DE2644560A1

DE2644560A1 - Klemmvorrichtung

Info

Publication number: DE2644560A1
Application number: DE19762644560
Authority: DE
Inventors: Walter James Long; George Michael Wohlhieter; Lawrence Eugene Wysocki
Original assignee: Everett Charles Inc
Current assignee: Everett Charles Inc
Priority date: 1975-10-17
Filing date: 1976-10-02
Publication date: 1977-04-28
Also published as: GB1499649A; DE2644560C2; US4012097A; FR2328199B1; FR2328199A1; JPS5250171A; JPS5346699B2

Description

EVERETT/CHARLES, INC., eine Gesellschaft nach den Gesetzen des Staates California, 2806 Metropolitan Place, Pomona, California 91767 (V. St. A.)

Klemmvorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine insbesondere federnde Klemmvorrichtung mit zwei Hebeln, die um je eine Querachse begrenzt schwenkbar sind.

Derartige Klemmvorrichtungen werden insbesondere in der Elektrotechnik benutzt, entweder als Prüfklemme oder als Auszieher für elektronische Bauelemente. Derartige Klemmvorrichtungen können den US-Patentschriften 2 760 174, 3 101 230, 3 196 949, 3 506 949, 3 551 878, 3 573 706 und 3 750 085 entnommen werden. Alle bekannten Klemmvorrichtungen der genannten Art haben jedoch den Nachteil, entweder nur als Prüfklemme oder nur als Ausziehwerkzeug benutzt werden zu können.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Klemmvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie sich zumindest

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teilweise selbst in Eingriff mit einem zu erfassenden elektrischen Bauelement, beispielsweise einer integrierten Schaltung führt, dabei sauberen elektrischen Kontakt mit allen Anschlüssen des Bauelementes ermöglicht, sich zum Zwecke einer wirksamen Prüfung oder Entfernung des Bauelementes wirksam an demselben verriegelt und bei einfachem dauerhaftem und betriebssicherm Aufbau so die Möglichkeit bietet, sowohl als Prüfklemme als auch als Ausziehwerkzeug eingesetzt zu werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Querachsen auf entgegengesetzten Enden eines außerdem entgegengesetzte Seiten sowie ein Unterteil aufweisenden Körpers liegen, daß an dem unteren Ende jedes Hebels ein Paar sich gegenüberliegender abstehender Schenkel angeordnet sind und daß jeder dieser Schenkel mit einem aufrechtstehenden und je ein freiliegendes oberes und unteres Ende aufweisenden Kontaktelement versehen ist, dessen unteres Ende einen zum gegenüberliegenden Hebel hin offenen Haken aufweist.

Mit einer solchen Klemmvorrichtung lassen sich beispielsweise modulartig aufgebaute integrierte Schaltungen mit mehreren Anschlüssen leicht prüfen und/oder aus einer Fassung oder Leiterplatte herausziehen. Die Klemmvorrichtung läßt sich ferner leicht so ausbilden, daß ihre Kontakte fest an den Anschlüssen einer integrierten Schaltung anliegen, auch wenn diese Anschlüsse äußerst geringe Abstände voneinander aufweisen und/oder räumlich sehr beengt untergebracht sind.

Weiter Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf eine Zeichnung entnommen werden. Darin zeigen:

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Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht der nachfolgend beschriebenen Klemmvorrichtung,

Fig. 2 eine Ansicht von links gesehen auf

die Klemmvorrichtung von Fig. 1, die sich gerade im Eingriff mit einem integrieiten Schaltungsmodul befindet,

Fig. 3 einen maßstäblich vergrößerten Vertikalschnitt durch die Klemmvorrichtung etwa im Verlauf einer Linie 3-3 von Fig. 4,

Fig. 4 einen Vertikalschnitt etwa im Verlauf einer Ebene 4-4 von Fig. 3, mit einer herausgezogen mit unterbrochenen Linien angedeuteten isolierenden HalteplatLe, und

Fig. 5 eine abgebrochene perspektivische Ansicht von einer Ecke am Ende eines Körpers der Klemmvorrichtung, um zu zeigen, wie Kontakte an entgegengesetzten Enden des Körpers verankert sind.

Außer einem Körper 12 mit entgegengesetzten Enden 14, 16, entgegengesetzten Seiten 18, 20, einem Oberteil 22 sowie einem Unterteil 24 besitzt die in der Zeichnung mit 10 bezeichnete Klemmvorrichtung zwei entgegengesetzte komplementäre aufrechtstehende Hebel 26 und 28.

Die entgegengesetzten Enden des Körpers 12 bilden vertikale längliche Aussparungen 30 und 32, in die nach innen vorstehende Ansätze 34 bzw. 36 der Mittelabschnitte der Hebel 26 bzw. 28 passend und schwenkbar eingreifen. An den entgegengesetzten Enden des Körpers 12 befinden sich in Querrichtung verlaufende Bohrungen 38, welche in die Aussparungen 30 bzw. 32 einmünden. Außerdem besitzen auch die Ansätze 34 und 36 Querbohrungen 40, die mit jeweils einer der Bohrungen 38 in einer Flucht liegen und von je einem Schwenklagerstift 42 durchsetzt sind. Die Schwenklagerstifte 42 sind so in den Bohrungen 38 und 40 befestigt, daß die Hebel 26 und 28 beiderseits der Enden 14 bzw. 16 des Körpers 12 um einen gewissen Winkel schwenkbar gelagert sind,

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und zwar um Achsen, die quer durch den Körper 12 verlaufen.

In einem oberen Schulterabschnitt 44 des Körpers 12 befindet sich eine durchgehende Längsbohrung 46, und gegenüber den Enden dieser Bohrung besitzt jeder der Hebel 26 und 28 eine Vertiefung 48. In diesen gegenüberliegenden Vertiefungen 48 finden die Enden einer Druckfeder 50 Aufnahme, deren Mittelteil mit Schiebesitz in der Längsbohrung 46 geführt ist.

Außerdem befindet sich am oberen Schulterabschnitt 44 ein hochstehendes gegabeltes Griffstück 52, dessen entgegengesetzten Endflächen je ein nach innen abgekröpfter Endabschnitt 56 bzw. 59 am oberen Ende des jeweils benachbarten Hebels 26 bzw. 28 in geringem Abstand gegenüberliegt .

Wie man insbesondere Fig. 1 und 2 entnehmen kann, befinden sich an den entgegengesetzten Seiten 18 und 20 des Körpers 12 vertikal verlaufende und nach außen offene Nuten 58 mit oberen Erweiterungen 60. In diesen Nuten 58 sind mehrere längliche aufrechtstehende Federkontakte 62 aufgenommen, die je einen breiteren Mittelabschnitt 64 besitzen, welcher in der Erweiterung 60 Aufnahme findet. Auf diese Weise sind die Federkontakte 62 in den Nuten 58 gegen Längsverschxebung innerhalb des Körpers 12 gesichert. Außerdem befinden sich an den entgegengesetzten Seiten 18 und 20 des Körpers 12 nach außen offene Aussparungen 66, in denen Halteplatten 68, welche die Federkontakte 62 überdecken, mittels Ultraschallschweißung befestigt sind.

Der Körper 12 und die Hebel 26 und 28 sind aus einem dielektrischen Material hergestellt, während die Federkon-

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takte 62 natürlich aus leitfähigem Material bestehen. Außerdem befinden sich an den entgegengesetzten Seiten des Körpers 12 in Abständen und zwischen den unteren Enden der benachbarten Federkontakte 62 verteilte intefrale Zungenabschnitte 70.

Die unteren Enden der beiden Hebel 26 und 28 sind als sich gegenüberliegende Seitenschenkel 72 bzw. 74 ausgebildet, und die unteren Enden der Federkontakte 62 sind mit Abschrägungen 76 und 78 versehen. Außerdem besitzen die Hebel 26 und 28 entgegengesetzte Seitenkontakte 80 mit je einem freiliegenden oberen Ende 82 und einem freiliegenden unteren Ende, welches als Haken 84 ausgebildet ist, der in Richtung auf den gegenüberliegenden Hebel offen ist. Jeder Seitenschenkel befindet sich etwas außerhalb von dem einen Haken 84 des betreffenden Hebels. Die unteren Enden der Seitenkontakte 80 bilden Federkontakte, die sich von den entsprechenden Seiten des Körpers 12 aus nach außen bewegen lassen. Die Innenseite bzw. Innenoberfläche in der Nähe des zugehörigen Hakens jedes Seitenschenkels 72 und 74 verläuft in Bezug auf den zugehörigen Haken in Richtung auf den gegenüberliegenden Hebel und dient als Führungsoberfläche, wenn die Klemmvorrichtung 10 nach unten auf einen mit der Bezugszahl 86 bezeichneten integrierten Schaltungsmodul aufgeschoben wird.

Man bemerke, daß sich die hakenförmigen unteren Enden der Seitenkontakte 80 innerhalb der unteren Enden der entsprechenden Federkontakte 62 befinden. Wenn dann die Klemmvorrichtung 10 nach unten über den integrierten Schaltungsmodul 86 aufgeschoben wird, wie dies in den Figuren 2, 3 und 4 der Zeichnung dargestellt ist, dann erfassen die unteren Enden der Federkontakte 62 Anschlüsse 88 des Schaltungsmoduls 86, werden geringfügig elastisch von den entsprechenden Seiten des Körpers 12 abgespreizt, und schließlich ra-

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sten die Haken 84 an den entgegengesetzten Endanschlüssen 88 der integrierten Schaltung 86 ein. Hat die Klemmvorrichtung 10 den beschriebenen und in Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Zustand erreicht, dann können individuelle Prüfleitungen elektrisch mit ausgewählten Anschlüssen 88 des Schaltungsmoduls 86 über die Kontakte 62 und 80 verbunden werden, und ferner läßt sich die Klemmvorrichtung 10 dazu benutzen, den Schaltungsmodul 86 herauszuziehen, falls erwünscht. Wenn die unteren Enden der Federkontakte 62 die Modul-Anschlüsse 88 erfaßt haben, dann sind sie in der Weise elastisch vorgespannt, daß sie mit festem Reibungssitz an den Anschlüssen 88 anliegen und guten elektrischen Kontakt mit ihnen geben. Außerdem sorgen die Seitenkontakte 80 der mit Hilfe der Druckfeder 50 federnd anliegenden Hebel 26 und 28 für gute elektrische Kontaktgabe zu den End-Anschlüssen 88 des Schaltungsmoduls 86.

Die Erfindung, die sich selbstverständlich nicht auf das vorgeschriebene Ausführungsbeispiel allein beschränkt, betrifft zusammengefaßt eine Klemmvorrichtung mit einem Körper und zwei am Körper schwenkbar gelagerten Hebeln, deren obere Enden durch eine Feder elastisch vom Körper abgespreizt sind. Am Körper stehen unten entgegengesetzte Reihen von in Abständen verteilten und gegenseitig isolierten Kontakten hervor. Ferner besitzen die unteren Enden der Hebel elektrisch leitfähige Hakenabschnitte, die sich zum gegenüberliegenden Hebel hin öffnen. Hakenförmige Seitenkontakte der Hebel sind gegenüber den zugeordneten Seitenkontakten etwas nach innen versetzt. Die Kontakte umfassen Federkontakte, und ihre unteren Endabschnitte können zumindest etwas nach außen von den entsprechenden Seiten des Körpers abgespreizt, innen abgeschrägt und zumindest etwas unter die entsprechenden Haken herausgeführt sein.

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Claims

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Ansprüche

Klemmvorrichtung mit zwei Hebeln, die um je eine Querachse begrenzt schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Querachsen (42) auf entgegengesetzten Enden (14, 16) eines außerdem entgegengesetzte Seiten (18, 20) sowie ein Unterteil (24) aufweisenden Körpers(12) liegen, daß an dem unteren Ende jedes Hebels (26, 28) ein Paar sich gegenüberliegender abstehender Schenkel (72, 74) angeordnet sind, und daß jeder dieser Schenkel mit einem aufrechtstehenden und je ein freiliegendes oberes und unteres Ende aufweisenden Kontaktelement (80) versehen ist, dessen unteres Ende einen zum gegenüberliegenden Hebel hin offenen Haken (84) aufweisen.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seite (18, 20) des Körpers (12) eine Reihe aufrechtstehender Seitenkontakte (62) trägt.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seite (18, 20) des Körpers (12) Reihen von vorstehenden Isolierfingern (70) aufweist, von denen jeweils einer zwischen benachbarten Seitenkontakten (62) angeordnet ist, und daß sowohl die Seitenkontakte als auch die Isolierfinger unten über die Unterseite des Körpers hinausstehen.
4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine elastische Vorspanneinrichtung (50),mittels der die oberen Enden der Hebel (26, 28) in ihre Endlage mit größtem Abstand zwischen ihnen vorgespannt sind.
5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der abstehenden Seitenkontakte (62) nach außen von den Seiten des Körpers ablenkbar sind, wenn die Klemmvorrichtung (10) über ein elektronisches Bauelement (86) geschoben wird.
6. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierfinger (70) in Form von Zungen ausgebildet sind, welche in Ebenen verlaufen, die im wesentlichen senkrecht zur Mittelachse des Körpers (12) stehen.
7. Federnde Klemmvorrichtung mit zwei Hebeln, die in ihrem Mittelabschnitt um eine Querachse hin- und herschwenkbar gelagert sind und deren obere Enden durch eine Spanneinrichtung nachgiebig auseinandergespreizt werden, gekennzeichnet durch einen entgegengesetzte Enden (14, 16), entgegengesetzte Seiten (18, 20), ein Oberteil (22) und ein Unterteil (24) aufweisenden Körper (12), an dessen entgegengesetzten Enden die Hebel (26, 28) um ihre quer zu den Seiten des Körpers verlaufenden Achsen (42) schwenkbar gelagert sind; mehrere längliche, aufrechtstehende, in Längsabständen angeordnete, gegenseitig isolierte, vom Körper (12) getragene und unten über jede Seite (18, 20) des Körpers hervorstehende Seitenkontakte (62); und je zwei zu jedem Hebel (2.6, 28) gehörige entgegengesetzte und aufrechtstehende Seitenkontakte (80), deren untere Enden mit nach innen in Richtung auf den gegenüberliegenden Hebel geöffneten Haken (84) versehen sind.
8. Klemmvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (84) gegenüber dem Boden der Seitenkontakte (62) etwas nach innen versetzt angeordnet sind.
9. Klemmvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Abschnitt jedes Seitenkontaktes als Federkontakt ausgebildet ist, dessen unteres Ende gegenüber dem Körper (12) nach außen bewegbar ist, wenn die Klemmvorrichtung

(10) über ein elektronisches Bauelement (86) gestülpt wird.
10. Klemmvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hebel (26, 28) ein Paar gegenüberliegender dielektrischer Seitenschenkel (72, 74) aufweist, von denen jeder gegenüber einem der Haken an dem betreffenden Hebel etwas

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nach außen versetzt ist.
11. Klemmvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Seitenschenkel (72, 74) in der Nähe des zugeordneten Hakens (84) eine als Führungsfläche dienende innere Oberfläche (76, 78) aufweist, und daß mindestens ein Abschnitt jeder Führungsfläche sich in Bezug auf den zugehörigen Haken in Richtung auf den gegenüberliegenden Hebel erstreckt.
12. Klemmvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten (18, 20) des Körpers (12) mit isolierten Fingern (70) versehen sind, die jeweils zwischen benachbarten Seitenkontakten (62) angeordnet sind.
13. Klemmvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (70) als Zungenabschnitte ausgebildet und in Ebenen verteilt sind, die sich im wesentlichen senkrecht zur Längsmittelachse des Körpers (12) erstrecken.