DE219433C - - Google Patents

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DE219433C
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Germany
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cup
cups
axis
chalice
wine
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G33/00Religious or ritual equipment in dwelling or for general use
    • A47G33/002Communion cups, chalices or the like

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  • Table Devices Or Equipment (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jfc.219433 -KLASSE 64«. GRUPPE
GUSTAF VALLEY in MALMÖ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Abendmahlskelche mit mehreren, in einem Ring um die Kelchachse angeordneten Einzelbechern, die also von einer größeren Zahl von Teilnehmern benutzt werden können, wobei jedem Teilnehmer ein besonderer Becher zur Verfügung steht. Die Erfindung besteht darin, daß im Gegensatz zu Einrichtungen ähnlicher Art die einzelnen Becher, die in ihrer Gesamtheit um die Kelchachse drehbar angeordnet sind, an radialen Achsen exzentrisch so aufgehängt sind, daß sie für gewöhnlich in senkrechter Lage hängen und erst vor der Trinköffnung des Kelches in die wagerechte Lage umgelegt werden. Hierdurch wird erzielt, daß eine größere Anzahl von Bechern in einem Kelch untergebracht werden kann. Die Erfindung besteht noch weiter darin, daß im Innern des Kelches eine Vorrichtung zum Umlegen der Becher und eine Füllvorrichtung vorgesehen ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, deren
Fig. ι einen Vertikalschnitt zeigt, während Fig. 2 die Bewegungsvorrichtung für die Becher und
Fig. 3 den Becherring in Draufsicht erkennen läßt.
Um den oberen, eingeengten Teil des im Kelche 1 befindlichen Weinbehälters 2 ist ein Becherring angebracht, der aus einer Anzahl senkrecht nebeneinander hängender, löffeiförmiger Schalen oder Becher 3 besteht. Jeder Becher ist für sich um eine vom· Becherring in radialer Richtung ausgehende Achsen drehbar, an der er exzentrisch angebracht ist, so daß er gewöhnlich in senkrechter Lage hängen bleibt. Die einzelnen Achsen 4 der Becher 3 sind mittels Armen 6 an einer um die Kelchachse drehbaren, ringförmigen Führung 5 angeordnet, wie Fig. 1 erkennen läßt. Die Arme 4 sind mit aufwärts gerichteten und winklig abgebogenen Stiften 7 versehen, die beim Drehen des Becherringes unter der Unterkante 8 eines fest auf der Kelchachse angebrachten Ringes 9 entlang gleiten. Gegenüber einer Trinköffnung des sonst allseitig geschlossenen Kelches ist die Kante 8 abwärts geführt, so daß sie einen Anschlag 10 (Fig. 2) bildet, der sich gerade dem Trinkausschnitt 11 in der Wand des Kelches gegenüber befindet.
Wird der Becherring gedreht, so kommt der Stift 7 eines Bechers an den Anschlag 10, wird von diesem nach unten gedrückt und dreht dabei den Becher in die wagerechte Lage, so daß dieser nunmehr mittels der weiter unten beschriebenen Vorrichtung mit Wein gefüllt werden kann. Nach Benutzung wird der Becherring auf noch zu erläuternde Weise weiter gedreht. Dabei gelangt der Stift 7 an das Ende des Anschlages 10, so daß sich der Becher infolge seines Gewichts und seiner exzentrischen Aufhängung wieder drehen kann und in die senkrechte Lage zurückfällt. Die Drehung des Becherringes geschieht auf folgende Weise:
Der Kelch wird mit einer Hand an dem Hals 12 des Fußes erfaßt. Dieser Hals 12 ist
gegenüber dem übrigen Fuß und dem Kelche ι drehbar und ist mit einem außerhalb des Weinbehälters 2 im Kelch untergebrachten senkrechten Arm 13 fest verbunden. Der Arm 13 trägt oben einen wagerechten Schlitz 14, in dem der Weinbehälter 2 mittels Zapfen 15 hängt. Außerdem sind am Arm 13 an einem gemeinsamen Zapfen zwei Haken 16 und 17 gelagert, welche von je einer Feder 18 (Fig. 2) stets aufwärts1 gedrückt werden. Der eine Haken 16 umfaßt die Drehungsachse 19 desjenigen Bechers, der sich gerade unter dem Anschlag 10 befindet und infolgedessen umgelegt ist, während der andere, etwas längere Haken 17 die Drehungsachse 20 des folgenden Bechers umgreift. Bei Drehung des Halses 12 und daher des Armes 13 wird der Becher ig so lange nach links geschoben werden, wie es der Schlitz 14 zuläßt, so daß sein Stift 7 den Anschlag 10 verläßt und er selbst in die senkrechte Lage zurückfällt und sich hinter den vorher weggedrehten Becher 21 legt. Gleichzeitig wird der nächste Becher 20 durch den Anschlag 10 gedreht. Bei Drehung des Halses 12 nach der anderen Seite werden die Haken 16 und 17 durch Einwirkung der Feder 18 wieder hochgedrückt, so daß diese die zwei nächsten Becher in derselben Weise umfassen; Um zu verhindern, daß die eben weggeschobenen Becher wieder zurückkommen, ist am Weinbehälter ein Haken 22 befestigt, der von einer Feder 23 hochgedrückt wird und somit den zuletzt verschobenen Becher festhält. Ein auf der anderen Seite des Armes 13 ebenfalls am Weinbehälter befestigter Haken 24, der sich unter der Drehungsachse des folgenden, unmittelbar vor Anschlag 10 befindlichen Bechers befindet, wird mittels einer Feder 25 hochwärts gedrückt, so daß er sich zwischen die Becher schiebt und sie hindert, an der Drehung teilzunehmen. Jedesmal, wenn der Hals 12 einmal vor- und zurückgedreht wird, wird der zuletzt benutzte Becher so weit nach links verschoben, daß er die Trinköffnung freigibt, während der nächste Becher an seinen Platz tritt und alle übrigen Becher so weit vorgeschoben werden, wie der Abstand zwischen den Drehungsachsen zweier nebeneinander hängender Becher beträgt.
Ist ein Löffel in die wagerechte Lage unter den Anschlag 10 gelangt, so wird er durch einen aufwärts gerichteten Druck auf das im Fuß in der Kelchachse angebrachte senkrechte Rohr 26 gefüllt. Auf diesem Rohr sitzt nämlich ein Kolben 27 in einem Luftzylinder 28. Durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens wird die darüber befindliche Luft durch eine Öffnung 29 ins Rohr 26 und.weiter durch das senkrecht durch den Weinbehälter gehende Rohr 30 gepreßt, das mittels einer Öffnung 31 an seinem oberen Ende mit dem Luftraum über dem Wein des Weinbehälters in Verbindung steht. Es wird auf diese Weise ein Druck auf die Flüssigkeit ausgeübt, so daß eine kleine Menge Wein durch das bis nahe an den Boden des Weinbehälters reichende Rohr 32 gepreßt wird, worauf dann der Wein aus dem oberen umgebogenen Ende in den gerade vor der Trinköffnung in die wagerechte Lage umgelegten Becher fließen kann, ohne daß der Kelch geneigt werden muß.
Ist ein Becher nicht vollständig geleert worden, so fließt beim Zurückfallen des Bechers der Flüssigkeitsrest in den den Weinbehälter umgebenden Raum 33 des Kelches, aus dem er mittels einer Schraube 34 abgelassen werden kann. Sind alle Becher benutzt worden, so kann der Becherring gegen einen neuen Ring ausgewechselt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Abendmahlskelch mit mehreren, in einem Ring um die Kelchachse angebrachten Einzelbechern o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die um die Kelchachse drehbaren Becher an radialen Drehungsachsen exzentrisch aufgehängt sind, so daß sie in senkrechter Lage hängen bleiben, bis sie vor der Trinköffnung des Kelches selbsttätig in die wagerechte Lage umgelegt go werden.
2. Vorrichtung zum Umlegen der Becher an dem Abendmahlskelch nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen gegenüber der Trinköffnung des Kelches befindlichen Anschlag o. dgl., der beim Drehen des Becherringes je einen Becher um seine Achse dreht, so daß derselbe wagerecht liegt.
3. Vorrichtung zum Füllen der Becher des Abendmahlskelches nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen im Fuß des Kelches untergebrachten, mit einem Kolben versehenen Luftzylinder, der mittels eines Rohres mit dem Luftraum des Weinbehälters im Kelche in Verbindung steht, so daß .105 beim Hochdrücken des Kolbens Wein aus dem Behälter durch ein Steigrohr in den Becher übertritt. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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