DE2201144A1 - Scheinwerferanlage - Google Patents

Description

• "ScheinHerferanlage" Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheinwerferanlage zur Zielerfassung und/oder -beobachtung für Panzerfahrt zeuge.
• Üblicherweise sind die zum Zielen und/oder zur Beobachtung bei Dunkelheit erforderlichen Scheinwerfer auf Panzerfahrzeugen in besonderen Gehäusen außen an der Panzerung des Fahrzeuges angebracht. In der Regel befindet sich dabei der Scheinwerfer an der Geschützblende und wird zusammen mit der Waffe gerichtet. Der Nachteil einer derartigen Anordnung ist jedoch, daß der Scheinwerfer im Einsatz der Geschoß- und Splitterwirkung weitgehend ungeschützt ausgesetzt ist und damit leicht durch Treffer außer Betrieb gesetzt werden kann.
• Es ist jedoch auch schon-eine Scheinwerferanlage für Waffenträger, insbesondere für Panzerfahrzeuge bekannt, bei der der Scheinwerfer in der waffenabgewandten SeIte des Turmes versenkt angeordnet ist und bei der die Strahlung des Scheinwerfers durch einen auf dem Panzerfahrzeug mittels eines in seiner Höhe veränderlichen Mastes ausfahrbaren Spiegel in die gewünschte Richtung reflektiert wird. Diese Anlage erfordert jedoch eine aufwendige und wegen der Vielzahl der verwendeten Einzelteile auch verhältnismäßig anfüllige Vorstellvorrichtung für den ausfahrbaren Mast. Dies wiederum ist dadurch bedingt, daß der an dem ausfahrbaren Mast befestigte Spiegel für den Betrieb ausreichend hoch über dem Panzerfahrzeug angeordnet werden muß, da sonst die Gefahr einer Aufhellung des Vorfeldes und insbesondere des Panzerfahrzeuges selbst durch die aus den Schein::erfer austretende und von dem Spiegel auf das Ziel reflektierte Streustrahlung zu befürchten ist.
• Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher darin, eine Scheinwerferanlage zur Zielerfassung und/oder -beobachtung für Panzerfalirzeuge zu schaffen, die gegen Geschoß- und Splitterwirkung weitgehend geschützt ist und für deren Betrieb nur verhältnismäßig einfache und unempfindliche Mittel erforderlich sind.
• Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß ein Scheinwerfer mit enger Strahlenbündelung in einer Offnung eines stabilisierten Panzerturmes angeordnet ist und daß ein die Öffnung verschließender, sm Turmgehäuse schwenkbar gelagerter Panzerdeckel vorgesehen ist, der auf seiner Unterseite eine den Scheinwerfer-Lichtkegel in die Zielrichtung umlenkende Spiegelfläche aufweist.
• Als Scheinwerfer soll gemäß der Erfindung vorzugsweise ein mit einer Zwischenabbildung innerhalb des Scheinwerfers arbeitender und mit einer in der Zwischenabblldungsebene angeordneten Blende ausgerüsteter Scheinwerfer verwendet werden. Solche Hochleistungs-Scheinwerfer sind schon vorgeschlagen worden und weisen eine Gashochdrucklampe als Lichtquelle und einen parabolischen Haupt spiegel sowie einen den Lichtstrom der Lampe in einen mit dem Haupt spiegel gemeinsamen Brennpunkt vereinigenden Kondensorspiegel auf, und sind außerdem mit einer in der Brennebene angeordneten, die Streustrahlung abschirmenden Blende ausgerüstet. Mit diesen Hochleistungs-Scheinwerfern läßt sich ein scharf umgrenztes Leuchtfeld im Zielgebiet bei nur geringem Streulichtanteil und damit bei einer nur unwesentlichen Vorfeldaufhellung erzielen.
• Unter Zugrundelegung eines derartigen Scheinwerfers kann nun auch der den Lichtkegel in die Zielrichtung umlenkende Spiegel verhältnismäßig nahe an das Gehäuse des Panzerfahrzeuges herangebracht werden. Wenn daher die Spiegelfläche an der Unterseite eines die Scheinwerferöffnupg schließenden Panzerdeckels angebracht werden kann, so ist dies besonders deshalb vorteilhaft, da der Panzerdeckel mit verhältnismäßig einfachen , zuverlässigen und wenig aufwendigen Mitteln betätigt werden kann.
• Die Scheinwerferöffnung kann grundsätzlich sowohl seitlich als auch im Dach des Panzerturmes angeordnet sein.
• Dieser Scheinwerfer läßt sich nun auch besonders vorteilhaft für eine Rundumbeobachtung verwenden, wobei gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung der Scheinwerfer in der Öffnung des Daches des Panzerturmes mit vertikal nach oben gerichteter optischer Achse angeordnet ist und wobei der die Spiegelfläche aufweisende Panzerdeckel um die optische Achse drehbar angeordnet ist. Dabei kann eine synchrone Nachführung im Azimut der Panzerdeckeldrehung mit der Drehung eines auf dem Turm angeordneten Rundblick-Beobachtungsgerätes vorgesehen sein.
• Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles gezeigt und im folgenden näher erläutert.
• Die Zeichnung zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Teiles eines Panzerturmes, in dem die erfindungsgemäße Scheinwerferanlage eingebaut ist.
• Demnach ist in dem vorderen, der Hauptwaffe benachbarten Teil eines voll stabilisierten Panzerturmes 1 an der Oberseite eine Öffnung 2 eingelassen, in der ein Scheinwerfer 3 mit enger Strahlenbündelung angeordnet ist. Dieser Scheinwerfer besteht aus einer Gashochdrucklampe 4 als Lichtquelle, einem Kondensorspiegel 5 und einem parabolischen Haupt spiegel 6, wobei der Hauptspiegel 6 und der Kondensorspiegel 5 einen gemeinsamen Brennpunkt aufweisen. In diesem Brennpunkt ist eine Blende 7 angeordnet. Zur Verkürzung der Baulänge des Scheinwerfers 3 ist ein Gegenspiegel 8 vorgesehen, der die aus dem Kondensorspiegel 5 kommende Strahlung der Lichtquelle 4 in den Hauptspiegel umlenkt, von wo sie als paralleles Strahlenbündel ausgesandt wird.
• Ein die Öffnung 2 verschließender Panzerdeckel 9, der in einem Gelenk 13 am Turmgehäuse schwenkbar gelagert ist, weist an seiner Unterseite eine Spiegelfläche 10 auf, die den vom Scheinwerfer 3 ausgesandten parallelen Strahlenbündel in die Zielrichtung umlenkt. Die Schwenkbewegung des Panzerdeckels 9 kann mit Hilfe eines geeigneten, hier nicht dargestellten Antriebes erfolgen, wobei in der Betriebsstellung des Spiegels bei ca. 450 ein Anschlag vorgesehen sein kann.
• Während nun normalerweise der Scheinwerfer als Zielscheinwerfer zur Anwendung kommt und dabei mit der Hauptwaffe des Panzerfahrzeuges gekoppelt und mit dieser über die Szene geschwenkt wird, kann der Scheinwerfer jedoch auch verhältnismäßig leicht zu einer aktiven Rundum-Aufklärung in Zusammenarbeit mit einem Rundblick-Beobachtungsgerät herangezogen werden. Dazu braucht nun nicht mehr der ganze Turm gedreht zu werden, sondern es reicht aus, wenn gemäß der Erfindung der mit der Spiegelfläche versehene Panzerdeckel um eine vertikale Achse, nämlich die verlängert optische Achse 12 des Scheinwerfers 3, gedreht wird. Dazu kann der Deckel 9 mit seinem Gelenk 13 auf einem in dem Turm 1 drehbar gelagerten Ring 11 befestigt sein, der mit Hilfe eines hier nicht dargestellten Antriebes um beliebige Winkel verdreht werden kann. Selbstverständlich läßt sich eine Drehung des Panzerdeckels 9 bzw. des Spiegels 40 um die vertikale Achse 12 auch auf andere Weise realisieren.
• Der Panzerdeckel 9 soll bei der Drehung synchron einem hier nicht dargestellten, auf dem Fahrzeug angeordneten Rundblick-B-eobachtungsgerät im Azimut nachgeführt werden.
• Als besonders vorteilhaft bei dieser Rundumaufklärung ist hervorzuheben, daß nicht der ganze Scheinwerfer geschwenkt werden muß, sondern daß allein der mit dem Umlenkspiegel versehene Panzerdeckel bei feststehendem Scheinwerfer verdreht wird. Damit wird nur ein verhältnismäßig leistungsarmer Drehantrieb erforderlich und der empfindliche Scheinwerfer selbst kann geschont werden.
• 5 Seiten beschrelbung 4 Patentansprüche 1 Dl. Zeichnungen mit f Figur

Claims (4)

1. PATE@TANSPR@OHE 1.) Scheiwerferanlage zur Zielerfassung und/oder -beobachtung für Panzerfahrzouge, dadurch gekennzeichnet, daß ein Scheinwerfer (3) mit enger Strahlecnbünelung in einer Öffnung (2) eines stabilisierten panzerturmes angeordnet ist und daß ein die Öffnung (2) verschließender, pn dc'.n Turngehäuse schwenkbar gelagerter Panzerdeckol (9) vorgesehen ist, der auf seiner Unterseite eine den Scheinvorfer-Lichtkegel in die Zielrichtung umlenkende Spiegelfläche (10) aufweist.
2. 2.) Scheinwerferanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer Zwischenabbildung innerhalb des Scheinwerfers arbeitender und mit einer in der Zwischenabbildungsebene angeordneten Blende (7) ausgerüsteter Scheinwerfer (3) verwendet wird.
3. 3.) Scheinwerferanlage nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheinwerfer (3) in einer Öffnung (2) des Daches des Panzerturmes mit vertikal nach oben gerichteter optischer Achse angeordnet ist und daß der die Spiegelflciche (10) aufweisende Panzerdeckel (9) um diese Achse (12) drehbar, angeordnet ist.
4. 4.) Scheinwerferanlage nach den Ansprüehen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine synchrone Nachführung im Azimut der Panzerdeckeldrehung mit der Drehung eines auf dem Turm angeordneten Rundblick-Beobachtungagerätes.