DE2200682A1 - Rohrverbindung fuer isolierte Rohre - Google Patents
Rohrverbindung fuer isolierte RohreInfo
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Description
45 Osnabrück, den 6. Januar 1972
Industriele Onderneming Wavin N.V.
251, Händellaan, Zwolle, Niederlande
Rohrverbindung für isolierte Rohre
Die■Erfindung bezieht sich auf eine Rohrverbindung für
isolierte Rohre, die an ihren zu verbindenden Enden von einer äußeren, einer Deckschicht aufweisenden Schaumstoffschicht
umgeben sind, wobei der Zwischenraum zwischen den Enden der Schaumstoffschicht durch eine Umkleidungsschicht
abgeschlossen ist, welche auf beiden Seiten des Zwischenraumes im Abstand zu diesem mit der Deckschicht klemmend
zusammenwirkt und wobei zwischen der Deckschicht und der Umkleidungsschicht mindestens eine elastische Abdichtung vorgesehen
ist.
Bei diesen bekannten Verbindungen von Metallrohren besteht die Deckschicht auf der Isolierschicht aus vorzugsweise Poly
urethanschaum aus Polyäthylen und wird dadurch gebildet, daß
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ZZUUböZ
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ein aus einem Extruder austretendes warmes Polyäthylenband überlappend um die zu isolierende Schaumstoffschicht gewickelt
wird. Durch die hohe Temperatur des Polyäthylens werden dabei die überlappenden Bereiche des bandförmigen Materials miteinander verschweißt.
Damit die Metallrohre miteinander verschweißt werden können, endet die Schaumstoffschicht üblicherweise im Abstand von den
Rohrenden. Der nach der Verschweißung der Metallrohre zwischen benachbarten Schichtenden vorhandene Zwischenraum wird dann mit
Kunststoffschaum aufgefüllt, wonach eine sich über den Zwischenraum hinaus erstreckende Hülse warm auf die Deckschicht aufgezogen wird. Hierfür wird z.B. eine Hülse aus thermoplastischem
Material wie Polyvinylchlorid verwendet. Zur Abdichtung ist es üblich, ein elastisches Dichtungsmaterial, z.B. einen Gummiring,
zwischen der Außenseite der Deckschicht und der auf diese warm aufgezogenen Hülse aus thermoplastischem Material anzubringen.
Diese Abdichtung neigt insbesondere bei aus weichem Polyätyhlenband gebildeter Deckschicht zum Undichtwerden, wenn z.B. eine
Schrumpfhülse aus Polyvinylchlorid Anwendung findet. Dies ist vermutlich dem Umstand zuzuschreiben, daß infolge des Druckes
der Schrumpfhülse aus Polyvinylchlorid auf die Polyäthylendeckschicht diese zum "Abfließen" oder "Wandern" neigt. Durch dieses
Abfließen oder Wandern geht nicht selten die vollkommene Dichtung zwischen dem Qummiring und der Außenseite der Deck-
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ORiGlNAL INSPECTED
■
schicht bzw. der Innenseite der Umkleidungsschicht bzw. Hülse
verloren.
Die Erfindung schafft hier Abhilfe und ist dadurch gekennzeichnet, daß unter der Deckschicht zumindest im Überlappungsund Klemmeingriffsbereich zwischen der Deck- und Umkleidungsschicht eine sich ringsum erstreckende Stützschicht aus steifem
Material angeordnet ist.
Unter steifem Material ist· ein Material mit einem Ε-Modul größer
als dem von Polyäthylen oder Polyvinylchlorid zu verstehen, welches bei der von einer warm aufgezogenen Polyvinylchloridhülse ausgeübten oder in anderer Weise entstehenden Spannung
keine Schrumpfwirkung zeigt.
Vorteilhaft ist die Stützschicht in die Kunstschaumschicht eingelassen und besteht aus z.B. Stahl, hartem Polyvinylchlorid,
durch Glasfasern verstärktem thermohärtendem Harz oder ahn?
lichem Material.
Der Werkstoff für die Stützschicht soll stets so gewählt werden,
daß die Stützschicht die von der warm aufgezogenen Polyvinylchloridhülse od. dgl. Umkleidungsschicht ausgeübten Kräfte auffängt und das Auftreten von Undichtigkeiten ausgeschlossen ist.
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Ein AusfUhrungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der
Zeichnung näher veranschaulicht· Bei der dargestellten Ausführung sind die Enden la von zwei Metallrohren 1 durch eine
Schweißung 2 miteinander verbunden. Statt Metallrohre 1 können auch Kunststoffrohre Anwendung finden, die in geeigneter Weise
ebenfalls miteinander verschweißt werden können.
Jedes Rohr ist von einer Schaumstoffisolierschicht 3 aus Polyurethanschaum umgeben, auf der eine Deckschicht 10 angebracht
ist. Diese Deckschicht wird z.B. dadurch gebildet, daß um die Schaumstoffschicht ein aus einem Extruder austretendes
Polyätylenband gewickelt wird und die sich überlappenden Bereich«
eines derartigen Bandes unter Einwirkung der Temperatur und der
Plastizität des Polyäthylens untereinander zu einer gas- und wasserdichten Deckschicht verbunden werden.
Zwischen den beiden einander zugewandten Enden der Schaumstoffschichten
auf den beiden miteinander verbundenen Metallrohren 1 wird eine Schaumstoffisolierung 3a angebracht, die
gleichfalls aus Polyurethanschaum, jedoch auch aus einem anderen Schaum als dem für die Schaumstoffschichten 3, bestehen kann.
Gegebenenfalls kann die Isolierschicht 3a auch aus anderem Material als Schaumstoff bestehen.
So kann z.B. dieser Zwischenraum mit Pasern einer mineralischen
Wolle aufgefüllt werden, oder aber die Isolierschicht 3a teil-
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INSPECTED
weise aus einer Schaumstoffschicht und teilweise aus einem nicht aufgeschäumten Kunststoff, z.B. einem in der Wärme härtenden
Harz wie ein Epoxyharz, bestehen. Auch Polyurethankunststoffe in nicht aufgeschäumter Form kommen in Betracht.
Ehe die Rohre 1 an der Schweißstelle 2 miteinander verbunden werden, wird auf der Außenseite der Deckschicht 10 ein Ring aus
elastischem Material 13 angebracht. Dieser Ring besteht z.B. aus Gummi, zusammengepreßtem Band oder dgl. Material, über
diesen Ring wird nun ein aufgeweitetes Rohrstück 12 aus Polyvinylchlorid, Polyäthylen oder einem sonstigen thermoplastischen
Material geschoben, dessen Innendurchmesser zunächst größer ist als der Außendurchmesser des Ringes 13 nach seiner Anbringung
auf der Deckschicht 10. Durch Erwärmung wird das aufgeweitete Rohrstück 12 geschrumpft und gelangt mit dem Dichtungsring 13
in Eingriff, wodurch ein gas- und flüssigkeitsdichter Abschluß entsteht. Anstelle des RohrStücks 12 kann im übrigen auch ein
Rohrfolienteil Anwendung finden.
Durch die von dem warm aufgezogenen Rohrstück 12 ausgeübten Kräfte entsteht bisweilen nach einiger Zeit eine Verformung der
Deckschicht 10 im Bereich des Dichtungsringes oder in Bereichen, in denen das Rohrstück 12 auf die Außenseite der Deckschicht
10 einwirkt.
Um dem zu begegnen, ist in der Schaumstoffschicht 3 ein Metall-
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°*ksinal
ring 6 angebracht, der Verformungen des warm aufgezogenen
Rohrstücks 12 und des darunterliegenden Schaumes durch die Spannung des Rohrstücks 12 samt Dichtungsring 13 ausschließt.
Der Stützring 6 kann außer aus Metall auch aus hartem Polyvinylchlorid und aus durch Fasern verstärkten, thermohärtendem
Harz bestehen.
Vorzugsweise liegt der Stützring 6 in einer Aussparung 9 des Schaumstoffs 3. Zur Verbesserung der Verbindung ist es ferner
angezeigt, die Schaumstoffschicht 3 an den Enden unter Bildung
geneigter Wandbereiche 4 abzuschrägen, wobei die Deckschicht 10 jeweils so gewickelt wird, daß ein Ende 10a direkt auf der
Wand 11 des zugehörigen Metallrohres 1 zu liegen kommt.
Um etwaige Undichtigkeiten, die ein Eindringen von Feuchte in die Isolierung 3a entlang dem Ende 10a der Deckschicht 10 zulassen könnten, zu vermeiden, ist auf dem Ende 10a der Deckschicht ein elastischer Dichtungsring 7 aus Qummi angebracht,
nach deren Anbringung durch Umwickeln der Deckschichtenden 10a mit mit thermohärtendem Harz getränkten Glasfasern eine bei Aushärten durch die Glasfasern verstärkte Harzschicht 8 aufgebracht
wird. Diese Schicht 8 soll die Deckschichtenden 10a übergreifen und sich zumindest ein Stück in jenen Bereich der Metallrohre
strecken, der von den Deckschichtenden unabgedeckt ist.Eine der-
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artige, durch Glasfasern verstärkte thermohärtende Harzschicht 8 bietet den Vorteil einer verbesserten Abdichtung, da durch Glasfasern
verstärkte, thermohärtende Harze, insbesondere Epoxyharze, ausgezeichnet an Stahl oder eine z.B. mit einem Epoxyharz behandelte
Metalloberfläche haften und zwischen der Außenseite der Metallrohre und den damit zusammenarbeitenden Teilen der
Polyäthylendeckschicht 10, insbesondere deren Enden 10a, eine einwandfreie
Feuchtigkeitsdichtung erbringen.
Die Schaumstoffschichtenden können auch aus HUlsen bestehen,
welche an ihren Enden derart ausgeführt sind, daß sie genau miteinander zusammenarbeiten bzw. zusammenpassen.
Dies kann z.B. dadurch erreicht werden, daß man die im rechten Teil der Zeichnung dargestellte Schaumstoffschicht 3 einstückig
mit dem Schaumstoffbereich 3a ausführt.
In diesen Fällen kann eine der Deckschichten 10 mit dem Teil 12 verbunden, z.B. verschweißt werden, so daß nur noch ein Dichtungsring
13 notwendig ist.
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Claims (1)
- - 8 -Ansprüche:ΐΎ\ Rohrverbindung für isolierte Rohre, die an ihren zu verbindenden Enden von einer äußeren, einer Deckschicht aufweisenden Schaumstoffschicht umgeben sind, wobei der Zwischenraum zwischen den Enden der Schaumstoffschicht durch eine Umkleidungsschicht abgeschlossen ist, welche auf beiden Seiten des Zwischenraumes im Abstand zu diesem mit der Deckschicht klemmend zusammenwirkt und wobei zwischen der Deckschicht und der Umkleidungsschicht mindestens eine elastische Abdichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Deckschicht (10) zumindest im überlappungs- und Klemmeingriffsbereich zwischen der Deck- und Umkleidungsschicht (10 bzw. 12) eine sich ringsum erstreckende Stützschicht (6) aus steifem Material angeordnet ist. ·2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschicht (6) aus steifem Material im Bereich der elastischen auf der Deckschicht (10) gelegenen Dichtung (13) vorgesehen ist.3. Rohrverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschicht aus einem in die Schaumschicht (3) eingelassenen Ring (6) besteht.lt. Rohrverbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bi 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschicht (6) aus Stahl,. 209830/0 769hartem Polyvinylchlorid, durch Glasfasern verstärktem thermohärtendem Hart od. dgl. besteht.5. Rohrverbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bi 4, dadurch gekennzeichnet, da*ß der Zwischenraum zwischen den im Abstand von den Rohrenden (la) auslaufenden Schaumstoffschichtenden zumindest teilweise mit Schaumstoff (3a) ausgefüllt ist.6. Rohrverbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Schaumstoffschicht (3) aus Schaumstoffrohrhülsen bestehen, deren einander gegenüberliegenden Stirnenden derart ausgebildet sind, daß sie genau miteinander zusammenarbeiten bzw. zusammenpassen.20 98 30/07 69Leerseite
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