DE2166351C3 - Dichtung für den Durchtritt rotierender Mischerwellen durch die Wandung eines liegend angeordneten Mischtroges - Google Patents

Dichtung für den Durchtritt rotierender Mischerwellen durch die Wandung eines liegend angeordneten Mischtroges

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DE2166351C3
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Rudolf 8940 Memmingen; Ehrlen spiel Klaus Prof. Dr.; Oertel Johannes; Hart Erwin; 8972 Sonthofen; Martinek Rudolf 8954 Legau Riker
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Ausscheidung aus: 2141 908 BHS-Bayerische Berg-, Hütten- und Salzwerke AG, 8000 München
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtung für den Durchtritt rotierender Mischerwellen durch die Wandung eines liegend angeordneten Mischtroges eines Mischers für pulverförmige bis körnige Feststoffe, gegebenenfalls mit Flüssigkeiten, unter Verwendung einer Gleitringdichtung.
Trogabdichtungen für Doppelwellen-Zwangsmischer $ind als Stand der Technik in Form von Stopfbuchsen-Abdichtungen und Gleitringdichtungen bekannt. Diese bekannten Stopfbuchsen-Abdichtungen sind sehr wartungsaufwendig und überwachungsbedürftig. Werden diese Dichtungen nicht sachkundig und laufend kontrolliert, so ergeben sich Funktionsstörungen, und es ist eine Austausch von kompletten Packungen erforderlich.
Zum Stand der Technik zählen weiterhin Gleitringdichtungen, welche so ausgebildet sind, daß sie das aus dem Mischtrog austretende Gut im Dichtungsbereich der Gleitringe vermählen und dann durch eigens hierfür vorgesehene Öffnungen austreten lassen, wobei dom vermahlenem Gut aus Gründen der leichteren Austragung Fett zugesetzt werden kann. Nachteilig ist hierbei, daß durch den Zerkleinerungsprozeß zwischen den Dichtringen hoher Verschleiß auftritt.
Es ist weiterhin eine Wellendichtung für Mischmaschinen bekannt, bei welcher im Dichtungsbereich ebenfalls ein Mahleffekt auftritt (DT-AS 11 66 569). Zufätzlich wird hier das im Dichtungsbereich vorhandene terkleinerte Mahlgut mit öl oder Fett vermischt, um eine gleitfähige Paste zu erhalten, die sich in den lchraubenförmigen Nuten der Dichtungsbuchse leicht Iransportieren und austragen läßt.
Eine Gleitringdichtung für Mischer ist weiterhin aus der GB-PS 10 64 641 bekannt, wobei sich wiederum im Dichtungsbereich ein Mahleffekt ergibt.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Konstruktion zu schaffen, welche den durch den Zerkleinerungsprozeß zwischen den Dichtringen auftretenden hohen Verschleiß weitgehend ausschaltet.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäß da-351
durch gelöst, daß beidseits der Gleitringeinheit je eine gesonderte Fettkammer vorgesehen ist, wobei die dem Troginnenraum zugewandte Fettkammer labyrinthartig ausgebildet und mit einer in der Trogstirnwand verlaufenden mit der Mischerwelie lösbar verbundenen, kreisringförmigen Abdeckplatte versehen ist, und die andere Fettkammer nach außen führt. Dem eigentlichen Dichtungsbereich, d.h. den Dichtringen sind also Fettkammern vorgeschaltet, die das eindringende Fremdgut zurückhalten. Der beim Nachschmieren erzielte Reinigungseffekt wird im Spalt zwischen Trogwand und Dichtplatte außerdem durch die Zentrifugalwirkung, hervorgerufen durch die Rotation, begünstigt. Hierdurch ergibt sich eine weitgehende Herabsetzung des Verschleißes.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung können die Fettkammern getrennt durch separat angeordnete Schmiernippel nachgefüllt werden, wodurch ein weiterer Reinigungseffekt erzielt wird. Eine genaue Absiimmung auf die jeweiligen Erfordernisse in der Praxis ist möglich.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt der Mischwellenabdichtung.
Die sich drehende Mischwelle 1 ist in nicht näher bezeichneter Weise gegenüber dem feststehenden Mischtrog 2 gelagert. Die in der Zeichnung dargestellte Trogabdichtung besteht aus einer Wellenbüchse 3, einer Abdeckplatte 4, Schrauben 5, einer Gleitringeinheit 6, einem Aufnahmering 7, Schrauben 8 sowie den Schmiernippeln 9 und 10. Die Gleitringeinheit 6 umfaßt zwei aneinander gleitende Ringe, ist also zweiteilig ausgebildet.
Diese Trogabdichtung verhindert den Durchtritt von feinen, bzw. flüssigen Mischgutanteilen, wie z. B. Zementmilch, durch die Spalte zwischen den drehenden und feststehenden Teilen der Abdichtung vom Troginnenraum nach außen.
Diese Mischtrogabdichtung ist so ausgebildet, daß der Gleitringeinheit 6 zwei getrennte, von außen durch die Schmiernippel 9 und 10 nachzuschmierenden Fettkammern 11 und 12 zugeordnet sind. Die nach innen zum Troginnenraum 13 führende und labyrinthartig ausgebildete Fettkammer 11 schafft ein Fettpolster, das das Eindringen von Mischgutanteilen weitgehend verhindert. Durch häufige Fettzufuhr über Schmiernippel 9 oder Schmierapparat, wird eine Reinigung der nach innen führenden Fettkammer 11 erreicht.
Die nach außen führende Fettkammer 12, welche über den Schmiernippel 10 oder Schmierapparat nachschmierbar ist, dient dazu, die von außen kommenden Einflüsse, z. B. Wasser, fernzuhalten. Diese Fettkammer 12 ist in größeren Zeitabständen nachzuschmieren.
Die Trennung der beiden Fettkammern 11 und 12, d. h. nachschmierbar durch eigene Schmiernippel 9 und 10, ist deshalb erforderlich, weil für die Nachschmierung der zum Troginnenraum führenden labyrinthartigen Fettkammer 11 höherer Schmierdruck benötigt wird als für die nach außen führende Fettkammer 12. Hierdurch wird vermieden, daß das Fett über die äußere Fettkammer 12 nach außen treten kann und damit die zum Troginnenraum führende Fettkammer 11 nicht mit Fett versorgt und gereinigt wird.
Der Dichteffekt der inneren Fettkammer 11 wird außerdem durch die Anordnung der Abdeckplatte 4, welche über Schrauben 5 mit der Wellenbüchse 3 verbunden ist, vergrößert. Es ergibt sich hierdurch vorteil-
hafterweise in radialer Richtung ein zusätzlicher Dichtraum. In dem Spalt, welcher zwischen der Mischtrogwand 2 und der Abdeckplatte 4 vorhanden ist, ergibt sich durch Zentrifugalwirkung der Rotation zusätzlich ein vorteilhafter Reinigungseffekt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche: 21
1. Dichtung für den Durchtritt rotierender Mischerwellen durch die Wandung eines liegend angeordneten Mischtroges eines Mischers für pulverförmige bis körnige Feststoffe, gegebenenfalls mit Flüssigkeit, unter Verwendung einer Gleitringdichtung, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits der Gleitringeinheit (6) je eine gesonderte Fettkammer (II, 12) vorgesehen ist, wobei die dem Troginnenraum (13) zugewandte Fettkammer (11) labyripthartig ausgebildet und mit einer in der Trogstirnwand verlaufenden, mit der Mischerwelle (1) !ösbar verbundenen, kreisringförmigen Abdeckplatte (4) versehen ist und die andere Feltkammer (12) nach außen führt.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettkammern (11, 12) getrennt durch separat angeordnete Schmiernippel (9, 10) geschmiert werden.
DE19712166351 1971-08-20 Dichtung für den Durchtritt rotierender Mischerwellen durch die Wandung eines liegend angeordneten Mischtroges Expired DE2166351C3 (de)

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Publication Number Publication Date
DE2166351A1 DE2166351A1 (de) 1974-01-03
DE2166351B2 DE2166351B2 (de) 1975-09-18
DE2166351C3 true DE2166351C3 (de) 1976-04-29

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