DE217250C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-JVl 217250 ~ KLASSE 34/. GRUPPE

ERNST WEHNER in DRESDEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. September 1908 ab.

Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen Spiegel, welcher bei Nichtgebrauch in einen Kasten zusammengelegt ist, während er für den Gebrauch ausgezogen wird.
Das Neue liegt darin, daß einer der Kopfspiegel in Nuten des Kastendeckels gelagert und derart mit dem Frontspiegel gelenkig verbunden ist, daß sein Herausziehen aus der Nut zwangläufig das Aufrichten des Frontspiegeis veranlaßt. Es wird dadurch das Einrücken in die Gebrauchsstellung beschleunigt. In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: <

Fig. ι einen Längsschnitt durch den zusammenklappbaren Spiegel im geschlossenen Zustande,

Fig. 2 einen gleichen Schnitt im verkleinerten Maßstabe bei geöffnetem Spiegel.

Der Kasten α hat einen Klappdeckel b, dessen vorderer Teil c noch gesondert klappbar ist. Der Kasten, der in bekannter Weise zur Aufnahme einer Schublade d eingerichtet ist, trägt eine mit einer Aussparung g versehene Zwischendecke f von Pappe oder schwachem Holz, welche die Schublade abdeckt, während im Winkel des Zwischenbodens und der Vorderwand des Kastens ein Steg h liegt.

In den in den Seiten wänden des Deckels angebrachten Nuten b¹ ist der Teil I eines zusammenklappbaren dreiteiligen Kopfspiegels l,m,n verschieblich angeordnet, an dessen unterem Rande eine Konsolleiste k nach der Spiegelseite hinausragend befestigt ist. An dieser Konsolleiste einerseits und dem Steg h andererseits ist durch innere Scharniere i¹ und i² der Frontspiegel i angelenkt, an den mittels der Innenscharniere ft¹ die Seitenfelder ft angeschlossen sind. Am oberen Rand des Spiegels I ist mittels Außenscharnier m¹ der Spiegel m und an diesem wieder mittels Innenscharnier n¹ der Spiegel η mit den Seitenstützen ο klappbar angeschlossen. Eine Kette q soll beim öffnen des zusammengelegten Spiegels das Ausziehen des Teiles I begrenzen.

Zusammengeklappt liegt der Frontspiegel i auf dem Zwischenboden /, dann folgen die Spiegel ft, I, m und η der Reihe nach. Der Teil/ schiebt sich ganz in die Nuten b¹ ein, die Teile m und η kommen in den Hohlraum des Deckels b zu liegen. Soll der Spiegel in Gebrauch genommen werden, so wird der vordere Teil c des Deckels aufgeschlagen und der Deckel b selbst aufgeklappt, wobei sich der Spiegel i etwas anhebt. Man zieht dann den Spiegel I so weit aus der Nut b¹ heraus, bis die Kette q straff wird, wobei sich der Spiegel i mit den Seitenspiegeln f>, die herumgeklappt werden, zwangläufig aufrichtet. Dann werden die Spiegel m und η zusammen herumgeklappt und zuletzt noch der Spiegel η allein. Der Teil m wird durch das oben aufliegende Scharnier in gleicher Ebene wie der Teil I gehalten, der Teil η klappt nach unten und wird durch die Stützen 0 gesichert. Die Spie-

gel ft werden seitlich aufgeklappt. Beim Zusammenlegen vei fährt man ebenso in umgekehrter Reihenfolge.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Mehrteiliger, beim Nichtgebrauch in einem Kasten mit Klappdeckel zusammenzulegender Spiegel, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Kopf spiegeis (I), in Nuten des Kastendeckels verschiebbar, mit dem Front-Spiegel gelenkig zusammengeschlossen ist, derart, daß das Verschieben des Teiles (I) zwangläufig das Aufrichten des Frontspiegels bewirkt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.