DE218409C - - Google Patents

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DE218409C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/34Obtaining zinc oxide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/34Obtaining zinc oxide
    • C22B19/36Obtaining zinc oxide in blast or reverberatory furnaces

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 218409-KLASSE 40«. GRUPPE
HERMANN PAPE in HAMBURG-BILLWÄRDER.
Zinkdämpfe im stetigen Betriebe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. März 1909 ab.
Es ist bekannt, daß man zinkhaltige Massen, besonders solche, welche einen nur mittleren Zinkgehalt haben, dadurch entzinken kann, daß man aus den betreffenden Rohstoffen unter Zugabe von Kohle oder ähnlichem Reduktionsstoff Briketts formt und diese Briketts in einer stetig wirkenden Schmelzvorrichtung zusammen mit Stückkohle oder Stückkoks derart behandelt, daß man mit heller Gicht arbeitet und
ίο die Briketts sowie die Stückkohle bzw. den Stückkoks auf die helle Gicht aufwirft, wobei die Charge von einem Luftstrom durchzogen wird, der unten in die Charge eintritt und aus der hellbrennenden Gicht entweicht, und weleher hierbei den aus der Beschickung sich entwickelnden Zinkrauch mit sich trägt, während die entzinkte, in Schmelzfluß übergegangene Beschickung am Boden des Schmelzraumes in flüssigem Zustande den Schmelzraum verläßt.
Dieses Arbeitsverfahren setzt voraus, daß die zinkhaltige Masse, beispielsweise zinkhaltige Schlacke, armer Galmei o. dgl., auf eine solche Feinheit zerkleinert wird, daß die Brikettierung ohne Schwierigkeit vor sich gehen kann.
Es hat sich nun im praktischen Betriebe herausgestellt, daß man einen Teil der zinkhaltigen Masse nicht auf eine solche Feinheit zu zerkleinern und nachher mit Kokslösche 0. dgl. zu brikettieren braucht, sondern in stückiger Form mit in die Beschickung hineingeben kann. Beispielsweise ist es möglich, zinkhaltige Schlacke in solcher Form auf Zinkoxyd zu verarbeiten, daß man die Schlacken etwa zur Hälfte mit Kokslösche zusammen brikettiert, und daß man die andere Hälfte in stückiger Form gleichzeitig mit den Briketts in die Oxydöfen hineinspeist; natürlich kann das Verhältnis von stückiger Schlacke und brikettierter Schlacke auch ein anderes sein.
Der Prozeß geht zweckmäßig in solchem Falle derart vor sich, daß man das zinkhaltige Rohgut zunächst durch einen Steinbrecher gibt und dann die hierbei fallenden feineren Teile für die Brikettierung aufhebt und die ganz groben Stücke nachzerkleinert. Die mittelgroßen, vom Steinbrecher kommenden Stücke werden dagegen durch eine Siebvorrichtung ausgehalten und können ohne weitere Vorbereitung mit den Briketts zusammen verarbeitet werden, ebenso die aus der Nachzerkleinerung der Steinbrecher-Gröbe herrührenden mittelgroben Stücke.
Zweckmäßig wird bei diesem Verfahren in solcher Weise gesetzt, daß man bei jeder neuen Charge zunächst Stückkoks bzw. Stückkohle aufwirft, hierauf die Briketts setzt und schließlich über die Briketts hinweg das stückige zinkhaltige Gut streut, derart, daß über die gesamte Fläche der Gicht das zum Möller verwendete stückige zinkhaltige Gut in gleichmäßiger Verteilung hingestreut wird. Wenn die Beschickung niedergeht, werden die soeben, genannten Stücke auf der Oberfläche der Gicht zunächst glühend und schließlich weich. Bei dem nächsten Satz kommt dann die folgende Charge von Stückkohle oder Stückkoks auf die

Claims (2)

glühend gewordenen zinkischen Stücke hinauf und teilt diesen Stücken einen noch höheren Hitzegrad mit, sobald der Koks oder die Kohle in Glut geraten ist, was sehr rasch vor sich geht. Die auf diese Weise sehr hoch erhitzten Stücke von zinkhaltigem Gut liegen dann eingebettet zwischen glühendem Koks und glühenden oder brennenden Briketts und werden in dieser Lage zum Schmelzen gebracht, wobei die aus den ίο Stücken entstehenden einzelnen Tropfen nach allen Seiten hin mit glühendem Kohlenstoff in Berührung kommen und hierbei das in ihnen enthaltene Zink abgeben. Es ist indessen auch möglich, die Zugabe der stückigen Massen in anderer Weise vorzunehmen als dadurch, daß man sie beim Schluß der Charge über den in die Schmelzvorrichtung hineingebrachten Satz von Stückkoks und Briketts hinstreut, und man kann selbstverständlieh das stückige Gut auch mit dem Möller vor der Schmelzvorrichtung mischen und dann die Mischung in die Schmelzvorrichtung hineingeben. Das entzinkte flüssige Gut mischt sich dann mit der geschmolzenen Masse, die aus der Verbrennung der Briketts entsteht, und tritt hierauf am Boden des Schmelzraumes aus. Die Wirkung des neuen Verfahrens ist nach zwei Richtungen hin von besonderer Wichtigkeit. Erstens ist man nämlich imstande, das Stückerz ohne weitere Hinzugabe von Reduktionsstoff und von Stückkoks mit zu verarbeiten, da erfahrungsgemäß diejenigen Mengen an Reduktionsstoff, welche in den Briketts enthalten sind und die für die richtige Verbrennung der letzteren erforderlichen Menge an Stückkoks vollkommen genügen, um auch noch die Entzinkung der in den Möller in Stück form mit hineingegebenen zinkischen Massen mit zu bewirken. Hierdurch wirkt das neue 40 Verfahren selbstverständlich außerordentlich ökonomisch, und es zieht die Betriebskosten der Verarbeitung einer gegebenen Menge von zinkhaltigen Rohstoffen entsprechend herunter. Sodann aber wird die Leistung der Schmelz- 45 vorrichtungen entsprechend erhöht, da man erfahrungsgemäß in einer gegebenen Schmelzvorrichtung immer nur eine bestimmte Menge von Briketts verfeuern kann. Die Zugabe von stückigem Gut ergibt dann eine Erhöhung 50 der Leistung, ohne daß man irgendwelche Änderungen an der Schmelzvorrichtung zu treffen braucht. Ρλ τ ε χ τ - A ν s ρ r ü c η ε :
1. Verfahren zur Entzinkung von zinkhaltigem Gut unter Wiederoxydation der reduzierten Zinkdämpfe im stetigen Betriebe, bei welchem das Arbeitsgut mit kohle- oder kokshaltigen Zuschlägen brikettiert, hierauf in die Schmelzvorrichtung eingeführt und dann zusammen mit Stückkohle oder Stückkoks einem die Charge von unten nach oben durchziehenden Luftstrom ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des zinkhaltigen Arbeitsguts unbrikettiert in stückiger Form dem Möller zugegeben wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder neuen Charge Stückkoks bzw. Stückkohle aufgeworfen, hierauf die Briketts aufgesetzt und schließlich über die Briketts hinweg das stückige zinkhaltige Gut über die Gesamtfläche der Gicht gestreut wird.
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