DE2202964A1 - Stabile,milde,nichttoxische,kampferhaltige Zubereitungen fuer die oertliche Behandlung mit entzuendungshemmender,antipruretischer und antibakterieller Wirkung - Google Patents
Stabile,milde,nichttoxische,kampferhaltige Zubereitungen fuer die oertliche Behandlung mit entzuendungshemmender,antipruretischer und antibakterieller WirkungInfo
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Description
COMPREHENSIVE PHARMACEUTICALS LIIiITSD Douglas, Isle of Han, Großbritannien
" Stabile, milde, nicht-toxische^ kämpferhaltige Zubereitungen
für die örtliche Behandlung mit entzündungshemmender, antipruretischer
und antibakterieller Wirkung "
Priorität: 22. Januar 1971, V.St.A., Nr. 109 017
Die vorliegende Erfindung betrifft stabile, milde, nicht—toxische,
kämpferhaltige Zubereitungen, welche sich insbesondere zur
Behandlung entzündlicher und mit Juckreiz begleiteter Erkrankungen
der Haut und der Schleimhäute eignen, insbesondere zur Behandlung der verschiedenen Arten von Pruritus, von Geschwüren
und Ekzemen, von Schnupfen, von Nebenhöhlenentzündungen, von Augenbindehautentzündungen sowie von Verbrennungen
ersten und zweiten Grades.
Die Behandlung von Hautinfektionen ist durch die örtliche Anwendung
von Antibiotika außerordentlich gefördert worden. Die Anwendung derartiger antibiotischer Mittel bringtjedoch das Risiko
einer allergischen Sensibilisierung und der Verbreitung von resistenten Organismen mit sich. Darüber hinaus v/eisen
pharmazeutische Zubereitungen mit einem Gehalt an Corticcsteroiden zwar sehr wertvolle Eigenschaften auf, sie erhöhen Jedoch
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andererseits das Risiko einer Sekundärinfektion.und die Gefahr
einer Absorption von Steroiden durch den Körper ist jetzt allgemein anerkannt.
Aufgabe der Erfindung war es daher, eine nicht-toxische,milde
Zubereitung mit antibakteriellen entzündungshemmenden und antipruretischen
Eigenschaften zu schaffen, welche eine ausreichende Sicherheit bei der Behandlung von entzündlichen und ρ^uretischen
Erkrankungen der Haut und der Schleimhaut bietet und daher nicht die vorstehend erwähnten Nachteile von Zubereitungen
aufweist, welche Antibiotika bzw. Corticosteron c-e enthalten.
Die erfindungsgemäße stabile, milde, nicht-toxische, kämpferholtige
Zubereitung für die örtliche Behandlung mit entzündungshemmender, antipruretischer und antibakterieller Wirkung ist dadurch
gekennzeichnet, daß sie Kampfer, Natriumchlorid, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid oder Magnesiumsulfat, Allantoin oder
einen Komplex aus Allantoin und einein Aluminiumsalz enthält.
Besonders vorteilhaft v/erden in den erfindungsgemäßen Zubereitungen
Komplexe von der Art des Aluminiumchlorhydroxyallantoinats eingesetzt, das heißt einer Komplexverbindung aus
Allantoin und Aluminiumhydroxychiorid mit der empirischen Formel
Al2(OH)4ClC4H5N4O3.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsfora der Erfindung hat die
stabile Zubereitung die Form einer Lotion, v/elcho aus einer gesättigten
wäßrigen Kampferlösung besteht, die Natriumchlorid, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid oder Magnesiumsulfat,
Allantoin oder einen Komplex aus Allantoin und einem Aluminium-
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Salz enthalt. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ließt die stabile Zubereitung in Form eines Cremesvor, der in
die Grundlage einer dermatologisch zulässigen Creinebasis Kampfer,
Ilatriurachlorid, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid odor Magnesiumsulfat sowie Allantoin oder einen Komplex aus Allantoin
und einem Aluminiumsalz eingearbeitet enthält.
Für die Behandlung von Augenerkrankungen wird die erfindungsgemäße
Zubereitung üblicher Ueise in Form einer Lotion angewendet,
die bevorzugt. Allein to in und nicht etwa einen Komplex aus Allantoin und einem Aluminiumsalz enthält, da das Alumii-iiuiasalz
eine astringierende l'irkung ausübt und daher Augenschaden
zu befürchten πInd.
D:i ο i..-:-.rindungsgen"fie Zubereitung in Form einer Lotion wird vor-
::U;;sv;eise !merges teilt, ändern im;: cUo entsprechenden Mengen an
Katriun.chlorid, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid oder Magnesiumsulfat
zu oincr gesättigten und vorzugsweise wässrigen Kämpfer-·
lös"·UIg zusetzt, diese I-üschung auf eine Temperatur im Boreich
von 3p bis Ib C und vorzugsweise von CC bis 700C erhitzt, wobei
bis τλ'.ιλ Eintritt einer vollständigen Lösung gerührt wird, worauf
men au dieser Lösung üc-.f, Allantoin oder den Koppler: aus
Alüenv.oin und ei:ie:.i Alui/i.iniunsalz zusetzt und dann diese Mischung
nochualr- erhitzt und zv;ar euf eine Temperatur im Bereich
von 30 bis 75 C, vorzugov.eiso von G? bis 65' C und schließlich
die Gesantraischling abkühlt, vor-zugsv.-eise bis auf eine Te.nperatur
von etwa O0C.
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BAD ORIGINAL
Die Salzkomponenten werden der gesättigten wäßrigen Kampferlösung im allgemeinen in den nachstehenden Mengen je Liter
Lösung zugesetzt: Natriumchlorid 10 bis 30 g, Magnesiumchlorid (berechnet als MgCIp.6HpO) oder Magnesiumsulfat (berechnet als
MgSO^.7H2O) 10 bis 35 g, Calciumchlorid 0,1 bis 5,0 g,
Allantoin bzw. der Komplex aus Allantoin und einem Aluminiumsalz 0,25 bis 20 g. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden der Kampferlösung etwa 21 g Natriumchlorid, etwa 15 g Magnesiumchlorid und etwa 2 g Calciumchlorid je
Liter Kampferlösung einverleibt und diese Lösung enthält zusätzlich etwa 10 g/liter des Komplexes Alumiiiiuiuchlorhydroxyallantoinat.
Die gesättigte Kampferlösung selbst wird vorteilhaft hergestellt,
indem man einen Überschuss an Kampfer zu V/asser zusetzt, welches in üblicher Weise gereinigt worden ist, beispielsweise
durch Behandlung mit einem Ionenaustauscher oder durch Destillation, worauf diese Mischung auf eine Temperatur
von etwa 30 bis 75 C, vorzugsweise von etwa 60 bis 70 C unter
Rühren erhitzt.wird, indem man anschließend die gerührte Mischung
stehen läßt, vorzugsweise 48 Stunden oder noch länger, und schließlich die,so hergestellte gesättigte Kampferlosung
filtriert.
Die erfindungsgemäße Zubereitung in Form eines Cremes kann hergestellt werden, indem man die vorstehend beschriebene
Lotion in eine geeignete Cremegrundlage einarbeitet. Gemäß eine: anderen Ausführungsform kann die Zubereitung als Creme auch
derart hergestellt werden, daß man die entsprechenden aktiven Komponenten und die für die Cremebasis benötigten Bestandteile
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unter Verwendung an sich bekannter Methoden direkt miteinander vermischt.
Eine erfindungsgemäße Zubereitung in Cremeform enthält vorzugsweise
etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent und insbesondere 4 Gewichtsprozent Kampfer, 1 bis 10 Ge\/ichtsprozent, vorzugsweise
2,1 Gev/ichtsprozent Natriumchlorid, 0,1 bis 0,3 Gev/ichtsprozent, vorzugsweise etwa 0,2 Gev/ichtsprozent Calciumchlorid, 0,5 bis
10 Gev/ichtsprozent, vorzugsweise etwa 1,5 Gev/ichtsprozent Magnesiumchlorid
oder Magnesiumsulfat und 0,5 bis 3 Gev/ichtsprozent,
vorzugsweise etwa 1 Gewichtsprozent Allantoin oder einen Komplex aus Allantoin und einem Aluminiumsalz.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen sind sehr sorgfältig sov/ohl
in vitro als auch klinisch überprüft worden, um ihre antipruretischen, entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften
zu bestätigen und ihre Wirksamkeit für die Behandlung von Erkrankungen der Haut und Schleimhäute ohne das Auftreten von
Nebenwirkungen oder Gegenindikationen nachzuweisen.
Bei in vitro Untersuchungen, welche zwecks Bestätigung der antibakteriellen Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zubereitungen
durchgeführt wurden, hat sich gezeigt, daß eine Zubereitung
in Form einer Lotion außerordentlich v/irksam gegenüber Staphylococcus aureus, Staphylococcus albus und Streptococcus
faecalis sowie befriedigen^ wirksam gegenüber Escherichia coli
Typ 1, Pseudomonas aerugifrosa und Proteus ist. Im einzelnen sind
die erzielten Ergebnisse in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt.
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ORiGlNAi INSPECTED
v^ — | Sekunden | 2202964 | |
Mikroorgani smus | Behandlungszeit | Sekunden Minuten |
% Vernichtung |
Staph. aureujä | 30 | Sekunden Minuten |
99,99 |
E. coli Typ 1 | (30 ( 4 |
Sekunden | 98,65 99,99 |
Ps. aeruginosa | (30 ( 4 |
Sekunden | 93,24 99,98 |
Str. faecalis | 30 | Hinuten | 99,99 |
Staph. albus | 30 | 99,99 | |
Proteus | 2 | 99,99 | |
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die bakterizide Wir-,
kung der erfindungsgemäßen Zubereitungen größer ist.als sich
aus der bakteriziden Wirkung einer entsprechenden aber kein Aluminiumchlorhydroxyailantoinat enthaltenden Zubereitung bzv/v
einer Lösung von Aluminiumchlorhydroxyallantoinät allein erwarten
ließ. Demgemäß scheint das Allantoinat einen synergistischen Effekt im Bezug auf die bakteriziden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zubereitungen auszuüben. ;
Es wurden auch klinische Untersuchungen unter der Aufsicht
eines beratenden Hautarztes und eines beratenden Bakteriologen durchgeführt. Bei einer Versuchsserie wurden zwei Gruppen von
Je 6 Patienten beobachtet.Die erste Untersuchungsgruppe (Gruppe
I) bestand aus Patienten mit nicht behandelbaren Geschwüren der
verschiedensten Art. Die zweite Untersuchungsgruppe (II) be stand aus Patienten mit weniger schweren Geschwüren der ver
schiedensten Art. Die Patienten der Gruppe I wurden täglich so wohl mit einer Zubereitung in Form einer Lotion (Beispiel 1) als
auch mit einer Zubereitung in Cremeform (vergl. Beispiel 5) be-
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handelt, während die Patienten der Gruppe II entweder täglich
oder wöchentlich sowohl mit der Lotion als auch mit' der Creme behandelt wurden.
Es zeigte sich, daß die Beobachtung der Größe und des Geruches der
Geschwüre ausreichend war, um die VJirkung der vorgenommenen Behandlung
zu beurteilen.und außerdem wurden diese Beurteilungen zusätzlich noch durch Untersuchi-ingen an bakteriologischen KuI-
wurde i'ontgeste] ] t,
türen bestätigt. Auf Grund der Ergebnisse dieser UniersuchüligiuiV
daß bei den meisten Patienten die Auswirkungen der Infektion verringert wurden oder vollständig verschwanden, während bei
3 Patienten der Gruppe I sogar ganz erstaunliche Fortschritte beobachtet v/erden konnten. Eine andere Reihe von Untersuchungen
wurde unter Aufsicht der gleichen Berater durchgeführt und es
konnte dabei die in vitro festgestellte schnelle Broitbandbakterizide
Wirkung sowie die nicht spezifische entzündungshemmende Y.'irkung der untersuchten Zubereitungen klinisch bestätigt
werden. Bei 21 Patienten aus einer Gruppe von ?f>
Patienten mit Beingeschwüren wurde ein befriedigendes und manchmal sogar
außerordentlich rasches Ansprechen auf eine Behandlung festgestellt, welche in einem Einweichen der Infektionsstelle mit der
Lotion und anschließendem Aufbringen der Zubereitung in Cremeform bestand. Die Zubereitung in Form einer Lotion wurde von
den ?.6 Patienten ,'jut vortragen und die gleiche Beobachtung wurde
bei 14 weiteren Patienten gemacht, welche die verschiedensten
Hauterkrankungen zeigten, einschließlich einen schv;eren
Uundsein (V.'olf). und bei Geschwüren, die durch einen Ausschlag
infolge von Drogenverabreichung entstanden waren, während nur 3 Patienten infolge der Behandlung nit der dieme lokale Haut-
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reizungen zeigten.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen eignen sich für die örtliche Behandlung eines weiten Bereiches von pruritischen, entzündlichen,
edemischen, toxischen und katarrhlichen Erkrankungen der Haut und der Schleimhaut ,insbesondere zur Behandlung
der verschiedensten Formen von exzemartigen Schädigungen, Krampfadergeschwüren, Genital- und Analpruritus, Schnupfen,
Nebenhöhlenentzündungen, Verbrennungen ersten und zweiten Grades, Epidermoplr/tie und Scheidenkatarrh, sowie zur Erleichterung
der unangenehmen Nebenerscheinungen von Sonnenbrand, Schweißfriesel, Nesselstichen und Windelausschlag.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen v/erden im allgemeinen in unverdünnter Form auf die befallenen Körperteile aufgebracht,
mittels beispielsweise auf einem Stück Verbandgaze, mit Watte oder/eines
Tampons und zwar so oft wie möglich, um eine maximale Osmose zu bewirken, bis die Reizungen und Entzündungserscheinungen abklingen
und die betreffenden Körperteile Heilungserscheinungen zeigen. Im allgemeinen verlängert man dann die Behandlung mit
einer verminderten Dosis, bis die erkrankten Hautteile wieder im normalen gesunden Zustand vorliegen. Bei Anwendung der erfindungsgemäßen
Zubereitungen in Form einer Lotion wird diese vor Anwendung vorzugsweise erwärmt, beispielsweise indem man dem
Behälter mit der Lotion in heißem Wasser eine Zeitlang stehenläßt.
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Die Erfindung wird, durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert.
113» 4 g Kampferkristalle in Pulveri'oru, Reinheitsgrad go::rlß
Britisch Pharmacopeia (15.P.) v;crdcv. zu 3000 cm"* destilliertem
V/asser zugesetzt und diese Mischung wird anschließend unto-r
Rühren auf etwa CJ:- C erhitzt, vorauf ΐα^η sie AG Stundi-u laug
stehen läßt. Anschließend wird die Lösung filtriert, und ::u
2940 cm"' des Filtrates werden r/J,2'j g Natriumchlorid (Π.Ρ.),
42,525 g Magnesiumchlorid (MgCl0.61I2O, B.P.) un-J. 5,179 g Calciumchlorid
(CaCl-, B.P.) zugesetzt. Diese flischung v/ird unter
Rühren auf etwa 640C erhitzt, bis sich die Chloride gelöst haben
und dann läßt man die so erhaltene Lösung etwa PJ\ Stunden lang stehen. Anschließend v/erden zu dieser Lösung 56,70 g AIuminiumchlorhydroxyallantoinat
(Reinheitsgrad gemäß Pharmacopeia
der V.St.A., U.S.P.) hinzugesetzt und diese Mischung wird wiederum
unter Rühren auf etwa 64 C erhitzt, worauf sie anschließend auf etwa O0C abgekühlt und dann filtriert v/ird. Das FiItrat
wird dann in bernsteinfarbene sterile Glasflaschen abgefüllt und eine Lotion dieser Zusammensetzung ist bei den vorstehend
erwähnten klinischen Untersuchungen verwendet worden.
B e i s ρ i e 1 2
113,39B g pulverisierte Kampferkristalle (B.P. ) v/erder zu
2835 c\;\J destillierte/n Wasser zugesetzt und diese Mischung wird
unter Rühren auf etwa 64- bis 70 C erhitzt, worauf nan sie etwa
48 Stunden lang stehenlässt und dann filtriert. Zu dor so erhaltenen
Kampf ο rl ö surig setz1;, man 59, !335 g Natriumchlorid
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(Γ.. Γ.), h?, 523 g Magnesiumchlorid (MgCl0'. 6H0O, B. P.) und
5,670 g Calciumchlorid (Ca CIp, B.P.) hinzu und. erhitzt diese
Mischung unter Rühren auf eine Temperatur von G-'i bis 700C, bis
sich die Chloride vollständig gelöst haben. Schließlich setzt man zu der so erhaltenen Lösung 28,35 g Aluminiumchlorhydro:"/··
allan t;oinat (U.S.P.) hinzu, erhitzt; nochmals unter Rühren auf
6<Ίο0', läßt dann auf O0C abkühlen und filtriert. Das Fi.ltrai. v/ird
in chemisch reinen Behältern gelagert.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei Jedoch nur reines Allantoin in einer Menge von 1,0 g je 100 g Lösung
zugesetzt v/ird. fiine selche Lösung kann für die Behandlung von
Augenerkrankungen, beispielsweise von Bindehautentzündungen .
eingesetzt, werden.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 v/ird wiederholt, wobei jedoch das Magnesiumchlorid durch die gleiche Menge Magnesiumsulfat
(MgSO/ .7'IpO) und der Allantoinatkomplex durch die gleiche l~;enge
an Allantoin ersetzt wird. Auch diese Lösung kann für Augenerkrankungen eingesetzt werden, beispielsweise zur behandlung von
Trachom und Bindehautentzündung.
In eine Cremebasis der nachstehenden Zusammensetzung v/erden mi ttels
an sich bekannter Methoden 46,1 Gewichtsprozent, bezogen auf die fertige Creme der gemäß Beispiel 1 erhaltenen Lösung
eingearbeitet. Die Cremebasis hat die folgende Zusammensetzung:
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Bestandteile
Gewichtsprozent
flüssiges Paraffin, B.P. 25
Destilliertes Wasser in genügender Menge
Bei der Komponente Cetomacrogol handelt es sich um e.incn PoIv
äthylenglykolmonocetylätbor, v/elcher als Emulgator wirkt.
Die so hergestellte Creme ist in den vorstehend tooüchriel
klinischen Untersuchungen verwendet worden.
Aus den nachstehenden Bestandteilen wird eine Creme !'orgi.
stellt:
Bestandteile G ewi ch t s ο ro ζ en t.
weißes Weichparaffin, B.P. 10
flüssiges Paraffin, B.P. 25
U.S.P. !>υ
Destilliertes Wasser genügend bis 100
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Man verfährt dabei in der folgenden Weise: Das Cetomacrogol, das v.'eiße Y/eichparaffin und das flüssige Paraffin werden zusammen
auf etwa 650C erhitzt, wodurch sich eine Ülpha;je bildet. Die
übrigen Bestandteile, außer dem Kampfer, werden in destilliertem
Wasser gelöst und auf etv/a 65°C erhitzt. Diese Lösung wird dann unter Verwendung eines Hochtourenrührers in die Ölphase eingerührt
und die in einer möglichst geringen Menge Äthylalkohol gelösten Kampferkristalle werden zugesetzt, sobald die. Mischung
eine Temperatur von etv/a 40 C erreicht hat. Man rührt solange
kräftig weiter, bis die entstandene Creme abgekühlt ist. Diese Cremezubereitung wird dann in geeignete Behälter abgefüllt, beispielsweise
in Glaskrüge, die opak sind oder bemste.iiifarbon
sind oder in Behälter aus Polystyrol.
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Claims (6)
1. Stabile, milde, nicht-toxische/kämpferhaltige Zubereitung
für die örtliche Behandlung mit entzündungshemmender, antipruretischer
und antibakterieller Wirkung, d a d u r e h gekennzeichnet, daß sie Kampfer, Natriumchlorid,
Calciumchlorid, Magnesiumchlorid oder Magnesiumsulfat, Allantoin oder einen Komplex aus Allantoin und einem Aluminiumsalz
enthält.
2. Stabile Zubereitung nach Anspruch 1 in Form einer Lotion, bestehend aus einer gesättigten wäßrigen Kampferlösung, Vielehe
Natriumchlorid, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid oder Magnesiumsulfat,
Allantoin oder einen Komplex aus Allantoin und einem Aluminiumsalz enthält.
3. Stabile Zubereitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kampferlösung je Liter 10 bis 30 g Natriumchlorid,
10 bis 35 g Magnesiumchlorid oder Magnesiumsulfat, 0,1 bis 5,0 g Calciumchlorid und 0,25 bis 20 g Allantoin oder eines
Komplexes aus Allantoin und einem Aluminiumsalz enthält.
4. Stabile Zubereitung nach Anspruch 1 in Form einer Creme auf der Grundlage einer dermatologisch zulässigen Cremebasis,
welche Natriumchlorid, Kampfer, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid oder Magnesiumsulfat, Allantoin oder einen Koioplex aus
Allantoin und einem Aluminiumsalz enthält.
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5. Stabile Zubereitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 1 bis 10 Gewichtsprozent Kampfer, 1 bis 10 Gewichtsprozent
Natriumchlorid, 0,1 bis 0,3 Gewichtsprozent Calciumchlorid, 0,5 bis 10 Gewichtsprozent Magnesiumchlorid oder
Magnesiumsulfat, 0,5 bis 3 Gewichtsprozent Allantoin oder eines Komplexes aus Allantoin und einem Aluminiuusalz enthält.
6. Stabile Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie die Verbindung Aluininiumchlorhydro:cyallantoinat
enthält.
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