DE231783C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 37/. GRUPPE

E.RICHARD MESECK in CHARLOTTENBURG.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. September 1908 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf die Verbindung der Teile einer zusammenlegbaren transportablen Unterkunftsbude für Landschaftsmaler, Ingenieure usw., die einen hellen, gegen die Witterung geschützten Unterkunftsraum brauchen. Es ist bekannt, ähnliche Buden so zusammenzulegen, daß ein Teil der Wandungen einen Koffer bildet. Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, daß

ίο die Verbindung der den Koffer bildenden Wandteile miteinander durch Scharniere mit doppelten Gelenkaugen erfolgt, so daß je nach der Verwendung für Koffer oder für Wandteile das eine oder das andere Auge zur Aufnähme des Gelenkbolzens benutzt werden kann. Diese Anordnung spart Raum beim Zusammenlegen der einzelnen Teile zum Koffer.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel

der Erfindung dar.

Fig. ι zeigt die Bude zusammengelegt und auf einem Schubkarren befestigt. Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt, Fig. 3 und 4 senkrechte Schnitte der Bude im aufgerichteten Zustand. Fig. 5 zeigt die Seitenwandungen in eine Ebene aufgeklappt. Fig. 6 zeigt das Gelenk und Fig. 7 den Gelenkbolzen. Fig. 8 und 9 zeigen in senkrechtem und wagerechtem Schnitt den aus einem Teil der Wandungen gebildeten Koffer zum Aufnehmen der übrigen Teile.

Der Boden der Bude besteht aus vier durch Scharniere miteinander verbundenen Rahmen c, c¹, c², c³. c ist mit c¹ und c⁸ durch lösbare Gelenke y verbunden, so daß durch Herausziehen der Gelenkbolzen i, r diese Teile von c abgenommen und hierauf die Teile c, c¹, c², c³ in den Gelenken ζ zusammengeklappt werden können. Die Seitenwand wird gebildet durch eine untere Hälfte mit den Teilen b, b¹, δ², δ³, δ⁴, δ⁵, δ⁶, b⁷ und eine obere Hälfte mit den Teilen a, a\ α², α³, α¹, α⁶, α⁶, α^Ί (Fig. 5). In dem Teil b^l ist die untere Hälfte der Tür angebracht. Die Teile b und b¹ sind miteinander und mit dem Bodenteil c, die Teile δ¹, δ² miteinander fest verbunden.

Die Teile der oberen Hälfte (a, a¹. . . .) sind miteinander und mit den Teilen der unteren Hälfte (δ, δ¹ . . . .) durch Gelenke mit festen oder abnehmbaren Achsen verbunden. Die Teile α⁴ und &⁴ sind durch feste Scharniere miteinander verbunden. Das Dach besteht ebenso wie der Boden aus vier Teilen, die Glasfüllungen besitzen können und durch lösbare Gelenke verbunden werden.

Aus den Unterteilen b, b¹, δ², δ⁷ wird der Koffer gebildet, der die ganze Bude in zusammengelegtem Zustande aufnimmt. Der Teil c bildet den Boden des Koffers (Fig. 8), während der Deckel desselben von dem Teil d gebildet wird. Die Ecken C¹ und C³ legen sich zu der Kofferecke C⁴ zusammen. Der Koffer besitzt nun zwei feste Ecken B, B¹ und zwei lösbare Ecken C, Cⁱ (Fig. 8). Um eine Verbindung an diesen lösbaren Ecken zu ermöglichen, sind die Gelenke x, welche die Teile b mit δ¹ und δ⁶ mit b¹ verbinden, mit

einem beiderseits durch Gelenkzapfen gehaltenen Mittelstück e versehen. Man kann je nach der Verwendung für Koffer oder für Wandteile die Gelenkbolzen durch das eine 5 oder das andere Auge führen, und an den Ecken C und C⁴ die Teile b und b¹ oder b^s und b¹ übereinander weggreifen lassen. Die Breite des Mittelstückes e muß daher ungefähr der Dicke der Teile entsprechen. Beim Ausbreiten der zusammengehörigen Teile werden die Gelenke durch die Mittelstücke verbunden, während bei Herstellung einer Ecke die beiden Mittelstücke umgeklappt und die Gelenke der beiden aneinanderstoßenden Teile unmittelbar miteinander verbunden werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Zusammenlegbare Bude, von deren Wandungsteilen ein Teil zu einem die übrigen Wandungsteile aufnehmenden Koffer zusammengelegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die den Koffer bildenden Wandteile miteinander durch Gelenke (x) mit doppelten Gelenkaugen verbunden, die je nach der Verwendung im zusammengelegten Zustande als Koffer oder im ausgebreiteten Zustande als Bude unmittelbar oder durch Vermittlung eines Zwischenstückes (e) durch den Gelenkbolzen (i) miteinander verbunden werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.