DE2166351A1

DE2166351A1 - Abdichtung am mischtrog eines doppelwellen-zwangsmischers

Info

Publication number: DE2166351A1
Application number: DE2166351*A
Authority: DE
Inventors: Spaeter Genannt Werden Wird
Original assignee: BHS Bayerische Berg Hutten und Salzwerke AG
Current assignee: BHS Bayerische Berg Hutten und Salzwerke AG
Priority date: 1971-08-20
Filing date: 1971-08-20
Publication date: 1974-01-03
Also published as: DE2166351B2

Description

Abdichtung am Mischtrog eines Doppelwellen-Zwangsmischers Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtung an Mischtrog eines Doppelwellen-Zwangsmischers.
Trogabdichtungen für Doppelwellen-Zwangsmischer sind als Stand der Technik in Form von Stopfbuchsen-Abdichtungen bekannt. Diese Ausführung ist jedoch sehr wartungsaufwendig und überwachungsbedürftig. Wird diese Dicntung nicht sachkundig und laufend kontrolliert, so ergeben sich Funktionsstörungen, und es ist ein Austausch von kompletten Packungen erforderlich.
Zum Stand dertechnik zählen weiterhin Gleitringdicntungen, welche bei der Abdichtung von Rührwerken Anwendung finden. Diese Dichtungen müssen jedoch einer anderen Aufgabenstellung entsprecen, da Le gasförmige oder flüssige Medien, welche zumeist unter Druck stenen, abzudichten haken.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Abdichtung der eingangs genannten Art für Doppelwellen-Zwangsmischer zu schaffen, welche eine hohe, den Gegebenheiten angepaßte Dichtwirkung besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abdichtung des Mischtroges jeweile über eine Gleitringdichtung und zwei getrennte Fettkammern erfolgt, Durch die beiden getrennt voneinander angeordneten Fettkammern, d.h., vor oder hinter der Gleitringdichtung, wird vorteilhafterweise der Dichteffekt wesentlich verbessert. Die Fettkammern können separat nachgefüllt werden.
Nach einem anderen Merkmal derErfindung ist die eine Fettkammer labyrinthartig ausgebildet und führt zum Troginnenraum, während die zweite Fettkammer nach au3en führt. Hierbei kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die lybyrinthartig ausgebildete Fettkammer mit eher austauschbaren rotierenden Dichtplatte versehen sein, wodurch vorteilhafterweise der Dichteffekt der inneren Fettkammer infolge der Anordnung der Dichtplatte, welche in radialer wichtung einen zusätzlichen Dichtraum schafft, noch vergrö3ert wird. In Spalt zwischen Trogwand und Dichtplatte wird au3erdem durch die Zentrifugalwirkung der Rotation ein Reinigungseffekt erzielt.
Jach einem anderen Merkmal der Erfindung können die Fettkammern getrennt durch separat angeordnete Schmiernippel geschmiert werden, wodurch eine genaue Abstimmung auf die Jeweiligen Erfordernisse in der Praxis mögllcr ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Die Zeichnung zeiEt einen Längsschnitt der Misch@ellenabdichtung.
Die sich drehende Mischwelle 1 ist in nicht näher bezeichneter Weise gegenüber dem feststehenden Kischtr@g 2 gelagert. Die In der Zeichnung dargestellte Trogabdichtung besteht aus e -ner Wellenbüchse 3, einer Dichtplatte 4, Schrauben 5, einer Gleitringdichtung 6, einem Aufnahmering 7, Schrauben 8 sowie den Schmierstellen 9 und 10. Die Gleitringdichtung 6 umfa3t zwei aneinander gleitende Ringe, ist also zweiteilig ausgebildet.
Diese Trogabdichtung verhindert den Durchtritt von feinen, bzw. flüssigen Mischgutanteilen, wie z. B. Zementmilch, durch die Splte zwischen den drehenden und feststehenden Teilen der Abdichtung vom Troginnenraum nach außen.
Diese Nischtrogabdichtung ist so ausgebildet, daß der Gleitringdichtung 6 zwei getrennte, von außen durch die Schmiernippel 9 und 10 nachzuschmierenden Fettkammern 11 und 12 zugeordnet sind. Die nach innen zum Troginnenraum 13 führende und labyrinthartig ausgebildete Fettkammer 11 schafft ein Fettpolster, das das Eindringen von Mischgutanteilen weitgehend verhindert. Durch häufige Fettzufuhr über Schmiernippel 9 oder Schmierapparat, wird eine Reinigung der nach innen führenden Fettkammer 11 erreicht.
Die nach außen führende Fettkammer 12, welche über den Schmiernippel 10 oder Schmierapparat nachschmierbar ist, dient dazu, die von außen kommenden Einflüsse, z.B. Wasser, fernzuhalten.
Diese Fettkammer 12 ist in größeren Zeitabständen nachzuschmieren.
Die Trennung der beiden Fettkammern 11 und 12, d.h. nachschmierbar durch eigene Schmiernippel 9 und 10, ist deshalb erforderlich, weil für die Nachschmierung der nach innen führenden lab-yrinthartigen Fettkammer 12 hohe Fettdrücke erforderlich sind. Hierdurch wird vermieden, daß das Fett über die äußere Fettkammer 12 nach außen treten kann und damit die nach innen führende Fettkammer 11 nicht mit Fett versorgt und gereinigt wird.
Der Dichteffekt der inneren Fettkammer 11 wird außerdem durch die Anordnung der Dichtplatte 4, welche über Schrauben 5 mit der ellenbüchse 3 verbunden ist, vergrößert. Es ergibt sich hierdurch vorteilhafterweise in radialer Richtung ein zusätzlicher Dichtraum. In dem Spalt, welcher zwischen der Mischtrogwand 2 und der Dichtplatte 4 vorhanden ist, ergibt sich durch Zentrifugalwirkung derSbtation zusätzlich ein vorteilhafter Reinigungseffekt.

Claims

Patentansprüche

1. Abdichtung am Mischtrog eines Doppelwellen-Zwangsmischers, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung des Mischtrogs 2) jeweils über eine Gleitringdlchtung (6) und zwei getrennte Fettkammern (11,12) erfolgt.

2. Abdi htlng nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Fetter (11) labyrinthartig ausgebildet ist und zum Troginnenraum (13) führt, während die zweite Fettkammer (12) nach augen führt.

Abdichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die labyrinthartig ausgebildete Fettkammer (11) mit einer austsiuschbaren, rotierenden Dichtplatte (4) versehen ist.

4. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettkammern (11,12) getrennt durch separat angeordnete Schmiernippel '9,10) geschmiert werden.

L e e r s e i t e