DE219133C - - Google Patents

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DE219133C
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hoof
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01LSHOEING OF ANIMALS
    • A01L3/00Horseshoes fastened by means other than nails, with or without additional fastening by nailing
    • A01L3/02Horseshoes consisting of one part

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1909 ab.
Die Erfindung betrifft einen Hufschuh, welcher ohne Nagelung am Hufe des Pferdes befestigt werden soll.
Man hat bereits früher derartige Konstruktionen von Hufschuhen vorgeschlagen, und zwar auch schon solche Huf schuhe, bei denen die Verbindung zwischen dem Hufeisen und dem Huf mittels Ketten erfolgte, wobei gewisse, durch ihre Lage dazu befähigte Kettenglieder gleichzeitig als Stollen wirkten.
Die älteren Hufschuhe dieser Art sind vielteilig und dadurch verwickelt; die Verbindung erfolgte mittels Ketten in solcher Weise, daß die einzelnen Ketten ihre Lage leicht ändern können, wodurch also die Befestigung unsicher wird. Unter dem Huf waren die Ketten. bislang durch eine Art Ringkette miteinander verbunden; infolgedessen befand sich sowohl unter dem ganzen Huf wie auch insbesondere unter dem sehr empfindlichen Hornstrahl eine Anzahl senkrecht und ungünstig stehender Kettenglieder, welche dem Tiere einen sehr unangenehmen Druck und Schmerzen bereiten, die gelegentlich zu Erkrankungen des Hornstrahls führen.
Alle diese Übelstände vermeidet die Erfindung, indem die über den Huf nach oben gehenden Ketten mittels eines besonderen Formstückes zusammengefaßt werden. Dieses wird von einem Gliede gebildet, welches im ganzen starr ist und mit.so viel Ecken ausgerüstet wird, wie Ketten zur Befestigung vorgesehen sind. Gleichzeitig werden die nach oben gehenden Kettenenden durch Spreiz40
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glieder an und für sich bekannter Konstruktion auseinandergehalten.
Die neue Vorrichtung ist einfach; unbeabsichtigte Verschiebungen der Befestigungsteile sind vermieden und jede nachteilige Einwirkung auf den Hufstrahl fällt fort. Soweit senkrecht stehende Kettenglieder sich unter der Huf sohle befinden, treffen sie nur die widerstandsfähige und unempfindliche Hornsohle, keinesfalls aber den Hornstrahl. Das Zusammenfassungsglied wird durch die Kettenstücke infolge der günstigen Wirkung der Spreiz- und Ausgleichglieder praktisch völlig freischwebend gehalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführuhgsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht eines Hufes mit Hufeisen und Hufschuh.
Fig. 2 ist eine Ansicht von unten.
Unter dem Huf 1 bzw. dem Hufeisen 2 sind vier oder mehr oder weniger kurze Ketten 3, 4 ausgespannt, deren inneres Ende an ein gemeinsames Glied 5 angeschlossen ist, welches flach und so angeordnet und gestaltet ist, daß der Strahlteil 10 gegen Druck und Beschädigung geschützt ist. Die Ketten laufen von dem Glied 5 auseinander. Die Enden der Ketten reichen um ein geeignetes Stück an der Seite des Hufes hinauf und werden durch ein Fersenglied 6 gegen Bewegung nach vorn gesichert. Andererseits werden sie durch ein Vorderglied 9 gehalten, welches über den Huf geführt ist und einer Abwärts- und Rückwärtsbewegung entgegenwirkt. Die Spreiz-
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stücke 7 legen den Abstand der Enden der Ketten 3 und 4 fest und die Gelenkpunkte auseinander.
Der Fersenteil 6 erstreckt sich von dem Punkt 8 nach hinten und liegt zwischen Huf und Hufeisen 2 derart an, daß der Zug teilweise auf den Huf und teilweise auf das Hufeisen wirkt. Er muß starken Beanspruchungen ohne Streckung widerstehen können und gut an seinen Platz passen, ohne durch Keilwirkung den Huf vom Hufeisen zu trennen. Er wird daher zweckmäßig aus sehr gutem Stahl in Form von Draht oder Ketten gebildet, welcher mit einem Überzug aus Stoff versehen ist.
Um den Hufschuh am Huf anzubringen, wird das Band 9 gelöst, die Sohlenfiäche zentral über die Sohle des Hufes ausgebreitet und darauf das Glied 6 in die Winkel zwisehen Huf und Hufeisen eingelegt. Die Teile werden dann dem Huf gut angeschmiegt, indem das Band 9 festgezogen und zusammengeschnallt wird. Dabei ist darauf zu achten, daß das Fersenglied 6 nicht verschoben wird.
Obgleich die Vorrichtung als Ganzes an keinem Punkte des Hufes oder Hufeisens unnachgiebig befestigt ist, wird die Vorrichtung sicher (aber nachgiebig) mit allen ihren Teilen in richtiger Stellung zum Hufe und zu den übrigen Teilen gehalten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Hufschuh, bei welchem das Hufeisen mittels eines von der Unterseite des Hufes nach oben geführten Kettengerippes am Huf befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die von unten nach oben gehenden Ketten (3, 4) auf der Unterseite des Hufes durch ein einziges Glied (5) mit der Anzahl der Ketten entsprechenden Ecken zusammengefaßt wird, welches den Hufstrahl überragt, so daß ein unzulässiger Druck auf den Hufstrahl vermieden wird.
2. Hufschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben gehenden Kettenenden mittels an sich bekannter Spreiz- und Ausgleichglieder (7) auseinandergehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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