DE2203816A1 - Verfahren zum Härten von ungesättigten Epoxyester-Harzmassen - Google Patents
Verfahren zum Härten von ungesättigten Epoxyester-HarzmassenInfo
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Description
2 2 Q 3 Ö
SHOWA HIGH POLYMER CO., LTD . Tokyo / JAPAN
Verfahren zum Härten von ungesättigten Epoxyester-Harzmassen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Härten von
ungesättigten Epoxyester-Harzmassen, bei welchem die Topfzeit der ungesättigten Epoxyester-Harzmassen frei kontrolliert
werden kann, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man (1) ein I oder mehrere organische Peroxide zusammen mit (2) ein oder
\ mehreren organischen Metallsalzen und (3) ein oder mehreren
I organischen Imidverbindungen verwendet. Die' ungesättigten
209832/1096
ORIGINAL INSPECTED
Epoxyester-Harzmassen sind in den bekanntgemachten Japanischen Patentanmeldungen Nr. 51472/1969, 51856/I969, 1465/197o,
I5988/I970 und 4oo69/197o und der schwebenden Japanischen
Patentanmeldung Nr. l47o2/1967 beschrieben. Die hierin verwendete Bezeichnung "ungesättigte Epoxyester-Harzmassen"
soll die Reaktionsprodukte von Epoxyverbindungen mit ein oder mehreren Epoxyradikalen im Molekül und ungesättigten
Monocarbonsäuren angeben, wobei gewünsehtenfalls ein Teil der ungesättigten Monocarbonsäuren durch mindestens einen
Stoff aus der Gruppe gesättigte Monocarbonsäuren, gesättigte Polycarbonsäuren, ihre Anhydride, ungesättigte Polycarbonsäuren,
ihre Anhydride, gesättigte Alkyde mit einem endständigen Carbox^-Radikal oder -Radikalen und ungesättigten
Alkyden mit einem endständigen Carboxyl-Radlkal oder -Radikalen ersetzt sein kann.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Reaktion zwischen den Reaktionsteilnehmern in der Weise durchgeführt werden kann,
daß die Reaktionsteilnehmer in Gegenwart eines Veresterungskatalysators und gewünschtenfalls eines Polymerisations-Inhibitors,
eines Lösungsmittels durchgeführt werden kann, wobei dem Reaktionssystem ein polymerislerbares Monomeres zugesetzt
werden kann oder die Reaktionsprodukte mit dem Lösungsmittel oder dem polymerisierbaren Monomeren nach Beendigung
der Reaktion, vermischt werden können.
Die bei der Erfindung verwendeten ungesättigten Epoxyester-Harzmassen
können bei Raumtemperatur oder bei erhöhten Temperaturen gehärtet werden, indem ein organischen Peroxid in
Gegenwart oder Abwesenheit eines Polymerisationsbeschleunigers verwendet wird, wie es der Fall ist beim Härten eines ungesättigten
Polyester-Harzes, das dadurch hergestellt wird, daß ein mehrwertiger Alkohol mit einer Polycarbonsäure umgesetzt
wird, und daß das resultierende Produkt mit einem Polymeri-
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sations-Inhibitor und einem polymerisierbaren Monomeren
vermischt wird. Die Härtbarkeit der ungesättigten Epoxyester-Harzmassen
kann frei kontrolliert werden, indem die Menge der organischen Peroxide und der Polymerisationsbeschleuniger wie in den genannten Japanischen Patentanmeldungen
beschrieben, eingestellt wird.
Es ist ausreichend, eine Topfzeit oder eine Haltbarkeit von weniger als etwa 60 Minuten zu haben, wenn die ungesättigten
Epöxyester-Harzmassen bei Raumtemperatur gehärtet werden, um einen Formkörper herzustellen, in dem die gewöhnlichen
Arbeitsweisen verwendet werden. Der Topfzeit wird jedoch derzeit zur Herstellung von Gegenständen mit großen Ausmaßen
nicht genügt, so daß für solche Harzmassen eine verlängerte Topfzeit erforderlich ist. Weiterhin, wenn die ungesättigten
Epoxyester-Harzmassen bei erhöhten Temperaturen gehärtet werden, indem nur organische Peroxide verwendet
werden, 1st es selbstverständlich, die Polymerisationsbeschleuniger zusammen mit den organischen Peroxiden zu verwenden,
um eine solche Harzmasse über einen kurzen Zeitraum zu härten. Es ist daher unmöglich, den ungesättigten Epoxyester-Harzmassen
die verlängerte Topfzeit zu verleihen. Gemäß den bekannten Arbeitsweisen zur Verleihung einer verlängerten
Topfzeit an ungesättigte Epoxyester-Harzmassen werden diese mit Polymerisations-Inhibitoren oder geringen
Mengen von organischen Peroxiden und den Polymerisationsbeschleunigern vermischt. Solehe bekannten Arbeitsweisen sind
jedoch nicht vorzuziehen, da die ungesättigten Epoxyester-Harzmassen nicht vollständig gehärtet werden und der Grad
und die Qualität der gehärteten Produkte vermindert werden. Wenn weiterhin die ungesättigten Epoxyester-Harzmassen eine
geringe Menge der organischen Peroxide enthalten und wenn als Auskleidungsraaterialien,die erforderlich sind, um auf der
Oberfläche der ausgehärteten Auskleidungen Trocknungseigens -1IBften zu erzielen, Polymerisationsbeschleuniger verwendet
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werden, dann neigen die Trocknungseigenschaften von solchen katalysierten Harzmassen dazu, sich zu verschlechtern.
Zur Entfernung solcher Nachteile aus den katalysierten Harzmischungen werden diese mit einem Paraffinwachs vermischt,
doch verliert das Paraffinwachs seine Wirkung, wenn die ungesättigten Epoxyester-Harzmassen eine verlängerte
Topfzeit besitzen.
Es wurden nun die verschiedenen Methoden zum Härten von ungesättigten Epoxyester-Harzmassen untersucht, die selbst
wenn sie eine verlängerte Topfzeit besitzen, vollständig ausgehärtet werden, wobei als Ergebnis ein Verfahren zum
Härten von ungesättigten Epoxyester-Harzmassen gefunden wurde, bei welchem ein Härtungssystem verwendet wird, das
(1) ein organisches Peroxid, (2) ein organisches Metallsalz und (3) eine Imidverblndung umfaßt. Bei Verwendung
dieses Härtungssystems werden die paraffinwachsenthaltenden ungesättigten Epoxyester-Harzmassen hinsichtlich ihrer
Trocknungseigenschaften verbessert und die resultierenden ausgehärteten Produkte haben eine Qualität, die derjenigen
von gehärteten Produkten gleich sind, welche hergestellt werden, indem die ungesättigten Epoxyester-Harzmassen unter
Verwendung der gewöhnlichen Härtungssysteme oder Arbeitsweisen gehärtet werden, wobei ein organisches Peroxid und ein organisches
Metallsalz verwendet werden.
Es ist weiterhin darauf hinzuweisen, daß die Topfzeit der ungesättigten Epoxyester-Harzmassen verkürzt werden kann,
indem in der gleichen Welse wie im Falle von gewöhnlichen Härtungssystemen die Verhältnisse des organischen Peroxids,
des organischen Metallsalzes und der organischen Imidverbindung eingestellt werden. Es ist daher für das Härtungssystem, das bei der Erfindung verwendet wird, charakteristisch,
daß das Härtungssystem den ungesättigten Epoxyester-Harz-
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massen eine verkürzte Topfzeit und eine verlängerte Topfzeit verleihen kann.
Das Verfahren zum Härten der ungesättigten Epoxyester-Harzmassen
ist somit dadurch gekennzeichnet, daß die organische Imidverbindung in ein übliches Härtungssystem eingearbeitet
wird, welches das organische Peroxid und das organische Metallsalz umfaßt. Gemäß dem Verfahren der Erfindung kann
die Topfzeit der ungesättigten Epoxyester-Harzmassen verlängert werden, indem die Menge des organischen Metallsalzes
und der organischen Imidverbindung eingestellt wird, ohne daß die Menge des organischen Peroxids vermindert.wird. Es
wird daher ersichtlich, daß die organische Imidverbindung die unerwarteten und ausgezeichneten Wirkungen ergibt. Die
Gründe hierfür können derzeit noch nicht vollkommen erläutert werden, doch wird angenommen, daß diese sich auf eine Komplexverbindung
des Metalls, des organischen Metallsalzes und der organischen Imidverbindung zurückführen lassen. Es wird
weiterhin angenommen, daß die Komplexverbindung als eine Art Beschleuniger wirkt, wenn sie zersetzt wird, indem das organische
Peroxid dem Reaktionssystem zugesetzt wird. Es wird auch ersichtlich, daß das bei der Erfindung verwendete Härtungssystem
die weiteren Eigenschaften zur Härtung der ungesättigten Epoxyester-Harzmasse bei niedriger Temperatur besitzt.
Die gemäß der Erfindung verwendeten organischen Imidverbindungen sind mit den ungesättigten Epoxyester-Harzmassen nicht
gut verträglich, so daß es vorzuziehen ist, die organischen Imidverbindungen in gelöster Form in einem polarenLösungsmittel
aufgrund der Verarbeitbarkeit zu verwenden.
Aus den verblühenden Ausführungen wird ersichtlich, daß die
ungesättigten Epoxyejter-Harzmassen, wie sie bei der Erfindung
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verwendet werden, hergestellt werden, indem eine Epoxyverbindung mit ein oder mehreren Epoxyradikalen im Molekül
mit einer ungesättigten Monocarbonsäure umgesetzt wird, wobei ein Teil der letzteren Verbindung durch mindestens
einen Stoff aus der Gruppe gesättigte Monocarbonsäuren, gesättigte Polycarbonsäuren, ihre Anhydride, ungesättigte
Polycarbonsäuren, ihre Anhydride, gesättigte Alkyde mit einem terminalen Carboxyl-Radikal und ungesättigte Alkyde
mit einem terminalen Carboxyl-Radikal oder -Radikalen ersetzt sein kann, indem man unter Verwendung eines Veresterungskatalysators in Gegenwart oder Abwesenheit eines Polymerisations-Inhibitors,
eines Lösungsmittels und eines polymerisierbaren Monomeren erhitzt. Gewünschtenfalls kann das
Reaktionsprodukt mit dem Lösungsmittel oder dem polymerisierbaren Monomeren nach Beendigung der Reaktion vermischt
werden. In einem solchen Reaktionssystem ist es möglich, die
Carbonsäuren in einer Menge von mehr als o,1 Mol der Gesamtcarbonsäure-Radikalen
der verwendeten Carbonsäuren je Mol Epoxyradikale der Epoxyverbindung mit ein oder mehreren Epoxyradikalen
zu verwenden. Es wird bevorzugt, die Carbonsäure in einer Menge von o,2 bis 2 Mol der Gesamtcarbonsäure-Radikale
je Mol der Epoxyradikale der Epoxyverbindung hinsichtlich
der Härtbarkeit und der Qualität der ungesättigten Epoxyester-Harzmassen
zu verwenden. Die Menge des Polymerisations-Inhibitors, des Lösungsmittels oder des piymerlslerbaren Monomeren
kann je nach der Härtbarkeit,der Verarbeitbarkeit und
der Qualität der ungesättigten Epoxyester-Harzmassen, die beim Gebrauch erforderlich ist, variiert werden.
Die zur Synthese der ungesättigten Epoxyester verwendeten Epoxyverbindungen
können wie folgt klassifiziert werden:
(I) Epoxyverbindungen, die hergestellt werden, indem ein Bisphenol
A mit Epichlorhydrin umgesetzt wird. Diese wird durch
208832/
220381%
die folgende Formel charakterisiert:
CH0-CH-CH9-
\V 2 0
CH3
CH
-0-CH2-CH-CH2-O
OH
CH,
-C
CH3
CH3
.-0-CH9-CH-CH9
2W2 0
Beispiele solcher Epoxyverbindungen sind wie folgt:
Hersteller | Waren | Hraldite | Schmelz | Viskosität | Epoxy- | Molekular |
zeichen | ßY-25o | punkt | bei 250C | Äquiva- | gewicht | |
!Vraldite | (Poise) | lent | (angenähert) | |||
Epikote-827 | }Y-26o | Flüssig | 9o - Ho | I80 - 190 | _ | |
-828 | flraldite | Flüssig | 12o - 150 | 184 - 194 | 380 | |
-834 | JY-28o | Flüssig | - | 230 - 270 | 470 | |
-lool | (Vraldite | 64 - 74 | - | 450 - 500 | 900 | |
Shell | -Ioo4 | 5Y-6o71 | 96 -Io4 | 900 -looo | I4oo | |
-Ioo7 | ftraldite | 122 -131 | - | I750 -2I00 | 2900 | |
-I009 | ΪΥ-6ο84 | 144 -158 | — | 24oo -3300 | 3750 | |
kraldite | ||||||
}Y-6o99 | Flüssig | 9o - Ho | I80 - 190 | _ | ||
5RL - 2772 | ||||||
- 2774 - 2oo2 |
Flüssig | 12o - I60 | I80 - 2oo | 380 | ||
E)ER - 33o · | ||||||
Ciba | - 331 | Flüssig | 225 - 280 | _ | ||
- 332 | ||||||
- 661 | 64 - 74 | - | 450 - 500 | 900 | ||
- 664 | ||||||
96 -Io4 | 9oo -looo | l4oo | ||||
l4o -154 | - | 2ooo -35oo | 3750 | |||
ΤΤιτί r\r\ | Flüssig | 7o - 9o | 175 - 185 | _ | ||
UIiXUXl Carbide |
Flüssig 65 - 75 |
Ho -135 | I80 - 195 45o - 52o |
- | ||
Flüssig | 7o - loo | 182 - I89 | ||||
Flüssig | Ho - I4o | 186 - 192 | — | |||
Dow | Flüssig | 4o - 64 | 172 - 176 | - | ||
Chemical | 7o - 80 | - | 475 - 575 | — | ||
135 -155 | — | 55oo -55oo | — |
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(2) Epoxyverbindungen, die hergestellt werden, indem
ein Bisphenol A mit Methylepichlorhydrin umgesetzt wird. Diese werden durch die folgende Formel charakterisiert:
ein Bisphenol A mit Methylepichlorhydrin umgesetzt wird. Diese werden durch die folgende Formel charakterisiert:
CH,
CH,
CHj-CH2-O^i-Ol
CH -C-
CH,
OH
0-CH0-C-CH0-2
x/ 2
Beispiele für solche Verbindungen sind wie folgt:
Hersteller | Waren | Schmelz | Viskosität | Epoxy- |
zeichen | punkt | bei 25 C | Äquiva- | |
C | (Poise) | lent | ||
Dainihon | Eplclon- | Flüssig | 250 - 75o | 195 - 225 |
Inki | 800 | |||
Epiclon- | 6^ - 75 | - | 450 - 525 | |
looo | ||||
Epiclon- | 9o -loo | - | 75o - 9oo | |
4ooo |
0) Epoxyverbindungen, die hergestellt werden, indem Novolacke
mit Epichlorhydrin umgesetzt werden. Diese sind durch die Formel charakterisiert:
0-CH2-CH-CH2
0-0H2-CH-CH2
0-CH0-CH-CH0 J 2 \/ 2
Beispiele von solchen Epoxyverbindungen sind wie folgt:
Hersteller | Waren zeichen |
Schmelz punkt |
Viskosität bei 25 C (Poise) |
Epoxy- Ä'quiva- lent |
η |
Dow Chemical |
DEN - 43I - 438 - 448 |
Flüssig Flüssig 87 - 95 |
14 - 2o 300 -9oo |
I72-I79 I75-I82 225-250 |
o,2 1,6 |
Ciba | Araldite- 1235 Araldite- 1273 Araldite- 1280 Araldite- 1290 |
35 73 80 99 |
- | 2oo 225 230 · 235 |
- |
(4) Epoxyverbindungen, die hergestellt werden, indem Glykole mit Epichlorhydrin umgesetzt werden. Diese sind durch die Formel
charakterisiert;
CH2-CH-CH2-O
R I
R1 I
CH2-CH-O- CH2-CH-O
0 : /\
CH2-CH-CH2
CH2-CH-CH2
η »
Beispiele für solche Epoxyverbindungen sind DER-732 (Epoxy-Äquivalent
= 3o5 - 335 und η = 5,6) und DER-736 (Epoxy-Ä'quivalent =
175 - 2o5 und η = 3*0). Es handelt sioh um ein Warenzeichen der
Dow Chemical Co.
(5) Epoxyverbindungen, die hergestellt werden, indem ein halogeniertes
Bisphenol mit Epichlorhydrin umgesetzt wird. Diese sind durch die folgenden Formel charakterisiert:
Τι
CH2-GH-CH2+ 0-f >·<?-<"
X CH
OH . -CH2-CH-CH2-
--CH^-CH-CH,
Beispiele für solche Epoxyverbindungen sind wie folgt:
209832/109$
- Io -
iersteller | Waren zeichen |
Schmelz punkt |
Viskosität bei 250C (Poise) |
Epoxy- Äquiva- lent |
Brom % |
Dow Chemical |
DER - 511 - 542 - 58ο |
68 - 8o 51 - 61 Flüssig |
5o | 445-520 35o-4oo 214-221 |
18-20 44-48 16-18 |
Ciba | Araldite- 8oll Araldite- 8o47 |
7o - 8o | 3,5 (bei 7o°C | 455-500 :) 223-246 |
19-23 18-22 |
(6) Epoxyverbindungen, die hergestellt werden, indem die
Doppelbindung einer ungesättigten Verbindung oxidiert wird Beispiele hierfür sind "Unox - 2ol" mit der Formel:
(Flüssigkeit, Viskosität = 18-22 poises bei 25°C, Epoxy-Ä'quivalent
= 152 - l6o), "Unox - 221" mit der Formel:
(Flüssigkeit, Viskosität « 4,5 - 6,ο poises bei 25°C, Epoxy-Äquivalent
= 134 - l4o), "Unox - 2o6" mit der Formel:
(Flüssigkeit, Viskosität =* 0,06 - 0,08 poises bei 25°C, Epoxy-Äquivalent
=74-78) und "Unox - 2o7" mit der Formel:
OO CHj ι >v ο
(Schmelzpunkt » 35 - 5o°C, Epoxy-Äquivalent = 82 - 92). Es handelt
sich um Warenzeichen der Union Carbide Company, sowie "Araldite CY-175 und -I76" mit der Formel:
209832/1096 ο
(Flüssigkeit, Epoxy-Äquivalent = Ι4γ und 177). Es handelt
sich um Warenzeichen der Ciba Company.
(7) Epoxyverbindungen, die als "Oxiron" bezeichnet werden
und von PMC in den U.S.A. vertrieben werden. Diese sind durch
die Formel charakterisiert:
-CH2-CH-C1H-CH2-CH2-CH-CH-CH2-CH2-CH=CH-CH2-CH2-CH-CH2-Ch-OH
O 0 CH^n-CH
Beispiele von "Oxiron" sind "0xiron-2ooo", das eine Flüssigkeit ist und eine Viskosität von l8oopoises bei 25°C und ein
Epoxy*-Äquivalent von 177 besitzt, "0xiron-2ool", das eine
Flüssigkeit ist und eine Viskosität von I6o poises bei 25°C und ein Epoxy-Äquivalent von 145 besitzt. H0xiron-2oo2", das
eine Flüssigkeit ist und daß eine Viskosität von 15 poises bei 25°C und ein Epoxy-Äquivalent von 2J2 besitzt.
(8) Epoxyverbindungen, die hergestellt werden, indem ein
Addukt von Phenol und Äthylenoxid oder Propylenoxid mit Epichlorhydrin umgesetzt wird. Diese sind durch die Formel
charakterisiert:
CH2-CH-CH2 (0R)m -
( H « Äthylen oder Propylen)
Beispiele von solchen Epoxyverblndungen sind "Adeka EP-4ooo"
und "Adeka EP-4ool", die unter diesen Warenzeichen von Asahi
Denka in Japan vertrieben werden. Das Produkt "Adeka EP-4ooo" ist eine Flüssigkeit und es besitzt eine Viskosität von 3o bis
4o poises bei 25°C und ein Epoxy-Ä'quivalent von 33o bis 360.
Das Produkt "Adeka EP-4oool" ist eine Flüssigkeit und besitzt eine Viskosität von 5o bis 60 poises bei 250C und ein Epoxy-Äquivalent
von 25o bis 280.
(9) Epoxyverbindungen, die hergestellt werden, indem Carbonsäuren
mit Epichlorhydrin oder Methylepichlorhydrin umgesetzt
wird. Diese sind durch die folgende Formel charakterisiert:
R1
CH2-C-CH2-
CH2-C-CH2-
O I
o-c
O I
O O
ι ι
-CH2-C-CH2-O-C. ,C
• R1 -0— -CH0-C-C
-0-
Beispiele von solchen Epoxyverbindungen sind unten angegeben:
Hersteller | Caron- säuren |
Waren zeichen |
Zustand | Viskosität Epoxy- bei 250C Ä'qui- (Poise) valent |
Nihon- Kayaku |
Phthal - säure |
AK - 737 - 838 |
Flüssig Flüssig |
4o - loo 2oo - 230 15 - 65 I80 - 2oc |
Dainihon- Inki |
Phthal - säure |
Epiclon-2oo | Flüssig | 13 - 45 I60 - 2oo |
Dainihon- Inki |
Methyltetra- hydrophthal - säureanhydrid Hexahydro- phthal-säure anhydrid |
Epiclon-300 Epiclon-4oo |
Flüssig Flüssig |
7.7 I80 - 2oc 4,5 - Io 170 -2I0 |
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Auch ein bestimmtes Reaktionsprodukt, das hergestellt wird, indem eine Epoxyverbindung mit Bisphenol umgesetzt wird,
kann als Epoxyverbindung zur Herstellung der ungesättigten Epoxyester verwendet werden.
Die gemäß der Erfindung verwendeten ungesättigten Monocarbonsäuren
schließen z.B. Acrylsäure, Methacrylsäure und Crotonsäure ein. Es ist möglich, die Monoester der ungesättigten
Polycarbonsäuren wie Monoäthylester der Maleinsäure
zu verwenden. Auch die ungesättigten Monocarbonsäuren können in Kombination mit den Monoestern der ungesättigten
Polycarbonsäuren verwendet werden.
Beispiele für gemäß der Erfindung verwendete, gesättigte Monocarbonsäuren, gesättigte Polycarbonsäuren, ihre Anhydride,
ungesättigte Polycarbonsäuren und ihre Anhydride sind: Essigsäure, Benzoesäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure,
Citraconsäure, Itaconsäure, Tetrachlorphthalsäureanhydrid, Het-Säure, Tetrabromphthalsäureanhydrid, Phthalsäure,
Isophthalsäure, Terephthalsäure, Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid,
Bernsteinsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Addukte von Anthracen und Maleinsäureanhydrid,
Addukte von Colophonium und Maleinsäureanhydrid, Glutarsäure, Addukte von Cyclopentadien und ungesättigten Carbonsäuren,
Trimellitsäureanhydrid und Pyromellitsäureanhydrid.
Die gesättigten Alkyde mit einer endständigen Carboxylgruppe oder mit endständigen Carboxylgruppen können synthetisiert
werden, indem ein mehrwertiger Alkohol mit einer gesättigten
Polycarbonsäure umgesetzt wird, welche in einem Molverhältnis von l,ol bis 5 Mol je Mol des mehrwertigen Alkohols verwendet
wird. Die ungesättigten Alkyde mit der endständigen Carboxylgruppe oder den endständigen Carboxylgruppen können syntheti-
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siert werden, indem der mehrwertige Alkohol mit der ungesättigten
Polycarbonsäure umgesetzt wird, welche in einem Molverhältnis von l,ol bis 5 Mol Je Mol des mehrwertigen
Alkohols verwendet wird. Die als Ausgangsstoffe geeigneten gesättigten und ungesättigten Carbonsäuren sind z.B.: Maleinsäure,
Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Citraconsäure, Itaconsäure, Tetrachlorphthalsäureanhydrid, Het-Säure, Tetrabromphthalsäureanhydrid,
Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid,
Bernsteinsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Addukte von Anthracen und Maleinsäureanhydrid, Addukte von
Colophonium und Maleinsäureanhydrid, Glutarsäure, Addukte von Cyclopentadien und ungesättigten Carbonsäuren und Trimellitsäureanhydrid.
Beispiele für als Ausgangsstoffe geeignete mehrwertige Alkohole sind: Äthylenglycol, Glycerin,
Propylenglycol, Butan-diol-1,4, Butan-diol-1,3, Butan-diol-2,3i
Diäthylenglycol, Dipropylenglycol, Triäthylenglycol, Pentan-diol-1,5* Hexan-diol-1,6, Neopenthylglycol, 2,2,4-Trimethylpentan-diol-1,3,
hydriertes Bisphenol-A, 2,2,-di (4-hydroxy-propoxyphenyl) propan, Trimethylenglycol, Pentaerythrit
und 2-Äthyl-l,3-hexan-diol.
Die gesättigten und ungesättigten Alkyde können mit einem einwertigen Alkohol oder einer Monocarbonsäure modifiziert
werden.
Beispiele der Polymerisations-Inhibitoren sind Hydrochinon, p-tert.Butylcatechol, MethoxyhydroQhinon, Benzochinon und
Kupfersalze.
Beispiele für bei der Erfindung verwendbare copolymerisierbare Monomere sind die Ester der Acrylsäure, wie Äthylacrylat,
Hydroxypropylacrylat und Butylacrylat, Ester der Metha-
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crylsäure, wie Methylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat,
Laurylmethacrylat und 2-Hydroxyäthylmethacrylat, Vinylbenzol,
Vinyltoluol, Acrylnitril, Methacrylnitril, Cyclopentadien, Divinylbenzol, Vinylpyridin, Vinylacetat, Diallylphthalat,
Polyfunktionelie Acryl- oder Methacrylverbindungen,
wie Äthylenglycoldiacrylat, Trimethylolpropantriraethacrylat und Polyäthylenglycoldimethacrylat, Chlorstyrol
und OCz-Methylstyrol. Solche copolymerisierbaren
Monomere können entweder für sich oder in Kombination miteinander verwendet werden.
Beispiele für bei der Erfindung verwendbare Veresterungskatalysatoren sind primäre, sekundäre und tertiäre Amine,
ihre Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, quaternäre Ammoniumsalze, Phosphoniumsalze, Sulfoniumsalze,
Lewis-Säuren, Addukte von Lewis-Säuren und organischen Verbindungen, Metallhalogenide, Metallhydroxide, Halogenwasserstoffe
und Alkyltitanate. Beispiele für einzelne Veresterungskatalysatoren sind n-Butylamin, Dimethylaminhydrochlorid,
Triäthylamin, Tetramethylammoniumchlorid, Triphenylsulfoniumchlorid,
Triphenylmethylphosphoniumiodid, Bortrichlorid, Trifluorbormonoäthylamin, Lithiumchlorid, Butyltitanat, Triphenylphosphin
und Triphenylantimonat. Diese Veresterungskatalysatoren können entweder für sich oder in Kombination
miteinander verwendet werden.
Beispiele für die Erfindung geeignete Lösungsmittel sind Benzol, Äthylalkohol, Dipropylketon, Äthylacetat, Dicarbitol,
Butyllactat, Diacetonalkohol, Isopropyl-Cellosolve, Petroleum, Acetal-Äthyläther, Acetessigsäure und Cellosolve-Acetat. Diese
Lösungsmittel können entweder für sich oder in Kombination miteinander verwendet werden. Beispiele für organische Peroxide
für die Erfindung sind Ketonperoxide, Hydroperoxide, Di-
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alkylperoxide, Diacylperoxide, Peroxiester und andere Peroxide. Solche organischen Peroxide können entweder für
sich oder in Kombination miteinander eingesetzt werden.
Beispiele für bei der Erfindung verwendete organische Metallsalze sind die Metallsalze von Naphthinsäuren, Kaprylsäure,
Sojabohnen-Fettsäuren, Leinsamen-Fettsäuren und Talgöl-Säuren. Einzelne Beispiele für solche Metallsalze
sind Kobaltnaphthenat, Kobaltoctoat, Kobaltlinoleat, Kobalttallat und Mangantallat.
Die organischen Imidverbindungen, die bei dem Verfahren der Erfindung eingesetzt werden schließen organische Verbindungen
mit einer''Gruppe der folgenden Strukturen ein:
oder "v.
; NH
Ϊ -SO0
0 ά
Beispiele für solche organischen Imidverbindungen sind Phthalimid,
Orthosulfobenzinid und Benzoesauresulfimid. Diese Imidverbindungen
können entweder für sich oder in Kombination miteinander verwendet werden.
Das organische Peroxid wird in einer Menge von o,ol bis Gewichtsteile je loo Gewichtsteile der ungesättigten Epoxyester-Harzmasse
zugemischt. Es wird bevorzugt, das organische Peroxid in einer Menge von o,ol bis 3 Gewichtsteile je loo
Gewichtsteile der ungesättigten Epoxyester-Harzmasse zuzusetzen.
Das organische Metallsalz wird in einer Menge von ο,'οοΐ bis
Io Gewichtsteile je loo Gewichtsteile der ungesättigten Epoxyester-Harzmasse
zugemischt. Es wird bevorzugt, das organische
209832/109$
Metallsalz in einer Menge von o,ol bis J Gewichtsteile
zu verwenden.
Die organische Imidverbindung wird in einer Menge von ο,οοΐ
bis Io Gewichtsteile je loo Gewichtsteile der ungesättigten
Epoxyester-Harzmasse zugemischt. Es wird bevorzugt, die organische Imidverbindung in einer Menge von o,ol bis 3 Gewichtsteile
zu verwenden.
Gemäß der Erfindung kann weiterhin die ungesättigte Epoxyester-Harzmasse
mit Verstärkungsmaterialien, anorganischen oder organischen Füllmitteln und Pigmenten vermischt werden,
wenn dies gewünscht wird.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Beispiel 1;
(1) Herstellung einer ungesättigten Epoxyester-Harzmasse (A).
19oo Gewichtsteile "Epikote 828" (Warenzeichen der Shell Company),
86o Gewichtsteile Methacrylsäure, 11 Gewichtsteile Dimethylaminhydrochlorid und o,82 Gewiohtsteile Hydrochinon
wurden in einen 3-Liter-Kolben eingebracht, der mit einem
Rührer, einem Rückfluß-Kondensator und einem Thermometer versehen war. Sodann wurde der Kolben im ölbad zwei Stunden
auf 12o°C erhitzt, wodurch ein ungesättigter Epoxyester mit einem Säurewert von Io erhalten wurde. 7o Gewichtsteile des
ungesättigten Epoxyesters wurden mit 3o Gewichtsteilen Styrol
vermischt. Auf diese Weise wurde eine ungesättigte Epoxyester-Harzmasse (A) mit einer Viskosität von 3,2 poises
bei 25°C hergestellt.
(2) Herstellung einer imidenthaltenden Lösung (A).
- 18 209832/1095
3o Gewichtsteile Orthosulfobenzimid wurden in 7o Gewichtsteile Dimethylformamid aufgelöst, wodurch eine imidenthaltende
Lösung (A) hergestellt wurde.
(3) Organisches Peroxid und Metallsalze.
Cumolhydroperoxid mit einer Reinheit von 73$ wurde als organisches
Peroxid verwendet. Als organisches Metallsalz wurde eine Kobaltnaphthenat-Lösung mit 6% Kobalt verwendet.
Nun wurde die imidenthaltende Lösung (A) mit der ungesättigten
Epoxyester-Harzmasse (A) vermischt. Zu der erhaltenen Mischung wurde die Kobaltnaphthenat-Lösung gegeben und
hierauf wurde das Cumolhydroperoxid zugefügt, um Testproben zu erhalten. Die Testproben wurden auf die Topfzeit bei
25 C untersucht. Die Ergebnisse der Tests sind in der nachstehenden Tabelle angegeben. Diese schließt auch einen Vergleichsversuch
mit ein.
hummer der Testproben | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
iarzmasse (A) (Gewichtsteile) | loo | loo | loo | loo | loo | loo |
Cumolhydroperoxid (Gewichtsteile) | l,o | l,o | l,o | 2,o | 1,5 | 1,5 |
fobaltnaphthenat-Lösung (Gewichtsteile) |
o,5 | o,5 | l,o | o,5 | o,5 | o,5 |
Dnidenthaltende Lösung (A) (Gewichtsteile) |
o,5 | l,o | 1,5 | l,o | 1,5 | |
Topfzeit (Minuten) | 28 | 21 | 4o | lol | 35 | 73 |
148 Gewichtsteile Phthalsäureanhydrid, 687 Gewichtsteile Methacrylat,
19oo Gewichtsteile "Araldite GY 25o'* (Warenzeichen
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der Clba Company), 8,2 Gewichtstelle Diäthylamin und o,54
Gewichtsteile Hydrochinon wurden in den 3-Liter-Kolben des
Beispiels 1 eingegeben. Der Kolbeninhalt wurde wie in Beispiel 1 erhitzt, wodurch ein ungesättigter Epoxyester hergestellt
wurde. 7o Gewichtsteile des ungesättigten Epoxyesters wurden mit Jo Gewichtsteilen Styrol vermischt, um
eine ungesättigte Epoxyester-Harzmasse (B) mit einer Viskosität von 8 poises bei 25 C herzustellen. Unter Verwendung
der ungesättigten Epoxyester-Harzmasse (B) wurden Testproben wie im Beispiel 1 hergestellt. Die Testproben wurden
auf die Topfzeit bei 25°C untersucht. In der nachstehenden Tabelle sind die Ergebnisse zusammengestellt.
Nummer der Testproben | 7 | 8 | 9 | Io | 11 |
Harzmasse (B) (Gewichtsteile) | loo | loo | loo | loo | loo |
Cumolhydroperoxid (Gewichtsteile) | l,o | l,o | l,o | 1,5 | 1,5 |
Kobaltnaphthenat-Lösung (Gewichtsteile) |
o,5 | o,5 | o,5 | o,5 | o,5 |
Imidenthaltende Lösung (A) (Gewichtsteile) |
- | 1,5 | 1,5 | l,o | 1,5 |
Topfzeit (Minuten) | 26 | 7o | 3o6 | 45 | 28 ο |
Es wurden Testproben hergestellt, indem die ungesättigte Epoxyester-Harzmasse (B) des Beispiels 2 und Cyclohexanonperoxid
mit einer Reinheit von 55$ als organisches Peroxid
in Kombination mit der Kobaltnaphthenat-Lösung und der imidenthaltenden Lösung (A) des Beispiels 1 verwendet wurde. Die
Testproben wurden auf die Topfzeit bei 2o°C untersucht. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt.
Die Testproben wurden auch auf die Bleistifthärte nach 24-
bei O0C untersuc]
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stündigem Härten bei 0°C untersucht. Die Ergebnisse sind in
- 2ο -
der nachstehenden Tabelle zusammengestellt.
Nummer der Testproben | 12 | 13 14 | 15 |
iarzmasse (B) (Gewichtsteile) | loo | loo loo | loo |
Cyclohexanonperoxid (Gewichtsteile) | 1,0 | l,o l,o | 0,3 |
Kobaltnaphthenat-Lösung (Gewichtsteile) |
o,5 | o,25 o,5 | o,2 |
Imidenthaltende Lösung (A) (Gewichtsteile) |
1.0 | o,5 - | - |
Topfzeit (Minuten) | 2I0 | 45 23 | über 60 |
Bleistifthärte auf der Oberfläche des gehärteten Produkts |
5H | oberhalb 5H 5H |
2H |
Aus den Werten der Tabelle wird ersichtlich, daß die Testproben 12 und 13 längere Topfzeiten als die Testprobe 14 hatten.
Jede der Testproben 12, 13 und 14 hatte eine BleistiJfhärte von
oberhalb 5H. Diese Tatsachen zeigen, daß die Testproben 12 und 13, die gemäß der Erfindung hergestellt wurden, vollständig
ausgehärtet waren und daß trotzdem ihre Topfzeit verlängert worden war. Die gehärteten Produkte der Testproben 12 und 13
wurden auch auf die Biegefestigkeit und die Zugfestigkeit untersucht. Es wurde gefunden, daß sie vollkommen ausgehärtet
waren. Die Testprobe 15 wurde hergestellt, indem das Cyclohexanonperoxid
und das Kobaltnaphthenat in geringerer Menge als bei den bekannten Arbeitsweisen verwendet wurde. Aus der
Tabelle wird ersichtlich, daß die Testprobe I5 eine Bleistifthärte
von 2H hatte. Diese Tatsache zeigt, daß die Testprobe nicht vollkommen ausgehärtet war, nachdem sie 24 Stunden bei
O0C gehärtet worden war.
Zur Messung der Pencil-Härte und zur Gewährleistung der Aushärtung
der Harzmasse (B) wurden 4 Glasmatten mit einem Gewicht
von 450 gr/m unter Erhitzen mit der Harzmasse (B) imprägniert.
Diese umfaßte 0,3 Gew.-% Paraffin mit einem Schmelzpunkt von ,
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48 bis 5o°C, 1,5 Gew.-% Cyclohexanonperoxid und o,5 Gew.-%
der Kobaltnaphthenat-Lösung. Sodann wurden die imprägnierten
4 Glasmatten laminiert und die laminierte Glasplatte wurde bei Raumtemperatur ausgehärtet. Sodann wurde sie 2 Stunden
bei 12o°C nachgehärtet, um das Aushärten der Harzmasse (B) zu vervollständigen. Die laminierte Glasplatte wurde auf die
Bleistifthärte untersucht. Es wurde gefunden, daß die Bleistifthärte oberhalb 5H lag.
(1) Herstellung eines gesättigten Alkyds.
Ein Mol Ä'thylenglycol wurde mit 2 Mol Tetrahydrophthalsäureanhydrid
bei 19o°C umgesetzt, wodurch ein gesättigtes Alkyd mit einem Säurewert von 25o erhalten wurde.
(2) Herstellung einer ungesättigten Epoxyester-Harzmasse (C)
224 Gewichtsteile gesättigtes Alkyd, 648 Gewichtsteile Acrylsäure,
19oo Gewichtsteile "Araldite GY 25o", lo,5 Gewichtsteile Benzyldimethylamin, o,5 Gewichtsteile Hydrochinon und
15 Gewiehtsteile Styrol wurden in ein Reaktionsgefäß gebracht,
Der Kolbeninhalt wurde wie im Beispiel 1 erhitzt. Auf diese Weise wurde ein ungesättigter Epoxyester hergestellt. Sodann
wurden Io5o Gewiehtsteile weiteres Styrol, 5o Gewichtstelle
Methylmethaorylat dem Reaktionsgefäß zugegeben, wodurch die ungesättigte Epoxyester-Harzmasse (C) erhalten wurde.
(3) Herstellung einer imidenthaltenden Lösung (B)
Io Gewiehtsteile Phthalimid wurden in 9o Gewichtsteilen Dimethylformamid
aufgelöst, wodurch die imldenthaltende Lösung (B) erhalten wurde.
Eine Testprobe 17 wurde hergestellt, indem die ungesättigte
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Epoxyester-Harzmasse (C), Cyelohexanonperoxid, eine Kobaltnaphthenat-Lösung
mit 6 Gew.-^ Kobalt und eine imidenthaltende Lösung (B) verwendet wurde. Es wurde gleichzeitig eine
Vergleichstestprobe 16 hergestellt, wobei die imidenthaltende Lösung (B) weggelassen wurde. Die Testprobe und die Vergleichstestprobe
wurden auf die Topfzeit bei 25°C untersucht. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle zusammengestellt,
fummer der Testproben | 16 | 17 |
larzmasse (C) (Gewichtsteile) | loo | loo |
Jyclohexanonperoxid (Gewichtsteile) | l,o | l,o |
Cobaltnaphthenat-Lösung (Gewichtsteile) |
o,5 | o,5 |
Dnidenthaltende Lösung (B) (Gewichtsteile) |
- | |
Topfzeit (Minuten | 32 | oberhalb loo |
Aus der Topfzeit der Testprobe 17 und der Vergleichstestprobe 16 wird ersichtlich, daß die organische Imidverbindung eine
ausgezeichnete Wirkung auf die Topfzeit der ungesättigten Epoxyester-Harzmasse (C) ausübte,
Dieses Beispiel zeigt die Wirkung einer Komplexverbindung, die wahrscheinlich gebildet wird, wenn man ein organisches
Metallealz mit einer organischen Imidverbindung vermischt.
5o Gewichtsteile einer Kobaltnaphthenat-Lösung mit 6% Kobalt
wurden mit 15o Qewiehfceteilen der iraidenthaltenden Lösung (A)
des Beispiel 1 vermischt, wodurch eine Mischlösung (A), welche die Komplexverbindung enthielt, erhalten wurde.
Es wurde eine Testprobe 19 hergestellt, wozu die ungesättigte
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Epoxyester-Harzmasse (B) gemäß Beispiel 2, Cumolhydroperoxid
iind die Mischlösung (A) verwendet wurde. Es wurde auch eine
Vergleichstestprobe 18 hergestellt, wozu die ungesättigte Epoxyester-Harzmasse (B), Cumolhydroperoxid und die Kobaltnaphthenat-Lösung
mit 6% Kobalt verwendet wurde. Die Testprobe und die Vergleichstestprobe wurden auf die Topfzeit
bei 25°C untersucht. Die Testergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt.
Nummer der Testproben | 18 | 19 |
Harzmasse (B) (Gewichtsteile) | loo | loo |
Cumolhydroperoxid (Gewichtsteile) | l,o | l,o |
Kobaltnaphthenat-Lösung | ||
(Gewichtsteile) | o,5 | - |
Mischlösung (A) | -■ | 2,o |
Topfzeit (Minuten) | 26 | oberhalb loo |
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Claims (2)
1. Verfahren zum Härten von ungesättigten Epoxyester-Harzmassen, dadurch gekennzeichnet,
daß man zur Kontrolle der Topfzeit der Harzmassen (1) ein oder mehrere organische Peroxide, (2) ein
oder mehrere organische Metallsalze und (3) ein
oder mehrere organische Imidverbindungen verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ungesättigten Epoxyester-Harzmassen
dadurch hergestellt worden sind, daß eine Epoxyverbindung mit ein oder mehreren Epoxyradikalen
im Molekül mit einer ungesättigten Monocarbonsäure, von der ein Teil durch mindestens einen Stoff aus der
Gruppe gesättigte Monocarbonsäuren, gesättigte Polycarbonsäuren, ihre Anhydride, ungesättigte Polycarbonsäuren,
ihre Anhydride, gesättigte Alkyde mit einem endständigen Carboxyl-Radlkal oder mit endständigen
Carboxyl-Radikalen und ungesättigte Alkyde mit einem endständigen Carboxyl-Radikal oder endständigen Carboxyl-Radikalen
ersetzt sein kann unter Erhitzen und unter Verwendung eines Veresterungskatalysators in
Gegenwart oder Abwesenheit eines Polymerisations-Inhibitors, eines Lösungsmittels und eines polymerisierbaren
Monomeren umgesetzt worden ist, wobei gewünschtenfalls
nach Beendigung der Reaktion weiteres Lösungsmittel oder ein weiteres polymerisierbares Monomeres
zugesetzt worden ist.
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Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzei
chnet, daß man das organische Peroxid in einer Menge von o,ol bis Io Gewichtsteile je loo Gewichtsteile der ungesättigten
Epoxyester-Harzmasse und das organische Metallsalz und die organische Imidverbindung ,jeweils
in einer Menge von ο,οοΐ bis Io Gewichtsteile je
loo Gewichtsteile der ungesättigten Epoxyester-Harzmasse verwendet.
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Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
JP46002386A JPS5128678B1 (de) | 1971-01-27 | 1971-01-27 | |
JP238671 | 1971-01-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2203816A1 true DE2203816A1 (de) | 1972-08-03 |
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DE2203816C3 DE2203816C3 (de) | 1976-12-23 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1362086A (en) | 1974-07-30 |
JPS5128678B1 (de) | 1976-08-20 |
NL7201015A (de) | 1972-07-31 |
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NL153900B (nl) | 1977-07-15 |
FR2124887A5 (de) | 1972-09-22 |
DE2203816B2 (de) | 1976-05-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |