DE217357C - - Google Patents

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DE217357C
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Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42#. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1908 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
die Priorität
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 15. September 1908 anerkannt.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Phonographen und hat zum Gegenstande die Ausrüstung des Phonographen mit auswechselbaren Schaltmechanismen, um den Schlitten für die Schalldose nach Belieben mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten anzutreiben, ' wobei die eine Geschwindigkeit so bemessen sein kann, daß sie in Verbindung mit Schallwellenträgern benutzt werden kann, die 40 Windungen auf den Centimeter aufweisen, während die andere Geschwindigkeit benutzt werden kann in Verbindung mit Schallwellenträgern, die 80 Windungen auf den Zentimeter besitzen. Die Erfindung bezieht sich im besonderen auf die Kupplung zwischen der Schaltschraube und dem Futter für den Phonogrammzylinder bzw. dem Träger des Schalldiagramms und bezweckt die Schaffung einer Konstruktion, bei welcher die beweglichen Teile nach Möglichkeit geschont werden, nur in geringer Zahl vorhanden und mit der gewünschten hohen Geschwindigkeit angetrieben werden, wobei schädliche Abnutzung oder Geräusch auf ein möglichst geringes Maß beschränkt sind. Bei der Ausgestaltung der Konstruktion ist ferner darauf Rücksicht genommen, daß eine gedrängte Anordnung erzielt wird, und daß auch Phonographen gebräuchlicher Konstruktion ohne Änderung an ihrem Gestell oder ihren festen Teilen mit der neuen Einrichtung versehen werden können.
Die Erfindung ist auf der beigefügten Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen der Erfindung gemäß eingerichteten Phonographen im Grundriß, teilweise im Schnitt, wobei die Teile diejenige Lage einnehmen, welche sie besitzen, wehn der Schalldosenschlitten mit einer Geschwindigkeit angetrieben werden soll, die bei Verwendung von Schalldiagrammen mit etwa 40 Gängen auf 1 cm erforderlich ist.
Fig. 2 veranschaulicht ein Bruchstück der in Fig. ι dargestellten Einrichtung und zeigt die Teile in derjenigen Stellung, welche sie einnehmen, wenn der Schlitten mit einer Geschwindigkeit fortgeschaltet werden soll, wie sie bei Verwendung von Schalldiagrammen mit 80 Gängen auf den Zentimeter erforderlich ist.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1 und
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1,
Der auf den Zeichnungen dargestellte Phonograph bekannter Art besitzt eine Grundplatte i, auf welcher die Hauptwelle 2 drehbar gelagert ist, die an ihrem einen Ende eine Treibrolle 3 und an": dem entgegengesetzten Ende das Futter oder den Kern für einen Phonogrammzylinder trägt. Die Welle kann in beliebiger geeigneter Weise gelagert sein. Dasjenige Ende,, welches die Treibrolle trägt, ist bei 6 ausgehöhlt und nimmt in der Höhlung eine Kugel 7 und einen Zapfen 8 der auf der Grundplatte 1 befestigten Lagerwelle 9 auf. Auf der Welle 2 sitzt drehbar eine Hohlspindel 10, die mit einem Schaltgewinde 11 von geringer Ganghöhe, vorzugsweise 40 Gänge auf den Zentimeter, ausgerüstet ist. Diese Hohlspindel ist an ihren Enden auf der Welle 2, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, gelagert. Das äußere Ende der Schraubenwelle 10 ist mit zwei einander gegenüberstehenden Stiften 13 ausgerüstet, während auf der Welle 2 eine Buchse 14 gleitend angeordnet ist, die eine Höhlung 12 besitzt. Das eine Ende der Buchse 14 ist mit zwei Einschnitten 15 versehen, in welche die Zapfen 13 der Hohlspindel 10 einzutreten vermögen, so daß bei ineinandergreifenden Zapfen und Einschnitten eine gleichzeitige Drehung der Teile sich ergibt. An dem anderen Ende der Buchse befindet sich ein Zahnrad 16, aus dessen Fläche ein oder mehrere Stifte 17 herausragen, die in Löcher oder öffnungen 18 einzutreten vermögen, welche in dem Körper der vermittels einer Schraube 5 auf der Welle 2 befestigten Treibrolle 3 ausgespart sind. Wenn sich die Teile in der in Fig. ι dargestellten Lage befinden, so sind die Buchse 14 und die Welle 2 miteinander gekuppelt, und die Schaltspindel 10 sitzt daher undrehbar auf der Welle 2, so daß sich Schraubenspindel und Welle mit gleicher Geschwindigkeit drehen. Da nun die Schaltmutter 21 des Membranschlittens in Eingriff mit der Schaltschraube 11 steht, so erfolgt eine Fortschaltung des Membranschlittens mit einer Geschwindigkeit, wie sie bei Verwendung von Schalldiagrammen mit 40 Gängen auf den Zentimeter erforderlich ist.
Auf der Lagerwelle 9 für die Welle 2 sitzt fest ein Zahnrad 22, während in einem Lager 23 der Treibrolle 3 eine Welle 24 gelagert ist, an deren Enden Zahnräder 25 und 26 befestigt sind, von welchen das erstgenannte in Eingriff mit dem Zahnrad 22 steht. Das Zahnrad 26 ist so angeordnet, daß dasselbe bei der in Fig. 1 dargestellten Lage der Teile außer Eingriff mit dem Zahnrad 16 steht, so daß in diesem Falle die Welle 24 leerläuft. Wenn aber die Teile in die in Fig. 2 dargestellte Lage gebracht sind, so befinden sich die Zahnräder 16 und 26 in Eingriff miteinander, und der Zapfen 17 ist völlig aus der Höhlung 18 herausgezogen, so daß die Hohlwelle 10 aus der Kupplung mit der Welle 2 gelöst ist. Der Antrieb durch die Treibrolle 3 erfolgt jetzt dadurch, daß das Zahnrad 25 in Zahneingriff mit dem festen Zahnrad 22 steht, so daß es bei der Drehung der Treibrolle in Umdrehung versetzt wird und seine Drehung durch das Zahnrad 26 auf das Zahnrad 16 und durch dieses auf die Buchse 14 und die hohle Schaltspindel 10 überträgt. Die Zahnradabmessungen sind dabei so gewählt, daß die Schaltschraube 10 mit einer halb so großen Geschwindigkeit wie die Welle 2 angetrieben wird, so daß bei dieser Lage der Teile der ■ Membranschlitten mit einer Geschwindigkeit fortgeschaltet wird, wie sie erforderlich ist, wenn Schalldiagramme mit 80 Windungen auf den Zentimeter zur Anwendung kommen sollen.
Um die. Schaltgeschwindigkeit des Membranschlittens für Schalldiagramme mit 40 Gängen auf den Zentimeter einzustellen, ist es dem Voraufgehenden zufolge nur erforderlich, die Buchse 14 in eine solche Stellung zu bringen, daß sie mit der Treibrolle 3 durch den Eintritt des Stiftes 17 in die Höhlung 18 gekuppelt ist, wie es Fig. 1 zeigt, während zur Anpassung der Schaltgeschvvindigkeit an Schalldiagramme mit 80 Windungen auf den Zentimeter es nur notwendig ist, die Buchse 14 aus der in Fig. 1 dargestellten Lage in die Lage von Fig. 2 zu bringen.
Die Zeichnung läßt erkennen, daß der Rand der Höhlung 12 der Buchse 14 genau in die Höhlung 27 der Stirnfläche der Treibrolle 3 hineinpaßt und die Triebräder 26 und 16 umschließt und schützt. Auch auf der entgegengesetzten Stirnfläche der Treibrolle 3 ist eine Höhlung 28 vorgesehen, welche die Triebräder 22 und 25 aufnimmt. Auf diese Weise nimmt das gesamte Wechselgetriebe nur etwa denselben Raum ein wie die Treibrolle der Hauptwelle eines gewöhnlichen Phonographen, wobei die treibenden Mechanismen in weitest gehendem Maße gegen Verunreinigung durch Staub und Schmutz geschützt sind, während gleichzeitig die Erfahrung gezeigt hat, daß sehr wenig Geräusch durch den Antriebsmechanismus in jeder der beiden Stellungen der Teile ■ erzeugt wird, so daß die Tonwirkung des Phonographen selbst in keiner Weise beeinträchtigt wird. Die beschriebene Konstruktion bietet auch die Möglichkeit einer verhältnismäßig leichten Anbringung bei einem Phonographen üblicher Einrichtung, da es nur notwendig ist, von dem Phonographen die das Futter für die Walze tragende Welle sowie die Schaltwelle und die Treibrolle loszunehmen iao
und dafür die konzentrisch zueinander angeordneten Wellen 2 und io, die Treibrolle 3 und die zugeordneten Teile einzusetzen.
Um eine Längsverschiebung der Welle 10 zu verhüten, ist eine Nut 29 an dem Ende derselben vorgesehen. In diese Nut greift der Rand einer gebogenen Platte. 32 ein, welche durch eine Schraube 33 an einen Ring 30 befestigt ist, der seinerseits durch eine Schraube 31 fest auf der Welle 2 gehalten wird.
Um die Buchse 14 in jeder ihrer Arbeitsstellungen zu sichern, sind zwei Nuten 34 in die Welle 2 eingeschnitten, in welche ein kleiner Stift 35 (vgl. Fig. 4), der in einer Bohrung der Buchse 14 sitzt, eintreten kann, und zwar tritt dieser Stift. in die eine oder die andere der beiden Nuten ein, je nachdem sich die Buchse in der einen oder der anderen
ao ihrer beiden Arbeitsstellungen befindet. Das innere Ende des Stiftes 35 ist abgerundet, und eine an der Buchse 14 äurch eine Schraube befestigte Feder 36 drückt mit ihrem freien Ende gegen den Stift 35 und preßt ihn gegen die Welle 2, so daß er in die Nuten 34 einzutreten vermag, wenn eine derselben durch Längsverschiebung der Buchse 14 auf der Welle 2 unter seine abgerundete Spitze gelangt. Die Verschiebung der Buchse 14 auf der Welle kann dabei nach Belieben von Hand oder auch durch eine besondere Einrichtung erfolgen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche: .
1. Phonograph mit Einrichtung zur Verwendung von Schallträgern von verschiedenen Ganghöhen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schältspindel (το) für die Schalldose konachsial mit der Triebwelle (2) für den Schallwellenträger (4) gelagert und mit derselben durch ein Umschaltgetriebe derart verbunden ist, daß beide sich entweder mit gleichen oder mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten, die zu einander in einem bestimmten Verhältnis stehen, bewegen.
2. Phonograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmechanismen für den Antrieb von Schaltspindel (10) und Welle (2) mit verschiedenen Geschwindigkeiten aus einem Planetengetriebe. bestehen.
3. Phonograph nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet, durch eine mit der hohlen Schaltspindel (10) gekuppelte und in der Längsrichtung verstellbare Buchse (14) zur Umsteuerung von einer auf die andere Schaltgeschwindigkeit.
4. Phonograph nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetengetriebe so angeordnet ist, daß es durch die Treibrolle (3) für den Phonographen und die in der Längsrichtung der hohlen Schaltspindel (10) verschiebbare Buchse (14) umschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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