DE2166339C3 - Kompressionsnagel für Knochenbrüche - Google Patents
Kompressionsnagel für KnochenbrücheInfo
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Description
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Das Hauptpatent betrifft einen Kompressionsnagel für Knochenbrüche mit einem hohlzylindrischen Gehause
und am proximalen Ende über seitliche öffnungen
ausschiebbaren, an den Öffnungen geformten und an einem in dem Gehäuse verschiebbaren Krallenteil
sitzenden Krallen, die einen nach innen gewölbten Querschnitt aufweisen und sich in der zurückgezogenen
Stellung gegeneinander abstützen und einen zentralen Kanal begrenzen, der den gesamten Nagel in seiner
Längsrichtung durchsetzt.
Die Erfindung bezweckt eine Weiterbildung des Nagels
des Hauptpatens mit dem Ziel einer besonders einfachen Herstellung. Dies kann erfindungsgemäß dadurch
erreicht werden, daß das Krallenteil aus einem Rohr besteht, das an dem einen Ende entsprechend der
Länge und der Anzahl der Krallen in Längsrichtung eingeschnitten ist.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Er findung ist das Gehäuse des Nagels an seinem proximaten
Ende durch einen Gewindestift verschlossen, der mit mehreren Gleitbahnen so weit in das Innere des
Gehäuses ragt, daß sich die Krallen beim Herausschie ben mit der einen Seite an den Gleitbahnen und mit der
anderen Seite an den öffnungen des Gehäuses anlegen. Bei der Herstellung des Nagels ist es nur erforderlich,
die Krallenenden zu verrunden und abzuflachen, so daß sie eine Schneidkante erhalten. Der gewölbte Quer· f>.s
schnitt der Krallen, der sich günstig auf die Biegefestigkeit der Krallen auswirkt, ergibt sich auf Grund des
Rohres als Ausgangsmaterial, und die Verformung der Krallen wird durch die Gleitbahnen des Gewindestift
und die öffnungen des Gehäuses erreicht.
Die Möglichkeit, Nägel mit nur sehr geringem Durchmesser herzustellen, und die einfache Hersteilungsweise
der Krallen führen dazu, daß der erfindungsgemäße Kompressionsnagel für verschiedene Arten
von Knochen verwendet werden kann. So ist es z.B. möglich, für Oberschenkelhalsbrüche Nägel mit
drei Krallen herzustellen. Bei drei Krallen ist die Wahrscheinlichkeit geringer, daß bei einer außermittigen
Bohrung für den Nagel dieser so eingesetzt wird, daß eine der Krallen aus der Gelenkkapsel austritt. Es ist
jedoch auch möglich, z. B. bei Rohrenknochen nur zwei Krallen zu verwenden. Auf Grund des durch das Gewindekrallenteil
gegebenen Profils der Krallen wird deren Festigkeit mit abnehmender Anzahl erhöht. Dabei
ist es gleichgültig, ob die Krallen wie bei Oberschenkelhalsbrüchen in erster Linie auf Druck in Zugrichtung
beansprucht werden oder wie bei Röhrenknochen im eigentlichen Sinne als Krallen wirken und sich
mit ihren Enden in der Kortikalis des Knochens einkrallen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der F i g. 1 und 2 beispielsweise erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt des Nagels bei ausgeschobenen Krallen und
F i g. 2 einen Längsschnitt des Nagels in einer weiteren Ausführungsform bei zurückgezogenen Krallen.
Der in den F i g. 1 und 2 gezeigte Nagel besteht aus einem Gehäuse 12, das an seinem distalen Ende ein
Außengewinde 26 aufweist, und einem Krallenteil 14, das an seinem distalen Ende ebenfalls ein Außengewinde
aufweist und an dessen proximalem Ende Krallen 13 sitzen. Das Gehäuse 12 und das Krallenteil 14 können
durch ein Werkzeug entsprechend der Patentschrift 21 17 604 gegeneinander verschoben werden.
Das Krallenteil 14 besteht aus einem Rohr, das entsprechend der Länge und Anzahl der Krallen 13 an
seinem proximalen Ende in Längsrichtung eingeschnitten ist. So ist es z. B. bei drei Krallen nur erforderlich,
drei Längsschnitte in dem Rohr auszubilden. Die dadurch gebildeten Abschnitte werden am vorderen Ende
verrundet und abgeflacht, so daß Schneidkanten gebildet werden. Diese Abschnitte stellen dann bereits die
fertigen Krallen 13 dar. Eine wehere formgebende Bearbeitung ist nicht erforderlich, denn die Krallen weisen
bereits das richtige, nach innen gewölbte Profil auf, das sich auf Grund des Rohrprofils des Krallenteils ergibt.
Die eigentliche Formgebung der Krallen 13 erfolgt bei Herausschieben der Krallen 13 aus seitlichen öffnungen
11 des Gehäuses 12. Hierzu ist das Gehäuse 12 durch einen Gewindestift 40 verschlossen, der mit
Gleitbahnen so weit in das Gehäuse ragt, daß sich die Krallen bei der relativen Verschiebung zwischen dem
Gehäuse 12 und dem Krallenteil 14 an den Gleitbahnen anlegen. Die Gleitbahnen verjüngen sich zum Ende des
Gewindestifts hin. Beim Herausschieben der Krallen liegen diese mit der einen Seite an den Gleitbahnen
und mit der anderen Seite an den öffnungen 11 des
Gehäuses an, die der Querschnittsform der Krallen angepaßt sind.
Der Gewindestift kann an seinem in das Gehäuse 12 ragenden Ende ein sich verjüngendes Gleitbahnteil 41
aus Kunststoff aufweisen, da sich dadurch die Reibung der Krallen 13, die ebenso wie das Krallenteil 14
üblicherweise aus Metall bestehen, verringern läßt. Ein weiterer Vorteil des Gleitbahnteils 41 besteht darin,
daß die Krallen in den Gleitbahntcil 41 beim Heraus-
schieben die Gleitbahnen selbst ausbilden.
Die Herstellung des Krallenteils 14 aus einem Rohr entsprechenden Durchmessers stellt sicher, daß die
Krallen stets das richtige Profil aufweisen. Sollen z. B. Nägel mit nur zwei Krallen hergestellt werden, wie dies
vor allem bei Nägeln mit sehr geringem Durchmesser der Fall sein kann, haben die Krallen notwendigerweise
ein stärker gewölbtes Profil und damit eine erhöhte Festigkeit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kompressionsnagel für Knochenbrüche mit einem hohlzylindrischen Gehäuse und am proximalen
Ende über seitliche öffnungen ausschiebbaren, an den öffnungen geformten und an einem in dem
Gehäuse verschiebbaren Krallenteil sitzenden Krallen, die einen nach innen gewölbten Querschnitt
aufweisen und sich in der zurückgezogenen Stellung gegeneinander abstützen und einen zentralen Kanal
begrenzen, der den gesamten Nagel in seiner Längsrichtung durchsetzt, nach Patent 18 13 932,
dadurch gekennzeichnet, daß das Krallenteil (14) aus einem Rohr besteht, das an dem einen
Ende entsprechend der Länge und Anzahl der Krallen (13) in Längsrichtung eingeschnitten ist.
2. Nagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) an seinem proximalen
Ende durch einen Gewindestift (39) verschlossen ist, der Gleitbahnen für die Krallen (13) aufweist.
3. Nagel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Gleitbahnen zum Ende des Gewindestifts
hin verjüngen und so weit in das Gehäuse
(12) ragen, daß sich die Krallen (13) beim Ausschieben an die Gleitbahnen anlegen.
4. Nagel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein auf den Gewindestift (39) aufgeschraubtes Gleitbahnteil
(41) aus Kunststoff, an dem sich die Krallen
(13) beim Ausschieben anlegen.
5. Nagel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (11) des Gehäuses
(12) an die Querschnittsform der Krallen (13) angepaßt sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE2117604A DE2117604C3 (de) | 1968-12-11 | 1971-04-10 | Kompressionsnagel für Knochenbrüche |
DE19712166339 DE2166339C3 (de) | 1971-04-10 | Kompressionsnagel für Knochenbrüche |
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681813932 DE1813932A1 (de) | 1968-12-11 | 1968-12-11 | Kraliendrucknagel fuer Schenkelhalsbrueche |
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DE19712166339 DE2166339C3 (de) | 1971-04-10 | Kompressionsnagel für Knochenbrüche | |
DE19742404441 DE2404441C3 (de) | 1974-01-30 | Kompressionsnagel für Knochenbrüche und Werkzeuge zur Handhabung desselben |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2166339A1 DE2166339A1 (de) | 1974-01-10 |
DE2166339B2 DE2166339B2 (de) | 1975-10-02 |
DE2166339C3 true DE2166339C3 (de) | 1976-07-01 |
Family
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