DE2166149C3 - Separator zum Trennen eines in einer Rapssaat-Schälanlage anfallenden Gemisches - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Separator zum Trennen eines in einer Rapssaat-Schälanlage anfallenden Gemisches aus kleinen Rapskernbestandteilen und Schalenteilchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Separator mehrere in Durchgangsrichtung der Rapsteilchen hintereinander geschaltete, umlaufend angetriebene Walzen (60) aufweist, die mit einem eine hohe statische Aufladung ermöglichenden Kunststoff-Überzug versehen sind und an deren Oberflächen die Schalenteilchen infolge statischer Anziehung anhaften, wohingegen die kleinen Rapskernbestandteile durch Schwerkraft nach unten fallen, und daß den Walzen (60) zum Entfernen der an ihren Oberflächen anhaftenden, getrennt abzuführenden Schalenteilchen rotierende Bürstwalzen (64) zugeordnet sind

   Die Erfindung bezieht sich auf einen Separator gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruchs.

   Mit einer Rapssaat-Schälanlage, wie sie in der DE-OS 35 173 beschrieben ist, ist es möglich, die Rapssaat ohne Extraktion von öl zu schälen. Die Abtrennung der Schalen von den geschälten Kernen erfolgt dabei durch zwei hintereinander geschaltete Windsichter, wobei Rapskerne erster Qualität mit einem Gewichtsanteil von etwa 76% und einem Zelluloseanteil von 4 bis 7% gewonnen werden. An den am Ausgang des zweiten Windsichters abgezogenen Schalen haften aber noch feinkörnige Kernbestandteile, was eine weitere Trennung in einem Plansichter erforderlich macht Der mehlartige Siebdurchgang des Plansichters enthält wiederum feine Schalenteilchen, d. h. der Zelluloseanteil ist noch relativ hoch. Um nun den Siebdurchgang verwerten zu können, ist die Senkung des Zellulosegehalts, d. h. die weitgehende Abtrennung der Schaienteilchen von den kleben Rapskernbestandteilen erforderlieh, was jedoch mit den bisher bekannten Trennvorrichtungen nicht möglich ist

   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Separator zu schaffen, mit dem die Trennung der Rapsschalenteilchen und der kleinen Rapskernbestand-υ ieile durchführbar ist

   Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst

   Die Abtrennung der Schalenteilchen erfolgt somit auf elektrostatischem Wege, wobei eine im wesentlichen vollständige Entfernung der Schalenteilchen aus dem Gemisch möglich ist Das hiermit erhaltene Produkt, das etwa 12Gew.-% des in die Rapssaat-Schälmaschine aufgegebenen Rapses ausmacht und dessen Zelluloseanteil nur noch etwa 8 bis 9% beträgt, kann dann einer weiteren Verarbeitung bzw. Verwendung zugeführt werden, während die als Abfallprodukt anfallenden Schalen ebenfalls weiter verwendet werden können, indem sie als Streumaterial oder zur Düngung herangezogen werden.

   Der erfindungsgemäße Separator wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert

   Das zu trennende Gemisch wird dem Aufgabetrichter des Separator:» SP zugeführt In dem Separator SP sind hintereinander mehrere Walzen 60 drehbar gelagert, deren Mäntel mit einem Kunststoffüberzug, beispielsweise aus Nylon, versehen sind, der eine hohe statische Aufladung ermöglicht Durch diese Aufladung werden die Schalenteilchen angezogen, während die Rapskernbestandteile weitergefördert und am Ausgang 62 abgezogen werden können. Die Schalen werden von den Walzenmänteln durch rotierende Bürstwaizen 64 abgebürstet und dem Ausgang 65 zugeführt.