DE6601000U

DE6601000U - Doppelwandiger lagerbehaelter mit staehlernem aussenmantel und kunststoff-innenbehaelter

Info

Publication number: DE6601000U
Application number: DE6601000U
Authority: DE
Original assignee: Hansen Neuerburg & Co GmbH
Current assignee: Hansen Neuerburg & Co GmbH
Publication date: 1969-02-27

Description

"Doppelwandiger Lagerbehälter mit stählernem Außenmantel und Kunststoff-Innenbehälter"

Die Neuerung betrifft einen doppelwand!gen Lagerbehälter mit zum Zwecke der Leckanzeige entlüftbarem Zwischenraum zwischen einem stählernen Außenbehälter und einem Kunststoff-Innenbehälter. Der Zwischenraum ist aus Schaumstoffbahnen hergestellt.

Bei derartigen Lagerbehältern ist nicht gewährleistet, daß nicht kleinste Flüssigkeitsmen^r >n, insbesondere Wasser, eindringen, obwohl der Kunststo-f-Innenbehälter im Füllbereich nicht leck ist. So zum Beispiel kann durch ein kleines Luftleck, das an sich unschädlich ist, dauernd einströmende Luft zur Auskondensierung von Wasser führen, oder es kann bei Kunststoffinnenhüllen die Folie nicht dampfdiffusionsdicht sein.

Die Neuerung bezweckt, bei dem Behälter der oben genannten Art zu verhindern, daß der Stahlmantel durch Lochfraßkorrosion infolge besagter kleiner Flüssigkeitsmengen gefährdet ist.

Gemäß der Neuerung sind die Schaumstoffbahnen mit einem durch ein Bindemittel haftenden Korrosionsinhibitor getränkt und getrocknet.

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In dem Zwischenraum eines doppelwandigen Lagerbehältars korrosionsverhütende Inhibitorstoffe vorzusehen, ist an sich bei einem Heizölbehälter bekannt, der nur im Bereich der Sohle doppelwandig ist. Dabei ist der Zwischenraum mit einem flüssigen oder pulverförmigen Inhibitor vollgefüllt und damit nicht entlüftbar. Bei einem entlüftbaren Zwischenraum koiamt es darauf an, den Korrosionsinhibitor an ein Trägermaterial mechanisch zu binden. Die Neuerung lehrt, dies in besonders einfacher und wirkungsvoller Art durchzuführen, ohne auf die ArbeitsSorgfalt des mit der Auskleidung des Behälters betrauten Monteurs angewiesen zu sein. Nach einem nicht vorveröffentlichten älteren Recht wurde bei einem nur sohlenseitig doppelwandigen Lagerbehälter zwar bereits vorgeschlagen, den in dem Zwischenraum angeordneten Kunststoff mit einem Korrosionsinhibitor zu versehen, aber es handelt sich dort um einen in einen schon vorhandenen Zwischenraum in flüssiger Phase eingebrachten Kunststoff, der in dem Zwischenraum ausschäumt und der den Inhibitor als Beimischung der flüssigen Phase enthält.

In Weiterentwicklung der Neuerung, die davon ausgeht, daß sich im Laufe der Zeit in dem Zwischenraum und vor allem in der Sohle des Zwischenraumes kleinere Flüssigkeitsmengen ansammeln, ist bei Vorhandensein einer in der Sohle des Zwischenraumes mündenden Saugleitung einer Leckanzeigeeinrichtung vorgesehe i, die Mündung höher als an der tiefsten Stelle des Sohlenbereiches anzuordnen. Es wäre nämlich wie weiter unten begründet, nicht zweckdienlich, die Sohle von Zeit zu Zeit abzusaugen. In diesem Sinne der bewußten Auffangung und Festhaltung von durch den Inhibitor unschädlicher Flüssigkeit in der Sohle des Zwischenraumes liegt es ferner, durch Mehrfachschichtung des Schaumstoffes in der Sohle dort einen größeren Auffangraum zu schaffen.

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In der Zeichnung ist die Neuerung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Sie zeigt im Querschnitt ein Wandstück eines doppelwand!gjn Lagerbehälters mit stählerner Außenwand, einer Innerwand aus Kunststoffolie und mit Kunststoff schaum im Zwischenraum.

Ein Außenbehälter 1 aus Stahlblech ist mit Schaumstoffbahnen 2 zur Schaffung eines entlüftbaren Zwischenraumes austapeziert. An dem Kunststoffschaum liegt die Folie 3 einer Kunststoffinnenhülle an.

Die Schaumstoffbahnen 2 sind fabrikmäßig insoweit vorbereitet, als sie mit einem Korrosionsinhibitor getränkt und vor Anlieferung getrocknet sind. Für die Anhaftung des getrockneten Inhibitors an den Wandungen der Schaumstoffsellen ist ein Bindemittel erforderlich; weil diese Bahnen beim Zuschnitt und beim Austapezieren des Tanks stark verformt werden. Als Bindemittel hat sich in dem Falle Gummiarabicum bewährt.

Wenn in längerer Standzeit des Behälters der Zwischenraum aus den eingangs genausten Gründen feucht wird, kann die Blechwand durchgehend einen Wasserüberzug, im wesentlichen Wasser, mit stellenweiser Tröpfchenbildung erhalten. Bei noch stärkerem Wasseranfall können die Tröpfchen sohlenwärts wandern und dort einen Sumpf bilden. Da die Tröpfchen schon im Entstehen mit dem im Zwischenraum überall vorhandenen Inhibitor sofort neutralisiert werden, ist die Gefahr der Lochfraßkorrosion praktisch nicht vorhanden.

Sollte es in besonders ungünstigen. Fällen vorkOi^nen, daB sich in der Sohle ein nennenswerter Sumpf bildet, so wäre es unrichtig, diesen Sumpf abzusaugen, weil damit auch der ν in dem Sumpf gelöste Inhibitor herausgesaugt würde. Dement-

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sprechend sieht die Neuerung bei einem Lagerbehälter, der
in der Sohle des Zwischenraumes die Mündung einer Saugleitu einer Leckanzeigeeinrichtung aufweist, vor, die Mündung höh als an der tiefsten Stelle des Sohlenbereiches anzuordnen,
spielsweise in 20 cm. Höhe, Ferner ist es aus diesen Gründen weeksäSig, is Sohlenbsreiek des Zwischenraumes ein vergröß tes Aufnahmevolumen dadurch zu schaffen, daß die mit den In hibitor getränkte ,Schaumstoffauskleidung im Sohlenbereich m lagig ist.

— Schutzansprüche —
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Claims

Schutzansprüche;

1. Doppelwand!ger Lagerbehälter mit entlüftbarem, aus ,_ Schaumstoffbahnen gebildeten Zwischenraum sswischen

einem stählernen Außenbehälter und einem Kunststoffinnenbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen (2) mit einem durch ein Bindemittel haftenden Eorro- * Eionsinhibitor getränkt und getrocknet sind.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein einer in der Sohle des Zwischenraumes mündenden Saugleitung einer Leckanzeigeeinrichtung die Mündung höher als an tiefster Stelle des Sohlenbereiches angeordnet ist.

3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dei mit dem Inhibitor getränkte Schaumstoff im Sohlenbereich mehrlagig ist.

Die Patentanwälte

Dip! .-Ing. W. Meksn« Dipi.-Ing. H. Tiecher