DE2167021A1 - Druckdrahtfuehrung - Google Patents

Description

Anmelderin:

Amtliches Aktenzeichen:

Ausscheidung aus:

Aktenzeichen der Anmelderin; Vertreter:

Bezeichnung

Böblingen, 22. Februar 1977 ki-bm-rz

International Business Machines Corporation, Armonk, N.Y. 10504, USA

Neuanmeldung P 21 39 458.1 EN 970 020 B

Patentassessor Ing. (grad.) Norbert KIRCHHOP 7030 Böblingen

Druckdrahtführung

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EN 970 O2O B

22. Febr. 1977

' 3.

bie Erfindung betrifft eine im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebene Art einer Druckdrahtführung.

Bei Drahtdruckern werden einzelne Drähte betätigt, um auf dem zu beschriftenden Papier ein Zeichen zu erzeugen, das aus Punkten zusammengesetzt ist. Es wird gewöhnlich für die Betätigung eines jeden Druckdrahtes ein Elektromagnet verwendet, wobei derselbe den Draht eine bestimmte Strecke mit einer für den Anschlag ausreichenden Kraft zu bewegen hat. Damit ist eine bestimmte Größe des Elektromagneten notwendig, um die benötigte Antriebskraft zu erzeugen, wobei bei vollem Angezogensein des Magnetankers der Druckdraht noch nicht das zu bedruckende Papier berührt haben soll. Naturgemäß erfordert eine Erhöhung der Schaltfrequenz des Elektromagneten eine Vergrößerung desselben, um den erhöhten Temperaturanforderungen infolge der erforderlichen größeren Ströme gewachsen zu sein.

Da der Druckdraht langer gemacht wurde (USA-Patentschrift 3 318 429), um mehrere Elektromagnete unterbringen zu können, wird die erforderliche Anschlagkraft der Drähte immer größer. Dadurch können sich die Drähte jedoch durchbiegen, so daß die Drähte an ihrem, dem Elektromagneten benachbarten Ende um eine Strecke verschoben werden müssen, die größer ist als die Strecke die das andere Ende bis zu seinem Aufschlag auf das zu bedruckende Papier zurückzulegen hat. Um dieses Durchbiegen zu verhindern, wurden rohrförmige Führungen für den Druckdraht verwendet. Diese Rohrführungen müssen jedoch aus einem teuren Material hergestellt werden, da sie der durch die Tinte entstehenden Korrosion und auch der durch die Verschiebung des Druckdrahtes auftretenden Reibung widerstehen müssen. Die genannte Reibung erfordert wiederum eine größere Kraft des Elektromagneten. In gegenwärtig verwendeten Maschinen weisen die Druckdrähte eine Länge von 32 bis 75 cm auf.

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In diesen Maschinen ist auch der Betätigungsmagnet häufig nicht direkt mit dem Druckdraht verbunden, um ein Aufschlagen auf das Drahtende zu gestatten, um hierdurch die Aufschlagkraft des Druckdrahtes auf das Papier zu erhöhen. Es ist jedoch allgemein bekannt, daß bei einem Zusammentreffen zweier Körper von ungleichem Gewicht die Übertragungsenergie gewöhnlich nicht größer als 80 % beträgt und daß bei einer Gewichtsdifferenz von ausreichender Größe die Übertragungsenergie bis auf 20 % abfallen kann. Somit werden größere Betätigungsmagnete erforderlich.

Bei einer anderen bekannten Drahtdruckvorrichtung (OS 1943 675) sind die Betätigungsmagnete so nah als möglich an der Aufschlag isteile des Druckdrahtes angeordnet und somit kurze Druckdrähte Verwendbar. Hierbei ist jeder Druckdraht mit geringem Spiel in je einem Kanal einer Führung eingelegt. Durch die kurzen Druckdrähte ergibt sich eine Herabsetzung der Reibung innerhalb der Drahtführung, so daß kleinere Elektromagnete verwendbar sind, da eine geringere Betätigungskraft notwendig ist. Durch die fächerartige Anordnung der Druckdrähte, die notwendig ist, um an dem Druckpapier nicht benachbarten Ende der Druckdrähte die Elektromagnete anordnen zu können, sind die einzelnen Druckdrähte unterschiedlich lang, wodurch unterschiedliche Reibungsverhältnisse und dadurch unterschiedliche Flugzeiten der Druckdrähte auftreten.

Es ist die Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung, bei gleichzeitiger Herstellungsvereinfachung eine weitgehend gleiche Flugzeit für sämtliche in einem Druckkopf eines Drahtdruckers gelagerten Druckdrähte zu erreichen. Durch die erfindungsgemäße Ausführung der Druckdrahtführung können alle Druckdrähte gleiche Länge aufweisen, so daß die Montage wesentlich vereinfacht ist und darüberhinaus auch die Flugzeittoleranz zwischen den den einzelnen Druckpunktpositionen zugeordneten Druckdrähten weiter verringert wird, so daß die Druckqualität verbessert wird.

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Febr. 1977

!Weitere Merkmale der Erfindung sind dem Unteranspruch zu ent-

nehmen.

Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend anhand eines in den Figuren veranschaulichten Ausführungsbeispiels beschrie-

:ben.

Es zeigen:

Fig. 1

Fig. 1a

Fig. 2 Fig. 3

'Fig. 4a Fig. 4b Fig. 4c

eine Draufsicht auf einen mehrere Druckdrahtbetätiger und die erfindungsgemäße Druckdrahtführung aufweisenden Druckkopf,

eine vergrößerte Draufsicht auf das obere Ende des vertikalen Schenkels des Magnetkernes eines der Druckdrahtbetätiger der Fig. 1,

eine vergrößerte Draufsicht auf die Druckdraht führung der Fig. 1,

eine vergrößerte Seitenansicht der Druckdrahtführung der Fig. 2,

eine Ansicht des Endes der Druckdrahtführung der Fig. 3,

einen Schnitt entlang der Linie 4b-4b in Fig. 3 und

einen Schnitt entlang der Linie 4c-4c der Fig. 3.

Der Druckkopf 10 besitzt den im wesentlichen stufenförmigen Träger 12 mit dem unteren Parallelschenkel 14, dem oberen Parallelschenkel 15 und dem die beiden genannten Schenkel verbindenden Vertikalteil. Der untere Parallelschenkel 14 ist mit den Laschen 14a ausgerüstet zum Zwecke der Befestigung des Druckkopfes an einem nicht gezeigten Schlitten, der eine Relativbewegung zur Schreibwalze 18 ausführt, die hinter dem Farbband 19 und dem zu bedruckenden Papier 20 angeordnet ist.

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?2, Febr 197 7

Q.

Der Druck wird ausgeführt durch mehrere Druckdrähte 22, die

durch elektromagnetische Betätiger 24 wahlweise betätigbar sind. Die Betätiger 24 sind an dem unteren Parallelschenkel 14 befestigt, um die Druckdrähte durch die an dem oberen Parallelschenkel 15 befestigte Druckdrahtführung 26 hindurchzubewegen, damit die Enden der Druckdrähte 22 gegen das Farbband 19 und das zu bedruckende Papier 20 angeschlagen werden.

Die Druckdrahtführung 26 besitzt an ihrem einen Ende die kreisbogenförmige Fläche 26a, in der in einer Horizontalen die konischen öffnungen 27a bis 27g (Fig. 1) angeordnet sind, durch welche hindurch die Druckdrähte 22 in die Kanäle 28a bis 28g eintreten und am anderen Ende der Drahtführung 26 die dort in einer Senkrechten angeordneten Kanäle 28a bis 28g verlassen. Die Drahtführung 26 kann aus einem mit Bronzepulver gefülltem Harz gegossen sein, wobei die Kerne für die Kanäle 28a bis 28g in der Gußform Drähte bilden, die geringfügig größer als die Druckdrähte 22 sind. Wie aus den Fign. 2, 3, 4a, 4b und 4c hervorghet, sind die Kanäle 28a bis 28g so angeordnet, daß der zentral liegende Kanal 28d am weitesten nach unten innerhalb der Drahtführung 26 verläuft, um am Ausgangsende der unterste Kanal zu sein. Die Kanäle 28c und 28e, die beidseitig des Kanals 28d an der Eingangsseite angeordnet sind, tauchen etwas geringfügiger in die Drahtführung ein und bilden an der Ausgangsseite die nächsten, über dem Kanal 28d angeordneten Kanäle während die Kanäle 28a und 28g die obersten beiden Kanäle an der Ausgangsseite darstellen. Dieser Verlauf der Kanäle kompensiert durch unterschiedlich tiefes Eintauchen in der vertikaler Ebene die Längendifferenzen der Kanäle in der horizontalen Ebene, so daß nahezu gleichlange Druckdrähte verwendbar sind, deren Flugzeit und Reibung innerhalb der Kanäle gleich und somit unabhängig von ihrer Lage ist. Dadurch wird die Druckqualität sehr verbessert. Die Druckkräfte an den verschiedenen Druckdrähten können somit zwischen 900 und 1100 g gehalten werden, anstatt von 730 g auf über 1850 g variieren zu müssen.

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EN 970 020 B . 22. Fehl. 1977

Jeder Betätiger 24 besitzt einen Magnetkern, der mit Befestigungsfüßen 32, 34 ausgerüstet ist, die Schlitze zur Aufnahme von Schrauben 36 enthalten, wodurch der Magnetkern auf dem unte ren Parallelschenkel 14 des stufenförmigen Trägers 12 verstellbar befestigt ist. Mehrere Rippen 12a bis 12g bilden Führungsflächen zum Ausrichten der Betätiger 24. In dem vertikal nach oben verlaufenden Schenkel 38 des Magnetkernes befindet sich an seinem oberen Ende der Schlitz 38a zur verschiebbaren Aufnahme des Ankers 40 und zum Justieren des Luftspaltes 48 zwischen dem Anker 40 und der Polfläche 46 des Magnetkernes.

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Claims (2)

EN 970 020 B 22. Febr. 1977 -j- PATENTANSPRÜCHE

1. Druckdrahtführung, bei der die Druckdrähte mit geringem Spiel in je einem Kanal geführt sind und die Kanäle an ihrem der Druckzeile benachbarten Ende in einer zur Druckzelle verlaufenden Senkrechten angeordnet sind und gegen das gegenüberliegende, bogenförmige Ende der Druck drahtführung zu fächerartig entsprechend der Anordnung ihrer magnetischen Betätigungsvorrichtungen auseinanderlaufen, wobei die Druckdrahtführung an einem entlang der Druckzelle geführten Schlitten einer Drahtdruckvorrichtung befestigt ist, der auch die magnetischen Betätigungsvorrichtungen aufnimmt, deren durch Federkraft in die Druckstellung bewegbaren Anker mit dem zugeordneten Druckdraht fest verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (28a bis 28g) von ihrer den Ankern (40) benachbarten Mündungsebene aus gesehen unterschiedlich weit in zu dieser Ebene rechtwinkliger Richtung in das Material der Druckdrahtführung eintauchen, um so eine gleiche Länge zu erhalten.

2. Druckdrahtführung nach Anspruch 1 , bei der die Anker der magnetischen Betätigungsvorrichtungen durch ihre Magnetkerne geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Kanal (28a bis 28g) am Träger (12) für die magnetischen Betätigungsvorrichtungen (24) je eine Rippe (12a bis 12g) vorgesehen ist, die tangential zum zugeordneten Kanal verläuft und als Ausricht- und Justieranschlag für die zugeordnete Betätigungsvorrichtung dient.

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