DE219429C - - Google Patents
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- DE219429C DE219429C DENDAT219429D DE219429DA DE219429C DE 219429 C DE219429 C DE 219429C DE NDAT219429 D DENDAT219429 D DE NDAT219429D DE 219429D A DE219429D A DE 219429DA DE 219429 C DE219429 C DE 219429C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23F—COFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
- A23F5/00—Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
- A23F5/04—Methods of roasting coffee
- A23F5/043—Methods of roasting coffee in the presence of inert particles
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Baking, Grill, Roasting (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 219429 KLASSE 53 d. GRUPPE
LUDWIG ROSELIUS in BREMEN.
Das Rösten pflanzlicher Produkte geschieht entweder durch direkte Berührung des Röstgutes
mit den Heizgasen oder indirekt durch Berührung mit Heizflächen, die von den Heizgasen
erhitzt werden. Bei dem ersteren Verfahren, also der direkten Röstung, verläuft diese
schnell, was insofern sehr günstig ist, als auch eine schnelle Entwicklung der aromatischen
Röstprodukte unter nur geringem Verlust an
ίο letzteren erfolgt. Die direkte Röstung ist aber
mit dem Nachteil verknüpft, daß das Röstgut, • beispielsweise Kaffee, durch die direkte Berührung
mit den Heizgasen in der Qualität eine Verminderung erfährt, die sich durch eine Geschmacksverschlechterung
bemerkbar macht. Die indirekte Röstung, bei der also das Röstgut nur mit beheizten Flächen in Berührung kommt,
ist von diesem Nachteil frei, dagegen hat sie bislang den schweren Mangel, daß sie bedeutend
mehr Zeit erfordert, wodurch wertvolle aromatische Röstprodukte verloren gehen. Man
hat wohl versucht, diesem Übelstand durch Vergrößerung, der Heizfläche abzuhelfen, doch ist
bis jetzt kein Verfahren bekannt, durch welches die indirekte Heizwirkung so gesteigert wird,
daß ihr Effekt dem der direkten Beheizung gleich kommt.
Nach dem vorliegenden Verfahren wird bei der indirekten Beheizung des Röstgutes der
Heizkörper, dessen heiße Flächen die Röstung bewirken sollen, in mehrere kleine Heizkörper
zerlegt. Während also bei der direkten Röstung eine Umspülung der einzelnen Teile des Röstgutes
durch die Heizgase stattfindet, wird bei j dem neuen Verfahren eine innige Berührung
oder eine Vermischung dieser Teile mit den · einzelnen Heizelementen bewirkt, wobei durch
beliebige Ein- oder Ausschaltung einer Anzahl derselben das Verhältnis zwischen der Summe
der Heizflächen der einzelnen Heizkörper und der Summe der Oberflächen der einzelnen Teile des
Röstgutes in jedem Augenblick, entsprechend der Natur des Röstgutes und dem mehr oder
weniger vorgeschrittenen Stadium der Röstung, verändert werden kann. Auf diese Weise kann
eine günstige Wirkung erzielt werden, welche diejenige der direkten Röstung nicht nur erreicht,
sondern sogar noch wesentlich übertrifft.
Die Heizkörper können in dem Röstapparat fest angebracht werden, so daß sich nach beendeter
Röstung das Gut in einfachster Weise von den in dem Apparat zurückbleibenden
Heizelementen trennen läßt, oder sie können sich gleich dem Röstgut lose in dem Apparat
befinden, so daß eine Absonderung des Gutes von den Heizelementen ebenfalls leicht bewirkt
werden kann.
Nachstehend sei das Verfahren an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert:
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 und 2 im teilweisen senkrechten und wagerechten Schnitt
eine Ausführungsform mit fest angeordneten Heizkörpern dar. Das Gut befindet sich hier
in einem Behälter α von beliebiger Form, in welchen eine Anzahl U-förmig gebogener Rohre b
hineinragen. Diese Rohre sind mit einer Widerstandsmasse gefüllt, welche durch den elektrischen
Strom hoch erhitzt wird. Jeder einzelne
Widerstandskörper ist dabei ein- und ausschaltbar. Die Beheizung des Gutes läßt, sich
also nach Belieben regeln.
Fig. 3 zeigt ebenfalls eine Ausführungsform mit feststehenden Heizkörpern.
Das Gut befindet sich hier in einer Trommel c, welche von einer Anzahl von Rohren d durchsetzt
ist. Die Rohre gehen durch die Wandung der Trommel hindurch. Die eine Wand schließt
ίο sich an eine Feuerung e beliebiger Art an.
Durch die Rohre d reichen lose Stäbe f, deren Enden in der gezeichneten Lage in den Raum
der Feuerung e hineinragen. Sie werden dadurch stärkt erhitzt und teilen ihre Wärme den
Rohren d mit, die ihrerseits die Röstung des Gutes bewirken. Durch Herausziehen der
Stabe f hat man die Regelung der Beheizung des Gutes in der Hand.
Fig. 4 stellt schematisch im senkrechten
ao Schnitt eine Vorrichtung mit völlig losen Heizkörpern dar.
Der Apparat besteht aus zwei Trommeln g·, h,
die gemeinschaftlich in einem Feuerungsraum i oder auch getrennt voneinander angeordnet
sind. Die obere Trommel g dient zur Erhitzung der losen Heizkörper k, die aus Porzellankügelchen
von größerem Umfange als die einzelnen Körperchen des Röstgutes bestehen. In der
Trommel werden die Heizkörper durch Hubschaufeln auf eine Bahn I befördert, auf der
sie der Ausgangsöffnung zurollen. Von hier gelangen die Körper bei geöffnetem Schieber m
in einen Kanal n, oder sie fallen bei geschlossenem
Schieber m wieder in die Trommel g zurück.
In dem Kanal η fallen die Kugeln auf den geschlossenen
Schieber 0 und rollen von hier nach der Eingangsöffnung der Trommel h. Unterhalb
des Schiebers 0 befindet sich ein Schieber p.
In der Trommel h ist gleichfalls eine schräge Bahn q angeordnet, welche jedoch siebartig
ausgebildet ist. Die Lochweite der Bahn ist so gewählt, daß das Gut bequem durchfallen
kann, während die Heizkörper am Durchgange verhindert sind. Die aus dem Kanal η auf den
Schieber 0 gelangenden Kugeln fallen in die Trommel h und vermischen sich durch deren
Drehbewegung innigst mit dem Gute. Durch die in der Trommel vorgesehenen Hubschaufeln
wird diese Mischung auf die Siebbahn q gehoben.
Von hier fällt das Gut durch die Löcher des Siebes in die Trommel zurück, während die
Heizkörper auf den Schieber p rollen. . Durch öffnen oder Schließen desselben hat man es
in der Hand, die Kugeln durch den Kanal n. abzuführen oder sie von neuem in die Gutmischung
abzulenken. Die Vermischung und Trennung des Röstgutes von den Heizkörpern wird so lange fortgesetzt, bis die Röstung vollendet
ist. Die Entfernung des Röstgutes findet in der üblichen Weise durch am Umfange der
Trommel angebrachte Schieber statt.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Verfahren zum Rösten pflanzlicher Produkte, insbesondere von Pflanzensamen, unter Anwendung von selbständige Wärmeorgane bildenden, das Röstgut durchsetzenden, losen oder im Röstapparat befestigten Heizkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß durch beliebige Ein- oder Ausschaltung der Heizkörper während der Röstung das Verhältnis zwischen der Summe der Heizflächen der Heizkörper und der. Summe der Oberflächen der einzelnen Teile des Röstgutes jederzeit geregelt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE219429C true DE219429C (de) |
Family
ID=480564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT219429D Active DE219429C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE219429C (de) |
-
0
- DE DENDAT219429D patent/DE219429C/de active Active
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