DE2204555A1 - Federfassung mit einem federkontakte aufnehmenden streifenfoermigen kontakttraeger - Google Patents

Description

• "Federfassung mit einem Federkontakte aufnehmenden streifenförmigen Kontaktträger" Die Erfindung betrifft eine Federfassung mit einem Federkontakte aufnehmenden streifenförmigen Kontaktträger, insbesondere zum Anstecken an Leiterplatten.
• Bei den bekannten Federfassungen sind die Federkontakte im Abstand nebeneinander im oder am Trägerstreifen angebracht und ermöglichen durch Anstecken der Federfassung an Leiterplatten durch pressende Anlage die Herstellung elektrischer Verbindungen mit einseitig auf der Leiterplatte angeordneten Leiterbahnen. Hierdurch stellt sich der Mangel ein, daß zu einer großen Anzahl gleichzeitiger Kontaktgaben große Baulängen der Federfassungen benötigt werden.
• Es ist Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen zu schaffen, die bei einfacher Ausgestaltung der Federfassung eine Verkürzung der Baulänge derselben ergeben. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine der Federfassung angepaßte Leiterplatte zu erzielen.
• Gemäß der Erfindung ist dies erreicht durch die Anordnung von paarweise in Abstand übereinander in einer Ausnehmung des Kontakträgers einseitig eingespannten Fderkontakten deren freie Enden abschwenkbar ausgebildet und durch eine Rückstellkraft selbsttätig aus einer voneinander entfernten äußeren Endstellung in eine innere angenäherte Endstellung bringbar sind und daß fernerhin die freien Enden der Federkontakte mit vorbestimmtem Abstand an kontaktträgerfesten Ansätzen od. dgl. abgestützt sind. Diese Zuordnung der Federkontakte ergibt unter Beibehaltung der gleichen Anzahl eine Verkürzung der Federfassung von im wesentlichen auf die halbe Baulänge.
• Nach weiterer Erfindung kann die Federfassung eine beliebige Zahl Federkontaktpaare nebeneinander aufnehmen, wobei die Federkontaktpaare in unabhängigen, d. h. voneizander z. B. durch Wände getrennten Ausnehmungen oder einer gemeinsamen Ausnehmung angeordnet sind.
• Zur Gewährleistung des notwendigen Sicherheitsabstandes der jeweils im Abstand übereinander angeordneten Federkontakten sind in Ausgestaltung des Erfindungsgedankens die freien Enden der Federkontakte nach außen zurückgebogen und durch in die Ausnehmung des Kontaktträgers eintauchende kontaktträgerfeste Ansätze untergriffen und an diesen abstützbar. Die Federkontakte schwenken so beim Anstecken der Federfassung, z. B. an Leiterplatten, entgegen der Wirkung einer Rückstellkraft nach außen und kommen mit den Leiterbahnen derselben pressend zur Anlage, während beim Trennen von Federfassung und Leiterplatte die Federkontakte bis zur Anlage an den Ansätzen unter der Wirkung der Rückstellkraft in ihre innere einander angenäherte Endstellung selbsttätig zurückkehren.
• Die Rückstellkraft kann in beliebiger Weise aufgebracht werden. So ist es beispielsweise möglich, daß die Rückstellkraft durch Biegespannungen gebildet wird. Weiterhin ist es denkbar, die Federkontakte mit mindestens einem schräg ausgestellten an Begrenzungsflächen der Ausnehmung abgestützten Anschnitt zu versehen, der beim Abschwenken der Federkontakte in Richtung der äußeren Endstellung eine zusätzliche Vorspannung auf die Federkontakte legt. Schließlich kann die Rückstellkraft aber auch durch einen zwischen dem Federkontakt und der Begrenzungsfläche der Ausnehmung angeordneten Federkörper oder einem Körper aus elastischem Werkstoff erzielt oder vergrößert sein.
• Schließlich kann nach weiterer Erfindung die Leiterplatte zum Zwecke der Anpassung an die Federfassung in die Ausnehmung bzw. Ausnehmungen des Kontaktträgers zwischen den Federkontakten einschiebbar sein und zu Kontaktgaben mit den Federkontakten auf der einen oder anderen bzw. zu gleichzeitigen Kontaktgaben auf beiden Seitenflächen mit Leiterbahnen versehen sein.
• Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht. Hierin bedeuten: Fig. 1 Federfassung im Schnitt, Fig. 2 einen Längsschnitt einer Federfassung in Arbeitsstellung, Fig. 3 ein Federkontakt in Draufsicht, Fig. 4 ein Teilstück einer Federfassung gemäß einer Ausführungsform in Vorderansicht und Fig. 5 eine Federfassung mit Leåterplatte in Draufsicht.
• Bei der in den Figuren gezeigten Federfassung ist mit 1 der Kontaktträger bezeichnet, der im wesentlichen streifenförmig ausgebildet und aus einem Isolierwerkstoff, insbesondere einem Kunststoff, hergestellt ist. Der Kontaktträger 1 weist eine Ausnehmung 2 für die Unterbringung von jeweils zwei Federkontakten 3 auf, die mit einem Ende bei 3' im Kontaktträger 1 fest eingespannt sind. An den freien Enden 3" sind die Federkontakte 3 nach außen rückwärts abgebogen und durch einen am Kontaktträger 1 fest angeordneten Ansatz 4 untergriffen.
• Der Ansatz 4 ist dabei so ausgebildet und angeordnet, daß eine Kammer 5 geschaffen ist in die das freie Ende des zugeordneten Federkontaktes 3 eintaucht, wodurch Abschwenkungen der Federkontakte aus den inneren Endstellungen (Fig. 1) nach außen und zurück möglich sind.
• Durch die Anlage der freien Enden 3" an die Ansätze 4 sind die Federkontakte in der inneren Endstellung mit vorbestimmtem Sicherheitsabstand im Kontaktträger 1 fixiert.
• Die Federkontakte 3 weisen, wie die Fig. 1 weiter erkennen läßt, einen nach außen ausgestellten Anschnitt 6 auf, der durch Abstützen am Kontaktträger 1 die Anlage der freien Enden 3'lau den Ansätzen 4 unterstützt und beim Abbiegen der Federkontakte 3 nach außen eine zusätzliche Rückstellkraft auf die Kontaktfedern 3 legt.
• Während beim Ausführungsbeispiel jeder Federkontakt 3 einen einzigen Anschnitt 6 aufweist, ist auch möglich mehrere Anschnitte 6 vorzusehen, die gegebenenfalls durch verschieden weites Ausstellen beim Abbiegen der Federkontakte eine progressive Rückstellkraft aufbringen. Fernerhin sind die Federkontakte 3 mit Lötansätzen 7 versehen, die für die Aufnahme des Anschlußdrahtes Lochungen 7' aufweisen.
• Mit 8 ist eine Leiterplatte bezeichnet, die beidseitig an sich bekannte Leiterbahnen0 trägt, wodurch beim Anstecken der Federfassung an die Leiterplatte die Federkontaktpaare gleichzeitig mit den einander gegenüberliegenden Leiterbahnen zur Wirkung kommen Es entspricht der Erfindung, daß die Federfassung auch an Leiterplatten ansteckbar ist, die lediglich auf einer Seite mit Leiterbahnen ausgerüstet sind.
• Die Federfassung der Figur 4 weist eine gemeinsame Ausnehmung 2 für die Unterbringung der Federkontakte auf.
• Die Ausnehmung 2 kann an den stirnseitigen Enden durch Wände verschlossen sein oder sich in diesen fortsetzen.
• Beim Ausführungsbeispiel der Figur 5 ist eine Federfassung 1 mit fünf paarweise übereinander im Abstand angeordneten Federkontakten 3 in Anwendung gebracht bei der die Pederkontakte in unabhängigen Ausnehmungen 2 untergebracht sind und mit einer entsprechenden Anzahl beidseitig auf der Leiterplatte 8 angeordneten Leiterbahnen 9 durch einfaches Anstecken der Federfassung Kontakte herstellen.
• Die erfindungsgemäße Ausbildung der Federfassung gibt die Möglichkeit eine relativ große Anzahl Federkontakte platzsparend im Kontaktträger anzuordnen und zum beispielsweisen Anschließen von Prüf- und Kontrollgeräten an elektronischen Einrichtungen nutzbar zu machen.

Claims (9)

1. Patentansprüche

   Federfassung mit einem Federkontakte aufnehmenden streifenförmigen Kontaktträger, insbesondere zum Anstecken an Leiterplatten, gekennzeichnet durch die Anordnung von paarweise im Abstand übereinander in einer Ausnehmung( 2) des Kontaktträgers( einseitig, eingespannten Federkontakten(3} deren freie Enden (3'') abschwenkbar ausgebildet und durch eine i?iickstellkraft selbsttätig aus einer voneinander entfernten äußeren Endstellung in eine innere angenäherte Endstellung bringbar sind und bei der die freien Enden(31')der Federkontakte mit vorbestimmtem Abstand in der inneren Endstellung an kontakttragerfesten Ansätzen(4)od. dgl. abgestützt sind.
2. 2. Federfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine beliebige Anzahl Federkontaktpaare nebeneinander im Kontaktträger(l)angeordnet sind.
3. 3. Federfassung mit mindestens zwei Federkontaktpaaren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkontaktpaare in unabhängigen Ausnehmungen (2) oder in einer gemeinsamen Ausnehmung (2) angeordnet sind.
4. 4. Federfassung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (3") der Federkontakte (3) nach außen zurückgebogen und durch in die Ausnehmung (2) eintauchende kontaktträgerfeste Ansätze (4) untergriffen und an diesen abstützbar sind.
5. 5. Federfassung nacheeinem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellkraft durch Biege spannungen in den Federkontakten (3) erzielbar ist.
6. 6. Federfassung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkontakte (3) mindestens einen schräg ausgestellten an Begrenzungsflächen (2') der Ausnehmung (2) abgestützten Anschnitt (6) aufweisen, der beim Abschwenken der Federkontakte in Richtung der äußeren Endstellung eine zusätzliche Vorspannung als Rückstellkraft auf die Federkontakte (3) legt.
7. 7. Federfassung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellkraft durch einen zwischen dem Federkontakt (3) und der Begrenzungsfläche der Ausnehmung (2) angeordneten Federkörper oder einem Körper aus elastischem Werkstoff erziel- oder veränderbar ist.
8. 8. Federfassung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Federkontakt (3) ein aus dem Kontaktträger (1) herausragender Lötansatz (7) angeschnitten und/oder angebogen ist.
9. 9. Leiterplatte, insbesondere für gedruckte Schaltungen zum Anstecken an Federfassungen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (8) in die Ausnehmung (2) des Kontaktträgers (1) zwischen den Federkontakten (3) einschiebbar ist und daß die Leiterplatte (8) auf der einen oder anderen bzw. auf beiden Seiten mit mit den Federkontakten (3) pressend zur Anlage bringbare Leiterbahnen (9) versehen ist.