DE2200216A1

DE2200216A1 - Fluegelrahmen aus metall fuer fenster oder tueren

Info

Publication number: DE2200216A1
Application number: DE19722200216
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung P Antrag
Original assignee: Eltreva AG
Current assignee: Eltreva AG
Priority date: 1972-01-04
Filing date: 1972-01-04
Publication date: 1973-07-19
Also published as: DE2200216B2; DE2200216C3

Description

"Flügelrahmen aus Metall für Fenster oder Erenl' Die Erfindung betrifft einen Flügelrahmen aus Metall, insbesondere Aluminium, für Fenster oder Türen bestehend aus einem Tragrahmen, auf den über im Abstand voneinander angeordnete Halterungen ein Halterahmen aufgeklipst ist, der mit einem Abdeckschenkel auf der Wetteraußenseite über eine Dichtung an der Glasscheibe anliegt.
Die Verglasung dieses bekannten Flügelrahmens erfolgt von der Rauminnenseite her mit Hilfe eines üblichen Eittbettes zwischen Abdeckschenkel des Halterahmens und der Glasscheibe. Auf der Rauminnenseite wird anschließend eine separate Glashalteleiste vorgesehen, die über eine Kitt abdichtung gegen die Glasscheibe anliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Flügelrahmen so auszubilden, daß die Verglasung ohne Hilfe eines Kittbettes erfolgen kann Dabei soll der neue Rahmen dennoch eine unter allen Belastungen ausreichende Dichtkraft aufweisen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß Tragrahmen und Halterahmen zusammen eine die Glasscheibe einspannende Druckverglasung bilden, wobei der Abdec#schenkel des Halterahmens über eine elastische Dichtungsdruckleiste unter Spannung an der Glasscheibe anliegt, die sich auf der Rauminnenseite über eine zweckmäßig beidseitig klebende Dichtung gegen einen Anlageschenkel des Uragrahmens ab stützt und mit ihrem Rand über Verklotzungselemente auf einem Stützschenkel des Tragrahmens aufliegt, der eine hinterschnittene Fixiernut zur Aufnahme der Schnapphalterungen aufweist.
Das Profil für den Tragrahmen läßt sich dann besonders zweckmäßig gestalten, wenn die Fixiernut an der dem Glasscheibenrand benachbarten Seite begrenzt wird durch den Stützschenkel, der mit seiner abgekanteten Leiste eine Hinterschneidung bildet.
Zur Vermeidung der Temperaturübertragung vom Halterahmen auf den Tragrahmen kann der in die Fixiernut des Tragrahmens eingreifende Fuß der Schnapphalterungen vorzugsweise mit einem zweckmäßig aus Kunststoff bestehenden Isoliermantel versehen sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform können die im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Schnappelemente der Halterungen zwischen zwei senkrecht zur Scheibenebene gerichtete Längsstege des Halterahmens eingreifen.
Eine gute Kräfteübertragung innerhalb der Druckverglasung wird dann erreicht, wenn der obere U-Schenkel der Schnappelemente eine Anlauffläche aufweist und mit einer Rastung einen Längsnocken des oberen Längssteges des Halterahmens hintergreift.
Außerdem ist es vorteilhaft, wenn sich der untere Längssteg des Halterahmens gegen eine entsprechende Anschlagfläche der Halterungen ab stützt.
Um die Halterungen nach dem Einführen in den Tragrahmen in ihrer Lage festzuhalten, ist der Stützschenkel auf seiner der Fixiernut zugewandten Seite mit in Profilrichtung verlauSenden Einrastrillen versehen, in die entsprechende Profilierungen des Fußes bzw; des Isoliermantels der Halterungen eingreifen. Dadurch wird vermieden, daß die Halterungen beim Zusammenpressen der beiden Rahmen nach unten weggedrückt werden.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform im Querschnitt dargestellt.
Danach besteht der neue Flügelrahmen aus einem Tragrahmen 1 und einem Halterahmen 2, die über Halterungen 3 miteinander verbunden sind und zusammen eine die Glasscheibe 4 einspannende Druckverglasung bilden. Dabei liegt ein Abieckschenkel 5 des Halterahmens über eine elastische Dichtungsdruckleiste 6 unter Spannung auf der Wetteraußenseite an der Glasscheibe an, die sich auf der Rauminnenseite über eine zweckmäßig beidseitig klebende Dichtung 7 gegen einen #nlageschenkel- 8 des Tragrahmens 1 ab stützt. Die Glasscheibe 4 liegt mit ~ihrem-Rand über Verklotzungseleaente 9 au#f einem Stütz schenkel 10 des Tragrahmens 1 auf. Letzterer weist zur Aufnahme der Halterungen 3 eine hinterschnlttene Fixiernut 11 auf, die an der dem Glasscheibenrand benachbarten Seite begrenzt wird durch den Stützschenkel 10, der mit seiner abgekanteten Leiste 12 die Hinterschneidung bildet.
Die Halterungen 3 weisen einen in die Fixiernut 11 eingreifenden Fuß 13 auf, der mit einem Isoliermantel 14 aus Kunststoff derart versehen ist, daß zwischen dem Tragrahmen 1 und den gleichfalls aus Aluminium bestehenden Halterungen 3 keine metallenen Berührungsflächen bestehen. Der Fuß 13 der Halterungen trägt im Querschnitt U-förmig ausgebildete Schnappelemente 15, von denen der obere U-Schenkel 15a eine Aiilauffläche 16 und eine dieser nachgeordnete Rastung 17 aufweist.
Die Schnappelemente 15 greifen zwischen zwei senkrecht zur Scheibenebene gerichtete Längsstege 18 des Halterahmens 2 ein.
Dabei greift der obere Längssteg 18a mit einem Längsnocken 19 in die Rastung 17 der Schnappelemente ein, während sich der untere Längssteg 18b gegen eine entsprechende Anschlagfläche 20 der Halterungen 3 ab stützt.
Die in vergrößertem Maßstab ausgeführte Detaildarstellung läßt erkennen, daß der Stützschenkel 10 auf seiner der Fixiernut 11 zugewandten Seite mit in Profilrichtung verlaufenden Einrastrillen 21 versehen ist. In diese greifen entsprechende Profilierungen des Isoliermantels 14 der Halterungen 5 ein.
Herstellung und Montage des neuen Flügelrahmens sind außerordentlich einfach, zumal keinerlei Schrauben oder dergleichen erforderlich sind. Der Halterahmen 2 bringt sowohl die Dichtkraft als auch die Scheibeneinspannkraft auf. Durch das Aufklipsen des Halte rahmens 2 auf die Halterungen 3 wird über den Abdeckschenkel 5 und. die von diesem getragenen Dichtungsdruckleiste 6 eine Yorspannkraft aufgebracht, die einmal eine Abdichtung zwischen Halterahmen und Glasscheibe auf der Wetterseite sicherstellt und zum anderen die Glasscheibe fest gegen die Dichtung 7 und damit gegen den Anlageschenkel 8 des Tragrahmens 1 preßt. Verschiebungen der Glasscheibe unter Druck-Sog-Windlastbeanspruchung##sind somit ausgeschlossen Dadurch. ergibt sich der große Vorteil,# daß die durch die Dichtungsdruckleiste 6 gebildete äußere Dichtung -nicht entlastet wird und die eingestellte Dichtkraft immer voll wirksam ist. Durch die Klebeeigenschaften der Dichtung 7 werden außerdem bei Sogwirkung die anfallenden Windkräfte auf den Rahmenteil übertragen und der Innenraum des Fensters vom Außenraum getrennt.
Die Rastung 17 weist zwei Einschnitte für den Längsnocken 19 des Halterahmens 2 auf. Dabei dient der erste Einschnitt zum Vorstecken des Halterahmens 2, während der zweite Einschnitt für die Endstellung des Halterahmens 2 dient, die mittels einer mechanischen Presse oder dergleichen erreicht wird.
Durch die besondereAusbildung der Einzelteile lassen sich die verhältnismäßig hohen Einspannkräfte optimal aufnehmen. Die sich durch die über-den Abieckschenkel 5 übertragene Einspannkraft ergebende Reaktionskraft wird über den unteren Längssteg 18b in einfacher Weise zuverlässig auf die Anschlagfläche 20 der Halterungen 3 abgeleitet. Letztere sind nach vorn durch die Leiste 12 und diagonal gegenüber durch die-Rückwand der Bixiernut 11 abgestützt.
Die Glasscheibe wird von der Wetteraußenseite her eingesetzt.
Zuvor wird an dem einstückig mit dem Uragrshmen 1 ausgebildeten-Anschlagschenkel 8 die beidseitig klebende Dichtung 7 angebracht, gegen die dann die Glasscheibe angelegt wird. Letztere wird durch übliche Verklotzungselemente in ihrer Lage justiert. Anschließend wird dann der Halterahmen 2 auf die Halterungen 3 bzw. auf deren Schnappelemente 15 auf gepreßt. Hierfür sind verhältnismäßig hohe Kräfte erforderlich, die zweckmäßig mit Hilfe einer Presse aufgebracht werden. Die neuen Flügelrahmen werden daher in derRegel bereits beim Hersteller verglast.

Claims

Patentansprüche

1. Flügelrahmen- aus Metall, insbesondere Aluminium, für Fenster oder türen, bestehend aus einem Tragrahmen, auf den über im Abstand voneinander angeordnete Halterungen ein Halterahmen aufgeklipst ist? der mit einem Abdeckschenkel auf der Wetteraußenseite über eine Dichtung an der Glasscheibe anliegt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Tragrahmen (1) und Halterahmen (2) zusammen eine die Glasscheibe (4) einspannende Druckverglasung bilden, wobei der Abdeckschenkel (5) des Halterahmens über eine elastische D#ichtungsdruckleiste (6) unter Spannung an der Glasscheibe anliegt, die sich auf der Rauminnenseite über eine zweckmäßig beidseitig klebende Dichtung (7) gegen einen Anlageschenkel (8) des Tragrahmens (1) abstützt und mit ihrem Rand über Verklotzungselemente (9) auf einem Stützschenkel (10) de#s Tragrahmens (1) aufliegt der eine hinterschnittene Sixiernut (11) zur Aufnahme der Halterungen (3) aufweist.

2. Flügelrahmen nach Anspruch 1, d a du r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Fixiernut (11) an der dem Glasscheibenrand benachbarten Seite begrenzt wird durch den Stützschenkel (10), der mit seiner abgekanteten Leiste (12) die Hinterschneidung bildet.

3. Flügelrahmen nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k en n z e i c h n e t, daß der in die Fixiernut (11) des Tragrahmens (1) eingreifende Fuß\(13) der Halterungen (3) mit einem zweckmäßig aus Kunststoff bestehenden Isoliermantel (14.) versehen ist.

4. Flügelrahmen nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Schnappelemente (15) der Halterungen (3) zwischen zwei senkrecht zur Scheibenebene gerichtete Längsstege (18) des Halterahmens (2) eingreifen.

5. Flügelrahmen nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der obere U-Schenkel (15a) der Schnappelemente eine £#nlauffläche (16) aufweist und mit einer Rastung (17) einen Längsnocken (19) des oberen Längssteges (18a) des Halterahmens hintergreift.

6. Flügelrahmen nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß sich der untere Längssteg (18b) des Halterahmens (2) gegen eine entsprechende Anschlagfläche (20) der Halterungen (3) abstützt.

7. Flügelrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Stützschenkel (10) auf seiner der Fixiernut (11) zugewandten Seite mit in Profilrichtung verlaufenden Einrastrillen (21) versehen ist, in die entsprechende Profilierungen des Fußes (13) bzw. des Isoliermantels (14) der Halterungen (3) eulgreifen.