DE263205C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B13/00—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
in einem elektrischen Ofen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erschmelzen von Metallen, insbesondere von
Eisen aus Eisenerzen in einem elektrischen Ofen. Der hierzu allgemein verwandte elektrische
Ofen besteht aus einem Schacht, an dessen unteren Teil" sich ein Schmelzherd anschließt,
in welchen die Elektroden eingesetzt sind. Die oben in den Schacht aufgegebene Beschickung
wird beim allmählichen Herabsinken zuerst, getrocknet, dann vorgewärmt und teilweise
reduziert, bevor sie in die Reduktionszone des Schmelzherdes gelangt, wog'egen das
aus der Gicht entweichende Gas teilweise wieder zum Schmelzherd zurückgeführt wird,
einerseits zwecks Erhöhung der Zirkulation des erhitzten Gases im Schachte und anderseits
zwecks mechanischer Kühlung der Decke des Schmelzherdes. Bei Anwendung dieses Verfahrens
enthalten die von der Gicht austretenden Gase die ganze in der Beschickung ursprünglich vorhandene Feuchtigkeit in Form
von Wasserdampf-, der also zusammen mit den Gasen in den Schmelzherd eingeleitet
wird, wobei sich der Wasserdampf auf Kosten
Z5 der erzeugten Hitze zersetzt. Da nun die
Menge der Feuchtigkeit fortwährend schwankt, so tritt hierdurch eine entsprechende Schwankung
der Temperatur im Schmelzherde des Ofens ein, die zu großen Betriebsstörungen
Veranlassung gibt.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes soll gemäß der Erfindung das nach dem Schmelzherd
zurückgeführte Gas von einem solchen Punkte des Schachtes abgeleitet werden, wo die Gase praktisch frei von Wasserdämpfen
und anderen Bestandteilen sind, welche durch ihre chemische Zusammensetzung eine kühlende
Wirkung auf den Schmelzherd ausüben. Dadurch wird nicht nur eine bedeutende Ersparnis
an Wärme und Verschleiß der Apparate erzielt, sondern gleichzeitig auch eine
größere Regelmäßigkeit in den Arbeitsbedingungen des Schmelzherdes und eine größere
Regulierfähigkeit des Arbeitsganges des Ofens und der Wärmeübertragung. Man hat bereits
vorgeschlagen, bei mit Gas betriebenen Hochöfen die im ^wesentlichen aus Kohlen oxy d bestehenden
Gase von einem Punkt abzuziehen, wo dieselben frei von Wasserdampf sind, doch
geschah dies nicht zu dem hier erwähnten Zwecke, um dieselben in den Schmelzherd
zurückzuführen, sondern vermutlich um ein an Kalorien reiches Gas für besondere Heizungszwecke zu erhalten. Die Absicht, welche mit
dieser Einrichtung verbunden ist, wurde von dem Erfinder nicht angegeben.
In der Zeichnung ist schematisch ein elektrischer Ofen gemäß der Erfindung dargestellt.
Die Erze werden vermischt mit dem Flußoder Schmelzmittel, beispielsweise Kalk, und
dem Reduktionsmittel durch den Verschlußtrichter α in den Schacht b des elektrischen
Ofens eingeführt. In einiger Entfernung von der Basis des Schachtes sind eine Anzahl
Durchtrittsöffnungen d vorgesehen, welche an einen ringförmigen Kanal e angeschlossen sind;
letzterer ist wiederum mit der Leitung f ver-. bunden, welche in einem Staubabscheider f
mündet und aus welchem das Gas durch einen
ίο Ventilator g abgesaugt und durch die Leitung h
in den oberen Teil des Schmelzherdes i, in welchem die Elektroden / untergebracht sind,
durch die Röhren i', welche vom ringförmigen Kanal /' ausgehen, gepreßt wird.
Die vom oberen Teil des Schachtes b austretenden
Gichtgase können zu einem Gaserzeuger abgeführt werden. Die ständig in den Ofen nachsinkende Beschickung kommt
mit den heißen aufsteigenden Gasen des Schmelzherdes in Berührung und wird vorgewärmt
; teilweise entwickelt sich bei Mischung mit dem reduzierenden Gas neues Gas, wobei
beide Gase sich vermischen und zum Teil durch die öffnungen d ausströmen, um durch
das Gebläse g in den Schmelztiegel zurückgeführt zu werden, während ein anderer Teil
des Gases in den oberen Teil des Schachtes steigt und die Verkokung und Trocknung
unterstützt, um dann durch den Kanal k zu entweichen. Die Hauptreaktion der schließlich
den Schmelzherd erreichenden Beschickung erfolgt im letzteren.
Es ist klar, daß die Charge, wenn sie die Ebene der Löcher d erreicht, bereits getrocknet
und auf eine erhöhte Temperatur vorgewärmt ist. Das Gas, welches von den Öffnungen
d ausströmt, ist daher praktisch frei von Wasser.
Durch die angegebene Einrichtung werden auf die einfachste Weise die in der Regel auftretenden
Ubelstände im Schmelzherd beseitigt, da durch die lebhafte Zirkulation der Gase die Decke des Schmelzherdes so gekühlt wird,
daß das durch die intensive Hitze des Lichtbogens verursachte Einstürzen der Decke nicht
mehr zu befürchten ist.
Claims (1)
- Patent-AnsPRUCH :Verfahren zum Erschmelzen von Metallen, insbesondere von Eisen, aus ihren Erzen in einem elektrischen Ofen, welcher aus einem über dem Schmelzherde angeordneten Schacht besteht, dessen Ofengase aus dem oberen Teile des Schachtes zum Kühlen der Wände und der Decke des Schmelztiegels sowie zur Beförderung der Reduktion und Verbesserung ihrer Zirkulation abgezogen und zum Schmelzherde zurückgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Schmelzherd einzuführenden Gase nicht von der Gicht, sondern aus dem Ofenschachte an einem solchen Punkte, wo sie praktisch frei von Feuchtigkeit sind, abgezogen werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE263205C true DE263205C (de) |
Family
ID=520619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT263205D Active DE263205C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE263205C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917539C (de) * | 1951-07-31 | 1954-09-06 | Demag Elektrometallurgie Gmbh | Lichtbogen-Blockofen |
US5240626A (en) * | 1990-09-21 | 1993-08-31 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Aqueous ferrofluid |
-
0
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