd,
eluiert mit einer Benzol-AÄthylacetat-Mischung (7/3)
und erhält nach dem Verdampfen des Lösungsmittels 11,60 g 2«,2j3,17a-Trimethyl-4-chlor-17j3-hydroxyöstra-4,9,11-trien-3-on
in Form von schwachgelben Plättchen, die in Alkoholen und chlorierten Lösungsmitteln löslich
und in Wasser unlöslich sind und bei 175 bis 1760C schmelzen.
[λ] = +395° ± 5 (c= 1%, Äthanol).
[λ] = +395° ± 5 (c= 1%, Äthanol).
Analyse: C21H27CIO2 = 346,89
Berechnet: C 72,70, H 7,84, Cl 10,29%;
Gefunden: C 72,7, H 7,9, Cl 10,2%.
Gefunden: C 72,7, H 7,9, Cl 10,2%.
IR-Spektrum — Chloroform
Anwesenheit von konjugiertem Keton bei 1668 cm-', von C=C bei 1538 cm -' und 1595 cm -' und von
OH
CH3
UV-Spektrum - Äthanol
Max. bei 242 bis 243 nm EIl =215
Infl. um 278 nm EIl = 91
Infl. um 291 nm EIl = 111
Max. bei 356 nm EIl 835, d.h.
es f =28 800
Ausgehend von anderen 2<x,2/?,17a-Trimethyl-13j9-alkyl-17j3-hydroxygona-4,9,ll-trienen
(erhalten gemäß
der deutschen Patentschrift 17 68 700) ist es möglich, höhere Homologe des 2a,2j3,17ix-Trimethyl-4-chlor-17jS-hydroxyöstra-4,9,1
l-trien-3-ons zu erhalten.
2<x,2/?,l 7α-Trimethyl-4-acetoxy-17j3-hydroxyöstra-4,9,1
l-trien-3-on
Unter Einleiten von Inertgas löst man 6,1 g 2a,2j3,17a-Trimethyl-4-chlpr-17j3-hydroxyöstra-4,9,lltrien-3-on
(erhalten gemäß Beispiel 1) in 150 ecm Äthanol und 36 ecm Wasser, rührt während 30 Minuten
bei Raumtemperatur, gibt 54 ecm Natronlauge hinzu und erhitzt während 1 Stunde und 30 Minuten zum
Sieden am Rückfluß, während man Inertgas einleitet. Darm kühlt man ab, gießt die Lösung in eine Mischung
aus Eis und Wasser und extrahiert mit Äthylacetat, wäscht, die organischen Phasen bis zu einem pH-Wert
von 7 mit Wasser, dampft im Vakuum zur Trockne ein und erhält so ein rohes Produkt, das im wesentlichen aus
2a,2/U7a-Trimethyl-4,17/}-dihydroxyöstra-4)9,l l-trien-3-on
besteht. Man gibt zu 6 g dieses rohen Produktes 30 ecm Pyridin und 15 ecm Essigsäureanhydrid und läßt
während 20 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Dann saugt man ab, wäscht den Niederschlag mit Wasser und
trocknet ihn. Man Chromatographien den Rückstand, der 6,84 g wiegt, über Siliciumdioxyd, wobei man mit
einer Benzol'/Athylacetat-Mischung (7/3) eluiert, und
dampft zur Trockne ein. Man erhält 5,5 g eines trockenen Rückstands, den man bei Raumtemperatur in
25 ecm Benzol löst. Dann filtriert man, gibt zu dem heißen Filtrat 120 ecm Hexan, kühlt ab, saugt den
Niederschlag ab und trocknet ihn. Man erhält 3,5 g
2ix,2j3,17a-Trimethyl-4-acetoxy-17j3-hydroxyöstra-4,9,1
l-trien-3-on in Form von gelben Prismen, die in Alkoholen und Benzol löslich und in Wasser unlöslich
sind, F = 154°C, Drehwert: [α] »' = +239° (c = 0,7%, Äthanol).
Analyse: C23H30O4 = 370,47
Berechnet: C 74,56, H 8,16%;
Gefunden: C 74,3, H 7,9%.
Gefunden: C 74,3, H 7,9%.
1R-Spektrum — Chloroform
Anwesenheit von C = O bei 1760cm-', von konjugiertem·
Keton bei 1668 cm-', von C = C bei 1582 und 1558 cm-'und von
OH
CH3
UV-Spektrum - Äthanol
Max. bei 238 nm EIS.
Infl. um 272 nm EIS.
Max. bei 347 bis 348 nm EIS.
ε
= 187 = 107 = 769, d. h. = 28500
Claims (3)
1. Ungesättigte 2,2-Dimethylsteroide der allgemeinen
Formel I
H3C
CH3
(D
worin Ri einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R2 ein Chlor-, Brom- oder Jodatom, eine Hydroxygruppe oder eine Acyloxygruppe, die von
einer organischen Carbonsäure mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen abgeleitet ist, und R3 ein Wasserstoffatom,
einen von einer organischen Carbonsäure mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen abgeleiteten
Acylrest, einen Alkylrest oder einen gegebenenfalls durch ein Heteroatom substituierten cycloaliphatischen
Rest bedeuten.
2. Pharmazeutische Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktiven Wirkstoff
mindestens eine Verbindung gemäß Anspruch 1 und ein therapeutisch verträgliches Bindemittel oder
Trägermaterial enthalten.
3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß
man ein 2,2,17Ä-Trimethyl-13/?-Ri-17j9-hydroxygona-4,9,1
l-trien-3-on der allgemeinen Formel II
R1 OH
(H)
R1 OZ
(III)
worin Ri einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet, mit einem Reagens zur Blockierung der Hydroxygruppe in der 17j3-Stellung umsetzt, so
daß man einen 17j3-Äther der allgemeinen Formel III
erhält, worin Ri die oben angegebene Bedeutung
besitzt und Z den Rest des Blockierungsreagens bedeutet, man diese Verbindung mit einem Chlorierungs-
oder Bromierungsmittel umsetzt, so daß man das entsprechende 4-Halogenderivat der allgemeinen
Formel IV
OZ
CH3
(IV)
Hai
erhält, worin Rt und Z die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen und Hai ein Chlor- oder Bromatom bedeutet, man gewünschtenfalls diese
Verbindung mit einem Alkalimetalljodid umsetzt, so
daß man das entsprechende 4-Jodderivat der allgemeinen Formel IV'
OZ
CH3
(IV)
erhält, worin Ri und Z die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen, man die Verbindung der allgemeinen Formel IV oder die Verbindung der
allgemeinen Formel IV durch Einwirkung einer Säure zu dem gewünschten entsprechenden 17j?-Hydroxyderivat
der allgemeinen Formel
OH
H3C CH3
H3C
worin Ri die oben angegebene Bedeutung besitzt
und Hah ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet, hydrolysiert, man gewünschtenfalls dieses 4-Hali -derivat
mit einer Alkalibase behandelt, so daß man das gewünschte entsprechende 4-Hydroxyderivat der
allgemeinen Formel
OH
CH3
OH
erhält, worin Ri die oben angegebene Bedeutung
erhält, worin Ri die oben angegebene Bedeutung
besitzt, man diese Verbindung gewünschtenfalls in
der 4-StelIung durch Einwirkung eines Acylierungsmittels,
das von einer organischen Carbonsäure mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen abgeleitet ist, selektiv
acyliert, so daß man das gewünschte entsprechende
4-Acyloxyderivat der allgemeinen Formel
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