DE2202398A1

DE2202398A1 - Kupplung,insbesondere fuer Pressen

Info

Publication number: DE2202398A1
Application number: DE19722202398
Authority: DE
Inventors: Beneke Jene Arnold
Original assignee: Verson Allsteel Press Co
Current assignee: Verson Allsteel Press Co
Priority date: 1971-01-22
Filing date: 1972-01-19
Publication date: 1972-08-03
Also published as: NL7200908A; FR2122981A5; CA963832A; BE778175A; GB1354043A

Description

Verson Allsteel Press Company . (8837)

83OO S. Central Expressway (Prio.: 22. Januar I97I

V.St.A. - US Ser.Nr. IO8 71 ^ Dallas, Texas / V.St.A.

Hamburg, den 18. Januar 1972

Kupplung, insbesondere für Pressen

Bei vielen Fertigungsmaschinen, wie etwa Pressen u. ä., ist es erforderlich, wahlweise Duplex- oder ähnliche Kupplungen ("back-to-back"-Kupplungen) in Eingriff und außer Eingriff zu bringen, die auf einer drehbaren Welle befestigt sind. So ist es beispielsweise bei gewissen geneigten doppelwandigen Pressen, bei Abkantpressen für schwere Bleche u. ä. häufig erforderlich, eine Bremse in Eingriff zu bringen, indem man einen Satz einer Duplex-Kupplung aktiviert und danach eine Dreh-Antriebskraft auf die Maschine ausübt, indem man den zweiten Satz der Duplex-Kupplung aktiviert. So zeigt beispielsweise die deutsche Patentanmeldung P I9 63 932.8 eine Kupplung mit geringer Trägheit, die ein stationäres Gehäuse aufweist, das ein Paar wahlweise aktivierbarer Ringkolben zur Betätigung von Duplex-Reibkupplungsflächen enthält. Es

zweckmäßig/

hat sich später/gezeigt, Brems- und Kupplungseinrichtungen für derartige Pressen oder andere Bearbeitungsmaschinen vorzusehen, die Lager und andere Einrichtungen vermeiden, die bei stationären Kolbengehäusen erforderlich sind.

Die Erfindung betrifft daher eine Kupplung mit einer drehbaren Welle und zeichnet sich aus durch ein auf dieser Welle befestigtes Gehäuse, durch zwei Sätze von vom Gehäuse getra-

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gener Reibkupplungsflächen, durch einen ersten und einen zweiten konzentrisch bezüglich der Welle zwischen den Reibkupplungsflächen angeordneten und zur wahlweisen Anlage an den Reibkupplungsflächen gegenüber dem Gehäuse verschiebbaren Ringkolben, durch im Abstand um die Ringkolben angeordnete und sich durch einen Teil des Gehäuses erstreckende Verbindungselemente zur starren Verbindung der Ringkolben, durch um die Verbindungselemente angeordnete Federn, die auf den ersten Ringkolben einendiesen normalerweise in Eingriff mit einem der Sätze von Reibkupplungsflächen bringenden Druck ausüben, und durch eine Einrichtung zur Führung eines unter Druck stehenden Fluids durch das Gehäuse und gegen die Innenfläche des zweiten Ringkolbens, so daß dieser gegen den Federdruck gegen die benachbarten Reibkupplungsflächen drückbar ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figur näher erläutert. \

In der Figur ist ein Teilschnitt einer Kupplungs-Brems-Einrichtung 10 gemäß der Erfindung gezeigt, die sich besonders für Pressen, Abkantpressen u. ä. eignet. Eine Welle 12 ist beispielsweise die Hauptantriebswelle für die Presse. In diesem Zusammenhang wird auf die Patentanmeldung P 19 63 932.8 verwiesen. Ein Ringgehäuse 14 ist mittels Keilen 16 und 18 starr mit der Welle 12 verbunden. Das Ende der Welle 12 trägt auf einem Gewinde eine Mutter 20, die daa Oehäuse 14 in der gewünschten Stellung hält.

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Das Gehäuse 14 weist einen sich radial nach außen erstreckenden Teil 22 auf, der eine Ringkammer 24 bildet. Innerhalb dieser Kammer ist ein Ringkolben 26 verschiebbar angeordnet und mittels Dichtungsringen 28 flüssigkeitsdicht abgedichtet. Fluidöff mangen J>0 führen durch das Gehäuse 14 und stehen in Verbindung mit der Kammer 24. Das Fluid kann wahlweise durch eine nicht gezeigte öffnung in der Welle 12 zugeführt werden, die in Verbindung mit den öffnungen 30 steht. Ein unter hohem Druck stehendes Fluid kann wahlweise von einerjentsprechenden Fluidsteuereinrichtung, wie sie beispielsweise in der Patentanmeldung P 16 50 896*6 beschrieben ist, zugeführt werden.

Ein zweiter Ringkolben 34 ist um das Gehäuse 14 angeordnet, durch das sich eine Anzahl von Verbindungsbolzen 36 erstreckt, so daß die Köpfe der Bolzen 36 in versenkten Bohrungen 38 des Kolbens 34 sitzen. Die Bolzen 36 sind gleichmäßig am Umfang des Kolbens J4 verteilt und weisen Gewindebereiche 40 auf, die in gleichförmig arn Umfang des Kolbens 26 verteilte Gewindebohrungen geschraubt sind. Auf diese Weise sind also die Kolben 26 und j54 starr miteinander verbunden. Um jeden Bolzen 36 ist eine Feder 44 angeordnet, die dauernd eine Federkraft . auf den Gehäuseteil 22 und den Ringkolben 34 ausübt. Dichtungsringe 46 verhindern den Austritt von unter Druck stehendem Fluid im Bereich der Bolzen 36.

Am Gehäuse 14 ist ein erster Satz von Reibkupplungsflächen ^O befestigt, zwischen denen eine Anzahl von Reibkupplungsplatten

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angeordnet ist, die mit ihrem äußeren Umfang an einem Läuferkörper 54 befestigt sind. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Läuferkörper 5^ stationär angeordnet, um als Bremse für die Welle 12 zu dienen. Wird der Anordnung kein unter Druck stehendes Fluid zugeführt, so drücken die Federn 44 den Ringkolben J5^ nach außen, um die Reibkupplungsflächen 50 in reibenden Eingriff mit den Kupplungsplatten zu bringen, wodurch eine Bremswirkung von dem stationären Laufkörper 5h auf die Welle 12 ausgeübt wird.

Ein zweiter Satz von Reibkupplungsflächen 60 ist nahe dem Ringkolben 26 angeordnet und wird von dem Gehäuse 14 gehalten. Zwischen diesen Reibkupplungsflächen 6O befinden sich Reibkupplungsplatten 62, deren äußerer Umfang mit einem Laufkörper 64 verbunden ist, der gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel über ein mittels Riemen betriebenes Schwungrad o. ä. mit einem entsprechenden Antrieb verbunden ist. Soll die Welle 12 in Drehung versetzt werden, so wird über die öffnung J50 unter Druck stehendes Fluid in die Kammer 24 geleitet, wodurch auf die innere Fläche des Ringkolbens 26 eine Kraft ausgeübt wird, die diesen seitlich vom Gehäuseteil 22 wegbewegt. Der Ringkolben 26 drückt dann gegen die Reibkupplungsflächen 60, um diese in Eingriff mit den Rcibkupplungsplatten 62 zu bringen. Dadurch überträgt der Laufkörper 64 über das Gehäuse 14 die Drehbewegung des Schwungrades auf die Welle 12.

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Die erfindungsgemäße Brems- und Kupplungseinrichtung ist also sehr einfach aufgebaut und daher wirtschaftlich herzustellen und zu warten. Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemaße Kupplung eine extrem hohe Lebensdauer hat. Da der größte Teil der Elemente der Kupplung frei liegt, können diese schnell und leicht gewartet werden.

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Claims

Ansprüche

1.) Kupplung rait einer drehbaren Wolle, gekennzeichnet durch ein auf dieser Welle (12) befestigtes Gehäuse (14), durch zwei Sätze von vom Gehäuse (14) getragenen Reibkupplungsflächen (50, 60), durch einen ersten und einen zweiten konzentrisch bezüglich der Welle (12) zwischen den Reibkupplungsflächen (50, 60) angeordneten und zur wahlweisen Anlage an den Reibkupplungsflächen (50, 60) gegenüber dem Gehäuse (14) verschiebbaren Ringkolben (26, 34)*

■.". durch i^m Abstand um die Ringkolben (26, 34) angeordnete und sich durch einen Teil des Gehäuses (14) erstreckende Verbindungselemente (36) zur starren Verbindung der Ringkolben (26, 34), durch um die Verbindungselemente (36) anordnete Federn (44), die auf den ersten Ringkolben (26) einen diesen normalerweise in Eingriff mit einem der Sätze von Reibkupplungsflächen bringenden Druck ausüben, und durch eine Einrichtung (30) zur Zuführung eines unter Druck stehenden Fluids durch das Gehäuse (14) und gegen die Innenfläche des zweiten Ringkolbens (34), so daß dieser gegen den Federdruck gegen die benachbarten Reibkupplungsflächen drückbar ist.

2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Satz von Reibkupplungsflächen (50) im Eingriffs-

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zustand eine Bremswirkung auf die Welle (12) ausübt, und daß der zweite Satz von Reibkupplungsflächen (60) im Eingriffszustand eine Drehbewegung auf die Welle (12) überträgt.

J>. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1-4) einen ringförmig nach außen verlaufenden Teil (22) aufweist, durch den sich die Verbindungselemente (36) erstrecken und an dem die Federn (44) anliegen.

4. Kupplung nach Anspruch J5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ringkolben (34) verschiebbar innerhalb des ringförmigen Teils (22) des Gehäuses (14) angeordnet ist.

5« Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente aus Bolzen (36) bestehen, die mindestens an einem Ende mit einem der Ringkolben (26) in Schraubverbindung stehen.

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