DE2202799A1 - Kopf fuer einen Hahn - Google Patents

Description

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DR. BRANDES, DR.-ING. HELD telex,0/22312

Dipl.-Phys. Wolff

Unser Zeichen: 123 422/137384 cno

O. N. E. C, Macoh (Frankreich) (Organisation Nouvelle des Etablissements Chartler)

Kopf für einen Hahn

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Die Erfindung bezieht sich auf Hähne und äquivalente Vorrichtungen, wie Ventile usw., insbesondere auf einen Kopf für einen Hahn.

Die bisher im allgemeinen verwendeten Köpfe von Hähnen weisen eine Gewindespindel auf, die eine mittels eines Betätigungsknopfes drehbetätigbare Schnecke bildet und einen Ventilkörper betätigt, der mit einem im Gehäuse des Hahns gebildeten Ventilsitz zum Verschließen zusammenwirkt.

In den meisten Fällen ist der vorgenannte Ventilkörper an einem Ventilkörperhalter gehalten, der im Inneren des Gehäuses des Kopfes gleitend geführt ist (geführter Ventilkörper).

Das wesentliche Problem, das bei Armaturen für Vorrichtungen dieser Art auftritt, ist relativ einfach: Die in Drehung versetzte Schnecke muß eine axial gerichtete Translationsbewegung des Ventilkörperhalters ohne Drehbewegung des letzteren erzeugen.

Zu diesem Zweck sind verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden. Bei einigen Anordnungen hat man am Ventilkörperhalter einen sechseckigen oder achteckigen Abschnitt vorgesehen, der mit einem entsprechenden Abschnitt oder einer einfachen Halbfläche des Gehäuses des Kopfes zusammenwirkt.

In der französischen Patentschrift 1 342 804 ist eine Lösung beschrieben, bei der der Ventilkörperhalter und das Gehäuse des Kopfes jeweils eine Axialnut aufweisen und in dem Zwischenraum, der von den beiden einander gegenüberliegenden Nuten begrenzt ist, eine Kugel angeordnet ist.

Obgleich diese verschiedenen Lösungen, insbesondere die letztgenannte, die eine Gestaltung mit großer Genauigkeit zuläßt,

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ziemlich eingehende zufriedenstellend sind, erfordern sie eine SttlBearbeitung, wie sie für einen unrunden Abschnitt des Ventilkörperhalters oder auch für Nuten notwendig ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kopf für einen Hahn zu schaffen, der sehr einfach im Aufbau und in der Herstellung ist. .

Bei dem Kopf gemäß der Erfindung ist der Ventilkörperhalter im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und in einer in gleicher Weise zylindrisch ausgebildeten Bohrung des Gehäuses des Kopfes gleitend geführt. Um den Ventilkörperhalter herum ist mindestens eine ringförmige Dichtung angeordnet, die unter hinreichend großer Reibung mit der Oberfläche oder Handung der Bohrung im Gehäuse des Kopfes zusammenwirkt. Diese Reibung unterbindet eine Mitnahmedrehung des Ventilkörperhalters. Vorzugsweise sind zwei Dichtungen auf verschiedenen Höhen oder in axialen Abständen des Ventilkörperhalters vorgesehen.

Somit ist in einfacher Weise das zugrundeliegende Problem gelöst. Der Kopf gemäß der Erfindung ist bemerkenswert einfach und wirtschaftlich. Er ist mit äußerst geringem Aufwand herstellbar.

Es ist ferner ersichtlich, daß jede Dichtung, die hauptsächlich als "Äntirotationsdichtung" verwendet/juue, in gleicher Weise,auch als Abschlußdichtung dient und verhindert, daß die Flüssigkeit, deren Ausströmmenge durch den Hahn gesteuert wird, nicht in das Gehäuse des Kopfes des Hahnes eintreten kann.

Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

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Die Zeichnung zeigt einen teilweisen axialen Schnitt eines Kopfes eines Hahnes gemäß der Erfindung.

Das schematisch gezeigte Gehäuse 1 des Hahnes weist einen Ventilsitz 2 auf. Der Kopf 10 des Hahnes ist in bekannter Weise mittels eines Gewindes 11 in das Gehäuse 1 eingeschraubt. Der Kopf weist ein Gehäuse 12 auf, in dem ein Ventilkörperhalter 13 angeordnet ist, der einen Ventilkörper 14 trägt. Der Ventilhalter 13 arbeitet mit seinem Gewinde 13a auf dem Gewinde 15a einer Gewindespindel 15, die zur Betätigung des Ventilkörpers dient.

An ihrem dem Ventilkörper 14 gegenüberliegenden Ende kann die Gewindespindel 15 einen nicht gezeigten Betätigungsknopf aufweisen. Die Gewindespindel besitzt eine Schulter 15b, die mit einem am Gehäuse 12 des Kopfes vorgesehenen Rand 12a zusammenwirkt, um ein Heraustreten der Gewindespindel 15 in axialer Richtung in Bezug auf das Gehäuse 12 des Kopfes zu verhindern. Andererseits ist ein aufgeschlitzter Ring 16 in einer Nut 15c gehalten, die in der Gewindespindel 15 vorgesehen ist, so daß der Ring 16 am oberen Teil des Gehäuses 12 des Kopfes anschlägt und dadurch das axiale Eindrehen der Gewindespindel 15 in Bezug auf das Gehäuse 12 des Kopfes verhindert ist.

Die einzig mögliche Bewegung, die die Gewindospindel 15 in Bezug auf den Kopf 10 ausführen kann, ist mithin eine Drehbewegung. Bei dieser Drehbewegung soll das Zusammenwirken des Gewindes 15a auf der Gewindespindel 15 und des Gewindes 13a im Ventilhaltor 13 nur eine Axialverschiebung,aber keine Drehbewegung des Ventilhalters 13 zur Folge haben.

Zu diesem Zweck ist der Ventilhalter 13 auf dem Umfang/lflf zwei aufeinanderfolgenden'Höhen mit zwei Quernuten 20 vor-

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sehen, in denen zwei ringförmige Dichtungen 21 angeordnet sind. Diese Dichtungen, die z.B. aus Neopren gebildet sein können, stehen mit der Wandung der Innenbohrung des Gehäuses 12 in Reibungskontakt. Diese Reibung ist ausreichend, um eine Drehbewegung des Ventilhalters 13 zu unterbinden, wenn die Gewindespindel 15 gedreht wird.

Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise gemäß der Erfindung ein Kopf eines.Hahnes geschaffen ist, der gegenüber dem Stand der Technik bemerkenswert einfach ist und doch die gleichen Vorteile hinsichtlich der Betriebsweise aufweist. Ferner ist ersichtlich, daß der Kopf des Hahnes durch die Anordnung der Dichtungen 21 zugleich abgedichtet ist, da es unmöglich gemacht ist, daß die mittels des Hahnes beherrschte Flüssigkeit am Ventilkörper vorbei bis in den Kopf eintreten kann.

Darüber hinaus bietet der Kopf gemäß der Erfindung einen zusätzlichen Vorteil: Bei den klassischen oder üblichen Köpfen entspricht beim öffnen die völlig geöffnete Stellung einem Anschlagen des VentilmaTters bei seiner Bewegung nach oben. Will die Bedienungsperson den Hahn weit öffnen, so riskiert sie, daß der Anschlag mit Gewalt erzwungen und dadurch eine Zerstörung oder Verkeilung hervorgerufen wird. Bei dem Kopf des Hahnes gemäß der Erfindung dagegen ist dieser Nachteil vermieden, da der Ventil/harter dann, wenn er bei voll geöffneter Stellung anschlägt, sich mit der Gewindespindel zusammen drehen kann, wobei die Dichtungen auf der Wandung der inneren Bohrung des Kopfes des Hahnes schleifen.

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Claims (3)

1. Patentansprüche

   Kopf für einen Hahn, mit einem Gehäuse, einer Gewindespindel und einem Ventilkörperhalter, der bei Drehung der Gewindespindel in einer Führung im Gehäuse gleitet, - dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) des Kopfes (10) und der. Ventilkörperhalter (13) zylindrisch sind und daß mindestens eine ringförmige, den Ventilkörperhalter umschließende Dichtung (21) vorgesehen ist, die zwischen den zylindrischen Teilen (12, 13) eine ausreichend große, bei Betätigung des Kofpes eine übertragung der Drehbewegung der Gewindespindel (15) auf den Ventilkörperhalter (13) unterbindende Reibung erzeugt. .
2. 2. Kopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gehäuse (12) und dem Ventilkörperhalter (13) zwei ringförmige Dichtungen (21) auf zwei verschiedenen Höhen angeordnet sind.
3. 3. Kopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (21) in einer im Ventilkörperhalter (13) vorgesehenen Nut (20) gehalten ist.

   2O9fU/07O1