DE2201644A1

DE2201644A1 - Bodenseitige sicherung fuer einoder doppelwandig ausgebildete behaelter

Info

Publication number: DE2201644A1
Application number: DE19722201644
Authority: DE
Inventors: Hans Gimbel
Original assignee: SCHALLEX APPBAU HERBERT BALOGH
Current assignee: SCHALLEX APPBAU HERBERT BALOGH
Priority date: 1972-01-14
Filing date: 1972-01-14
Publication date: 1973-07-19

Description

Bodenseitige Sicherung für ein- oder doppelwandig ausgebildete Behälter Die Erfindung bezieht sich auf eine bodenseitige Sicherung für ein- oder doppelwandig ausgebildete Behälter, die mit korrosiven Medien gefüllt sind und die im unteren Bereich des Behälters an dessen Innenseite mit einer korrosionsbeständigen Schicht versehen sind.
Bei Behältern der vorgenannten Art ist es bekannt, den Zwischenraum zwischen der Innenseite des Behälters und dem innenseitig angeordneten Blech mit einer weitgehend geschlossenen porigen, gegenüber der Lagerflüssigkeit beständigen Kunststoffmasse, wie z.B. Polyurethan, auszuschäumen.
Eine derartige Sicherung ist nur bedingt wirksam, weil die Einschäumung nicht loo% porenfrei sein kann, so daß das Gefahrenmoment der Korrosion der Außenhaut des Behälters nicht ausgeräumt ist.
Mitunter wird von den Behörden für Behälter, die mit korrosiven Medien gefüllt sind, eine zusätzliche Sicherheit gegen Korrosionseinflüsse gefordert, die von der oben beschriebenen, bekannten Sicherung nicht zufriedenstellend erfüllt wird.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, für mit korrosiven Medien gefüllte Behälter eine Sicherung der Außenhaut des Behälters gegen korrosive Einflüsse zu schaffen, die weitgehend den heutigen Sicherheitsanforderungen im Allgemeinen und im Speziellen genügt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die korrosionsbeständige Schicht an der Innenseite des Behälters aus Kunststoff, Schwermetall, Leichtmetall oder legierten Stählen besteht und diese Werkstoffe mit der Innenseite der Behälterwand fest, flüssigkeits- und gasdicht verbunden ist.
Erfindunasaemaß kommt als Leichtmetall Reinaluminium oder Aluminium

J

z ln Fr'age.
Bei der Verwendung von Schwermetallen kommen Monel,Rein-Nickel oder Nickellegierungen in Frage. Wird die bodenseitige Sicherung aus legierten Stählen hergestellt, so sieht die Erfindung vor, hierfür Chromnickelstähle, Chromnickelmolybdänstähle oder Chromstähle zu verwenden.
Auch kann, ohne den Gedanken der Erfindung zu verlassen, die korrosionsbeständige Schicht aus Titan bestehen.
Die Verbindung der korrdsionsbeständigen Schicht mit der Behälterwand erfolgt nach der Erfindung durch Verschweißen, Verlöten, Verkleben oder aber auch durch Vulkanisieren.
Um den Sicherheitseffekt der vorliegenden Erfindung zu erhöhen, wird ferner vorgeschlagen, daß der sich zwischen der Innenseite des Behälters und der korrosionsbeständigen Schicht bildende freie Raum an ein Warnsystem angeschlossen ist.
Die im Vorhergehenden beschriebenen erfindungsgeinäßen M5glichkeiten zur Ausbildung der Sicherung des Behälters gegen Korrosionseinflüsse können nach einem weiteren Gedanken der Erfindung noch dadurch ergänzt werden, daß die bodenseitige Sicherung aus Walz- oder Sprengplattierten Werkstoffen besteht. Als Walz- oder Sprengplattierte Werkstoffe, die den unteren Teil des Behälters in seiner Gesamtheit bilden, kommen Kohlstoffstähle als Trägerwerkstoffe und als Plattierungswerkstoffe Rein-Nickel, NickelleqierunqeR, Chrom-Nickel, Chromnickelmolybdän oder

4far,' 6eS 1' 1'<,-'1- *-v

Chromstähleficur Anwendung.
Nach der Erfindung kann der Trägerwerkstoff aber auch mit einem Kunststoff beschichtet sein.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, nicht nur den unteren Bereich des Behälters abzusichern, sondern es besteht auch die Möglichkeit nach einem weiteren Gedanken der Erfindung, daß die gesamte Innenfläche des Behälters mit einer korrosiven Schicht versehen ist.
Die Vorteile, die mit der Erfindung erreicht werden, bestehen darin, daß Behälter, die mit korrosiven Medien gefüllt sind, nunmehr einwandfrei gegen die von diesen Medien ausgehenden korrosiven Einflüsse, insbesondere auf die Außenhaut des Behälters abgesichert werden können, wobei der Absicherungseffekt so groß ist, daß die heute an solche Behälter gestellten allgemeinen und auch speziellen Forderungen in zufriedenstellender Weise erfüllt werden können. Hierzu trägt auch die im Rahmen der Erfindung liegende Maßnahme bei, den freien Raum zwischen der korrosiven Schicht und der Außenhaut an ein Warnsystem anzuschließen.
Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren ist der Grundgedanke der Erfindung an drei Ausführungsbeispielen nachfolgend beschrieben. Es zeigen: Figur 1 die Möglichkeit der Absicherung der Außenhaut eines Behälters nur in einem Teilbereich; Figur 2 die Absicherung der gesamten Außenhaut des Behälters Figur 3 die Erfindung in einem teilweisen Längsschnitt.
Die Außenhaut des Behälters ist mit 1 bezeichnet.
An der Innenseite der Außenhaut 1 kann entweder durch Verschweißen, Verlöten, Verkleben oder Vulkanisieren die korrosionsbeständige Schicht 2 aufgebracht werden. In der Figur 1 ist gezeigt, daß die korrosionsbeständige Schicht nur im unteren Bereich des Behälters an dessen Innenseite angebracht ist. Dagegen zeigt die Figur 2 die auch im Rahmen der Erfindung liegende Möglichkeit, die gesamte Innenseite der Außenhaut 1 mit der korrosionsbeständigen Schicht zu versehen. Wie aus dem Schnitt, wie ihn die Figur 3 zeigt, ersichtlich ist, ist die Sicherung der Stirnseite des Behälters der jeweiligen Bodenform angepaßt und auch über die entsprechende Höhe fortgeführt.

Claims

Schutzansprüche

1.) Bodenseitige Sicherung für ein- oder doppelwandig ausgebildete Behälter, die mit korrosiven Medien gefüllt sind und die im unteren Bereich des Behälters an dessen Innenseite mit einer korrosionsbeständigen Schicht versehen sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die korrosionsbeständige Schicht aus Kunststoff, Schwermetall, Leichtmetall oder legierten Stählen besteht und mit der Innenseite der Behilterwand fest, flüssigkeits- und gasdicht verbunden ist.

2.) Bodenseitige Sicherung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Schwermetalle Monel, Rein-Nickel oder Nickellegierungen Verwendung finden.

3.) Bodenseitige Sicherung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e tb daß als Leichtmetall Reinaluminium oder A,lun4nium-Legierungen Verwendung finden.

4.) Bodenseitige Sicherung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als legierte Stähle Chromnickelstähle, Chromnickelmolybdänstähle und Chromstähle Verwendung finden.

5.) Bodenseitige Sicherung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die korrosionsbeständige Schicht aus Titan besteht 6.) Bodenseitige Sicherung nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die korrosionsbeständige Schicht mit der Behälterwand verschweißt, verlötet verklebt oder vulkanisiert ist.

7.) Bodenseitige Sicherung nach den Ansprüchen 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der sich zwischen der Innenseite des Behälters und der korrosionabeständigen Schicht bildende freie Raum an ein Warnsystem angeschlossen ist.

8.) Behälter mit einer bodenseitigen Sicherung für korrosive Medien, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t daß diese aus walz- oder sprengplattierten Werkstoffen bestehen.

9.) Behälter nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ftir den Walz-oder sprengplattierten Teil der Behälterwand, Kohlenstoffstähle als Trägerwerkstoffe und als Plattierungswerkstoffe Rein-Nickel Nickellegierungen Chrom-Nickel-, Chromnickelmolybdänstahl

oder Gq rirr/r/yr ktrv Chroastähle erwend,ung fiNd-

lo.) Behälter nach Aspruch 8, d a d U r c h g e k e n n s e i c h n e t, daß der Trägerwerkstoff mit einem Kunststoff beschichtet ist.

11.) Behälter nach den AnSprüchen 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die gesamte Innenfläche des Behälters mit einer korrosionsbeständigen Schicht versehen ist.

12.) Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Auskleidung aus Kohlenstoffstahl besteht und zwischen dem Kohlenstoffstahl und der Außenhaut als Zwischenlage eine Kunststofffolie verwendet wird.

L e e r s e i t e