DE219819C

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Publication number: DE219819C
Application number: DENDAT219819D
Authority: DE

Description

Paten τ-Ansprüche:

■ i. Probenehmer für Walzenstühle o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß im Fallraum des Mahlgutes zur Aufnahme einer Probe eine um eine senkrechte oder annähernd senkrechte Achse (A) verschwenkbare Fördervorrichtung (α) angeordnet ist.

2. Probenehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung eine um die Längsachse der Fördervorrichtung (α) drehbare Abdeckung (h) besitzt, die das Einfallen des Mahlgutes für die Zeit verhindert, während der keine Probe genommen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein

Probenehmer für Walzenstühle o. dgl., der die Entnahme von Proben an jeder Stelle des Mahlspaltes gestattet, ohne daß dadurch der Fallraum für das Mahlgut verkleinert wird.

Nach der Erfindung ist eine beliebige Fördervorrichtung um eine im oder am Gehäuse liegende, senkrechte oder annähernd senkrechte Achse derart verschwenkbar angeordnet, daß

ίο sie beim Verschwenken an jede Stelle des Mahlspaltes zur Entnahme einer Probe gebracht werden kann.

Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindung im Schnitt (Fig. i) und im Grundriß (Fig. 2) dar. In dem Fallraum des Mahlgutes unterhalb der Mahlwalzen b ist in der zur Längsachse der Walzen parallelen Gehäusewand c ein am Ende einer Förderschnecke α angeordneter zylindrischer Zapfen d derart gelagert, daß die Schnecke um diesen Zapfen verschwenkt werden kann. Die Schnecke α kann durch eine Kurbel e in Umdrehung versetzt werden, so daß durch ihre Drehung die am Ende einfallende Probe nach einer in dem Drehzapfen d des Probenehmers angeordneten Austrittsöffnung f und von dort in eine tiefergelegene Schale g gefördert wird.

Um eine Anhäufung des Mahlgutes in der

Schnecke zu verhüten, wenn keine Probe genommen werden soll, kann die Rinne h der Schnecke α in an sich bekannter Weise um ihre Längsachse drehbar angeordnet werden, so daß sie gekippt werden und bei der so herbeigeführten Lage kein Mahlgut in die Schneckengänge gelangen kann.

Bei anderen Fördervorrichtungen, ζ. Β. bei einem kleinem Transportbande, kann die Anhäufung des Mahlgutes vermieden werden, wenn man das Band um 90⁰ dreht. Oder man kann eine Abdeckung anordnen, die um die Längsachse der Fördervorrichtung ebenfalls drehbar sein und über die Fördervorrichtung gebracht werden kann, oder die in einer der einen Grenzstellung der Fördervorrichtung entsprechenden Lage derart fest angeordnet ist, daß man die Fördervorrichtung im Fall der Nicht benutzung unter sie schwenken kann.