DE2210468B2 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Erzeugung von Stahl aus Erz - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Erzeugung von Stahl aus ErzInfo
- Publication number
- DE2210468B2 DE2210468B2 DE2210468A DE2210468A DE2210468B2 DE 2210468 B2 DE2210468 B2 DE 2210468B2 DE 2210468 A DE2210468 A DE 2210468A DE 2210468 A DE2210468 A DE 2210468A DE 2210468 B2 DE2210468 B2 DE 2210468B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reduction
- ore
- melting
- shaft furnace
- steel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/52—Manufacture of steel in electric furnaces
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B13/00—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
- C21B13/02—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in shaft furnaces
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B13/00—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
- C21B13/12—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in electric furnaces
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/10—Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions
- Y02P10/134—Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions by avoiding CO2, e.g. using hydrogen
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/10—Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions
- Y02P10/143—Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions of methane [CH4]
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/20—Recycling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
- Manufacture Of Iron (AREA)
Description
dje for die endgüinge Stablzusammensetzung benötigten Zusatzstoffe teilweise sogar als Oxyde eingesetzt
werden·
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Reduktionsgase teilweise peri- S
pher der Beschickungssäule zugeführt und teilweise direkt in den sich bildenden Schmelzhohlraum geleitet
werden, um dort zusätzlich überhitzt zu werden.
Weiterhin werden erfindungsgemäß Reduktionsbzw. Inertgas zur Abdichtung und Aufrechterhaltung
einer reduzierenden Atmosphäre über den Spalt zwi schen Elektrode und Boden zugeführt
Hierbei empfiehlt es sich, daß die für die Stahlzusammensetzung nötigen Legierungsbestandteile gleichmäßig der Beschickung zugemischt werden.
"bie Erfindung zeichnet sich weiterhin dadurch aus,
daß Kalk für die Gangart oder Kohle für die Legierung bzw. Reduktion und reduzierbare Legierungsoxyde der
Beschickung gleichmäßig zugesetzt werden.
Nach einem wetteren Merkmal der Erfindung ist vor- a»
gesehen, daß die Schmelzleistung durch elektrische
Energiezufuhr geregelt werden kann und die jeweilige Zufuhr an Reduktionsgas damit gekoppelt ist
Diese Arbeitsweise wird dadurch ermöglicht daß unter dem Einfluß der Lichtbogenwärme au.r, der Beschikkung
von unten ein kuppeiförmiger Hohlraum herausgebrannt wird, die Kuppeloberfläche schmilzt schalenförmig
ab und erneuert sich aus der durch die Schwerkraft von selbst nachsinkenden Beschickungssäule. Bereits
vor dem Abschmelzen beginnen die in der dar-Qberliegenden Reduktionszone entstandenen Eisenschwammteile
unter dem Einfluß der nach unten hin zunehmenden Temperatur an den jeweiligen Berührungspunkten
so fest miteinander zu verschweißen, daß sich am unteren Ende der Beschickungssäule dabei ein
tragfönniges Gewölbe bildet
Dieses Gewölbe imstande, die darüber befindliche Beschickungssäule zu tragen und sich gleichsam kontinuierlich
zu erneuern.
Dadurch, daß die Reduktions- bzw. Spaltgase von außen peipher dem Schacht zugeführt werden, oder
die Reduktionsgase oder zumindest Anteile davon bereits unten in den Einschmelzraum eingeführt werden,
ist es möglich, die Reduktionsgase direkt oder indirekt durch die Lichtbogenwärme zu überhitzen und diese
aufgenommene Wärme im Gegenstrom bei der wärmeverbrauchenden Reduktion in drn höherliegenden Teilen
der Beschickungssäule wieder abzugeben. Diese Reduktionsgase sollten eventuell auch über den Spalt
zwischen der nachstellbaren Elektrode und dem wallar- so
tig erhöhten Gefäßbeden zugeführt werden. Damit ist eine Abdichtung der Flektrode gegenüber Metallspritzern
vo(. oben zu erreichen, außerdem die Aufrechterhaltung einer reduzierten Atmosphäre, zumal sonst
durch die Kaminwirkung des Schachtofensystems eine gute Abdichtung gegenüber eindringender Luft erfolgen
müßte.
Im Gegensatz zu sonstigen Stahlerzeugungsverfahren ist die Feuerfestbeaufschlagung außerordentlich
gering, da das abfließende Metall einerseits die Sohle schützt und die Beschickung selbst die Wandungen. Lediglich die wallartige Erhöhung rund um die Elektrode
ist der Lichtbogenstrahlung ausgesetzt, alle anderen Feuerfestfeile werden direkt durch flüssiges oder festes
Metall vor Überhitzung geschützt Aus diesem Grunde sollte nur der unterste Teil des Ofens aus höhefwertigen Feuerfestmaterieiien zugestellt werden. Alle anderen Anteile des Schachtes brauchen nur den relativ ge
ringen Anforderungen der Reduktionstemperatur genßgen, das bedeutet, daß der überwiegende Anteil des
Gefäßes aus Schamottqualititen und der unterste Abschnitt aus basischen Magnesit· oder Dolomitanteilen
bzw, aus saurem hochtonerdehaltigen Feuerfeatmate-Hai bsstehen sollte.
Durch die kontinuierliche Arbeitsweise ergibt sich auf die hohe Leistung, die verglichen mit den normalerweise diskontinuierlich ablaufenden Stahlerzeugungsverfahren zu vergleichsweise kleinen Ofengefäßen und
damit zu geringen Investitions- und UnterhaUungske
sten führt Auf Grund der kontinuierlichen Arbeitsweise, der allseitigen Umhüllung der Wärmequelle durch
das einzuschmelzende Metall, ergeben sich ideale Wär meübergangsbedingungen, die sich im Gegensau zu
den diskontinuierlichen Stahterzeugungsverfahren auch nicht im Laufe der Chargenzeit verschlechtern. Demzu
folge kann der hohe Wärmewirkungsgrad von über 70% beim Einschmelzen nach dem Elektroverfahren,
wie er für die diskontinuierliche Arbeitsweise gilt, bei
dieser kontinuierlichen Arbeitsweise bis zu über 90% gesteigert werden, da es hierbei nur gilt die auftretenden
Wandverluste durch gute Isolationsbedingungen weitgehend zu vermeiden.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung des obengenannten Verfahrens, bestehend
aus einem oben offenen Schachtofen, durch dessen Boden von unten her eine Elektrode unter Belastung
eines ringförmigen Spaltes hindurchgeführt ist die sich dadurch auszeichnet, daß der Schachtofen
einen weitgehend gleichbleibenden bis sich leicht nach unten öffnenden Querschnitt bisitzt in dem die Beschickungssäule
kontinuierlich unter der Schwerkraft absinkt ohne durch vorspringende oder richtungsändernde
Ausmauerungen behindert zu werden.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß durch wallförmige Feuerfesterhebungen die nachstellbare
Lichtbogenelektrode von dem auf dem Boden zusammenlaufenden Stahl getrennt ist
Die Erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung zeichnet sich weiterhin dadurch aus, daß nur der unterste
im Bereich der Lichtbogenerwärmung liegende Schachtofenteil mit hochwertigem Feuerfestmaterial
und der übrige Teil mit normalem Feuerfestmaterial ausgekleidet ist
Weiterhin kann die Vorrichtung derart ausgebildet sein, daß der Materialabfluß im Bereich der Lichtbogenerwärmung
liegt und durch die Niveauhöhe die Sumpfhöhe des Metalls über dem Boden und damit
Verweilzeit und Überhitzung beeinflußbar sind.
Außerdem empfiehlt es sich, daß das Auffanggefäß für den flüssigen Stahl mit dem Abfluß zur Vermeidung
von Oxydationseinflüssen abgedichtet ist
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt Sie beschränkt sich nicht auf die dargestellte Ausführungsform, vielmehr s:.nd im Rahmen
der Erfindung weitere Abwandlungen möglich.
Der Schachtofen 1 ist in seinem oberen Teil mit Erz·
und Legie-ungselementen und Zuschlägen gefüllt Durch den Boden 3 des Schachtofens 1 dringt die Elektrode
4, die zwischen sich und dem Boden 3 einen Ring spalt 5 beläßt, durch den reduzierende Gase, beispielsweise
Erdgas in den Schmelzraum 12 eingeblasen werden, die durch den Lichtbogen 6 der Elektrode 4 erhitzt
werden und im Gegenstrom durch die Beschickung* säule 2 strömen. Durch die seitlichen Öffnungen 7 wird
weiteres reduzierendes Gas, z. B. Erdgas in die Beschik· kungssäule 2 eingebracht
Im unteren Teil der Beschickungssäule 2, also dem
elektrischen Lichtbogen 6 benachbart, ist aus dem Erz Eisenschwamm geworden, der an den vielfältigen Berührungspunkten miteinander verschweißt ist und demzufolge ein tragfähiges Gerüst für die Erzsäule 2 bildet.
Oer auf dem Böden 3 des Schachtofens 1 sich sammeln
de Stahl 8 fließt aus der Öffnung 9 im Boden 3 des Schachtofens t ab. Die wallförmige Erhöhung 10 auf
dem Boden 3 umgibt die Elektrode 4 und verhindert es, daß der flüssige Stahl 8 in den Ringraum S zwischen
der Elektrode 4 und dem Boden 3 eindringen kann.
Claims (1)
- Patentansprüche:meidung von O*ydationseinflüssen abgedichtet ist.. Verfahren zur kontinuierlichen Erzeugung von sus Erz, Pellets, Sinter ed, dgl unter Verwen· von Reduktionsgasen in einem Schachtofen weitgehend gleichbleibendem Querschnitt, d a · rch gekennzeichnet, daß die Beschiknach der Reduktion durch Reduktjonsvor unten her mit einer zentral angeordneten, größten Teil des Beschickungsquerschnittes be- ;enden Lichtbogenerwärmung abge-und überhitzt wird.Verfahren nach Anspruch !, dadurch gekenn· et, daß die Reduktionsgase teilweise peripher Beschickungssäule zugeführt und teilweise diin den sich bildenden Schmelzhohlraum geleiwerden, um dort zusätzlich überhitzt zu werden. Verfahren nach den Ansprüchen t und 2, dagekennzefchnet, daß Reduktions- bzw. Inertzur Abdichtung and Auf recbterhaltung einer reduzierenden Atmosphäre über den Spalt zwischen Elektrode ur«l Boden zugeführt werden.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Stahlzuiammensetzung nötigen Legierungsbestandteile gleichmäßig der Beschickung zugemischt werden.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Kalk für die Gangart Oder Kohle für die Legierung bzw. Reduktion und reduzierbare Legierungsoxyde der Beschickung gleichmäßig zugesetzt werden.6. Verfahrt ι nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzleistung durch die elektrische Onergic zufuhr geregelt werden kann und die jeweilige Zu'uhr an Reduktionsgas damit gekoppelt ist.7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, bestehend aus einem Oben offenen Schachtofen, durch dessen Boden von unten her eine Elektrode unter Belassung eines ringförmigen Spaltes hindurch geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schachtofen (1) einen weitgehend gleichbleibenden bis sich leicht nach unten Öffnenden Querschnitt besitzt, in dem die Beschikkungssäule (2) kontinuierlich unter der Schwerkraft absinkt, ohne durch vorspringende oder richtungslindernde Ausmauerungen behindert zu werden.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch wallförmige Feuerfesterhebungen (10) die nachstellbare Lichtbogenelektrode (4) von dem auf dem Boden (3) zusammenlaufenden Stahl (8) getrennt ist.9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß nur der unterste im Bereich der Lichtbogenerwärmung liegende Schachtofcnteil (13) mit hochwertigem Feuerfestmateriai Und der übrige Teil (11) mit normalem Feuerfestmaterial ausgekleidet ist10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis •,dädURthrgikennzcichfiet,daß der Materitlabfluö Ifn, ΒμπΒπ* dWj?Lfeh.tbögeiierw8rniung Hegt und Aireh dte Niveiuhohe di« Sumpfhöhe des Metalls wer dem Beden (3) und damit Verweitedt und überhitzung beeinflußbar sind.If. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffanggefäß lör den flüssigen Stahl (β) mit dem Abfluß zur Ver·ίοDie Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Erzeugung von Stmhl aus Erz, Pellets, Sinter od. dgl. unter Verwendung von Reduktionsgasen in einem Schachtofen mit weitgehend gleichbleibendem QuerschnittMit den unter dem Sammelbegriff »Direktreduktionsverfahren« bekannten Reduktionsverfahren ist es möglich. Erz oder PeHets m Eisen bzw. Eistaschwamm umzuwandeln. Diese Verfahren werden in den verschiedensten Aggregaten durchgefühlt Am bekanntesten sind die Dtrekireduktionsverfsliren mit Siückerz bzw. Pellets im Schachtofen oder Feinerz und Kohle im Drehrohofea Das Endprodukt ist Eisenschwamm, der in der Regel noch einen geringen Restgehalt an redujäertens Sauerstoff aufweist, aEßerdem als Verunreinigungen noch Gangartbestandteile des Erzes enthält, die nicht reduziert werden können. Dic-acs Zwischenprodukt wird daher meistens in einem zweiten unabhängigen Verfahrensschritt gleichsam als Ausgangsstoff für Schrott in den herkömmlichen Stahlerzeugungsaggregaten eingesetzt Ungünstig ist dabei die durch die hohe Porosität (große Oberfläche) bedingte Neigung zur Reoxydation. Aus diesem Grunde wirken sich längere ungeschützte Lagerzeiten und Einschmelzmethoden unter oxydierenden Bedingungen ungünstig aus. Aus dem letztgenannten Grund wird nach dem Direktreduktionsverfahren !hergestellter Eisenschwamm vornehmlich in Elektroöfen eingeschmolzen. Hier haben sich für den Einsatz von Eisenschwamm kontinuierliche Beschickungsmethoden gegenüber der sonst üblichen diskontinuierlichen Korbchargierung bewährtDer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, bei dem ein herkömmlich im Schachtofen erzeugter Eisenschwamm im gleichen Gefaß kontinuierlich eingeschmolzen und als Stahl abgeführt werden kann.Das wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Beschickungssäule nach der Reduktion durch Reduktionsgase von unten her mit einer zentral angeordneten, den größten Teil des Beschickungsquerschnittes beaufschlagenden Lichtbogenerwärmung abgeschmolzen und überhitzt wird.Auf diese Weise gelangt man zu einem Verfahren der einleitend genannten Art das die vorerwähnte Erfindungsaufgabe voll erfüllt Hinzu kommt, daß die bisher übliche zweistufige Verfahrensweise (Reduktionsverfahren-Einschmelz- und Stahlerzeugungsverfahren) vermieden und der bisher diskontinuierlich erfolgende Einschmelzprozeß kontinuierlich durchgeführt werden kann.Die normalerweise übliche Abkühlung des Eisenschwammes von der Temperatur der Reduktionsstufe und der anschließenden Wiedererwärmung bis zum Einschmelzen kann in einem Arbeitsgang zu erheblichen Wärme- bzw. Energieeinsparungen führen. Außerdem kann das Problem der Reoxydation umgangen werden, wenn der" Eisenschwamm unter reduzier* baren Bedingungen direkt nach der Reduktion eingeschmolzen wird. Die Auslrags* und Einsaizvorrichtun· gen, die normalerweise ifür den Austrag des Eisenschwamm* aus der Reduktionsstufe und für den Einsatz in der Einschmelistufe benötigt werden, können eingespart werden. Bereits beim Einsetzen des Erzes können
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2210468A DE2210468C3 (de) | 1972-03-04 | 1972-03-04 | Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Stahl aus Erz o. dgl |
IT20968/73A IT979567B (it) | 1972-03-04 | 1973-02-28 | Procedimento e dispositivo per la generazione continua di ac ciaio da minerale |
GB1012973A GB1418356A (en) | 1972-03-04 | 1973-03-01 | Method of and apparatus for the continuous production of steel from ore |
US337738A US3894864A (en) | 1972-03-04 | 1973-03-02 | Process for the continuous production of steel from ore |
FR7307532A FR2174933B1 (de) | 1972-03-04 | 1973-03-02 | |
IT48960/73A IT979957B (it) | 1972-03-04 | 1973-03-22 | Perfezionamenti alle gettoniere ed in particolare alle getprocedimento e dispositivo per la generazione continua di toniere per ascensori ac ciaio da minerale |
US05/457,123 US3948641A (en) | 1972-03-04 | 1974-04-01 | Apparatus for the continuous production of steel from ore |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2210468A DE2210468C3 (de) | 1972-03-04 | 1972-03-04 | Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Stahl aus Erz o. dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2210468A1 DE2210468A1 (de) | 1973-09-06 |
DE2210468B2 true DE2210468B2 (de) | 1974-11-21 |
DE2210468C3 DE2210468C3 (de) | 1979-03-22 |
Family
ID=5837900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2210468A Expired DE2210468C3 (de) | 1972-03-04 | 1972-03-04 | Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Stahl aus Erz o. dgl |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3894864A (de) |
DE (1) | DE2210468C3 (de) |
FR (1) | FR2174933B1 (de) |
GB (1) | GB1418356A (de) |
IT (2) | IT979567B (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4072504A (en) * | 1973-01-26 | 1978-02-07 | Aktiebolaget Svenska Kullagerfabriken | Method of producing metal from metal oxides |
SU629888A3 (ru) * | 1973-05-25 | 1978-08-25 | Клекнер-Верке Аг (Фирма) | Способ непрерывного получени стали |
US4083715A (en) * | 1976-05-25 | 1978-04-11 | Klockner-Werke Ag | Smelting plant and method |
CA1110454A (en) * | 1978-04-03 | 1981-10-13 | Midrex Corporation | Method and apparatus for reducing particulate iron oxide to molten iron with solid reductant |
NL186331C (nl) * | 1979-03-15 | 1990-11-01 | Kloeckner Cra Patent | Werkwijze voor het bereiden van staal en convertor voor het uitvoeren van de werkwijze. |
FI91283C (fi) * | 1991-02-13 | 1997-01-13 | Outokumpu Research Oy | Tapa ja laitteisto pulverimaisen kiintoaineen kuumentamiseksi ja sulattamiseksi sekä siinä olevien haihtuvien aineosasten haihduttamiseksi suspensiosulatusuunissa |
DE4236510C2 (de) * | 1992-10-26 | 1996-05-30 | Mannesmann Ag | Vorrichtung zum Einschmelzen von Schrott |
DE102005028158A1 (de) * | 2005-06-17 | 2006-12-28 | Sms Demag Ag | Verfahren und Schachtofen zur thermischen Behandlung von Reststoffen wie beispielsweise Schrott |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR409844A (fr) * | 1909-02-27 | 1910-05-02 | Neo Metallurg | Procédé électro-sidérurgique de fabrication, en une seule opération, du fer industriellement pur, en partant directement du minerai |
US3459867A (en) * | 1967-08-10 | 1969-08-05 | Air Reduction | Direct arc furnace |
DE1800610C2 (de) * | 1968-10-02 | 1971-07-08 | Kloeckner Werke Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Einschmelzen von Schrott |
US3708599A (en) * | 1971-04-22 | 1973-01-02 | Thermal Transfer Corp | High temperature apparatus |
-
1972
- 1972-03-04 DE DE2210468A patent/DE2210468C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-02-28 IT IT20968/73A patent/IT979567B/it active
- 1973-03-01 GB GB1012973A patent/GB1418356A/en not_active Expired
- 1973-03-02 US US337738A patent/US3894864A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-03-02 FR FR7307532A patent/FR2174933B1/fr not_active Expired
- 1973-03-22 IT IT48960/73A patent/IT979957B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT979567B (it) | 1974-09-30 |
GB1418356A (en) | 1975-12-17 |
US3894864A (en) | 1975-07-15 |
FR2174933A1 (de) | 1973-10-19 |
FR2174933B1 (de) | 1977-04-22 |
IT979957B (it) | 1974-09-30 |
DE2210468C3 (de) | 1979-03-22 |
DE2210468A1 (de) | 1973-09-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2210468B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Erzeugung von Stahl aus Erz | |
DE8412739U1 (de) | Lichtbogenofen mit Chargiergutvorwärmer | |
EP0046146A1 (de) | Verwendung eines Muffelofens zur Entzinkung von oxydischen zinkhaltigen Eisenträgern | |
CH630412A5 (de) | Verfahren zum einschmelzen von stahl aus schrott im elektroofen. | |
DE3019812A1 (de) | Schmelzverfahren und elektrischer schmelzofen | |
WO1996019592A1 (de) | Kippbares metallurgisches aggregat bestehend aus mehreren gefässen | |
DE69409749T2 (de) | Elektroofen zum schmelzen von schrott | |
DE3135780A1 (de) | Anordnung zur reduktion von metalloxyd | |
DE2725813C3 (de) | Schmelzschachtofen | |
DE2604855A1 (de) | Verfahren zum erwaermen metalloxydhaltigen materials in einem rinnenofen sowie rinnenofen zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
DE3240656C2 (de) | Verfahren zur Schmelzreduktion von Metallerz | |
DE3526433C1 (de) | Gasdichter Ofen zum Einschmelzen von Metall | |
DE2326684C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Erzeugung von Stahl aus Erz oder dgl | |
EP0291680B1 (de) | Lichtbogenofen mit einem auf einer Seite des Ofengefässes vorgesehenen Aufnahmeraum für Chargiergut | |
AT393901B (de) | Anlage zur behandlung und erschmelzung von metallen, metallverbindungen und/oder metallegierungen oder zur herstellung von calciumcarbid | |
DE2210467A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen erzeugung von stahl aus schrott | |
DE3734892A1 (de) | Verfahren zur aufbereitung von huettenwerksstaeuben | |
DE263205C (de) | ||
DE975180C (de) | Elektrischer Schmelzofen fuer kleinstueckigen Stahl oder kleinstueckiges Gusseisen | |
DE2412126C3 (de) | Schmelzverfahren für festes Roheisen im gasgefeuerten Kupolofen | |
DE3437911A1 (de) | Verfahren zum schmelzen von metall und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE537229C (de) | Elektrischer Schachtofen | |
DE2507631C3 (de) | Verfahren zum Erzeugen von rostfreiem Stahl sowie Lichtbogenofen zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2132352A1 (de) | Drehstromschmelzofen fuer die Erzeugung von Aluminium-Silizium-Legierungen | |
DE3150291A1 (de) | Verfahren fuer die wiederverwertung von bei der edelstahlerzeugung entstehenden staeuben |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |