DE2203624C2 - Eichverfahren und Eichsystem für Magnetfelddetektoren - Google Patents
Eichverfahren und Eichsystem für MagnetfelddetektorenInfo
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- G01C17/00—Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
- G01C17/38—Testing, calibrating, or compensating of compasses
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Eichverfahren für ein in einem Fahrzeug angeordnetes elektromagnetisches
Kompaßsystem mit einem Magnetfelddetektor, bei dem die von magnetischen Störfeldern hervorgerufene
Deviation durch Ausschwingen des Fahrzeuges an Hand der vom Kompaßsystem abgegebenen Steuerkurssignaie
festgestellt und kompensiert wird, sowie auf ein
Eichsystem zur Durchführung des Verfahrens.
Jeder als Azimuth-Detektor dienende Magnetfelddetektor ist Komponenten des Erdmagnetfeldes und
Störfeldern unterworfen, die von dem Fahrzeug und/oder seiner Ladung hervorgerufen werden. Durch
pendelartige Aufhängung des Magnetfelddetektors wird die Vertikalkomponente des Erdmagnetfeldes
während der unbeschleunigten Bewegung des Fahrzeuges unterdrückt, so daß lediglich die horizontale
Komponente des Erdmagnetfeldes zur Bestimmung des magnetischen Steuerkurses verwendet wird. Wenn das
Fahrzeug seinen Steuerkurs über 360" ändert, bewegt sich das Störfeld mit dem Fahrzeug und führt eine
360°-Drehung in bezug auf das Erdfeld aus. Dies bewirkt, daß die Horizontalkomponente des magnetischen
Gesamtvektors, der Summe des Erdfeldes und des Störfeldes, in bezug auf die normale Richtung des
Erdfeldes schwingt Der Magnetfelddetektor mißt die Summe dieser Fehler, so daß der Einperiodenfehler
während einer Steuerkursänderung von 360° durch ein positives und ein negatives Maximum verläuft. Zur
genauen Navigation irgendeines Fahrzeuges auf der Grundlage von Magnetfelddetektorsignalen ist es
erforderlich, diese Fehler zu berücksichtigen und die erforderliche Korrektur entweder durch Berichtigung
des angezeigten Steuerkurses des Fahrzeuges mit Hilfe einer Fehlertabelle oder durch Kompensieren des
Magnetfelddetektors mit Hilfe geeigneter Kompensationseinrichtungen
für die Fehler durchzuführen. Die gleiche Kompensation ist für Indexfehler und Zweiperioden-Übertragungsfehler
in der elektronischen Steuerausrüstung des Fahrzeuges erforderlich.
Zur Kompensation magnetischer Steuerfelder in Flugzeugen ist es bekannt (Literaturstelle »INTERA-VIA«,
8/1963, Seiten 1238 bis 1239), das Flugzeug über einen Winkel von 360° zu drehen, wobei bei bestimmten
Winkelstellungen die Kompaßanzeige mit dem bekannten tatsächlichen magnetischen Steuerkurs verglichen
wird. Hierbei kann entweder eine Fehlertabelle abgeleitet werden oder es können geeignete Kompensationsmaßnahmen
durchgeführt werden. Dieses Verfahren ist notwendigerweise arbeits- und zeitaufwendig
und erfordert den Platz und Ausrüstungen zur Ausrichtung des Flugzeuges auf jeden der verschiedenen
Steuerkurse sowie zur Messung dieser Steuerkurse. Weiterhin ist es hierbei bekannt, künstliche Magnetfelder
zu erzeugen, die entsprechend gedreht werden können und zur Eichung des Kompaßsystems dienen.
Bei diesem Verfahren ist ebenso wie einem weiteren bekannten Verfahren (GB-PS 8 50 596) keine Drehung
des Fahrzeuges oder Flugzeuges erforderlich. Stattdessen wird hierbei der Magnetfelddetektor einem
künstlich geschaffenen äquivalenten Erdmagnetfeld für jeden der verschiedenen ausgewählten Steuerkurse
ausgesetzt Für jedes einem ausgewählten Steuerkurs ίο entsprechende erzeugte Feld wird der am Kompaß
angezeigte Kurs mit dem ausgewählten Steuerkurs verglichen. Auf diese Weise können die Werte der
Fehler gewonnen und die erforderliche Kompensation durchgeführt werden. Die hierfür erforderlichen
Vorrichtungen sind jedoch sehr aufwendig und ergeben dennoch nicht absolut genaue Ergebnisse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vereinfachtes Eichverfahren der eingangs genannten
Art zu schaffen, das eine schnelle und einfache Eichung in von elektromagnetischen Kompaßsystemen ermöglicht,
wobei weiterhin ein Eichsystem 7.; Durchführung des Verfahrens geschaffen werden soll, «rar. einen einfachen
und kompakten Aufbau aufweist
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 bzw. 6 angegebene
Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen
Unteransprüchen.
Bei dem erfindungsgemäßen Eichverfahren ist es lediglich erforderlich, das Fahrzeug auf zwei um in etwa
um 180° verschobene Ausschwingrichtungen zu bringen, damit sich eine sehr genaue Fehlerermittlung und
die Möglichkeit einer sehr genauen Kompensation j5 ergibt. Das Eichsystem umfaßt weitgehend ohnehin
vorhandene Bauteile des elektromagnetischen Kompaßsystems, so daß sich ein einfacher und wenig
aufwendiger Aufbau ergibt Die Möglichkeit der schnellen Durchführung des Eichverfahren ermöglicht
eine Nacheichung des Kompaßsystems, wenn anzunehmen ist daß auf Grund der Ladung des Fahrzeuges
zusätzliche oder geänderte Fehler aufgetreten sind. Das Eichverfahren ermöglicht weiterhin eine Kompensation
von Ausrichtungsfehlern des Magnetfelddetektors in dem Fahrzeug und es werden sowohl Einperioden- als
auch Zweiperiodenfehler kompensiert
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen noch näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 die Anordnung eines Fahrzeugs auf einer willkürlich ausgewählten Schwenklinie,
Fig.2a und 2b eine graphische Darstellung der vertikalen Beziehungen der aufgeprägten Fehler,
Fig.3 ein Steuerfeld der Ausführungsform des
Eichsystems,
Fig.4a ein Blockschaltbild einer Ausfiibrungsform
des Eichsystems unter Einschluß der in dem Fahrzeug enthaltenen und von dem Eichsystem verwendeten Teil
des Kompaßsystems,
Fig. 4b eine Tabelle der Schalterbetätigung,
Fig. 4b eine Tabelle der Schalterbetätigung,
Fig,5 ein Funktionsdiagramm der Signalverläufe
während des Ausschwingvorganga.
Magnetfelddetektoren in dieser Beschreibung bezichen
sich auf die Klassen von Detektoren, die h5 üblicherweise als Magnetflußrohre bezeichnet werden.
Dies sind Detektoren, deren empfindliches Element im wesentlichen aus einem Kern aus hochpermeablem
Material besteht, auf den in geeigneter Weise erregte
und Ausgangs- oder Abnehmerwickliingen gewickelt
sind. Dieser Kern weist im allgemeinen die Form eines gleichwinkligen Y auf. wobei die Abnehmerspulen auf
den Schenkeln des Kerns angebracht sind und die Erregungsspule in der Nähe des Verbindungspunktes
des Kerns angeordnet ist. und wobei die Anordnung im allgemeinen mit Hilfe einer pendeiförmigen Masse und
einer Kardanringaufhängung horizontal gehalten wird. Sammelhörner können an den Enden der Schenkel
vorgesehen sein, um das Magnetfeld in den Schenkeln zu konzentrieren. Das Magnetflußrohr ist so erregt, daß
in jeder Abnehmerspule eine llnn/ontalkomponente
irgendeines Magnetfeldes, in der es liegt, induziert wird,
und d.ifi die drei Spulen zusammen eine Messung der Richtung des Magnetfeldes liefern, in dem das
Magnetflußrohr angeordnet ist. Fine weitere Erläuterung der Magnetflußrohre findet sich in dem deutschen
Patent 12 33 153.
ein Sinus/Cosinusformat umgewandelt und in dem Stromservo demoduliert. Die demodulierten Signale
werden Rechnereinrichtungen zugeführt, in denen die demodulierten Signale mit Daten von der Kreiselplattform
kombiniert werden, und die Kombination liefert sowohl Kurzzeit- als auch Langzeit-Steuerkurs-Bezugsinforniiiiionen
für das Fahrzeug-Richtungssteuersystem. Zusätzlich wird das Detektorausgangssignal in eine
Schleife eingespeist, die eine Nullung des Detektorausgangssignals bewirkt. Eine weitere Erläuterung dieser
Servo-iichleife findet sich in der DE-OS 19 64 569 der
gleichen Anmelderin. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Recheneinrichtung ein Digitalrechner, und die Signalverarbeitung und -berechnung
des Fichvorgangs erfolgt im Digitalformat. Eine Rechentechnik, wie sie in der Literaturstelle »The
Corclic Trigonometrie Computing Technique«. IRE Transactions on Electronic Computers. September 1959.
Havnn wir Qorcrfältitj unnai; pin Maanpi. ^y ί30 !}pQchri?bpn !5t k^Hf! verwendet
flußrohr hergestellt ist, unterscheiden sich die elektromagnetischen
Eigenschaften jedes Schenkels des Y und der zugehörigen Spule. Ein derartiger Fehler ergibt sich
aus den unterschiedlichen Luftspalten zwischen den F-nden der benachbarten Schenkel an ihren Sammelhörnern.
Dieser Fehler wird mit Hilfe eines als Kreuzkopplungseichung bekannten Verfahrens zu Null
gemacht, und die Ergebnisse dieses Verfahrens werden zur Kompensation dieses Fehlers verwendet. Ein
weiterer Fehler ergibt sich aus einer Fehlausrichtung zwischen dem Magnetflußrohr und der Bezugslinie des
Luftfahrzeuges, der als Eintaktfehler ähnlich dem der
Wirkungen der permanenten magnetischen Felder in dem Luftfahrzeug auftritt. Die dem Magneiflußrohr
eigene Unfähigkeit zur Unterscheidung zwischen einer Magnetflußrohr-Fehlausrichtung und einem Permanentfeld
erfordert eine äußerste Sorgfalt bei der Ausrichtung des Magnetflußrohres. Dieses Problem kann durch
Verwendung eines vorindizierten Magnetflußrohres vermieden werden. Ein derartiges Magnetflußrohr weist
einen genauen mechanischen Bezug zur genauen Identifikation seiner Magnetachse auf. Wenn das
Magnetflußrohr an einer genau ausgerichteten Stelle des Luftfahrzeuges eingebaut ist. ist es genau mit der
Längsachse des Luftfahrzeuges ausgerichtet. Versuche haben gezeigt, daß Einbauten mit einem kleineren
Befestigungs-Ausrichtungsfehler als 0.Γ übereinstimmend
erzielt werden können. Das vorliegende Ausführungsbeispiel verwendet vorgeeichte und vorindizierte
Magnetflußrohre zur weitgehenden Verringerung dieser möglichen Fehlerquellen und zu ihrer
Unterscheidung von Fehlern, die aus der Betriebsweise
des magnetischen Detektors und seiner elektronischen Steuervorrichtung als ein System herrühren. Auf diese
Weise können die Fehlerquellen von den einzelnen magnetischen Detektorkomponenten, die im allgemeinen
durch die Betriebsweise der Bauteile als ein System nicht beeinflußt sind, wirksamer ausgeschieden werden.
Das im folgenden beschriebene Eichsystem kann selbstverständlich mit nicht geeichten und nicht
indizierten Magnetfiußrohren verwendet werden, die obengenannten Fehlerquellen müssen jedoch ausgeschieden
und kompensiert werden, bevor das Eichsystem und -verfahren zum besten Vorteil angewendet
werden kann.
Im Betrieb liefert der Magnetfelddetektor ein Ausgangssigna!, das den magnetischen Steuerkurs des
Fahrzeuges, in dem es befestigt ist. darstellt Das Dreidraht-Wechselspannungs-Ausgangssigna! wird in
Unter der Annahme, daß das Fahrzeug, wie z. B. das in Fig. I dargestellte Luftfahrzeug I. als Magnetfelddetektor
ein vorgeeichtes und vorindiziertes Magnet flußrohr 2 aufweist, kann der Kompaß-Eichvorgang
beschrieben werden. F i g. I zeigt das am Eichplatz angeordnete Luftfahrzeug 1; dieser Eichplatz kann eine
Kompaßrose sein. Die beiden dargestellten Schwenklinien ermöglichen die Anordnung des Luftfahrzeuges
auf zw i umgekehrten Steuerkursen, während das Magnetflußrohr 2 über der gleichen Bodenstelle
gehalten wird, um ein konstantes Umgebungserdfeld für jeden Steuerkurs sicherzustellen. Selbstverständlich
wäre, wenn das Magnetflußrohr 2 auf der Längsachse des Luftfahrzeuges 1 befestigt wäre, lediglich eine
einzige Schwenklinie erforderlich. Der Steuerkurs der Linien ist unwesentlich, vorausgesetzt, daß die Linien
parallel sind. Bei der Beschreibung der Betriebsweise der Kompaßeichung wird außerdem auf die die
Vektorbeziehungen darstellenden Fig. 2a und 2b und die die Eichvorrichtung 3 darstellende F i g. 3 Bezug
genommen.
Das Luftfahrzeug 1 wird zunächst auf der Schwenklinie Nr. 1 (Steuerkurs I) angeordnet. Eine Bezugslinie,
die senkrecht zur Schwenklinie 1 verläuft, wie z. B. die Radlinien Nr. !.wird als zukünftiger Bezug markiert.
Die Eichvorrichtung 3 (Fig. 3) kann mit der elektronischen Lagen- und Steuerkurs-Bezugseinrichtung
(AHRS) des Luftfahrzeuges über geeignete Schalter und Verkabelungen zu dieser Zeit verbunden
werden, und beide Einheiten werden in Betrieb gesetzt. Ein Betriebsartenschalter 4 wird in die mit »Steuerkurs
1« in Fig. 3 bezeichnete Stellung gebracht. Irge dein
Winkelfehlabgleich-Fehler M\ zwischen der Schwenklinie
Nr. 1 und der Längsachse des Luftfahrzeuges muß gemessen und mit Hilfe einer Fehlausrichtungssteuerung (MISAL) 5 in die Eichvorrichtung 3 eingeführt
werden. Aus Bequemlichkeitsgründen für die Bedienungsperson kann die Eichvorrichtung 3 so aufgebaut
sein, daß sie es der Bedienungsperson ermöglicht, den Fehlabgleichwinkel als Funktion des seitlichen Abstandes des Luftfahrzeuges von der Schwenklinie zu messen.
Somit kann die Steuerung 5 auf der Frontplatte 6 der Eichvorrichtung in Zoll geeicht werden, und die
Bedienungsperson würde dann den Unterschied der gemessenen Abstände zwischen der Schwenkünie und
zwei vorbestimmten Punkten (du di) an dem Fahrzeug, die beispielsweise unter Verwendung eines Lotbieis
gemessen werden, einführen. Wenn D gleich dem
Abstand zwischen den beiden Bezugspunkten dx und di
ist. so ist M] = d\-di. und der Fchlabgleichwinkel ist
arctan -^-, wobei M\ als der seitliche Abstand ausgedrückt
ist.
F i g. 2a stellt in Vektorform die das MagnetfluOrohr 2
des Luftfahrzeuges beeinflussenden Magnetfelder dar. Der Winkelunterschied zwischen der Schwenklinie
Nr. 1 ivJ Nord ist durch ij'i dargestellt. Der horizontale
Vektor u'es Erdfeldes ist als H/ dargestellt, und die
längsgerichteten und quergerichteten Komponenten des permanentmagnetischen Feldes des Luf"fahrzeuges
sind durch (Α/,,/bzw. (/-/,,^dargestellt. Die Vektorresultierenclc
des Erdfeldes und des permanentmagnetischen Feldes entlang der Längsachse bzw. der Querachse
kann als
(//„).. - //, cos (y t- .U1) t (H1.)
(Ih)- = -/// sin (;/■ + M1) + (//„).
ausgedrückt werden, wobei M. der Fehlabgleichfehler in
Winkelausdriicken ist.
Diese Gleichungen stellen die auf das Magnetflußrohr
2 wirkenden Magnetfelder dar. und die äquivalenten, diese aufhebenden Felder würden notwendigerweise
Die die wesentlichen Teile des elektronischen Lagen-
und Steuerkurs-Bezugseinheit-Systems des Luftfahrzeuges,
die zusammen mit der Eichvorrichtung 3 verwendet werden, beschreibenden F i g. 4a und 4b
werden nun zur Beschreibung des Vorgangs in der Steuerkurs-1-Betriebsweise verwendet. Fig. 4a zeigt
vier unterschiedliche Funktionsgruppen der Ausrüstung: erstens das Magnetflußrohr 2 in der Form eines
magnetischen Azimuth-Detektors. zweitens die in dem elektronischen Lagen- und Steuerkurs-Bezugssystem
angeordnete Vorrichtung in dem Luftfahrzeug, die bei dem Eichvorgang verwendet wird, drittens ein Kompensationsnetzwerk
7, das in dem Luftfahrzeug vorhanden ist, um die Eichfehler zu nullen, und viertens die in der
Eichvorrichtung 3 angeordnete und wenn gewünscht, von dem Luftfahrzeug trennbare Vorrichtung. Es ist
verständlich, daß die Eichvorrichtung in sich abgeschlossen sein kann. Das heißt, die von der Eichvorrichtung
verwendete Recheneinrichtung, die in dem elektronischen Lagen- und Steuerkurs-Bezugssystem
angeordnet dargestellt ist. kann in der Eichvorrichtung selbst enthalten sein. Somit kann die Eichvorrichtung
eine vollständige, in sich abgeschlossene, tragbare Einheit sein, die in den Detektorausgangskreis eingeschaltet werden kann. Alternativ kann die Eichausrüstung zu einem integralen und dauernden Teil der
elektronischen Ausrüstung des Kompaßsystems des Luftfahrzeuges gemacht werden.
In der Steuerkurs-1-Betriebsweise wird die Stromservo-Schleife durch den (normalerweise geschlossenen) Kontakt A geöffnet In gleicher Weise wird der
(normalerweise offene) Kontakt B geschlossen. Der Ausgang des Azimuth-Detektors 2 wird in den
Stromservo 8 eingespeist, und die Strom-Servoschleife wird durch einen Analog/Dezimalwandler 9, eine
Datenverarbeitungseinheit 10, einen Digital/Analog-Kunverter
11, eine Abtast- und Speicherschaltung 12, einen Summierverstärker 13 und über den Kontakt B
vervollständigt. Der der Datenverarbeitungseinheit 10 zugefiihrte Strom-Servoausgang ist in digitaler Form
und kann in einen leistungslosen Speicher 14 der Eichvorrichtung 3 durch Betätigung des LESE-Schalters
15 (Fig. 3) übertragen werden. In gleicher Weise wird
der durch die Steuerung 5 (Fig. 3) eingeführte und in F i g. 4a als veränderliches Potentiometer 5 dargestellte
Fehlabgleichwinkel in Digitalform umgewandelt und in den leisuingslosen Speicher 14 eingeführt. Der Vorgang
für Steuerkiirs I ist nun beendet.
Für die Steuerkurs-2-Betriebsweise wird das Luftfahrzeug 1 um 180° gedreht und entlang der Schwenklinie
Nr. 2 ausgerichtet. Das Luftfahrzeug 1 sollte derart auf der Schwenklinie Nr. 2 angeordnet werden, daß sich das
MagnetfluOrohr 2 wiederum im wesentlichen über der gleichen Bodenstelle befindet. Die Lage der Radlinie
Nr. 1 in bezug auf die Lage des Magnetflußrohres, wie sie in der Steuerkurs-I-Betriebsweise bestimmt wurde,
kann dazu verwendet werden, die Ausrichtung des Magnetflußrohres 2 in der gewünschten Stellung in der
Steuerkurs-2-Betriebsweise zu erleichtern.
Nach dieser Ausrichtung wird der Betriebsartenschalter 4 in die mit Steuerkurs 2 bezeichnete Stellung
gebracht. Die Fehlabgleichinformation M2 wird in der in
bezug auf den Fehlabgleich M\ beschriebenen Weise
gewonnen und in die Eichvorrichtung 3 eingeführt. Die neuen Vektorbeziehungen zwischen dem Erdfeld ///.
dem Steuerkurs Xf2 (wobei ψ2 = ψ\ + \80" ist), dem
Fehlabgleich M2 und den Längs- und Querkomponenten
(HP)ibzw. (Hp), des permanentmagnetischen Feldes des
Luftfahrzeuges sind in F i g. 2b gezeigt.
Die Vektorresultierende des Erdfeldes und des permanentmagnetischen Feldes entlang der Längsachse
und der Querachse kann wie folgt ausgedrückt werden:
),- = -Hf cos Iy1 + M2) - (H1,),
(HR), = -Hf sin (y, + M1) + (Hr).
Diese Gleichungen stellen das auf das Magnetflußrofir
2 wirkenden Magnetfelder dar. und die äquivalcnten aufhebenden Felder wurden notwendigerweise wie
folgt geschrieben:
(H2), = -(H11),
In der Steuerkurs-2-Betriebsweise erfolgt die oben unt?r Bezugnahme auf (Hy), und (H\), beschriebene
Signalverarbeitung in bezug auf (H2), und (H2),. jedoch
mit der Ausnahme, daß bei Betätigung des LESE-Schal ters 15 (H\)i von (Hi)1 und (H1), von (H2), in der
Datenverarbeitungseinheit 10 abgezogen wird. Es sei daran erinnert, daß die Ausdrücke (H\)u (H]),. (Hi)/ und
(Ht), Signale darstellen, die gleich und entgegengesetzt zu ihren jeweiligen resultierenden Signalen für jede
Achse bei jedem Steuerkurs sind. Daher stellen sie aufhebende Felder dar. Die mathematischen Darstellungen für das mittlere Aufhebungsfeld können wie folgt
geschrieben werden:
(Hn), = = -y- [cos (ρ, + M1) + cos (y, + M2)]
(H ) = (^) - W)/ = A lsin (Pi + M2) + sin (y + M1)]
2 2
Es ist /u erkennen, daß diese Berechnung die
Komponenten (Hp)i und (Hn), des Permanentfeldes
aufhebt, und das verbleibende Signal ist das Signal, das das zur Aufhebung der Wirkung des Erdfeldes Ht
erforderliche Signal darstellt. Da anzunehmen ist, daß bestimmte Fehlabgleichfehler auftreten, werden die
Signale (Hn)i und (Hn), über den Winkel gedreht, der
durch --IiI-..'- dargestellt ist und irgendein Fehler
aufgrund einer Fehlausrichtung wird wesentlich verringert.
Die Schwenk-Betriebsweise des Vorganges kann
zunächst einfacher unter Bezugnahme auf F i g. 5 beschrieben werden. Das Magnetflußrohr 2 stellt das
Magnetflußrohr dar, das den folgenden Magnetfeldern und Fehlerquellen unterworfen ist: /// stellt das
horizontale Erdmagnetfeld dar; Hn stellt das durch das
Luftfahrzeug und seine Bauteile hervorgerufene Permancntmagnetfeld dar; HmMl stellt die von dem
(Fig. 4a) vorhanden ist und würde das Luftfahrzeug-Steuerkurs-Steuersystem
beeinflussen. Dieses Signal wird an dem Anzeiger 17 umgewandelt, um eine
Darstellung der Polarität und Größe des Fehlersignals darzustellen. Somit stellt der Anzeiger 17 eine sichtbare
Darstellung; der Größe des Fehlers an irgendeinem ausgewählten Steuerkurs dar.
In einer ausführlicheren Erklärung der Schwenk-Betriebsweise
wird auf die Fig. 3, 4a und 4b Bezug genommen. Die Schwenk-Betriebsweise wird an dem
Eichvorrichtungs-Betriebsartenschalter 4 ausgewählt, der die Kontakte A, B und C schließt. Die aus den
Steuerkurs-1- und Steuerkurs-2-Betriebsweisen berechneten und in dem leistiingslosen Speicher 14 gespeicherten
mittleren Aufhebungsfeld-Koordinaten (Hu)i und
(H\i), werden mit Hilfe der digitalen Datenverarbeitungseinheit
10 des elektronischen Lagen- und Stei:zrkurs-Bezugssystems
über den Winkel für den Steuerkurs der Schwenklinie Nr. 2 gedreht. Die sich
L'ieKirotiisLtien Lagen- uiiu .iicucr Küis-ut-ZügSSySiciVi
oder der .Steuersystemschaltung hervorgerufenen Fehler dar. Eine Summierverbindung 16 stellt den Punkt der
Einfügung des Korrektursignals H1 dar, um die Hn und
//„„„■-Signale zu nullen. Ein Steuersystem 18 erzeugt die
äquivalenten Erdfeld-Aufhebungssignale (HmJi, (H\2),,
die auf den ausgewählten Steuerkurs gedreht sind und überträgt sie an eine Summierverbindung 19, und das
Erdmagnetfeldsignal Htist aufgehoben.
Das Steuersystem 18 überträgt außerdem an die Summierverbindung 19 ein Signal //„ das ein Standard-Erdfeld
an dem ausgewählten Schwenk-Steuerkurs darstellt. Eine Stromquelle 20, die ein Stromservo sein
kann, spricht auf den Ausgang der Summierverbindung 19 an und unterwirft das Magnetflußrohr 2 einem Feld,
das äquivalent zu dem ausgewählten Schwenk-Steuerkurs und einem Signal ist, das Hm,sc darstellt. Aus
Klarheitsgründen können die dem Magnetflußrohr 2 während der Schwenkbetriebsweise aufgeprägten Magnetfelder
und Signale mathematisch als
HF+H1, + Hn + H1- HmiK + Hc = 0
dargestellt werden, wo'uii sich Ht und Hp aufgrund der
magnetischen Umgebung ergeben, H]2 und //,durch das
Steuersystem erzeugt werden, HmiSc sich aus der
elektronischen Schaltung ergibt und Hc die Korrektureinfügung
zur Nullung der Fehler ist.
Der Magnetflußrohrausgang wird einem Verstärker 21 zugeführt, der seine Signalanpassungs- und Demodulationsschaltung darstellt. Der Ausgang des Verstärkers
21 wird der Summierverbindung 16 zugeführt. Die Summierverbindung 16 empfängt außerdem einen
Eingang Hc von dem Fehlerkompensationsnetzwerk 7
(F i g. 4a), das das Signal darstellt, das erforderlich ist,
um das an den Anzeiger 17 dargestellte Fehlersignal zu nullen. Der den Magnetflußrohr-Ausgang und das
Korrektursignal einschließende Ausgang der Summierverbindung 16 wird mit den anderen Eingängen (Hn, H5)
an der Summierverbindung 19 summiert. Der Ausgang der Stromquelle 20 umfaßt dann im wesentlichen
lediglich das Schwenksignal H5, da das Erdfeld He
genullt wurde, sowie Hmx. Der Ausgang der Stromquelle wird außerdem einer Summierverbindung 22
zugeführt, die außerdem einen Eingang Hs von dem
Steuersystem 18 empfängt, der das äquivalente Erdmagnetfeld an dem ausgewählten Schwenk-Steaerkurs
darstellt Der Ausgang der Summierverbinö Tig 22 stellt
den Fehler dar, der an dem Ausgang des Stromservo 8
Ct gcuciiucii gcuiciiictt iwuiuiiiaan
Konverter 11 an die Kompaß-Eiehvorrichtungs-Abtast-
und Speicherschaltung 12 der Eichvorrichtung 3 geführt und stellen den tatsächlichen Steuerkurs des Luftfahrzeuges
oder den für einen Fehlabgleich korrigierten Schwenklinien-Steuerkurs dar.
Der Steuerkurs-Wähler 23 der Eichvorrichtung 3 weist eine Gruppe von auswählbaren, den Schwenk-Steuerkurs
darstellenden Steuerkursen auf und kann irgendeiner von 24 Steuerkursen sein. Der gewünschte
Schwenk-Steuerkurs wird durch den Steuerkurs-Wähler 23 bestimmt, und die äquivalenten Feld-Koordinaten
eines (in der Datenverarbeitungseinheit 10 gespeicherten) Standard-Erdfeldes werden durch die Datenverarbeitungseinheit
10 gedreht. Die sich ergebenden Koordinaten des Schwenk-Steuerkursfeldes werden durch den Konverter 11 für eine Speicherung in der
Abtast- und Speicherschaltung 24 der Eichvorrichtung 3 verarbeitet.
In dem Stromservo 8 hebt der Ausgang der Abtast- und Speicherschaltung 12 wirksam den Erdfeld-fZ/f/
Ausgang des Magnetflußrohres 2 auf. Gleichzeitig bewirkt der Ausgang der Abtast- und Speicherschaltung
24, daß der Stromservo 8 ein Ausgangssignal von dem Azimuth-Detektor liefert, das den ausgewählten, durch
den Steuerkurswähler 23 bestimmten Steuerkurs darstellt. Der Ausgang des Stromservo 8 wird über den
Konverter 9 an die Datenverarbeitungseinheit 10 geführt. Die Datenverarbeitungseinheit 10 vergleicht
den Ausgang des Stromservo 8 mit dem ausgewählten Steuerkurs. Wenn hier ein Unterschied auftritt, ist ein
Fehler gegeben. Ein den Fehler darstellendes Signal wird durch den Binär/Dezimalwandler 25 verarbeitet
und dem Anzeiger 17 zugeführt Der Anzeiger 17 umfaßt in seinem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine
logische Schaltung, die das Vorzeichen und die Größe des empfangenen Fehlersignals bestimmen kann und
zwei Ziffern mit der richtigen Polarität darstellt Jede der Ziffern kann, wie gezeigt, durch eine numerische
Sieben-Segment-Darstellung dargestellt werden. Ein Winkel, der nicht größer ist als + oder -93°, wird
dargestellt Für größere Winkel ergibt der Anzeiger keine Anzeige.
Eine Bedienungsperson kann nun das Kompensationsnetzwerk 7 zusammen mit dem an den Anzeiger 17
dargestellten Fehler einstellen, um den Fehlerausgang der Datenverarbeitungseinheit 10 am ausgewählten
Steuerkurs zu verringern. Das Kompensationsnetzwerk 7 spannt im Ergebnis den Stromservo 8 derart vor, daß
Il
dessen Ausgang stärker angenähert an den gewünschten
Ausgang für irgendeinen ausgewählten Steuerten; s angepaßt ist. In einer für den Fachmann gut bekannten
Art werden die Eintakt- und Zweitakt-Fehler bestimmt, und geeignete Kompensationswerte werden über das
Netzwerk 7 in das System eingeführt, um diese Fehler zu nullen.
Nachdem die dargestellten Fehler durch die Verwen-
dung des Kompensatbnsnetzwerkes 7 auf annehmbare
Werte verringert wurden, ist die Schwenk-Betriebsweise beendet. Der Betriebsarten-Schalter 4 wird in die mit
NORM bezeichnete Stellung zurückgeführt, und die Eichvorrichtung kann von dem Fahrzeug oder Luftfahrzeug
1 getrennt werden. Der Eichvorgang ist nunmehr beendet.
i/u 4 Mliiii
Claims (11)
1. Eichverfahren für ein in einem Fahrzeug angeordnetes elektromagnetisches Kompaßsystem
mit einem Magnetfelddetektor, bei dem die von magnetischen Störfeldern hervorgerufene Deviation
durch Ausschwingen des Fahrzeuges an Hand der vom Kompaßsystem abgegebenen Steuerkurssignale
festgestellt und kompensiert wird, da- ι ο durch gekennzeichnet, daß die Steuerkurssignale
von dem Magnetfelddetektor (2) an zwei um ungefähr 180° versetzten magnetischen Ausschwingsteuerkursen
des Fahrzeugs (1) abgeleitet werden, daß die Steuerkurssignale für die beiden Ausschwing- t >
Steuerkurse zur Erzielung eines ersten resultierenden Signals voneinander subtrahiert werden, daß
eine zu einem ausgewählten Steuerkurs äquivalente Erregung auf den Magnetfelddetektor (2) aufgeprägt
wird, um ein zu dem ausgewählten Steuerkurs äquivalentes Steuerkurssignal zu erzeugen, daß das
auf Grund der Erregung zu erwartende Sieuerkurssignal an dem ausgewählten Steuerkurs berechnet
wird, daß das tatsächlich abgegebene Steuerkurssignal bei dem ausgewählten Steuerkurs mit dem
berechneten Steuerkurssignal und dem ersten resultierenden Signal summiert wird, um ein zweites
resultierendes Signal zu erzeugen, das angezeigt wird, und daß das Ausgangssignal des Magnetfelddetektors
(2) so eingestellt wird, daß der Wert des ϊ weiten resultierenden Signals so weit wie möglich
verringert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkurssignale bei der Ausrichtung des Fahrzeugs auf die beiden magnetischen
Steuerkurse hinsichtlich einer Fehlausrichtung des Fahrzeugs gegenüber diesen magnetischen Steuerkursen
korrigiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Magnetfelddetekte
r (2) abgeleiteten Ausgangssignale Analogsignale si.id, die in Digitalsignale umgewandelt werden, daß
das bei Ausrichtung des Fahrzeuges auf den ersten magnetischen Steuerkurs abgeleitete Steuerkurssignal
in Digitalformat gespeichert und von dem nach dem Ausschwingen des Fahrzeuges auf den
zweiten magnetischen Steuerkurs gewonnenen zweiten Steuerkurssignal in Digitalformat subtrahiert
wird, daß das so gewonnene erste resultierende Signal in ein Analogsignal umge- so
wandelt wird, daß das zu erwartende Steuerkurssignal digital berechnet und im Digitalformat
gespeichert wird und daß die äquivalente Erregung der den Magnetfelddetektor digital berechnet und in
ein Analogsignal umgewandelt wird. «
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite resultierende Signal durch
algebraische Addition der Analogsignale des tatsächlichen Steuerkurssignals und des ersten resultierenden
Signals, durch Umwandlung des Summensignals in einen Digitalwert und durch Subtraktion
des gespeicherten Digitalwerts des erwarteten Steuerkurssignals von dem Summen-Digitalwert
gewonnen wird, so daß sich der Digitalwert des zweiten resultierenden Signals ergibt. hi
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Digitalwert des zweiten resultierenden
Signals in einen binärkodierten Dezimalwert
umgewandelt wird, der angezeigt wird.
6. Eichsystem für ein in einem Fahrzeug angeordnetes elektromagnetisches Kompatlsystem
mit einem Magnetfelddetektor zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch Subtraktionseinrichfungen (10, 14) zur algebraischen Subtraktion der Steuerkurssignale
des Magnetfelddetektors (2) bei zwei um ungefähr 180° gegeneinander versetzten vorgegebenen
Steuerkursen des Fahrzeuges zur Gewinnung eines äquivalenten Wertes des Erdmagnetfeldes,
Einrichtungen zur Aufprägung einer Erregung auf den Magnetfelddetektor (2) zur Erzeugung eines
ausgewählten nachgebildeten Steuerkurssignals von dem Magnetfelddetektor (2), Einrichtungen (10) zur
Berechnung des auf Grund der Erregung des Magnetfelddetektors (2) zu erwartenden Steuerkurssignals
bei dem ausgewählten Steuerkurs, Einrichtungen zur algebraischen Addition des Ausgangssignals
des Subtraktionseinrichtungen (10, 14), des mit der Erregung beaufschlagten Magnetfelddetekiors
(2) und der Recheneinrichtungen zur Berechnung des erwarteten Steuerkurssignals zur Erzielung
eines resultierenden Signals, Darstellungseinrichtungen (17, 25) zur Darstellung des Unterschiedes
zwischen dem resultierenden Signal und dem erwarteten Steuerkurssignal, und Kompensationseinrichtungen (7) zur Kompensation des Ausgangssignals
des Detektors (2) entsprechend des dargestellten Unterschiedes zur Verringerung dieses
Unterschiedes.
7. Eichsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetfelddetektor (2) durch ein vorgeeichtes und mit einer Ausrichtmarkierung
versehenes Magnetflußrohr gebildet ist.
8. Eichsystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Subtraktionseinrichtungen
(10, 14) durch mit dem Magnetfelddetektor (2) verbundene Datenverarbciiungseinrichtungen (10)
zur Erzeugung von digitalen Sieaerkurssignalen für den ersten und den zweiten Ausschwing-Steuerkurs
und Speichereinrichtungen (14) zur Speicherung des ersten digitalen Steuerkurssignals gebildet sind, und
daß die Datenverarbeitungseinrichtungen (10) ein erstes resultierendes Signal liefern, das der Differenz
zwischen dem gespeicherten Steuerkurssignal und dem zweiten Steuerkurssignal entspricht.
9. Eichjystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Subtraktionseinrichtungen (10, 14) weiterhin Einrichtungen zur algebraischen Addition
der digitalen Steuerkurssignale mit der Fehlausrichtung des Fahrzeuges (1) gegenüber dem ersten und
dem zweiten Ausschwing-Steuerkurs entsprechenden Signalen einschließen.
10. Eichsystem nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Darstellungseinrichtungen (17, 25) Kodewandlereinrichtungen
(25) zur Umwandlung des digitalen zweiten resultierenden Signals in ein binärkodiertes Dezimalsignal
und Einrichtungen (17) zur Darstellung des binärkodierten Dezimalsignals als Zifferndarstellung
sowie Einrichtungen zur zusätzlichen Darstellung des Vorzeichens des binärkodierten Dezimalsignals
umfassen.
11. Eichsystem nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetfelddetektor (2) ein der Richtung des Erdmagnetfeldes in
bezug auf den Steuerkurs des Fahrzeuges (1)
entsprechendes Wechselstromsignal liefert, daß eine in geschlossener Schleife arbeitende Servoeinrichtung
(8) zur Erzeugung von zu dem Wechselstromsignal proportionalen Gleichstromsignalen vorgesehen
ist, die zu dem Magnetfelddetektor (2) zurückgeführt werden, um das Wechselstromsignal
zu Null zu machen, wobei diese Gleichstromsignale proportional zum magnetischen Steuerkurs des
Fahrzeuges (1) sind, und daß das die Deviation kompensierende Signal in die Servoschleife eingeleitet
wird.
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