DE217941C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 217941 KLASSE 2b. GRUPPE

RICHARD GABEL in DRESDEN.

Zusatz zum Patente 157091 vom 14. Mai 1903.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7.JuIi 1908 ab. Längste Dauer: 13. Mai 1918.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Maschine zum Zerschneiden von Gebäck in eckige oder runde Stücke gemäß Patent 157091 und besteht darin, daß an Stelle der beim Hauptpatent Verwendung findenden, umlaufenden endlosen Bandsägen zwei oder mehrere übereinander liegende hin und her gehende Gattersägen das Zerschneiden des Gebäckes in einzelne Stücke bewirken, und daß diese Sägen behufs Trennung des Gebäckes durch das letztere hindurchgeführt werden, wobei das Gebäck zwischen den bekannten, mit Einschnitten zum Durchgang der Gattersägen versehenen Einspannklötzen festgehalten wird, die beim Schnitt der Sägen in unveränderter Stellung verharren. Sägegatter finden zwar schon bei Gebäckschneidemaschinen Verwendung, aber es ist dann nur ein Gatter vorhanden, so daß der Schnitt nur in einer Richtung erfolgt, während beim Erfindungsgegenstand das Zerschneiden durch die mehrfach übereinander liegenden Gruppen von Gattersägen nach mehreren Richtungen hin erfolgt. Bei den umlaufenden Bandsägen liegt die Gefahr des Zerbrechens sehr nahe, was bei den Gattersägen nicht der Fall ist. Ferner arbeiten die umlaufenden Sägen an dem zu schneidenden Gebäckstück an jeder Seite nach verschiedenen Richtungen, was insbesondere bei Gebacken mit Einlage, z.B. gefüllten Waffeln, für die Einlage ungünstig ist. Demgegenüber erfolgt der Schnitt bei den Gattersägen stets in derselben Richtung, so daß also die Beschaffenheit des Gebäckes gewahrt bleibt. Sofern die Gattersägen in dem sie haltenden Rahmen verstellbar sind, lassen sich einzelne Stücke verschiedener Größe herstellen, während man bei den umlaufenden Bandsägen immer an bestimmte Größen gebunden bleibt. Während des Zerschneiden bewegt sich nicht das Gebäck durch die Sägen hindurch, sondern es werden umgekehrt die Gattersägen durch das Gebäck, hindurchgeführt, wodurch der Arbeiter die Sägearbeit mehr im Gefühl hat und deshalb den beim Sägen auszuübenden Druck besser regeln kann, was insbesondere bei feinen und dünnen Gebacken unerläßlich ist.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht. .

Die Gattersägen α sind in den übereinander liegenden Rahmen b gegeneinander verstellbar und werden hin und her bewegt, wobei die Gattersägen des oberen Rahmens quer zu den Sägen des unteren Rahmens sich bewegen. Das zu zerschneidende Gebäck c wird zwischen den beiden Einspannklötzen d bekannter Art festgehalten, die mit den Einschnitten e versehen sind, in welchen die Gattersägen Platz finden können. Während die Einspannklötze d

rait den Gebacken c unverändert in ihrer Lage bleiben, werden die Gattersägen α von unten nach oben durch das Gebäck geführt, was durch eine ähnliche Vorrichtung wie beim Hauptpatent geschehen kann. Wenn aus dem Gebäck Stücke von anderer Größe herausgeschnitten werden sollen, so brauchen die Gattersägen α nur in ihren Rahmen b verstellt oder auch nach Bedarf eine oder mehrere Gattersägen herausgenommen zu werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Maschine zum Zerschneiden von Gebäck, z. B. Waffeln, Honigkuchen, in eckige oder runde Stücke nach Patent 157091, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der übereinander liegenden Bandsägen übereinander liegende Gattersägen (a) durch das zwischen den mit Einschnitten versehenen Einspannklötzen bekannter Art festgehaltene Gebäck geführt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.