DE2200109A1 - Verstellbare Halterung fuer einen Ablenkspulensatz - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine verstellbare Halterung zur Befestigung eines Ablenkspulensatzes an einer Bildröhre, mit einem Außengehäuse, das Vorrichtungen zu seiner Befestigung an der Bildröhre aufweist.

Bei Fernsehempfängern wird der Elektronenstrahl der Bildröhre gewöhnlich rasterartig mittels eines elektromagnetischen Ablenkspulensatzes abgelenkt, der mit zeilen- und rasterfrequenten Strömen gespeist wird. Der Ablenkspulensatz muß, insbesondere bei Mehrstrahl-Farbfernsehbildröhren sehr genau bezüglich der Bildröhre justiert werden, damit sich eine einwandfreie Ablenkung und Konvergenz der Elektronenstrahlen ergibt und ein einwandfreies Farbbild gewährleistet ist. Die Halterung für den Ablenkspulensatz soll daher so ausgebildet sein, daß der in ihr enthaltene Ablenkspulensatz längs der Mittelachse der Bildröhre verschoben sowie um diese gedreht und nach der endgültigen Ein-° justierung sicher fixiert werden k

Durch die vorliegende Erfindung soll eine verstellbare Halterung geschaffen werden, die diesen Anforderungen gonügto

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine verstellbare Halterung der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß im Außengehäuse ein koaxiales Innengehäuse drehbar und axial verschiebbar angeordnet ist, daß an einem vorderen Teil des Ablenkspulensatzes eine vordere Halterungsvorrichtung angreift, die eine Rotationsbewegung sowie eine axiale Bewegung in einer ersten Richtung zwischen ihr und dem Ablenkspulensatz verhindert; daß an einem hinteren Teil des Ablenkspulensatzes eine hintere Halterungsvorrichtung zu ihrer koaxialen Ausrichtung mit dem Ablenkspulensatz angreift; daß das Innengehäuse eine Halterungsvorrichtung aufweist, die die hintere Halterungsvorrichtung hält und die vordere Halterungsvorrichtung so fixiert, daß der Ablenkspulensatz fest im Innengehäuse gehalten wird; und daß eine Klemmvorrichtung vorgesehen ist, die eine unbeabsichtigte Bewegung zwischen Innengehäuse und Außengehäuse verhindert.

Die vorliegende Halterungsvorrichtung hat also ein Außengehäuse, das sicher an der Bildröhre angebracht werden kann, und ein Innengehäuse, das in das Außengehäuse paßt. Das Innengehäuse kann im Außengehäuse koaxial gleiten und sich drehen. Die verstellbare Halterung enthält ferner vordere und hintere Haltevorrichtungen, die den Ablenkspulensatz fest erfassen und mit Rasten und Haltevorrichtungen fest in das Innengehäuse gepaßt sind. Das Innengehäuse und das Außengehäuse können durch eine Klemmvorrichtung fest miteinander verbunden werden, wenn sich der Ablenkspulensatz in der vorgesehenen Stellung befindet.

Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Im folgenden wird der Erfindungsgedanke anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, es zeigen:

Fig. la bis Id eine auseinandergezogene Ansicht der verschiedenen Teile einer verstellbaren Ablenkspulensatzhalterung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung und

<"» η Λ η r\ «s ι η. _{Λ Λ}

220Q109

Fig. 2 einen Querschnitt durch den auf einer Bildröhre montierten Ablenkspulensatz gemäß Fig. 1.

In den Fig. la bis Id sind die verschiedenen Teile einer Ablenkspulensatzhalterung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung auseinandergezogen dargestellt. Fig. la zeigt ein Außengehäuse 10, das zur Befestigung an einer Bildröhre bestimmt ist. Das Außengehäuse 10 hat eine Anzahl von Fingern 11, die von einem vorderen Teil des Außengehäuses vorstehen. An den Fingern 11 sind beidseits mit Klebstoff beschichtete Klebstreifenstticke 12 angebracht, mit denen das Außengehäuse IO an dem sich erweiternden, trichterförmigen Teil des Kolbens einer Bildröhre befestigt werden kann. Das Außengehäuse 10 hat außerdem eine vordere und eine hintere zylindrische Lagerfläche 13 bzw. 14 zur Aufnahme eines noch zu beschreibenden Innengehäuses 20. Das Außengehäuse ist ferner mit Schlitzen 16 versehen, die von Klemtnbügeln 17 überbrückt sind, welche axial über die Schlitze gleiten können. Die Klemmbügel 17 haben ein Langloch zur Aufnahme einer Flügelkopfschraube 18. Am hinteren Teil des Außengehäuses 10 sind mehrere zusammendrückbare Finger 15 vorgesehen, die ein Loch bilden, das zur Aufnahme des Halses der Bildröhre bestimmt ist. Die Finger 15 drücken radial gegen einen Teil des Halses der Bildröhre und halten zusammen mit den Klebstreifenstücken 12 das Außengehäuse 10 fest an der Bildröhre.

Das in Fig. Ib dargestellte Innengehäuse 20 der Halterung gemäß der Erfindung hat zylindrische hintere und vordere Teile 24 bzw. 23, die in die Lagerflächen 13 bzw. 14 des Außengehäuses IO gemäß Fig. la passen, so daß das Innengehäuse 20 im Außengehäuse axial verschoben und gedreht werden kann. Das Innengehäuse 2O hat ferner mehrere Haltenasen 21, die vom zylindrischen vorderen Teil 24 vorspringen. Die Haltenasen greifen in eine vordere Halterungsplatte ein, auf die noch eingegangen wird. Der vordere zylindrische Teil 24 des Innengehäuses 20 hat ferner mehrere Schlitze 22, in die eine noch zu beschreibende Klemmvorrichtung eingreift.

209837/0664

In Fig. lc ist eine hintere Halteplatte 30 dargestellt, die an den hinteren Teil 23 des Innengehäuses 20 paßt. Von der hinteren Halteplatte 30 springen in radialem Abstand von ihrer Mittelachse mehrere Zentrierglieder 31 vor, die zur Zentrierung des Ablenkspulensatzes im hinteren Teil der Halterung dienen. Das Mittelloch in der hinteren Halteplatte 30 ist groß genug, um den Hals einer Bildröhre aufnehmen zu können.

In Fig. Id sind die vordere Halterungsplatte 40 sowie ein vorderer und hinterer Ring 47 bzw. 50 zur Halterung des Ablenkspulensatzes dargestellt. Die vordere Halterungsplatte 40 enthält eine Anzahl von Klemm-Muttern 42, die an Halteböcken befestigt sind, die von der Hinterseite der vorderen Halterungsplatte vorspringen. Die Klemm-Muttern 42 sind so angeordnet, daß sie in die Schlitze 22 des Innengehäuses 20 (Fig. Ib) zu liegen kommen. Ein Verdrehen der vorderen Halterungsplatte bezüglich des Innengehäuses 20 wird durch die Flügelkopfschrauben 18 verhindert, die durch die Rastenschlitze des Innengehäuses 20 reichen und in die Klemm-Muttern 42 der vorderen Halterungsplatte 40 eingreifen, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die vordere Halterungsplatte 40 hat außerdem eine Anzahl von Rastteilen 45, die zur Aufnahme der Rastnasen im Abstand voneinander angeordnet sind.

Hinten an der vorderen Halterungsplatte 40 in Fig. Id befindet sich der vordere Ring 47, der satt über den vorderen Teil eines Ferritkernes 46 paßt, so daß keine Drehbewegung zwischen dem Ring 47 und dem Kern 46 möglich ist. Am Außenumfang des vorderen Ringes 47 befinden sich eine Anzahl von Rastnasen 48, die in die Nuten passen, welche durch die Teile 45 der vorderen Halterungsplatte gebildet werden. Wenn also der vordere Ring 47 in die vordere Halterungsplatte 40 eingerastet ist, können sich diese beiden Bauteile nicht in Bezug aufeinander drehen und die Verschiebung des Ringes 47 nach vorne wird durch die vordere Halterungsplatte 40 begrenzt.

Der hintere Ring 50 liegt hinter dem vorderen Ring 47 (Fig. Id) und paßt satt auf den hinteren Teil des Ferritkerns 46, so daß er sich nicht auf diesem drehen kann. Die Hinterseite des hinteren Ringes 50 hat eine Anzahl von Quernuten, die. zur Festlegung der um den Ferritkern 46 gewickelten Drähte dienen. Der vordere Teil des vorderen Ringes 47 hat eine Anzahl entsprechender, in Fig. Id nicht zu sehender Nuten, so daß die Drähte der Ablenkspulensatzwicklung in Azimutalrichtung des Ferritkerns winkelmäßig genau fixiert sind.

Die in Fig. 1 zerlegt dargestellte Halterung ist in Fig. im Axialschnitt dargestellt. Sie ist beispielsweise auf einer Bildröhre 60 montiert, wobei der vordere Teil der Halterung an den sich trichterartig erweiternden Teil des Röhrenkolbens angreift während der hintere Teil der Halterung auf dem Hals 62 der Bildröhre sitzt. Die montierte Halterung wird von rechts nach links beschrieben. Die Finger 11 des Außengehäuses sind mit den Klebstreifenstücken 12 an dem trichterartigen Kolbenteil 61 der Bildröhre befestigt» Das Inn@ngehäus@ 20 sitzt axial im Außengehäuse und liegt an den Lagerfläehen 13 und 14 an. Links von den Haltenasen 21 ist die vordere Halterungsplatte 40 gelagert. Oben in Fig. 2 ist su sahen, daß die Flügelkopfschraube 18 durch das Langloch im Klemmbügel 17 reicht und in die Kleiam-Mutter 42 eingeschraubt ist, die aaf dam Haltebock 43 der vorderen Halterungsplatte 40 sitzte AnS äor ^O3cd©ren Halterungsplatte 40 sitzt der durch did Teils 45 soatrierte vordere Ring 47. Wie erwähnt, wird der vorder© Eing 47 £<sst durch die vordere Halterungsplatte 40 gehalterte

Der Ferritkern 46 des Äbl@akspul©nsatses ist, wie erwähnt, satt in den vorderen Ring 47 eingepaßt. In entsprechender Weis© 1st der hintere Ring 50 satt auf den hinteren Teil des Ferritkernes 46 aufgeschoben. Die Rüekseite des hinteren Ringes 50 liegt an der hinteren Halteplatte 30 an, Die Zentrierglieder 31 der hinteren Halteplatte 30 passen in das Innere des hinteren Ringes 50 und zentrieren diesen»

Die hintere Halteplatte 30 liegt am hinteren Teil des Innengehäuses 20 an und wird in diesem durch die Lagerfläche 23 koaxial zentriert. Die Anordnung aus der hinteren Halteplatte 30, dem hinteren Ring 50, dem Ferritkern 46 und dem vorderen Ring 47 wird also im Innengehäuse 20 fest durch die vordere Halterungsplatte 40, in deren Nuten 44 die Zentriernasen 21 des Innengehäuses 20 eingreifen, festgehalten. Um den Ferritkern 46 und den vorderen und hinteren Ring 47 bzw. 50 sind Drähte 52 gewickelt, die toroidförmige Vertikal- und Horizontalablenkwicklungen bilden. An den Drähten sind Abgriffe angebracht, um Anschlüsse an vorgegebenen Windungen herzustellen, die mit Anschlüssen 49 am vorderen Ring 47 verbunden sind. Der Ferritkern 46 kann aus einem Stück bestehen, wie es bei Toroidablenkspulensätzen üblich ist. Die Drähte 52 werden durch die radialen Nuten, die in Fig. 2 nicht dargestellt sind, so gehaltert, daß sich die für die Toroidwicklung geforderte Windungsverteilung ergibt.

Der hintere Teil des Außengehäuses 10 ist durch die zusammendrückbaren Finger 15, die gegen den Hals der Bildröhre drücken, fest auf diesem gelagert und zentriert.

Oben in Fig. 2 ist die Klemmvorrichtung zu sehen, die das Innengehäuse mit dem Außengehäuse zur Sicherung an der gegenseitigen Bewegung verbindet. Die Flügelkopfschraube 18 reicht durch das Langloch im Klemmbügel 17 und greift in die Mutter 42 ein, die am Haltebock 43 der vorderen Halterungsplatte befestigt ist. Zur axialen und azimutalen Justierung der Innengehäuseanordnung im Außengehäuse werden die Flügelkopf-Klemmschrauben 18 gelöst und das Innengehäuse 20 wird in die gewünschte Lage gebracht. Anschließend werden die Schrauben 18 wieder angezogen und die ganze Anordnung einschließlich des Ablenkspulensatzes ist in der Betriebslage bezüglich der Bildröhre 60 sicher fixiert. Mit Ausnahme der aus Metall bestehenden Klemmvorrichtung 17, 18, 42 und der Klebstreifenstücke kann die ganze Halterung aus Kunststoff, z.B. einem Thermoplasten hergestellt werden. Mit Ausnahme der Klemmvorrichtung werden die verschiedenen

Teile der Halterung ohne zusätzliche Mittel, also ausschließlich durch ihre Formgebung zusammengehalten und gelagert. Es sind also keine zusätzlichen Metallteile für die Zentrierung und Fixierung der Halterung bezüglich der Bildröhre und zur Zentrierung und Befestigung des Äblenkspulensatzes innerhalb der Halterung erforderlich.

Der Erfindungsgedanke wurde im Vorstehenden anhand eines Ausführungsbeispieles für einen Toroidablenkspulensatz beschrieben. Selbstverständlich kann die vorliegende Halterung auch für einen Ablenkspulensatz verwendet werden, bei dem die Vertikal- und Horizontalablenkspulen als Sattelspulen ausgebildet sind. In diesem Falle würden dann die vordere und die hintere Halterungsplatte 4O bzw. 30SD konstruiert, daß sie satt über den vorderen bzw. hinteren Teil der Anordnung aus den Sattelspulen und dem zugehörigen Ferritkern passen.

Es sei ferner darauf hingewiesen, daß der relativ große Teil der hinteren Halterungsplatte 30, der nicht am hintersten Teil des Innengehäuses 20 anliegt, zur Befestigung von Schaltungselementen, wie Dämpfungswiderständen für die Ablenkwicklungen, Bauteile für die Temperaturkompensation und Kondensatoren verwendet werden kann. Die hintere Halteplatte eignet sich ausgezeichnet für diesen Zweck, da sie sich unmittelbar bei den Ablenkwicklungen befindet.

209832/0664

Claims (5)

1. - 8 Patentansprüche

   Verstellbare Halterung zur Befestigung eines Ablenkspulensatzes an einer Bildröhre mit einem Außengehäuse, das Vorrichtungen zu seiner Befestigung an der Bildröhre aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Außengehäuse (10) ein koaxiales Innengehäuse (20) drehbar und axial verschiebbar angeordnet ist; daß an einem vorderen Teil des Ablenkspulensatzes (46, 52) eine vordere Halterungsvorrichtung (40, 47) angreift, die eine Rotationsbewegung sowie eine axiale^ Bewegung in einer ersten Richtung zwischen ihr und dem Ablenkspulensatz verhindert; daß an einem hinteren Teil des Ablenkspulensatzes eine hintere Halterungsvorrichtung (30, 50) zur koaxialen Ausrichtung mit dem Ablenkspulensatz angreift; daß das Innengehäuse (20) eine Haltevorrichtung (21, 23) aufweist, die die hintere Halterungsvorrichtung (30, 50) hält und die vordere Halterungsvorrichtung (40, 47) so fixiert, daß der Ablenkspulensatz fest im Innengehäuse (20) gehalten wird; und daß eine Klemmvorrichtung (17, 18) vorgesehen ist, die eine unbeabsichtigte Bewegung zwischen Innengehäuse (20) und Außengehäuse (10) verhindert.
2. 2.) Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Haltevorrichtung Nasen (21) , die von einem vorderen Teil des Innengehäuses (20) vorspringen, enthält und daß die vordere Halterungsvorrichtung (40, 47) Nuten (44) aufweist, durch die die Nasen reichen und die vordere Halter ungs vorrichtung (40, 47) bezüglich des Innengehäuses (20) halten und an diesem befestigen.
3. 3.) Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß die vordere Halterungsanordnung (40, 47) einen ersten vorderen Ring (47) enthält, der überfeinen vorderen Teil eines Ferritkerns (46) des Ablenkspulensatzes (46, 52) paßt und Rastnasen (48) enthält, die zur Verhinderung einer Drehbewegung bezüglich der ersten Halterungsanordnung (40, 47)

   in Rastnasenaufnahmeteile eines zweiten ringförmigen Teiles (45) eingreifen, der an der ersten Halterungsanordnung (40, 47) angeordnet ist.
4. 4.) Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die hintere Halterungsanordnung (30, 50) einen ersten Ring (50), der über einen hinteren Teil eines Ferritkerns (46) des Ablenkspulensatzes (46, 52) paßt, und einen zweiten hinteren Ring (30) enthält, der Zentrierteile (31) aufweist, die an dem ersten hinteren Ring (50) angreifen und den Ablenkspulensatz bezüglich des zweiten hinteren Ringes (30) zentrieren und daß der zweite hintere Ring (30) durch die hintere Halterungsanordnung (30, 50) im Innengehäuse (20) gelagert ist.
5. 5.) Halterung nach Anspruch 3 und■4, dadurch gekennzeichnet α daß der erste vordere Ring (47) und der erste hintere Ring (50) zur Aufnahme von Leitern (52) der Ablenkspulensatzwicklung und zur Festlegung der aufeinanderfolgenden Windungen in Bezug aufeinander ausgebildet ist.