DE2204808A1 - Titriervorrichtung - Google Patents
TitriervorrichtungInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L3/00—Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
- B01L3/02—Burettes; Pipettes
- B01L3/0203—Burettes, i.e. for withdrawing and redistributing liquids through different conduits
- B01L3/0206—Burettes, i.e. for withdrawing and redistributing liquids through different conduits of the plunger pump type
Description
der Titrierflüsisigke.Lt unter dem Kolben der Spritze eine
Luftblase bildet, die besonders bei Kunststoffspritzen
schwer entfernbar ist. Zur Beseitigung der Luftblase, die zur Einstellung der Spritze auf den Nullpunkt erforderlich
ist, muß ein Teil der T.itrierflüssigkeit aus der Spritze herausgedrückt werden, die dem Anwender dann über die
Finger laufen kann, was besonders bei aggressiven Titrierlösungen gefährlich ist. Außerdem muß die Spritze wieder
gegebenenfalls von außen gereinigt werden, damit nicht versehentlich von der Außenwandung der Spritze Reste der
Titrierflüssigkeit in die Bestimmung eingehen. Infolge^ dessen konnten sich solche Spritzen als Titrierhilfsmittel
für Schnellmethoden nicht durchsetzen.
Es wurde nun gefunden, daß man die geschilderten Nachteile durch eine spezielle Ausgestaltung einer Titriervorrichtung
ausschalten kann.
Gegenstand der Erfindung ist eine Titriervorrichtung,die
aus einer graduierten Kolbenspritze besteht, die über eine Dichtung mit einem in einer Verschlußkappe für einen
Behälter befestigten Tropfrohr verbunden ist. Vorzugsweise
ist die Spritze senkrecht über dem Tropfrohr angeordnet.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Aufführungsform der Titriervorrichtung dargestellt^und zwar aufgesetzt auf
einen Behälter, der zur Aufnahme von Titrierflüssigkeit bestimmt ist.
Mit 1 ist die Kolbenspritze bezeichnet, mit 2 die Dichtung. 3 ist eine Verschlußkappe, 4 der Behälter für die Titrierflüssigkeit
und X5 das Tropfrohr. Mit 6 ist ein transparenter
Plastikschlauch bezeichnet, mit 7 die Spitze des
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Tropf rohr es (!))* ö ist ein im Behälter (ώ) angebrachter
Abstreifer, der beim Abnehmen der Versohlußkappe (3)
und Herausziehen des Tropfrohres (5) etwa an den Außenwänden
des Tropfrohres (5) befindliche Flüssigkeitsreste" zurückhält. .
Zur Entnahme einer bestimmten Menge Titrierflüssigkeit drückt man zunächst den Kolben der Spritze.(1) nach unten
und setzt erst dann die Titriereinrichtung auf das Vorratsgefäß (4) auf. Dabei verhindert die im Tropfrohr (5)
enthaltene Luft ein Eindringen von Titrierflüssigkeit
in das Glasrohr (5). Erst wenn der Kolben der Spritze (1) nach oben bewegt wird, dringt eine der Volumenänderung
entsprechende Flüssigkeitsmenge in das Glasrohr (5) ein. Mit dieser genau abgemessenen Flüssigkeitsmenge kann dann
eine exakte Titration durchgeführt werden. Dabei wird der Kolben der Spritze (1) lediglich nach unten bewegt, sodaß
die Titrierflüssigkeit an der Spitze (7) des Tropfrohres (5) austritt. Das verbrauchte Volumen kann an der Graduierung
der Spritze (l) abgelesen werden.
Das Volumen des in die Titrierflüssigkeit eintauchenden Glasrohres (5) wird zweckmäßig so gewählt, daß es gleich
oder größer ist als· dasjenige der Spritze (1). Dadurch wird erreicht, daß auch bei voller Ausnutzung des Aufnahmevolumens
der Spritze (l). keine Titrierflüssigkeit in die Spritze (l) selbst eindringen kann. Die Vermeidung eines
Kontaktes zwischen Titrierflüssigkeit und Spritze (1) ist besonders dann von Interesse, wenn mit aggressiven Flüssigkeiten,
z.B. konzentrierten Säuren oder Laugen, gearbeitet werden muß. Auf diese Weise wird die Lebensdauer der
Spritze (l). erhöht, insbesondere dann, wenn der Kolben mit einem Dichtungsring versehen ist.
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Es he. I sich in vielen Fallen aui3^rdem als ^wocl- :i'i3ig orw-i e.-κ ό,
die Sprit?...ο (l) mit einem transparenten Plar.t;ikfrClilr-.ucli (6)
su umhüllen, Dadurch 'wird. einerseits die norroal jrv.'oise außsn
aufgedruckte Gr&duierung geftchüfczt, andererseits wird durch
einen gewissen Lupeneffekt dac Ablesen erleichtert u.ud damit
die Genauigkeit der Bestimmung erhöht.
Als Spi'itze (l) kann jede beliebige im Handel befindliche
Kolbenspritze verwendet werden. Besonders praktisch in der Handhabung sind Spritzen aus Kunststoff mit einem Volumen
zwischen etwa 1 und 20 ml.
Für die Dichtung (2) wird ein Material gewählt, das gegen
die verwendete Titrierflüssigkeit beständig ist. Geeignet sind z.B. Gummi oder elastische Kunststoffe. Die Dichtung (2)
soll den oberen Rand des Tropfrohres (5)5 der zweckmäßig
ein wenig nach außen gebogen sein kann, und den unteren Teil der Spritze (1) dicht miteinander verbinden. Diese
Dichtung (2) wird innerhalb der Verschlußkappe (3) angeordnet. Um der Vorrichtung eine gewisse Stabilität zu
verleihen, wird zweckmäßig diese Dichtung (2) so hoch geführt, daß sie noch den unteren Teil der Spritze (l)
umschließt.
Die Verschlußkappe (3) kann beliebig gestaltet sein, z.B. als Schraubkappe. Sie muß lediglich dicht mit dem zugehörigen
Behälter abschließen und gegen die verwendete Titrierflüssigkeit beständig sein. Sie wird von der
Dichtung (2) durchzogen. ·
Auch der Behälter (4) kann beliebig gewählt werden. Vorzugsweise wird man Glas- oder Kunststoff-Flaschen verwenden.
ÖAD ORIGINAL 309832/0728
Innerhalb dor Behalte raiimdung ar η BühültGra (h) v.rird
zweckmäßig Oer Abstreifer (3) angebracht,, ,der an djv
Außenvandimg des Rohres (5) nvjjiegt. Dor Abstx"eii:\r (8)
kann je nach der verimridetenTitrierfliissigkeit aus
Watte, Glaswolle, Kunststofflippen oder ähnlichen!
gestaltet sein. Wesentlich ist lediglich, daß er beim Herausnehmen der Tariervorrichtung aus dein Behälter (4)
etwa an der Außenwand des Rohres (5) verbliebene Reste der Titrierflüssigkeit entfernt.
Das Tropfrohr (5) läuft zweckmäßig unten in eine Spitze (7)
aus, damit die Dosiergenauigkeit erhöht wird. Es kann aus Glas oder Kunststoff gefertigt sein. Sein Aufnahmevolumen
ist zweckmäßig gleich oder größer als das der Spritze (l).
Vorzugsweise ist die Spritze (1) senkrecht über dem Tropfrohr
(5) angeOrdnet. Es ist jedoch grundsätzlich selbstverständlich auch möglich, die Spritze (1) im Verhältnis zum
Tropfrohr (5) abzuwinkein, sofern das für bestimmte Anwendungen zweckmäßig sein sollte. Es muß lediglich
gewährleistet sein, daß ein dichter Abschluß zwischen Tropfrohr (5) und Spritze (l) durch die Dichtung (2)
bewirkt wird.
Diese neue, und einfach herstellbare Titriervorrichtung ist
hervorragend zur Durchführung von Schnellanalysen geeignet. Diese Methoden gewinnen heute zunehmend an Bedeutung. Ein
breites Anwendungsgebiet ist die Analyse Von Gebrauchs- und Abwässern, sowie die Lebensmittelanalyse. Aus der Fülle
der Anwendungsmöglichkäiten seien hier nur die Bestimmung der Gesamt- und Karbonathärte in verschiedenen Wässern,
die Bestimmung von desinfizierend wirkendem Chlor in Badewässern, die Bestimmung des Hydrazingehaltes in Kesselspeisewässern,
die Bestimmung der freien und gebundenen
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schweif Ligen filure »vuwJ. e der Gecnrntsäure in Wein sowie
die Bestimmung freier Fettsäuren in Backi^tten herausgegriffen
Es wurde erwiecen, daß mit HiIfs der neuen Vorrichtung
Ergobrnnso erzielt \-ierdcm, deren Genauigkeit mit der von
wirklichen Labormethoden durchaus vergleichbar ist.
BAD ORIGINAL
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Claims (5)
- Titriervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer graduierten Kolbenspritze (l) besteht, die über eine Dichtung (2) mit einem in einer Verschlußkappe (3) für einen Behälter (4) befestigten Tropfrohr (5) verbunden ist.
- 2. Titriervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritze (l) senkrecht über dem Tropfrohr (5) angeordnet ist.
- 3. Titriervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritze (1) mit einem transparenten Kunststoffschlauch (6) umhüllt ist.
- 4. Titriervorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Tropfrohr (5) in einer Spitze (7), ausläuft.
- 5. Titriervorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aüfnahmevolumen des Tropfrohres (5) ungefähr dem Aufnahmevolumen der Spritze (1) entspricht.SAD309832/0728L e e r s e i t e
Priority Applications (12)
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---|---|---|---|
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Publications (3)
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Also Published As
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IL41381A (en) | 1975-08-31 |
IT978515B (it) | 1974-09-20 |
NL7300814A (de) | 1973-08-06 |
JPS4888992A (de) | 1973-11-21 |
GB1371312A (en) | 1974-10-23 |
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US3873274A (en) | 1975-03-25 |
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IL41381A0 (en) | 1973-03-30 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |