DE216665C - - Google Patents

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DE216665C
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heating rings
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/16Furnaces having endless cores
    • H05B6/20Furnaces having endless cores having melting channel only

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE-21Ä. GRUPPE
in VÖLKLINGEN a. D. Saar.
Beim Anheizen elektrischer Induktionsöfen wurde bisher stets in der Weise verfahren, daß zunächst zusammengeschweißte oder verschraubte oder gegossene Ringe in den Ofen eingelegt wurden. Diese Ringe wurden dann so lange geheizt, bis sie zur Rotglut kamen. Danach wurde der Ofen mit flüssigem Gut beschickt, in dem dann die Ringe eingeschmolzen wurden. . ■ .
ίο Da nun ein derartiges Anheizen bei Induktionsöfen mit Rücksicht auf Ausbesserungen und Erneuerungen der' Zustellung recht häufig vorgenommen werden muß, so war es bei Aufstellung eines Induktionsofens bisher immer erforderlich, für das Anheizen noch einen metallurgischen Hilfsofen, d. h. falls nicht andere Einrichtungen vorhanden waren, einen Kupol- oder Tiegelofen aufzustellen, in dem der erste, für das Anheizen des Induktionsofens erforderliche flüssige Einsatz erschmolzen werden konnte. .
Durch diese Art des Anheizens wurden aber bisher die Anlagen von Induktionsöfen für ■ metallurgische Zwecke wesentlich verteuert und auch die Betriebskosten nicht unwesentlich erhöht, da ja die Hilfseinrichtungen trotz ihrer seltenen Benutzung doch mit amortisiert werden mußten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zum Anheizen elektrischer Induktionsöfen, bei dem die oben genannten Hilfseinrichtungen wegfallen, so daß der Ofen ganz mit festem Einsatz angeheizt werden kann.
Das Verfahren besteht darin, daß die geschlossenen, auch bisher schon benutzten Heizringe aus geeignetem Material in ein fein körniges bis stückiges Gut aus ähnlichem Material eingebettet werden, das höchstens den gleichen, mit Vorteil aber einen niedrigeren Schmelzpunkt aufweist als die Heizringe selbst.
Wird dann der elektrische Strom eingeschaltet, so wird zunächst im wesentlichen nur in den geschlossenen Heizringen Wärme erzeugt, unter deren Einwirkung nun auch das als Füllmasse dienende Gut zusammenfrittet. Dadurch nimmt dieses eine höhere Leitfähigkeit an und schmilzt schließlich einerseits auf Grund des dem elektrischen Strom entgegengesetzten Eigenwiderstandes, andererseits unter der wachsenden Hitze der Heizringe. Auf diese Weise bildet sich am Böden des Schmelzherdes zunächst ein breiig flüssiger Sumpf, in den das unter der Einwirkung der Heizringe sehr stark vorgewärmte Füllmaterial aus den höher liegenden Teilen des Herdes nun herabsinkt, bis schließlich auch die Heizringe selbst in dem mehr und mehr steigenden Sumpf aufgelöst werden.
Tritt bei diesem Anheizen etwa ein Durchschmelzen der Heizringe ein, so wird die zur weiteren Heizung unbedingt erforderliche Leitung in dem Heizstromkreis durch das bereits flüssige, am Boden befindliche Material ohne
weiteres wieder hergestellt, während ohne das Füllmaterial mit dem Durchschmelzen des Heizringes jede weitere Heizung ausgeschlossen wäre.
Um das Verfahren genauer zu erklären, sei es an einem Beispiel näher beschrieben, und wegen der heute noch häufigsten Anwendung des Induktionsofens zur Erzeugung von Eisen und Stahl sei der Anheizvorgang nach dem
ίο neuen Verfahren für dieses Verwendungsgebiet als Beispiel gewählt.
Soll der Ofen angeheizt werden, so werden gegossene, zusammengeschweißte oder verschraubte Eisenstäbe in Ringform derartig in den Schmelzraum eingelegt, daß sie die Transformatorkerne umgeben und als kurzgeschlossene Sekundärstromkreise wirken. Diese Ringe werden nun volkommen in das metallische Füllmaterial eingebettet, das in diesem Fall aus Gußeisenstücken, Gußeisenspähnen, aus Eisenabfällen und ähnlichem bestehen kann. Ist dann der Ofen mit den Gewölbedeckeln versehen, so wird mit dem Anheizen begonnen, das bei gleicher Spannung ohne jeden Stromstoß unter allmählich wachsender Energieaufnahme erfolgt, bis der ganze Ofeninhalt vollkommen flüssig ist, so daß nun mit der normalen Arbeitsweise begonnen werden kann.
Natürlich kann die beschriebene Anheizweise auch für alle anderen Metalle angewandt werden, wenn nur dafür gesorgt wird, daß die metallische Füllmasse keinen höheren Schmelzpunkt hat als die geschlossenen Heizringe.
Vorteilhaft ist es dabei, die Füllmasse so zu wählen, daß sie, ohne das Material der Heizringe zu verunreinigen, einen niedrigeren Schmelzpunkt besitzt als die Heizringe selbst, wobei dieser tiefere Schmelzpunkt entweder durch eine geeignete Mischung oder durch eine geeignete chemische Zusammensetzung des Füllmaterials erreicht werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zum Anheizen elektrischer Induktionsöfen . für metallurgische Zwecke mittels geschlossener, als sekundäre Stromkreise dienender Heizringe, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizringe in ein metallisches Füllmaterial eingebettet werden, welches den gleichen oder mit Vorteil einen niedrigeren Schmelzpunkt hat als das Material der Heizringe.
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